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33 Einträge
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R 5/001 D451058/006Archivalieneinheit
Rede von Karl Ebert zur Berliner Magistratswahl (05.12.1948) 
(O-Ton) Karl Ebert, Stadtamtmannn in Heidelberg und jüngster Sohn von Friedrich Ebert: Berliner sind Symbol demokratischer Gesinnung. Bewunderung der demokratischen Welt. "Eure Stimme ist die gefährlichste Waffe gegen den Machtwillen der SED". Aufruf, zur Wahl zu gehen. Wendet sich gegen den Mißbrauch des Namens seines Vaters. "Es geht um die Freiheit im demokratischen Staat". Aufruf, SPD zu wählen 
Freitag, 3. Dezember 1948 
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R 5/001 D451077/004Archivalieneinheit
Ansprache von Louise Schroeder zur Magistratswahl in Berlin (05.12.1948) 
(O-Ton) Louise Schroeder, amtierende Oberbürgermeisterin von Berlin: Kein Wahlzwang. Furcht der Ostzone vor der Wahl. Bekenntnis zur Freiheit nach dem Durchhalten der Blockade. "Wir werden nicht versagen, wo es um das Bekenntnis zur Freiheit und Demokratie geht". 
Sonntag, 5. Dezember 1948 
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R 5/001 D451077/005Archivalieneinheit
Ansprache von Otto Suhr zur Magistratswahl in Berlin (05.12.1948) 
(O-Ton) Otto Suhr, Präsident der Stadtverordnetenversammlung von Berlin, SPD: Versuch der Sowjetisierung Berlins wird in den Parolen der SED auf Stalin deutlich/Bedeutung der Wahl geht über kommunalpolitische Belange hinaus. Ausgang der Wahl wird mit Spannung von der ostzonalen Bevölkerung erwartet. "Vom Wahlerfolg in Berlin hängt ihre Hoffnung auf eine freiere Zukunft ab". Nicht wählen, stärkt den Bolschewismus und erhöht die Gefahr der Reaktion im Westen. 
Sonntag, 5. Dezember 1948 
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R 5/001 D451030/003Archivalieneinheit
- Bunte Stunde - Die Majorität 
Häberle und Pfleiderer sind im Wirtshaus. Häberle erklärt demokratische Vorgänge am Beispiel seines Gesangvereins.Die Opposition beschimpft den Vorstand, "weil die Mitglieder vom Vorstand immer Sauereien machen, die die anderen aufdecken." Der Vorstand dagegen läßt die Opposition erst gar nicht dahin, wo sie Sauereien machen kann. Was der Vorstand (= Majorität, Mehrheit) will, geschieht. Häberle und Pfleiderer ahmen in einem Rollenspiel den Verein nach, Häberle ist der Präsident, Pfleiderer der Ausschuß, die Bedienung ist die Opposition.Als die Bedienung kassieren will, macht Pfleiderer aus dem Spiel Ernst, stellt einen Antrag an den Vorstand, die Forderung der Bedienung (Opposition) nach Geld abzulehnen, Pfleiderer dreht den Spieß listig um, so daß Häberle als Präsident die Rechnung begleichen muß.
