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Hauptstaatsarchiv Stuttgart
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18 Einträge
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R 5/001 D451059/004Archivalieneinheit
Kommentar von Erich Rossmann zum Spruchkammerverfahren gegen Hjalmar Schacht 
Eingruppierung des Reichsbankpräsidenten Hjalmar Schacht in die Gruppe der "Entlasteten" durch die Berufungskammer des Internierungslagers Ludwigsburg. In der ersten Instanz wurde Schacht verurteilt. Seine Rolle im Dritten Reich. Rücktritt als Reichsbankpräsident in der Weimarer Republik. Wiederaufnahme dieser Tätigkeit im Dritten Reich. Kann nicht bestritten werden, daß er einer der Hauptschuldigen ist. Die Entlastungsmomente wurden überbewertet, Artikel 13 des Befreiungsgesetzes wurde nicht angemessen ausgelegt. Schacht gehört in die unmittelbare Nähe Hitlers. Die Besatzungsmacht hat die Freilassung Schachts angeordnet. 
Donnerstag, 2. September 1948 
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R 5/001 D451076/003Archivalieneinheit
700-Jahr-Feier der Stadt Leonberg 
01 (3'30):
Diaphon-Bericht der Firma Foto Binder (0'57), (O-Ton) Carl Schmincke, Bürgermeister von Leonberg: Von 12000 Einwohnern sind 2400 Flüchtlinge. Aufgaben: Ausbau der Wasser- versorgung, Schulhausneubau/Wohnungsprobleme (0'33), (O-Ton) Franz Bühler, Stadtarchivar, führt durch die historische Ausstellung: Ältestes Stadtsiegel von 1312 (0'17), (O-Ton) N.N.: Über den Sinn der Kunstausstellung (0'22), (O-Ton) Fritz Ulrich, Innenminister von Württemberg-Baden: Über- bringt die Glückwünsche der Regierung zur 700-Jahr-Feier (0'38)
02 (3'54):
Chormusik (1'06), (O-Ton) N.N., Leonberger Bürgerin, über den großen Brand von 1895: Zuerst war ein großer Jammer. Danach ist aber Leonberg viel schöner geworden (0'10), (O-Ton) N.N.: Beschreibung des Festzugs (1'19), REP: Absage des Diaphon-Berichts (0'37) 
Samstag, 4. September 1948 
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R 5/001 D451050/002Archivalieneinheit
Zeit auf der Waage - Verleihung des Goethepreises 1948 an Fritz von Unruh in Frankfurt am Main 
100 (26'00):
ab 00'00: (O-Ton) N.N.: Verleihung des Goethepreises 1948 an Fritz von Unruh (0'50)
ab 00'50: (O-Ton) Fritz von Unruh: Gedenken an die Toten des Zweiten Weltkrieges. Erinnert daran, daß der Geist Goethes während der Zeit des Nationalsozialismus vergessen wurde. Art und Weise des Denkens und über die Politik während der Weimarer Republik. Exil in in Amerika. Sein Verhältnis zum Nationalsozialismus (25'10)
200 (23'00): (O-Ton) Forts. von Unruh: Wert der Ehrlichkeit. Kritik am materiellen Denken. Erinnerung an den Geist und an das Wirken von Goethe, besonders an das Drama 'Faust'. Hinrichtung der Kindesmörderin Susanna Margaretha Brandin am 14.01.1772 in Frankfurt. Verhältnis des wirklichen Lebens zur gestalterischen Dichtung. Gerichtsfall der Krankenschwester Flesser. Auftreten der Nationalsozialisten. Gefühl ist alles". 
