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22 Einträge
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R 5/001 D451164/001Archivalieneinheit
Papst Pius XII. spricht "Das Gebet des heiligen Jahres" (1949) (ital, engl) 
(O-Ton, it) Papst Pius XII: "Dio omni ... (3'15)
(O-Ton, engl): "O my god ... happiness. (3'40) 
1949 
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R 5/001 D451164/007Archivalieneinheit
Die Sommerzeit 
Häberle und Pfleiderer beeilen sich, um rechtzeitig zum Zug zu kommen. Pfleiderer beschwert sich, daß er sich nicht an die Sommerzeit gewöhnen kann und behauptet, daß alles Unfug ist. Häberle versucht, ihm die Sommerzeit astronomisch zu erklären. Sie diskutieren über das Phänomen Zeit und die Zeitverschiebung, die sich durch die Erdrotation ergibt: Demnach ist der Osten dem Westen voraus. Pfleiderer argumentiert, daß Kühe sich nicht von der Sommerzeit beeinflussen lassen - sie geben ihre Milch immer zwei Stunden nach Sonnenaufgang. Vor lauter Diskutieren verpassen sie den Zug.
Autor: R. Rügheimer
Sprecher: Willy Reichert (Pfleiderer)
Sprecher: Oscar Heiler (Häberle) 
1949 
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R 5/001 D451095/005Archivalieneinheit
Nico Dostal zu Gast in Stuttgart 
(O-Ton) Nico Dostal, Komponist: Auf Einladung von Radio Stuttgart macht er von Köln, wo er gerade arbeitet, einen Abstecher nach Stuttgart. Freut sich, in Stuttgart zu sein. Seine nächste Operette, über die er nicht sprechen will, wird in Deutschland uraufgeführt werden. Das Musikschaffen in Deutschland nach dem Krieg und den Nachwuchs kann er nach diesem kurzen Aufenthalt noch nicht beurteilen. Ist beeindruckt, daß überall die Theater spielen, überall guter Wille und Mut zu spüren ist. 
1949 
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R 5/001 D451095/008Archivalieneinheit
Georges Bidault zur Atlantikpaktkonferenz in Washington 
(O-Ton, frz) Georges Bidault, französischer Außenminister: Zum französischen Kompromißvorschlag 
Januar 1949 
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R 5/001 D451151/001Archivalieneinheit
Jahresrückblick 1948: Zwischen Gestern und Morgen - Rückblick und Ausblick an der Jahreswende 
001 (45'00)
Vorbemerkungen ab 03'20: (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung): Charles La Follette, Direktor der Militärregierung für Württemberg-Baden: Erinnerung an 1848 - (0'40) ab 04'10: (O-Ton): Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden: Vor 300 Jahren wurde der Dreißigjährige Krieg beendet - 1848 "erhoben sich die Besten der Nation. Sie zogen aus, um ein neues Deutschland zu suchen. Sie fanden es nicht." - (0'30)
JANUAR: Überschwemmungen in Süddeutschland. Zur Kartoffelkrise. Streiks an der Ruhr und in München. Wirtschaftsrat beschließt Gesetz zur Erfassung und Verteilung von Lebensmittelbeständen, das "Speisekammergesetz" - SPR: "Aber der Griff in die Speisekammer greift ins Leere". Militärgouverneure und Ministerpräsidenten beschließen Erweiterung des Wirtschaftsrats um Länderrat und Verwaltungsrat// ab 07'50: (O-Ton) Fanfare der Olympischen Winterspiele in Davos - (0'16) / Deutschland und Japan nehmen an der Winterolympiade nicht teil. 30.01.1948: Ermordung von Mahatma Gandhi, Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung
FEBRUAR: Verhandlungen über Währungsreform - SPR: Sie "muß kommen und sie wird kommen". Gespielter Dialog: "Sie kommt - sie kommt nicht". CSR: Nichtkommunistische Minister scheiden aus Regierung aus USA, Großbritannien, Frankreich und Benelux-Länder beschließen Einbeziehung Deutschlands in Wiederaufbau Westeuropas