Autor: Laszlo Vadnay
Sprecher: Willy Reichert (Pfleiderer)
Sprecher: Oscar Heiler (Häberle) 
Montag, 6. Dezember 1948 
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R 5/001 D451071/002Archivalieneinheit
- Funkbrettl - Einfache Lieder (7) Lyrik in dieser Zeit (1948) 
ab 00'00: (1) 'Ich weiß eine Hausruine'. Lied Thema: Bomben im Krieg - ausgebombtes Haus (4'25) / ab 04'27: (2) 'Lager'. Gedicht. 'Im Lager, da ist das Leben hart, fünf Jahre, daß ich gefangen ward ...' Thema: Gedanken eines Kriegsgefangenen (1'05) / ab 05'38: (3) 'Du sollst mich niemals fragen, wie ich lebte allein ...' Gedicht. Thema: Treue, Untreue (2'30) / ab 07'09: (4) 'Als wir in Polen stritten, zog einer mit uns durchs Land ... ' Gedicht. Thema: Freude an den 'kleinen Dingen' - ein Bild, ein Kätzchen, Vogelgesang u.ä. während des Krieges (1'40) / ab 08'50: (5) 'Ich war ein kleines Mädchen'. Lied. Thema: Als Kind Verlust von Wohnung und Familie durch Bombenangriff - der Schmerz bleibt: ' ... muß manchmal weinen' (3'05) / ab 12'05: (6) 'Und als der Transport Nr. 103 ...' Lied. Thema: Heimkehr eines Soldaten, dem die Hände abgenommen werden mußten, Wiedersehen mit seiner Frau (3'45) / ab 15'58: (7) 'Ich hab Dich lieb, so wie Du bist ...'Gedicht Liebesgedicht der Frau angesichts des verwundeten Heimkehrers (1'10) / ab 17'10: (8) 'Weißer Schnee liegt ringsumher auf den schwarzen Bäumen ...' Gedicht. Thema: Ein Kind wurde gezeugt - Sorge und Zuversicht (1'10) / ab 18'21: (9) 'Ich war sechs Jahre lang Soldat ...' Lied. Thema: Soldat nach dem Krieg 'Das Töten lernt sich so leicht, aber das Leben so schwer' (3'05) / ab 21'30: (10) 'Die Liebe ist stärker als der Tod ...' Gedicht. Thema: Erinnerung an den gefallenen Liebsten, neue Liebe, Frage der Treue (1'27) / ab 22'58: (11) 'Da mein Holzkreuz in Flandern über mir stürzte ein ...' Gedicht. Thema: Ein toter Soldat phantasiert über die neue Familie seiner Frau, gute Wünsche für den Sohn (1'45) / ab 24'50: (12) 'Mutter der Schmerzen du ...' Gedicht. Thema: Gebet der Mutter eines gefallenen Sohnes an die Heilige Maria Muttergottes (1'33) / ab 26'24: Musik instrumental / ab 27'23: (13) 'Nun Menschensämlein ...' Gedicht. Thema: Hoffnung auf neues Leben, Zuversicht (1'40) / ab 29'07: Musik instrumental mit Absage 
Dienstag, 7. Dezember 1948 
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R 5/001 D451066/002Archivalieneinheit
Um Geld ... Frei nach Maxim Gorkis Erzählung "Tschelkasch" 
Der Schmuggler Tschelkasch überredet den armen Bauernjungen Gawrila, ihn auf einer nächtlichen Schmuggeltour zu begleiten. Anfangs wird Gawrila noch von Skrupeln geplagt. Nachdem jedoch Tschelkasch die Ware gegen Geld eingetauscht hat, lockt ihn das Geld und er malt sich das Glück des Reichtums aus. Er fleht Tschelkasch an, ihm die ganz Geldsumme zu überlassen, weil er sich damit auf einen Schlag alle Wünsche erfüllen könnte. Tschelkasch will ihm voller Verachtung das Geld vor die Füße werfen, da gesteht Gawrila, daß er schon daran gedacht hat, ihm umzubringen, um an das Geld zu kommen. Tschelkasch entreißt ihm wieder die Scheine, wendet sich zum Gehen und wird vom verzweifelten Gawrila mit Steinen attackiert. Erst als er schwerverletzt am Boden liegt, besinnt sich Gawrila und wirft das Geld ins Meer. 
Mittwoch, 8. Dezember 1948 
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R 5/001 D451078/003Archivalieneinheit
Ansprachen zur 100. Sitzung des Landtags von Württemberg-Baden 
ab 01'15: Wilhelm Keil, Landtagspräsident von Württemberg-Baden: Eröffnung der Sitzung (0'05)
ab 01'20: (O-Ton, dt) Charles M. La Follette, Direktor der amerikanischen Militärregierung von Württemberg-Baden: Spricht zum Zeichen gegenseitiger Achtung auf deutsch (1'50)
ab 04'55 (O-Ton) Keil: Rückblick auf die Arbeit des Landtags seit 24.11.1946. Erinnerung an die Schwierigkeiten bei der Arbeit in den alten Tagungsstätten Furtbachhaus und Stiftung Arbeiterheim. Geplanter Landtagsbau auf dem Grundstück Wilhelmspalais. Allgemeine Bemerkungen zu der Arbeit eines Parlamentes. Hoffnung auf die Vereinigung von Baden und Württemberg beim Zusammenschluß der drei Westzonen. Kurzer Rückblick auf die deutsche parlamentarische Geschichte. Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg (16'30)
ab 21'25: (O-Ton) Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden: "Politische Arbeit in Deutschland ist in der Gegenwart Werktagsarbeit". Beurteilung der Deutschlandpolitik im Ost-West-Konflikt. Würdigung der Landtagsarbeit (8'40) 
Donnerstag, 9. Dezember 1948 
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R 5/001 D451047/006Archivalieneinheit
Auf dem Hasenbergturm 
Häberle und Pfleiderer sind auf den Hasenbergturm gestiegen, unter ihnen liegt Stuttgart - Häberle rezitiert ein Gedicht von Karl Gerok ("Da liegst du nun im Sonnenglanze"). Sie versuchen, sich die Geschichte Stuttgarts mit Hilfe eines Heimatkundebuches aus dem Jahre 1930 näher zu bringen. Es geht um den alten Stutengarten, die Belagerung Stuttgarts durch Esslingen; das moderne Stuttgart wird mit Schloßplatz, Rathaus (mit den emsig arbeitenden Beamten) und dem Polizeigebäude vorgestellt. Pfleiderer will von der Polizei nichts hören, denn sein Weisheitszahn tut ihm weh, weil er auf einen Landjäger (= Polizist) gebissen hat.
