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R 5/001 D451078/001Archivalieneinheit
Debatte im Wirtschaftsrat für die Bizone über die Entlassung von Johannes Semler 
100 Übertragung aus der Sitzung des Zwei-Zonen-Wirtschaftsrats: Aussprache über die Entlassung des Direktors der Verwaltung für Wirtschaft, Johannes Semler 100 (25'20): ab 00'37: (O-Ton) N.N., Vorsitzender des Wirtschaftsrats: Eröffnet Aussprache (0'20) ab 01'00: (O-Ton) Herbert Kriedemann, SPD: Prangert herablassende Kritik von Semler, entlassener Direktor der Verwaltung für Wirtschaft, an Lebensmittellieferungen der Alliierten an. Kritisiert "Verschleppungstaktik" des Wirtschaftsrats gegenüber dem Fall Semler. Fühlt sich durch Semlers Argumentation an Vorgänge nach dem Ersten Weltkrieg erinnert. Damals gab es keine Gelegenheit, dem Volk die Wahrheit zu sagen. Gegen Schuldzuweisung für schlechte Ernährungslage. Deutsche müssen lernen, die Schuld für die Misere auch bei sich zu suchen. Kritik an Semlers Rechtfertigungsschrift (24'20)
200 (30'40): ab 00'00: (O-Ton) Peter Horn, CDU/CSU-Fraktion: Widerspricht dem Vorwurf der "Verschleppungstaktik". Verurteilt "erhebliche Mißgriffe in Form und Ton" von Semler. Gegen neuen Nationalismus. Für Zusammenarbeit mit den Besatzungsmächten (13'50) ab 14'10: (O-Ton) Fritz Stricker, Zentrums-Fraktion: Begrüßt klärende Worte von Horn. Gegen Gefühle in der Politik. Für Zusammenarbeit mit Besatzungsmächten. Erst "Verschleppungstaktik" hat "Diktum der Militärregierung" provoziert. Kritisiert Haltung von Konrad Adenauer zur Affäre. Verurteilt Rehabilitation Semlers durch die CSU als "instinktlos". Begrüßt Anweisung der Alliierten an die CSU, Semlers Rehabilitation rückgängig zu machen (9'00) ab 23'15: (O-Ton) Fritz Sperling, KPD-Fraktion: Semlers Beitrag zur Entwicklung von Fernwaffen am Ende des Zweiten Weltkrieges. Kritisiert Abkehr von Potsdamer Beschlüssen. Sieht Zusammenhang zwischen dem Fall Semler und Aufspaltung Deutschlands. Für "fortschrittliche Einheit Deutschlands" (6'00) ab 29'45: (O-Ton) Franz Blücher, FDP-Fraktion: (bricht nach 1'00 ab) 
Mittwoch, 3. März 1948 
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R 5/001 D451079/002Archivalieneinheit
Festakt im Württembergischen Staatstheater Stuttgart zum hundertsten Jahrestag der Revolution von 1848 
ab 00'00: Musik (2'00)
ab 02'05: (O-Ton, dt) Charles M. La Follette, Direktor der amerikanischen Militärregierung von Württemberg-Baden: Philosophische Fragen über die Ursachen einer Revolution. Recht auf Revolution, wenn die Zustände unerträglich geworden sind. Zuflucht zur Gewalt erzeugt neues Unrecht. Eine Revolution kann auch durch gewaltsames Festhalten am Bestehenden entstehen, wenn eine evolutionäre Entwicklung verhindert wird (11'35)
ab 13'40: (O-Ton) Wilhelm Keil, Landtagspräsident von Württemberg-Baden: Bekenntnis zu den Ideen und zu den Männern der Revolution von 1848.Ursachen der Volksrevolutionen in Europa. Die politische Entwicklung in Deutschland blieb hinter derjenigen in Westeuropa zurück. Staatliche und religiöse Zerrissenheit. Demokratische Tradition in Württemberg. Ziel der 48er: Herstellung eines demokratischen Rechtsstaates. Parallele zu heute: "Wir wollen die Einheit und die Freiheit". Neue geistige und politische Verfassung für unser Volk. Überwindung der Apathie. "Wir Deutschen wollen nicht außerhalb, sondern innerhalb der Menschheit leben" (17'45) 
Sonntag, 14. März 1948 
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R 5/001 D45 061/004Archivalieneinheit
- Blick in die Welt - Gespräch mit Richard Friedenthal über die Arbeit von Schriftstellern im Exil 