MÄRZ: Jan Masaryk, Außenminister der CSR, begeht Selbstmord. Frankreich, Großbritannien und Beneluxländer schließen den "Pakt zur gemeinsamen Arbeit und gegenseitigen Verteidigung"/ 08.01.1948 Tod von Richard Tauber, Opernsänger, im Londoner Exil// ab 16'10: (O-Ton) R. Tauber singt - (1'20)
APRIL: Sowjetische Militäradministration stört Eisenbahnverkehr nach Berlin. USA besetzen Berliner Reichsbahndirektion. 16.04.1948: Sechzehn europäische Staaten sowie die Westzonen beschließen "Charta über wirtschaftliche Zusammenarbeit Europas"// ab 23'00: (O-Ton) Gustaf Gründgens, Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter, auf der 1. Interzonalen Tagung des Deutschen Bühnenvereins in Stuttgart: Bedauert nicht, "daß die Schreibtischschubladen unserer jungen Dichter leer sind". Jugend verhält sich abwartend, weil "man Forderungen an sie stellt, die sie einfach noch nicht erfüllen kann". "Jahrelang hat diese Jugend einreißen und zerstören sollen, jetzt soll sie im gleichen Tempo aufbauen und Entscheidungen treffen. Sie wird es schon ganz von alleine tun, wenn sie soweit ist" - (1'10). Konzertsäle und Theater sind gefüllt und nur dann geschlossen, wenn Akteure vor Hunger nicht spielen können
MAI: Errichtung der Luftbrücke. 14.05.1948: Proklamation des Staates Israel. Arabische Liga erklärt Kriegszustand und entsendet Truppen// ab 28'00: (O-Ton) Fritz von Unruh, Schriftsteller, in der Frankfurter Paulskirche zum hundertjährigen Gedenken an die 1. Deutsche Nationalversammung: "Daß wir in diesem erhabenen Moment ... aus dem Abgrund unserer Not wieder in die Gnade fanden ... keiner weiß, wo die Schuld begann" - (1'00). Im Auftrag des UN-Sicherheitsrats vermittelt Folke Graf Bernadotte, UN-Sonderbeauftragter für Palästina, zwischen Israel und Arabischer Liga// ab 30'30: (O-Ton) Einblendung Violinsolo der Geigerin Patricia Travers aus dem Großen Haus des Württembergischen Staatstheaters in Stuttgart - (1'35). Konferenz der Westzonengouverneure und Beneluxstaaten beschließt deutsche Beteiligung an Ruhrkohle. Verfassunggebende Versammlung in Westzonen
JUNI: 18.06.1948: Währungsreform/ Militärgouverneure verordnen neue Währung und ziehen alte aus dem Verkehr// ab 34'40: (O-Ton) Reinhold Maier zu den mit der Währungsreform verbundenen sozialen Eingriffen: Diese Vorgänge "drängen das Bild des Kranken auf, welcher einer Operation unterzogen ist" - (0'35). Nach den Umtauschtagen sind die Warenregale plötzlich wieder gefüllt. - SPR: "Über Nacht hatten die guten, lieben Heinzelmännchen alle Läden mit allen Herrlichkeiten gefüllt." Reaktion der UdSSR auf neue Westwährung: 19.06.1948: Sperrung der Zufahrten nach Berlin, ab 28.06.1948: Versorgung Berlins über Luftbrücke
JULI: ab 41'25: (O-Ton) Erich Rossmann, stellt sich "mit einigen Erklärungen programmatischen Charakters" als neuer Intendant von Radio Stuttgart vor - (1'02). Explosion eines Gaskessels bei BASF in Ludwigshafen fordert über 200 Opfer. Unfall bei Berliner Luftbrücke: 4 Piloten kommen um//
002 (45'00)
AUGUST: 19.08.1948: Blutige Zwischenfälle in Berlin. Bizone und französische Zone vereinigt. Südweststaaten beschließen Zusammenschluß gegen die Stimme von Südbaden
SEPTEMBER: ab 50'10 (O-Ton, empört) Erich Rossmann: Hjalmar Schacht, ehemaliger Reichsbankpräsident ist "von der Spruchkammer in die Gruppe der Entlasteten eingereiht" - (1'50). 1. Deutscher Katholikentag nach dem Krieg in Mainz. Konstitution des Ökumenischen Rates in Amsterdam. Berlin: Am 06.09.1948 besetzen SED-Anhänger das Rathaus. 09.09.1948: Große Gegendemonstration// ab 54'30: (O-Ton) Ernst Reuter, Oberbürgermeister von Berlin: "Wir stehen in diesen Wochen in schwerem politischen Kampf in und um Berlin ... Immer größer ist der Wille, alles einzusetzen, um unserer Heimatstadt eine freie Entwicklung zu sichern" - (3'20)/ Bernadotte, UN-Sonderbeauftragter für Palästina, ermordet.