Samstag, 4. September 1948 
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R 5/001 D451050/003Archivalieneinheit
Gespräch mit Hermann Gaupp und Autorenlesung 
ab 00'00: (O-Ton) Hermann Gaupp, Schriftsteller: Beschreibt seinen Weg von der darstellenden Kunst zur Literatur. Theaterlaufbahn nach zehn Jahren beendet. Arbeit in einem Verlag: Betreuung von Lyrikbänden. Beschäftigung mit dem Werk von Joseph von Eichendorff (5'20)
ab 05'20: Lesung Mittag im Gebirge. Gedicht (1'00), Geliebtes Tal. Gedicht (1'00), Lied im Sommer. Gedicht (1'00), Bauernhaus bei Nacht. Gedicht (1'25), Ausfahrt. Gedicht (0'35), Spruch. Gedicht (0'50), An einen vermißten Freund. Gedicht (2'05), Trost. Gedicht (1'00), Abend im Gebirge. Gedicht (1'50)
ab 17'30: Rosa. Erzählung (15'20) 
Donnerstag, 9. September 1948 
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R 5/001 D451081/002Archivalieneinheit
Rede von Ernst Reuter auf dem Platz der Republik: "Völker der Welt, schaut auf diese Stadt" 
(O-Ton) Ernst Reuter, Oberbürgermeister von Berlin: "Volk von Berlin" erhebt seine Stimme". Verschiedene alliierte Verhandlungen betreffen unser Schicksal. Sowjetische Absicht: Ganz Deutschland in seine Hand zu bekommen. Welt soll sehen, was Berlin wirklich will. Will "kein Tauschobjekt" sein. Symbol der SED: nicht ein Händedruck, sondern Handschellen. "Die ganze Welt sieht dieses Berlin". Berlin als "Vorposten der Freiheit". Keine Preisgabe von Berlin. Freiheitswillen der Menschen in der Ostzone. Tag der Freiheit wird kommen. Deutsche Einheit wird kommen. "Ihr Völker der Welt ... schaut auf diese Stadt und erkennt, daß ihr diese Stadt nicht preisgeben dürft". "Sieg über die Macht der Finsternis". "Völker der Welt tut auch ihr euere Pflicht". Einstehen für die gemeinsamen Ideal. "Diesen Kampf, den werden wir gewinnen". Beifall. 
Donnerstag, 9. September 1948 
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R 5/001 D451065/001Archivalieneinheit
Menschen, seid wach! Ein Hörspiel zum Gedenktag der Opfer des Faschismus. Von Julius Fucik für den Funk verfaßt nach seiner Broschüre "Reportage unter dem Strang geschrieben" und nach dem Roman "Jeder stirbt für sich allein" von Hans Fallada 
Die Handlung spielt in den Jahren 1942/43 in einer deutschen Großstadt. Erinnerung an Verhaftung, Folter, Gerichtsverhandlung. 
Sonntag, 12. September 1948 
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R 5/001 D451058/003Archivalieneinheit
- Volk und Staat - Londoner Empfehlungen: Theodor Heuss über das Frankfurter Dokument Zwei. Vorschläge für die künftigen Grenzen deutscher Länder 
(O-Ton) Theodor Heuss, Abgeordneter der FDP/DVP: In der deutschen Bevölkerung einerseits Befürwortung und andererseits Ablehnung der Vorschläge. Verstimmung bei den Deutschen über die Einstellung der Arbeit des Ausschusses für die Neueinteilung der Länder. Erinnerung an die napoleonische Ära. Einteilung der deutschen Länder in der Geschichte immer von fremden Mächten vorgenommen. Keine Rücksicht auf Stammeszusammengehörigkeit. Gegensatz zwischen Ost- und Westpreußen in der Geschichte. Kritik an dem Ansatz: Gestaltung von gleich großen Ländern. Bevölkerung von Rheinland-Pfalz hat kein Staatsempfinden 
Dienstag, 14. September 1948 
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R 5/001 D451030/013Archivalieneinheit
Nathan der Weise. Ringerzählung 
Rezitation: Nathan der Weise. Ringerzählung 
Samstag, 18. September 1948 
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R 5/001 D451063/003Archivalieneinheit
Ansprache von Theophil Wurm zum 100jährigen Bestehen der Inneren Mission 
(O-Ton) Theophil Wurm, Evangelischer Landesbischof von Württemberg: Einzelne Ereignisse aus der Biographie von Johann Hinrich Wichern: Seine Verbindung zu Stuttgart, "Tragische Gestalt". Adolf Stöcker und Friedrich Naumann: Ihre fehlgeschlagenen Verbindungen zur Arbeiterschaft. "Geblieben ist die Innere Mission als eine wohlgegliederte Organisation". "Bewußtsein der Dienstpflicht der Gemeinde und des Einzelnen gegenüber dem Nächsten". Innere Mission als Vorbild für die katholische Caritas 
Montag, 20. September 1948 
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R 5/001 D451065/002Archivalieneinheit
Man sollte dagegen sein! 