Autor: Ludwig Hofmeier
Sprecher: Willy Reichert (Pfleiderer)
Sprecher: Oscar Heiler (Häberle) 
Samstag, 11. Dezember 1948 
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R 5/001 D451039/002Archivalieneinheit
- Gedanken zur Zeit - Aufruf 'Rettet die deutsche Jugend' von Victor Gollancz 
(O-Ton, dt) Victor Gollancz, britischer Verleger, Gründer und Vorsitzender der Hilfsorganisation "Save Europe now": (0'30) (O-Ton, dt) N.N., Sprecher der BBC: Verliest den Aufruf von Gollancz: Sieht die Hoffnungslosigkeit der Kinder und Jugendlichen als "größte Tragödie eines Nachkriegsdeutschland". Gegen kriminelle Stigmatisierung der Kinder und Jugendlichen. Kinder müssen für die Fehler der Erwachsenen büßen. 'Save Europe now!' will die Kinder auf den normalen Lebensweg zurückführen. Konferenz in Fredeburg im Sauerland beschließt Verbesserung der Fürsorge. Beklagt finanzielle Austrocknung der Wohltätigkeitsorganisationen infolge der Währungsreform. Bittet deutsche Bevölkerung um Geldspenden (10'45) (O-Ton, dt) Gollancz: (0'35) 
Sonntag, 12. Dezember 1948 
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R 5/001 D451068/001Archivalieneinheit
Lebensmut zu hohen Preisen Eine Komödie 
Astrid, die mit ganzer Seele das Leben liebt, steht zwischen zwei Männern, von denen jeder ihr auf seine Art das Glück zu geben verspricht: Graf Oslup, der Gatte, der sie in die ehrwürdige Tradition seiner Familie einführen will, die ihn selbst erfüllt, und Peer Waoleborg, der junge exzentrische Maler, der mit seinen Fantastereien ihrer eigenen sehnsüchtigen Fantasie immer neue Nahrung gibt. (pr-text) 
Sonntag, 12. Dezember 1948 
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R 5/001 D451075/001Archivalieneinheit
- Unsere Nachtsendung - Gott der Schänken und Lieder 
Im Schuldgefängnis von Stockholm sitzt völlig verarmt der Dichter Carl Michael Bellman, der sein Leben nach dem Motto "Schänke, Gott und Saitenspiel" verbrachte. Durch die Fürsprache mächtiger Freunde erhält er Ausgang für eine Nacht, in der die alten Weggenossen ein rauschendes Finale ihrer früheren Feste feiern. Mit Wein, Liedern und alten Geschichten huldigen sie ihrem Leben als "Priester und Priesterinnen des Gottes Bacchus" - wohl wissend, daß der Sensenmann ihnen bereits über die Schulter schaut. 