OKTOBER: Bergarbeiterstreiks in Frankreich. Proteste gegen Lebensmittelpreise in den Westzonen. In Stuttgart am 28.10.1948 Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei. Ausgangssperre und Versammlungsverbot// ab 60'30 (O-Ton) Einblendung Geigensolo des verstorbenen Geigers Georg Kulenkampff - (1'10). Gestorben: Kritiker Alfred Kerr und Komponist Franz Lehar// ab 65'40: (O-Ton, dt) Eleanor Roosevelt, Frau des ehemaligen US-Präsidenten Roosevelt, bei einem Besuch in Stuttgart: Hegt "keinen Haß gegen irgendwelche Menschen. Jedoch habe ich den großen Wunsch zu erleben, daß Anstrengungen durch Taten gemacht werden, damit die Völker der Welt willens sind zu größerem Vertrauen untereinander." - (0'50)
NOVEMBER: USA: Präsident Harry S. Truman wiedergewählt// ab 68'50: (O-Ton, dt) Thornton Wilder, amerikanischer Schriftsteller, bei einem Vortrag in Heidelberg: Wirft US-Literatur Mangel an Traditionsbewußtsein vor. Zur deutschen Literatur: "Unter den gleichen Gesichtspunkten habe ich die neueste deutsche Literatur gelesen. Zu meiner großen Freude und Befriedigung habe ich in ihr die Fortsetzung der Charakterzüge gefunden, die die deutsche Literatur seit jeher ausgezeichnet haben. Es ist unser aller Hoffnung, daß etwas Neues entstehen möge ... durch ein Zurückgreifen auf die stärksten Kräfte der Vergangenheit. Danke. " - (1'00). Brüsseler Fünfmächteabkommen soll mit USA und Kanada zu einem Atlantikpakt erweitert werden. Einschränkung des Postverkehrs nach Berlin. Erschwerung des zivilen Verkehrs zwischen Ostsektor und Westsektoren.
DEZEMBER: Ostberlin ernennt eigenes Stadtparlament mit Friedrich Ebert (Sohn des Reichspräsidenten Friedrich Ebert) als Oberbürgermeister von Ostberlin. Westberlin wählt Stadtparlament. Eugen Kogon, Schriftsteller und Politologe, vermutet Pläne zur Wiederaufrüstung, was SPR als "unbegründet, abwegig und mißverstanden" bezeichnet.