Ein Rundfunkreporter berichtet aus dem Gerichtssaal: Angeklagt ist der bisher unbescholtene Herr Hase wegen grober Körperverletzung. Hase hat den Kläger, der als uniformierter Gasmann zum Ablesen in seine Wohnung gekommen war, zu Boden geschlagen. In seiner Verteidigungsrede schildert Hase lebendig ein beklemmendes Szenario, das er in diesem Moment träumte. Der Hörer erlebt gleich ihm die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht und die erneute Begeisterung der Bevölkerung. Hase verweigert den erhaltenen Meldebefehl, wird verhaftet und schließlich wegen Wehrdienstverweigerung zum Tode verurteilt. Den eintretenden Gasmann hält er, durch dessen Klopfen aufgeweckt, aber noch ganz im Traum befangen, für den Schergen, der ihn abholen will, und da schlägt er zu. Erschüttert zieht der Gasmann seine Klage zurück und der Reporter endet mit einem glühenden Plädoyer für die Menschenwürde. 
Mittwoch, 22. September 1948 
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R 5/001 D451054/006Archivalieneinheit
Auf dem Wohnungsamt 
Eine Frau kommt aufs Wohnungsamt in Stuttgart und will eine Zuzugsgenehmigung beantragen. Dabei stellt sich das Problem, daß die Frau keinen Arbeitsnachweis hat; ohne Arbeitsnachweis bekommt sie keine Zuzugsgenehmigung und ohne Zuzugsgenehmigung keinen Arbeitsnachweis. Die Verwandtschaftsverhältnisse der Frau entpuppen sich als sehr kompliziert, was sehr stark mit den Raucherkarten zusammenhängt, wie die Frau versichert. Am Ende erteilt ihr der völlig verwirrte Amtmann eine Zuzugsgenehmigung für 22 Personen.
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt, Gretl Pilz 
Mittwoch, 22. September 1948 
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R 5/001 D451046/004Archivalieneinheit
Sportfunk Fußballtoto in Württemberg-Baden - Beginn: 03.10.1948 
ab 00'20: (O-Ton) Heinrich Köhler, Finanzminister von Württemberg-Baden: Organisation des Totos als staatlich gelenkte GmbH. Befürwortung durch die Sportvereine. Totoeinnahmen dienen der finanziellen Förderung des Sports (1'50)
ab 02'35: (O-Ton) Karl Amend, Finanzpräsident von Nordbaden: Glückwunsch zur Eröffnung (0'15)
ab 03'10: (O-Ton) Grabold, Ministerialrat: Einrichtung von Wettannahmestellen. Zentrale in Stuttgart. Kontrolle durch Finanzminister und Rechnungshof (1'15)
ab 04'30: (O-Ton) Heinrich Hassinger, Ministerialrat im Kultusministerium: Einnahmen kommen dem aktiven Sport, den Vereinen und dem Schulsport zugute (1'25) 
Mittwoch, 22. September 1948 
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R 5/001 D451074/004Archivalieneinheit
Karl Löwenstein über die amerikanische Verfassung Eine Sendung der amerikanischen Militärregierung 
(O-Ton) Karl Löwenstein, Rechtsberater von OMGUS (Office of Military Government United States): Verfassung von Amerika bewährt sich trotz der Wandlung vom Agrarstaat zur Industriemacht. Einundzwanzig Verfassungszusätze, von denen die Bill of rights zum Muster aller Grundrechtserklärungen der Neuzeit wurden. Kurze prägnante Formulierungen wurden zu geflügelten Worten. Beamtentum im Dienst für den Bürger. Politische Parteien in den USA sind keine Weltanschauungsparteien, sondern "Kampfverbände zur Gewinnung der politischen Macht". Demokratische Prinzipien 