Montag, 13. Dezember 1948 
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R 5/001 D451055/006Archivalieneinheit
Eckart Peterich liest aus eigenen Werken 
ab 00'00 Biographische Einführung von Karl Schwedhelm (3'00)
ab 03'00 (O-Ton) Eckart Peterich liest Gedichte aus seinem Band "Sonette einer Griechin": Erwartung des Geliebten (1'10) Vollkommene Liebe (1'20) Trennung und Abschied (2'35)
ab 09'00 Aufzeichnungen während einer Italienreise unter dem Titel "Wiedersehen mit dem Mittelmeer" (11'25) 
Dienstag, 14. Dezember 1948 
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R 5/001 D451044/004Archivalieneinheit
- Aktuelle Viertelstunde - Gespräch mit Fritz Eberhard über die erste Lesung des Grundgesetzes im Hauptausschuß des Parlamentarischen Rates 
(O-Ton) Fritz Eberhard, Stuttgarter Vertreter im Parlamentarischen Rat: Nimmt Stellung zu den Widersprüchen zwischen der Verfassung von Württemberg-Baden und den Beschlüssen des Parlamentarischen Rates zum Grundgesetz. Eintreten der Sozialdemokraten für den föderalistischen Grundsatz in der Schulfrage. Notwendigkeit einer Länder- und Bundesfinanzverwaltung. Erläuterung: Zwölf-Punkte-Programm zum Besatzungsstatut: Rechtliche Regelung zwischen den Besatzungsmächten und Deutschland, Erstattung der Besatzungskosten durch eine zentrale Stelle und Errichtung eines Schiedsgerichtes. 
Mittwoch, 15. Dezember 1948 
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R 5/001 D451049/001Archivalieneinheit
Die geliebte Stimme Einseitiges Zwiegespräch am Telefon 
Eine Frau telefoniert mit ihrem Geliebten, der im Begriff steht, sie zu verlassen. Der Monolog vermittelt in erschütternder Eindringlichkeit die verglimmende Glut und die Tragik einer großen Liebe bis zum ausweglosen Ende. (pr-text) 
Mittwoch, 15. Dezember 1948 
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R 5/001 D451061/003Archivalieneinheit
- Zum Zeitgeschehen - Eugen Kogon über die amerikanische Staatsform und Demokratie 
(O-Ton) Eugen Kogon, Politikwissenschaftler: Demokratischer Charakter der amerikanischen Armee. Besuch im Pentagon. Kontrolle der Politik liegt beim Kongreß. Fand in Amerika die Bestätigung, daß die "Kraft der Demokratie ... wirklich von unten nach oben läuft und nicht umgekehrt". Bedeutung der Gemeinden, der Staaten. Zusammensetzung, Bedeutung und Arbeitsweise des Senates und Repräsentantenhauses. Bürgermeisteramt in Amerika. Wünschenswert, daß jeder deutsche Bürgermeister Gelegenheit erhielte, in Amerika echte Demokratie zu studieren. 
Mittwoch, 15. Dezember 1948 
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R 5/001 D451047/012Archivalieneinheit
Das Weihnachtsgeschenk 
Häberle und Pfleiderer treffen sich beim Weihnachtseinkauf. Pfleiderer will, daß ihm Häberle für seinen Neffen Arnold eine Märklin-Eisenbahn beschafft. Häberle kennt einen Mann, der eine Eisenbahn zu verkaufen hätte, macht Pfleiderer schon den Mund wässrig, kann sich aber nicht an den Namen des Mannes erinnern (es hat aber irgendetwas mit Kopf zu tun). Pfleiderer hilft ihm mit schwäbischen Synonymen für Kopf aus. Als sie den Namen (Haupt) finden, fällt Häberle ein, daß der gar keine Eisenbahn verkaufen, sondern eine kaufen will. Pfleiderer geht wütend davon.
Autor: Ludwig Hofmeier
Sprecher: Willy Reichert (Pfleiderer)
Sprecher: Oscar Heiler (Häberle) 
Freitag, 17. Dezember 1948 
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R 5/001 D451058/007Archivalieneinheit
Nikotin 
Häberle und Pfleiderer treffen sich auf der Königsstraße und unterhalten sich über den Wiederaufbau, wieviele Läden es gibt, über die schlechte Tabakversorgung und wie die Preise in die Höhe gehen. Häberle will Pfleiderer vom Rauchen abbringen, weil es schädlich ist und stellt mit seiner "medizinischen Ader" Pfleiderer eine Diagnose ver- schiedenster Krankheitsbilder. Er will Pfleiderer von der Giftigkeit des Nikotins überzeugen, indem er ihm von Tierversuchen erzählt, bei denen Tiere durch die Einspritzung von Nikotin gestorben sind. Pfleiderer tut es nur um die guten Zigarren leid, die durch solche Versuche verbraucht werden. Pfleiderer erzählt, daß man damit auch einen Ochsen lähmen kann, daß der Versuch jedoch nicht durchgeführt werden kann, weil es an Ochsen mangelt. Häberle bedauert das. Pfleiderer rät ihm daraufhin, sich als Ochse zur Verfügung zu stellen.