AUSBLICK auf 1949: 1949 ist Goethe-Jahr// ab 77'45: (O-Ton) Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister: 1949 soll uns "zu noch höheren Anstrengungen und Erfolgen befähigen" - (0'47)// ab 78'40: (O-Ton) Dr. Wilhelm Haspel, Direktor der Daimler-Benz AG: Wünscht "höhere Eisenzuteilung". "Die Not an Fahrzeugen, besonders an PKW, ist so außerordentlich groß, und die Hilferufe sind so drängend, daß sie eigentlich nicht überhört werden sollten". Will in Kriegsgefangenschaft geratene Mitarbeiter "wieder aufnehmen" - (1'00)// ab 79'45: (O-Ton) Markus Schleicher, Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes Württemberg-Baden: "Jetzt gelten unsere Gedanken der Arbeit im neuen Jahr ... Ohne Arbeitssteigerung, ohne Kampf für die großen gewerkschaftlichen Ziele und Ideale gibt es keinen Fortschritt." - (0'45)// ab 80'35: (O-Ton) Dr. Arnulf Klett, Oberbürgermeister von Stuttgart: Fordert Aufbau "auf staatlichem, kommunalem und materiellem Gebiet" - (0'28)// ab 81'10: (O-Ton, schwäbisch) N.N., Stuttgarter Hausfrau, Mutter von drei Kindern: "Man ist bescheiden geworden, in den letzten Jahren ... Schön wärs, wenn man so einen Hunderter mehr verdienen tät" - (0'30)// ab 81'45: (O-Ton) Werner Finck, Kabarettist: Erwartet 1949 nichts Gutes: "Ich habe gemerkt, daß es das beste Prinzip ist, und ich denke also, daß die wirtschaftlichen Depressionen sich vertiefen werden". "Daß schließlich eine Superatombombe unseren Erdball endgültig in die Luft jagen wird". "Wenn wir so in das neue Jahr hineingehen, dann haben wir den unschätzbaren Vorteil, daß alles, was uns nun weniger passiert, bar verdient ist. Während die, die eitel Glück und Segen erwartet hatten, unter Umständen schrecklich viel zurückzahlen müssen" - (1'30)// ab 83'30: (O-Ton) Erich Rossmann: Weist auf Goethes 200. Geburtstag 1949 hin. Goethe war der "Weiseste aller Europäer. Die Universalität seines Geistes hat für alle Lebenszustände der Menschen ewig gültige Werturteile ausgesprochen. Er kann uns auch in der ... Gegenwart ein trostreicher Führer sein ... Die Welt ist größer und kleiner als man denkt, sagt Goethe" - (3'50)
Autor: Hans Sattler
Regie: Robert Vogel
Sprecher: Karl Ebert, Gerhard Eichwein, Kunibert Gensichen, Michael Konstantinow, Walter Thurau, Werner Bäumke, Hans Caninenberg 
Samstag, 1. Januar 1949 
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R 5/001 D451073/001Archivalieneinheit
Ein Wintermärchen 
Das Stück schildert, wie eine königliche Familie nach langen Jahren der Trennung auf wundersame Weise wiedervereint wird.
Autor: William Shakespeare
Übersetzung: Ludwig Tieck (aus dem Englischen)
Bearbeitung: Peter Kehm (Funkbearbeitung)
Regie: Oskar Nitschke
Komponist: Heinrich Feischner
Sprecher: Paul Hoffmann (Leontes, König von Sizilien), Mila Kopp (Hermione, Leontes Gemahlin), Jürgen Funk (Mamillius, Leontes Kind), Ortrud Bechler (Perdita, Leontes Kind), Kurt Norgall (Camillo, Leontes Kind), Egon Clauder (Antigonus, vornehmer Sizilianer), Kurt Michael Sprang (Cleomenes, vornehmer Sizilianer), Heinrich Diedrich (Dion, vornehmer Sizilianer), Karl Lange (Herr vom Hofe), Hans Rusch (Herr vom Hofe), Kunibert Gensichen (Sizilianischer Edelmann), Arnim Waldeck-Süssenguth (Sizilianischer Edelmann), Elsa Pfeiffer (Paulina, Antigonus Gemahlin), Elisabeth Zimmer (Emilia, Kammerfrau der Königin), Karl Ebert (Beamter am Gerichtshof), Wolfgang Warncke (Diener), Hans Lindegg (Matrose), Walter Kottenkamp (Polyxenes, König von Böhmen), Klaus Ponto (Florizel, Polyxenes Sohn), Kurt Condé (Archidamus, am Hofe des Königs), Erich Ponto (alter Schäfer), Walter Laugwitz (Sohn des alten Schäfers), Renate Junker (Schäferin), Günther Willmann (Schäfer), Lilo Barth (Die Zeit) 
Sonntag, 2. Januar 1949 
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R 5/001 D451106/001Archivalieneinheit
Die Heiligen Drei Könige - aus dem Roman "Das Jesuskind in Flandern" 
Lesung aus dem Roman "Das Jesuskind in Flandern".