Donnerstag, 23. September 1948 
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R 5/001 D451047/005Archivalieneinheit
- Blick in die Welt - Bericht von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris am 24.09.1948 
ab 00'00: Reportage: Meinungsverschiedenheiten zwischen Ost und West (0'35)
ab 00'35: (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) George Catlett Marshall, amerikanischer Außenminister: Wunsch der amerikanischen Regierung nach dem Abbau der Spannungen zwischen den Staaten. Kritik an den Ländern, die die Freiheitsrechte ihrer Menschen unterdrücken. Drei Ziele der amerikanischen Politik: 1. Die jetzige Weltspannung zu beseitigen; 2. Die Fragen lösen, die aus dem letzten Krieg entstanden sind; 3. Die Welt soll Anstrengungen machen, einen baldigen Frieden mit Deutschland, Österreich und Japan zu schließen (1'20)
ab 04'15: (O-Ton, frz, danach dt Übersetzung ) Sigmund Modzelewski, Außenminister von Polen: Dank an Frankreich für die Ausrichtung des Treffens. Notwendigkeit eines Friedensvertrages mit Deutschland (1'10)
ab 06'10: Reporter spricht Kommentar zu den Aussagen der zwei Politiker: Beide Vertreter sprechen nicht mehr die gleiche Sprache. Unterschiedliche Vorstellungen über das Veto-Recht bei den Vereinten Nationen und über Friedensverhandlungen mit Deutschland. Offenbleiben der Berliner Frage. Kritik der östlichen Staaten am Marshall-Plan (3'55) 
Freitag, 24. September 1948 
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R 5/001 D451003/006Archivalieneinheit
Andrei Januarjewitsch Wyschinski vor der UNO zur Abrüstung 
(O-Ton, russ) Andrei Januarjewitsch Wyschinski, sowjetischer Diplomat, vor der UNO zur Abrüstung. 
Samstag, 25. September 1948 
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R 5/001 D451027/002Archivalieneinheit
- Zeit auf der Waage - Frank Thiess liest aus seinem Roman "Das Reich der Dämonen" das Kapitel "Totentanz" 
Frank Thiess liest aus seinem Roman "Das Reich der Dämonen" das Kapitel "Totentanz" 
Samstag, 25. September 1948 
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R 5/001 D451061/002Archivalieneinheit
Ernst Reuter zur Lage in Berlin Eine Sendung von RIAS Berlin 
(O-Ton) Ernst Reuter, Regierender Bürgermeister von Berlin: 100 Tage Blockade der Stadt. Keine Einigung der vier Besatzungsmächte über die Berlin-Frage. Schreiben der Westmächte vom 27.09.1948 an die Sowjetunion: Unüberbrückbare Gegensätze. Keine Hilfe durch die Vereinten Nationen. Westmächte wollen Viermächte-Regelung. Sowjetunion wehrt sich gegen diese Vorstellung. Anerkennung der Leistung der Luftbrücke. Volk von Berlin zeigt große politische Reife 
Montag, 27. September 1948 
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R 5/001 D451003/011Archivalieneinheit
Vincent Auriol eröffnet die Sitzung der UNO in Paris 
(O-Ton, frz) Vincent Auriol, französischer Staatspräsident: Eröffnet die Sitzung der UNO in Paris. 
Mittwoch, 29. September 1948 
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