Autor: Ludwig Hofmeier
Sprecher: Willy Reichert (Pfleiderer)
Sprecher: Oscar Heiler (Häberle) 
Freitag, 17. Dezember 1948 
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R 5/001 D451060/008Archivalieneinheit
Armer Bahnhofsvorstand - Einseitiges Zwiegespräch 
Der Vater baut zu Weihnachten die Eisenbahn des Sohnes auf. Der Sohn muß still dabei sitzen und darf nichts anfassen, weil der Vater voller Begeisterung alles selbst machen will. Wie einst der Vater von seinem Vater wird der Sohn zum Bahnhofsvorstand erklärt, der den Überblick haben muß und nicht die "einfachen Arbeiten" eines Schienenwärters oder Lokomotivführers ausführen darf. 
Freitag, 17. Dezember 1948 
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R 5/001 D451047/011Archivalieneinheit
Festesfreude 
Häberle und Pfleiderer treffen sich an Weihnachten. Sie geben sich den Erinnerungen an das üppige Weihnachten vor dem Krieg hin. Pfleiderer hat eine Spielzeugeisenbahn über den Krieg gerettet und hat Schwierigkeiten mit seiner Frau, weil er die Eisenbahn schon vor Weihnachten quer durch die ganze Wohnung aufgebaut hat. Pfleiderer berichtet über seine Taktik, die Weihnachtsgeschenke für seine Frau in Grenzen zu halten. Pfleiderer mästet für sich und Häberle zwei Hasen für den Weihnachtsbraten. Sie streiten sich, wem der schwerere Hase gehört und einigen sich darauf, daß Häberle den zwölfpfündigen am nächsten Tag abholt, Pfleiderer den Zehnpfünder behält. Erst jetzt erzählt Pfleiderer, daß der Zwölfpfünder gestohlen worden ist, Häberle also keinen Hasen mehr hat, Pfleiderer aber immerhin den Zehnpfünder.
Autor: Hermann Mauthe
Sprecher: Willy Reichert (Pfleiderer)
Sprecher: Oscar Heiler (Häberle) 
Freitag, 17. Dezember 1948 
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R 5/001 D451057/002Archivalieneinheit
Theodor Loos liest die Novelle "Gegner" aus "Dubliners" von James Joyce 
Theodor Loos liest die Novelle "Gegner" aus "Dubliners" von James Joyce 
Samstag, 18. Dezember 1948 
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R 5/001 D451064/002Archivalieneinheit
Carlo Schmid über Fragen der Einigung Europas 
(O-Ton) Carlo Schmid, SPD: Für konkrete Europa-Pläne. Die UNO ist ein Gebilde des 19. Jahrhunderts. Neutralisierung Deutschlands. Deutsch-französische Verständigung. Europäische Wirtschafts-Union. Europa nicht als Bundesstaat, sondern als Staatenbund. Tritt für eine europäische Regierung ein. 
Montag, 20. Dezember 1948 
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R 5/001 D451069/002Archivalieneinheit
Ländliche Werbung Drei Zwiegespräche 
In drei Dialogszenen wird die langsame Annäherung eines ungleichen Paares vorgeführt: Ein unwirscher Reiseschriftsteller wird von einer jungen Frau auf einer Kreuzfahrt angesprochen und gegen seinen Willen verstrickt sie ihn in ein Gespräch. Später kommt er als Kunde in den Dorfladen, in dem sie als Ladenmädchen arbeitet. Während sie ihm unbekannt zu sein scheint, erkennt sie ihn sofort wieder und überzeugt ihn schließlich, den Laden zu kaufen. Ihre Heiratsabsichten, die sie bereits seit ihrer ersten Begegnung hat, lehnt er ab, aber er stellt sie als Angestellte in seinem Laden an. Das Leben als Kaufmann verändert den Schriftsteller und nach längerem Sträuben willigt er schließlich in die Hochzeit ein. 