Autor: Felix Timmermans
Sprecher: Erich Ponto 
Donnerstag, 6. Januar 1949 
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R 5/001 D451136/005Archivalieneinheit
Reinhold Maier und Theodor Heuss auf einer Kundgebung der FDP/DVP in Stuttgart 
ab 00'00: (O-Ton) Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden: Die europäischen Völker haben nur Adolf Hitler, aber nicht dem demokratischen Deutschland Konzessionen gemacht. Heute gibt es kein Gleichgewicht mehr auf dem europäischen Kontinent. Frankreich ruft im Hinblick auf Deutschland nach Sicherheit. Westdeutsche sollen kein doppeltes Spiel treiben. Gegen eine Option für den Osten. Noch keine volle Freiheit im Westen, im Osten ist Freiheit auf ewig verloren. Zugehörigkeit zur westeuropäischen Kultur, nicht aber zu West- oder Mitteleuropa. Europa besteht nicht nur aus Westeuropa. Wirtschaftliche Hypothek des Ruhrstatuts überwinden, für positives Verhältnis zur amerikanischen Besatzungsmacht Gegen Mißbrauch der Redefreiheit. Die Demokratie steht und fällt mit der Freiheit der Wirtschaft. Leistungssteigerung durch Wettbewerb. Die Deutschen stehen sich durch ihre Zwietracht selbst im Wege (30'00)
ab 31'00: (O-Ton) Theodor Heuss, Bundesvorsitzender der FDP/DVP: Arbeit in Bonn. Nicht der Auftrag der Alliierten ist entscheidend, sondern das deutsche Gewissen schafft die innere Legitimität, für die deutsche Sache zu arbeiten. Zur Frage des Provisoriums. Gefahr, daß sich die deutschen Dinge auseinanderleben. Durch die Landesverfassungen wurde die Teilung gefördert. Rolle der FDP in Bonn wegen der Stimmengleichheit von CDU/CSU und SPD: Nicht das Zünglein an der Waage, sondern "Backscheißer". Die FDP ist in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Mittleraufgabe der FDP. Gegen Kampfabstimmungen bei der Gestaltung des Grundgesetzes (8'20) 
Donnerstag, 6. Januar 1949 
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R 5/001 D451054/001Archivalieneinheit
- Wege naturwissenschaftlicher Forschung - Besuch der Universitätsnervenklinik in Tübingen 
ab 00'00: (O-Ton) Ernst Kretschmer, Direktor der Universitätsnervenklinik Tübingen: Erläuterung des Forschungsprogrammes: "Konstitution und Leistung". Erkenntnisse von naturwissenschaftlichen Methoden bei der Untersuchung und Behandlung von Nervenkranken. Beurteilung der Konstitutionstypen von Menschen. Qualitative Auslesekriterien. Verhältnis dieser Forschungsrichtung zu der alten Methode der Psychotechnik. Ärztliche Gesichtspunkte des Forschungsprogramms. Erkenntnisse für die soziale Praxis.
ab 14'45: Besichtigung des Laboratoriums der Nervenklinik: (O-Ton) Gerhard Mall, 1. Oberarzt an der Universitäts-Nervenklinik Tübingen: Erläuterung und Vorführung der Apparate und der psychologischen Experimente. Aufgaben des Laboratoriums: Untersuchung von Hirnverletzungen, Analyse von Handschriften, Untersuchung von vegetativen Vorgängen.
Interviewer: Karl Reger 
Samstag, 8. Januar 1949 
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R 5/001 D451071/001Archivalieneinheit
Das Spiel mit dem Tod - Groteske 
Ein Versicherungsagent will dem Geschäftsmann Taldykin eine Versicherungspolice andrehen. Das bringt Taldykin auf die Idee, das Lebens des mittellosen, angeblich todkranken Autors Kasanzew mit einer Million zu versichern. Mit Hilfe eines befreundeten Arztes gelingt der Versicherungsabschluß. Taldykin zahlt die Raten und wartet auf das Ableben des Schriftstellers. Der erholt sich jedoch zusehends, beflügelt von Ratschlägen von Taldykins Nichte Soja. Gerade als Taldykin durch die hohen Raten vor dem Bankrott steht, erscheint der völlig genesene Autor, berichtet vom Erfolg seines neuesten Bühnenstücks, hält um Sojas Hand an und kauft die Versicherungspolice.
Autor: Arkadi Timofejewitsch Awertschenko (Arkadij Timofejewitsch Avercenko)
Übersetzung: Maurice Hirschmann (aus dem Russischen)
Bearbeitung: Oskar Nitschke (Funkbearbeitung)
Regie: Oskar Nitschke
Komponist: Heinrich Feischner
Sprecher: Michael Konstantinow (Andrej Andrejewitsch Taldykin), Uta Rücker (Olga Grigorjewna), Karin Schlemmer (Soja), Jürgen Brock (Iwan Nikonorowitsch Kasanzew), Gerhard Geisler (Pjoter Kasemirowitsch Glybowitsch), Otto Schlandt (Notkin), Ferry Dittrich (Dr. Usikow), Rita Plum (Renée Gaston), Margarete Peppler (Arisha), Kurt Condé (Dienstmann) 
Sonntag, 9. Januar 1949 
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R 5/001 D451084/001Archivalieneinheit
- Aktuelle Viertelstunde - Ansprache von Wilhelm Keil anläßlich des 65. Geburtstages von Erich Rossmann, Intendant von Radio Stuttgart 
(O-Ton) Wilhelm Keil, Landtagspräsident von Württemberg-Baden: Biographische Würdigung Erich Rossmanns. Zusammenarbeit in der sozialdemokratischen Zeitung "Schwäbischen Tagwacht". Journalistisches Talent. Vorsitz der sozialdemokratischen Landespartei bis 1933. Haft im KZ Heuberg. "Seine Geistigkeit blieb nie auf den politischen Sektor beschränkt". "Glückliche Mischung rhetorischen Temperaments mit realpolitischem Verantwortungsbewußtsein". 
Montag, 10. Januar 1949 
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R 5/001 D451084/002Archivalieneinheit
Ansprache von Erich Rossmann anläßlich des Abschieds von Charles M. LaFollette. Eine Sendung der amerikanischen Militärregierung 
(O-Ton) Erich Rossmann, Intendant von Radio Stuttgart: Demokratie als Lebensform. Einstellung des deutschen Volkes zur Demokratie muß verbessert werden. Bisher keine ernsthaften Anstrengungen sichtbar, die Demokratie volkstümlich zu gestalten. Schuld dafür liegt bei der Besatzungsmacht und den Deutschen selbst. Der bei der Kapitulation vorhandene Gemeinschaftsgeist ist inzwischen in parteipolitischen Streitereien untergegangen. Demokratische Werte sind unveräußerlich. "Amerika, du hast es besser". Geist der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung ist auch bei deutschen Denkern lebendig gewesen. Deutsche Geschichte ist seit 1848 negativ verlaufen. Besatzungspolitik muß mit demokratischen Prinzipien in Einklang gebraucht werden. 
Montag, 10. Januar 1949 
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R 5/001 D451052/004Archivalieneinheit
- Dichter lesen aus ihrem Werk - Wilhelm Schäfer liest seine Anekdote "Das fremde Fräulein" 
100 (17'50): ab 00'00: Einführung in das Werk von Wilhelm Schäfer (2'45) ab 02'45: (O-Ton) Wilhelm Schäfer, Schriftsteller: Nimmt Stellung zu seinem Buch "Der Gottesfreund" (2'15)
ab 05'00: Liest seine Anekdote "Das fremde Fräulein" (12'50)
200 (17'55): Fortsetzung der Lesung (17'55) (ges. 30'45)
Autor: Wilhelm Schäfer
Sprecher: Karl Schwedhelm (Einführung), Wilhelm Schäfer 
Sonntag, 16. Januar 1949 
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R 5/001 D451054/007Archivalieneinheit
- Bunte Stunde - Menschliches, Allzumenschliches. Der werdende Vater 
Ein Mann sitzt aufgeregt am Telefon und wartet auf die Nachricht, daß sein Kind geboren ist. Zwischen seinen ständigen Anrufen bei der Klinik, ob es soweit sei, überlegt er, welchen Beruf sein Sohn ergreifen soll. Weil es ihm zu lange dauert, rechnet er mit einer Mehrlingsgeburt. Bei seinem letzten Anruf bei der Klinik ist er auf zwei Söhne eingestellt. Da bekommt er die Auskunft, daß er Vater einer Tochter geworden ist ...