Mittwoch, 22. Dezember 1948 
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R 5/001 D451058/001Archivalieneinheit
Erich Ponto liest aus dem Buch "Das Jesuskind in Flandern" von Felix Timmermans 
Erich Ponto liest aus dem Buch "Das Jesuskind in Flandern" von Felix Timmermans 
Freitag, 24. Dezember 1948 
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R 5/001 D451064/003Archivalieneinheit
- Aktuelle Viertelstunde - Hans Schlange-Schöningen über die wirtschaftliche Lage in Deutschland 
(O-Ton) Hans Schlange-Schöningen, Direktor für Ernährung und Landwirtschaft im Verwaltungsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes: 1948 erfolgreiche deutsche Wirtschaftspolitik und Währungsreform. Deutschland gehört zu Westeuropa. Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion. Erreichung des früheren deutschen Lebensstandards erst in einigen Jahren. Bedeutung des Marshall-Planes. 
Freitag, 24. Dezember 1948 
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R 5/001 D451071/004Archivalieneinheit
Rundfunkansprache zum Weihnachtsfest von Charles M. La Follette 
(O-Ton, dt) Charles M. La Follette, Direktor der amerikanischen Militärregierung von Württemberg-Baden: Hat den Wunsch, daß die Menschen sich nicht nicht nur an Weihnachten glücklich zeigen, sondern das ganze Jahr über. 
Freitag, 24. Dezember 1948 
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R 5/001 D451068/002Archivalieneinheit
Mister Scrooge und die Weihnachtsgeister Ein spukhaftes Spiel für große und kleine Leute nach einer Erzählung von Charles Dickens 
In seinem Roman erzählt Charles Dickens, wie es dem alten Geizkragen Mr. Scrooge einmal in einer Weihnachtsnacht zur Strafe für seine Hartherzigkeit erging. Es ist eine lange Geschichte, denn all seine Sünden werden ihm noch einmal vorgeführt - und das ist eine große Liste. Aber wie es sich nun einmal so gehört, wenn sich die Geister dazu herablassen, einem so alten und so verknöcherten Kerl noch einmal eine Chance zur Besserung zu geben, Mr. Scrooge geht in sich und schenkt sogar - man denke! - seinem alten Schreiber eine dicke fette Weihnachtsgans. / (pr-text) 
Sonntag, 26. Dezember 1948 
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R 5/001 D451078/002Archivalieneinheit
- Funkbrettl - Gastspiel "Kom(m)ödchen" (10) 
ab 00'00: Ansage / ab 00'10: Conférence: Die Lage der Europa, nachdem sie von Zeus mit den Kindern (die gerade in den Flegeljahren sind = europäische Staaten), sitzengelassen wurde / (0'33) / ab 00'43: (1) Chanson "Quo Vadis Europa?": Die politische Lage in Europa wird allegorisch anhand der antiken Sagengestalt dargestellt, Angst vor Atomkrieg in Europa und Machtmißbrauch / (3'42) / ab 03'25: (2) Szene "Zuviel Herren im Haus": Im Theater wird eine heikle Textstelle geprobt ("fast alles nackt, nur hie und da behemdet"), drei Vertreter der öffentlichen Kultur kommen und diskutieren über die moralische Bedenklichkeit der Textstelle / Schlußpointe: "Wie heißt dieser Broadway-Reißer eigentlich?" - "Faust, II. Teil, von Goethe." / (3'50) / ab 07'00: Conférence / (0'15) / ab 07'15: (3) "Chanson der Justitia": Nach Gerechtigkeit wird nicht mehr gefragt, gute Beziehungen zu einflußreichen Menschen und Bestechung sind wichtiger / (3'00) / ab 10'15: Conférence: Erkenntnis ist für die Mächtigen von untergeordneter Bedeutung / (1'30) / ab 11'45: (4) Szene "Don Quichotterie": Don Quichotte fragt Sancho Pansa, für welche nutzlose Sache er als nächstes streiten könne (Bürokratie, Beamte, Parteien) / Hat etwas gefunden: kämpft gegen die Don Quichotterien der Menschen, die ihn kopieren / Er weiß jedoch nicht, wo er beginnen soll, da es soviel Dummheit gibt, die nicht bekämpft wird (die wenigen Vernünftigen lachen nur über die Dummen, bis ihnen das Lachen vergeht) / (4'50) / ab 16'35: (5) "Chanson der Erde": Wenn es allen Menschen besser ginge, gäbe es keinen Krieg und die Atomwaffe wäre überflüssig, denn "ein voller Bauch wird keine Kriege führen": "Es müßte jeder einfach Alles haben, nur keiner eine Macht" / (2'00) / ab 18'35: (6) Schlußlied vom "Kom(m)ödchen": Was dem "Kom(m)ödchen" nicht gefällt, wird durch den Wochenschau- kakao gezogen / ab 19'15: Absage 