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt 
Montag, 17. Januar 1949 
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R 5/001 D451096/006Archivalieneinheit
Kunst des Einschlafens 
Ein Mann liegt im Bett und versucht zu schlafen. Aber er kann nicht einschlafen, obwohl er es mit allen möglichen Entspannungstechniken versucht. Ihn zwicken Krümel, es drückt ihn der Magen, die Füße sind kalt. Erst als der der Mann resigniert beschließt, wachzubleiben und im Buch seiner Frau zu lesen, schläft er ein. Als frühmorgens der Wecker klingelt, ist der Mann überzeugt, die ganze Nacht kein Auge zugetan zu haben.
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt 
Dienstag, 25. Januar 1949 
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R 5/001 D451102/002Archivalieneinheit
Das Haar in der Suppe 
Ein Ehepaar beim Suppelöffeln. Nach ihrem persönlichen "Rezept des Eheglücks" muß jede Unstimmigkeit sofort durch ein "Küßchen" ausgeräumt werden. Der Mann findet ein Haar in der Suppe. Aus dem Streit um das Haar entwickelt sich ein so weitgehender Ehekrach, daß der Mann ruft: "mir reichts, ich lasse mich ...", darauf entgegnet die Frau: "Küßchen".
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt, Gretl Pilz 
Dienstag, 25. Januar 1949 
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R 5/001 D451156/002Archivalieneinheit
Rundfunkansprache von Ludwig Erhard zur wirtschaftlichen Situation in Westdeutschland zum Jahresbeginn 1949 
(O-Ton) Ludwig Erhard, Direktor für Wirtschaft im Verwaltungsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes: Die konstruktiven Fehler der Währungsreform sind überwunden. Die scheinbar chaotischen Preissteigerungen entstanden aus der Spannung zwischen Geld- und Gütervolumen. Die steigenden Preise werden durch das größer werdende Gütervolumen neutralisiert. Durch den Wettbewerb kommt es teilweise zu Preissenkungen/Gegen Zwangs- und Planwirtschaft. Neue Phase der wirtschaftlichen Entwicklung. Belebung der Verbrauchsgüterwirtschaft. "Jedermann"-Programm. Gegen Verhetzung durch negative Elemente und "traurige Gestalten". Glaube an sozialen Aufstieg. 
Dienstag, 25. Januar 1949 
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R 5/001 D451102/003Archivalieneinheit
Der unverkäufliche Stoff 
Ein Stoffhändler beschwert sich telefonisch bei seinem Großhändler über eine eingetroffene Lieferung, die völlig überteuert und von so schlechter Qualität sei, daß der Stoff "unverkäuflich" sei. Da betritt eine Kundin den Laden. Der Händler preist ihr nun eben jenen Stoff als beste Ware an, die er aber kurz zuvor einem anderen Kunden versprochen habe. Obwohl er Kundin der Stoff zunächst gar nicht gefällt, gelingt es dem Händler sie zu überzeugen, daß jener "versprochene" Stoff genau so aussieht, wie es ihren/Wünschen entspricht. Verkaufen kann er ihr den vermeintlich zurückgelegten Stoff nur unter der Voraussetzung, daß sie den ganzen Posten nimmt. Die Kundin stimmt zu. Der Händler nimmt das Telefongespräch wieder auf und beharrt hier weiterhin auf der Unverkäuflichkeit, bis er den Einkaufspreis um die Hälfte heruntergehandelt hat.
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt, Gretl Pilz 
Dienstag, 25. Januar 1949 
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R 5/001 D451103/006Archivalieneinheit
Gespräch mit Mitgliedern des Parlamentarischen Rats nach der zweiten Lesung über das Bonner Grundgesetz 
(O-Ton) Theodor Heuss, Fritz Eberhard und Felix Walter: Situationsbericht über die gegenwärtige Arbeit des Parlamentarischen Rats. Positive Beurteilung der bis jetzt geleisteten Arbeit. Notwendigkeit der Verständigung zwischen den Parteien. Neuralgische Punkte: Rolle des Bundesrats, finanzielle und kulturelle Fragen und die Wahlrechtsfrage. Ausblick auf die nächsten Wahlen.
Gesprächsleiter: Oswald Hirschfeld
Gesprächspartner: Theodor Heuss (FDP-Vorsitzender, MdL Württemberg-Baden), Eberhard Fritz (SPD, Staatssekretär im Staatsministerium Württemberg-Baden), Felix Walter (CDU, Ministerialrat) 
Dienstag, 25. Januar 1949 
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R 5/001 D451123/007Archivalieneinheit
107. Sitzung des Landtages von Württemberg-Baden 
Erklärung des Ministerpräsidenten zur Aussetzung des Vollzugs des Gesetzes Nr. 532 über die Erhebung von Abgaben zur Förderung kultureller Aufgaben. (O-Ton) Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden: Prüfung der Verfassungsmäßikeit bei der Abfassung von Gesetzentwürfen. Eingabe des Verbandes der württemberg-badischen Zeitungsverleger gegen das Gesetz Nr. 532. Regierung ruft erstmals Staatsgerichtshof an. Vollzug des Gesetzes wird ausgesetzt bis Gerichtsentscheid ergeht. Kritik an Pressekampagne gegen das vorliegende Gesetz. 
Donnerstag, 27. Januar 1949 
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R 5/001 D451135/001Archivalieneinheit
- Um Freiheit und Menschenwürde - Richter Feuerbach 
Richter Feuerbach hat bei der Untersuchung des Falls Kaspar Hauser herausgefunden, daß jener ein deutscher Erbprinz ist. Staatliche Stellen untersagen ihm deshalb weitere Nachforschungen. Feuerbach: "Das Fall Hauser ist die große Verschwörung aller Machthaber gegen das Recht." In einem Buch will er seine Untersuchungsergebnisse veröffentlichen. Mit allen Mitteln versucht man, in den Besitz des Manuskripts zu kommen. Schließlich wird der Richter vergiftet. Das Manuskript kann gerettet werden. Ludwig Feuerbach, der Sohn des Richters, erhält es. Er wird die Sache zu Ende weiterführen. "Zu Ende werde ich sie nicht führen können. Diese Sache wird nie zu Ende sein."
Autor: Walter Erich Schäfer
Bearbeiter: Eugen Kurt Fischer
Regie: Oskar Nitschke
Sprecher: Walter Kottenkamp (Richter Feuerbach), Kunibert Gensichen (Ludwig, Feuerbachs Kind), Christine Kayssler (Leonore, Feuerbachs Tochter), Kurt Condé (Müller, Feuerbachs Sekretär), Karl Ebert (Leutnant Hickel), Paul Dättel (Staatsrat von Gönner), Günther Arnswald (Hofrat Schmidt), Kurt Haars (Lord Stanhope), Kurt Norgall (Major), Emmy Tornow (Wirtin), Heinz-Walter Weiss (Bürger von Ansbach), Karl Lange, Max Mairich, Hans Rusch 
Sonntag, 30. Januar 1949 
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R 5/001 D451133/007Archivalieneinheit
Reportage über ein Kriegsgefangenenschicksal 
Situation eines ehemaligen Kriegsgefangenen. Lebt in kümmerlichen Verhältnissen. 25 Mark Heimkehrergeld. Unterkunft noch fraglich.
Reporter: N.N. 
1949 
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