Dienstag, 28. Dezember 1948 
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R 5/001 D451080/002Archivalieneinheit
Stellungnahme von Hans Böckler zum Ruhrstatut im Dezember 1948 (Ausschnitt) 
Ansage, ab 00'21: (O-Ton) Hans Böckler, DGB-Vorsitzender in der britischen Zone: Einige Punkte sind für die Arbeitnehmer nachteilig. Kritik am Überwachungsplan. Ungeklärte Stellung der Arbeitnehmer (reißt ab) (1'40) 
Dienstag, 28. Dezember 1948 
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R 5/001 D451058/005Archivalieneinheit
- Zum Zeitgeschehen - Gespräch mit Theodor Heuss über eine Zwischenbilanz der Arbeit des Parlamentarischen Rates 
(O-Ton) Theodor Heuss, FDP/DVP: Keine Dramatisierung der Unstimmigkeiten zwischen Konrad Adenauer und der SPD in bezug auf Schul- und Kirchenfragen. Interesse der Verbände für das Grundgesetz/Keine Akzeptanz des Begriffes des Provisorischen. Gefahr des Auseinanderlebens der einzelnen Teile Deutschlands. Einfluß des Besatzungsstatuts auf das Grundgesetz. Bisherige Ergebnisse: Katalog der Grundrechte, Bundestagsangelegenheiten, Wahlform des Bundespräsidenten, Kompetenzkatalog für Bundes- und Ländersachen, Gerichtssachen und Ländergliederung. Offene Fragen: Bedeutung des Bundesrates und der Bundes- und Landesfinanzverwaltung. Einfluß der FDP als Zünglein an der Waage 
Mittwoch, 29. Dezember 1948 
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R 5/001 D451080/001Archivalieneinheit
Silvesteransprache von Hans Böckler am 31.12.1948 
Ansage, ab 00'05: (O-Ton) Hans Böckler, DGB-Vorsitzender in der britischen Zone: Rückblick auf das Jahr 1948. Bedeutung der Gewerkschaft. Mißverhältnis zwischen Arbeitseinkommen und Warenpreis. Schicksal des Ruhrgebietes. Hilfe für die Ostvertriebenen und für die Rentner. Sehnsucht nach Frieden. 
Freitag, 31. Dezember 1948 
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R 5/001 D451071/005Archivalieneinheit
1948 - Eine Rückschau auf die Entwicklung in Württemberg-Baden von Charles M. La Follette 
(O-Ton, dt) Charles M. La Follette, Direktor der amerikanischen Militärregierung von Württemberg-Baden: Betrachtung der Ereignisse von 1948. " ... haben wir gesehen, daß auf der Seite der materiellen Dinge während des Jahres 1948 große Fortschritte gemacht worden sind. Auf der Seite der Regierung, der Verwaltung und der menschlichen Beziehungen sind Fortschritte erzielt worden im gegenseitigen Verstehen und in der Ermöglichung der Hoffnung auf eine fortdauernde bessere Entwicklung ... ". 
Freitag, 31. Dezember 1948 
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R 5/001 D451059/005Archivalieneinheit
Silvesteransprache von Intendant Erich Rossmann 
(O-Ton) Erich Rossmann, Intendant von Radio Stuttgart: Zur Lage in Berlin. Die Zerrissenheit Berlins ist Ausdruck der Zerrissenheit Deutschlands und der Welt. Fortschritte auf dem Gebiet der Wirtschaft. Gegensätze müssen ausgefochten, dürfen aber nicht vertieft werden. Baldige Staatlichkeit im Westen. Dem deutschen Volk dauern die Verhandlungen im Parlamentarischen Rat schon zu lange. Mahnung an die Parteien. "Hoffen ist besser als verzweifeln". 
Freitag, 31. Dezember 1948 
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R 5/001 D451064/004Archivalieneinheit
- Aktuelle Viertelstunde - Reinhold Maier über die Wirtschaftspolitik in Deutschland 
(O-Ton) Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden: Bedeutung einer Exportsteigerung. Wirtschaftspolitik. 1949: Politische Organisierung der Westzonen. Für ein politisches Mindestprogramm, das für alle verbindlich ist. Nicht gegeneinander, sondern füreinander. "Über unser deutsches Vaterland walte Gott". 
Freitag, 31. Dezember 1948 
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