(O-Ton) Richard Friedenthal, Schriftsteller und Mitarbeiter des Deutschen Dienstes der BBC: Während des Zweiten Weltkrieges in England Zuflucht gefunden Nach dem Krieg zwei Reisen nach Deutschland. Seine deutschen Freunde waren erstaunt, daß auch London ausgebombt wurde. Sprachschwierigkeiten für den Schriftsteller von besonderer Bedeutung. Russische Schriftsteller im Exil schreiben meist russisch. Manche Emigranten wandten sich dem Journalismus zu. Schriftsteller Stefan Zweig. Bedeutung der im Exil entstandenen Werke 
Montag, 15. März 1948 
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R 5/001 D451061/005Archivalieneinheit
Gespräch mit Richard Friedenthal über Thomas Stearns Eliot 
(O-Ton) Richard Friedenthal, Schriftsteller und Mitarbeiter des Deutschen Dienstes der BBC: Thomas Stearns Eliots Theaterstück "Mord im Dom" hat in Deutschland großen Anklang gefunden. Eigene Eliot-Übersetzungen. Bei persönlicher Begegnung wirkt Eliot keineswegs als "Meister". Englische Schriftsteller sind auch anderweitig engagiert. Besuch bei dem Verlagsdirektor Eliot. Stellungnahmen zu Fragen der Zeit in Essays abgehandelt. Die britische Unterscheidung zwischen Dichter, Romancier und Stückemacher 
Dienstag, 16. März 1948 
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R 5/001 D451062/001Archivalieneinheit
Notturno: Eine Vision um den sterbenden Chopin 
"Der Autor nennt das Stück "ein Melodram, das dem sterbenden Chopin vor seinem fieberträumenden Geist vorüberzieht, einen Monolog, eingebettet in Chopin-Musik, eine Stunde lang nur eine Stimme." Die Hörfolge vermittelt einen starken Eindruck der romantischen Persönlichkeit Chopins." (aus: Kritik im Radiospiegel, Heft 8, 1948)
Autor: Hans Sattler
Regie: Cläre Schimmel
Sprecher: Rudolf Fernau (Chopin)
Instrument: Heinrich Baumgarten (Klavier) 
Sonntag, 21. März 1948 
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R 5/001 D451028/009Archivalieneinheit
Mathias Wieman liest Texte aus den Werken von Friedrich Hölderlin 
Mathias Wieman liest Texte aus den Werken von Friedrich Hölderlin:
01 Die Jugend (1'40) 02 Lebenslauf (1'30) 03 Hyperions Schicksalslied (1'15) 04 Aus dem 'Hyperion' (2'10) 05 An Diotima (1'50) 06 Aus dem 'Hyperion' (8'30) 07 Die Liebe (2'10) 08 Vermächtnis und Abschied des scheidenden Empedokles an das Volk von Agrigent aus 'Empedokles' (8'10) 09 Der Friede (3'30). 
Freitag, 26. März 1948 
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R 5/001 D451072/001Archivalieneinheit
Zurück zu Methusalem Eine Legende der Menschheit nach dem "metabiologischen Pentateuch" von George Bernard Shaw 
"Zurück zu Methusalem" ist ein Gipfelpunkt in G. B. Shaws Metaphysik. Als philosophische Grundlage kommt immer deutlicher eine Entwicklungstheorie zum Ausdruck, die den fatalen Zufall des Darwinismus im Sinne des Glaubens und des Willens überwindet: was der Mensch will, kann er! Und Shaw fügt hinzu: er kann auch das Leben verlängern. Wenn wir statt nur 70 etwa 300 Jahre lebten, wären wir durch unsere Reife imstande, die Aufgaben der modernen Zivilisation zu lösen ... Die Bearbeitung hebt einzelne Entwicklungsstufen hervor: London nach dem ersten Weltkrieg, das London von Asquith und Lloyd George; das Jahr 2170, in dem die Dreihundertjährigen auftreten; das Jahr 3000: die Alten sind so weise, daß ihr Blick die Kurzlebigen tötet. Schließlich sind gegen 30000 Jahre vergangen: der Mensch wird aus einem Riesenei geboren. Nach einer Jugend voll Schönheit und Liebe hat er jenen Tiefblick, der den Gedanken hinter den Dingen versteht und immer näher zum ewigen Leben drängt. (pr-text)
Autor: George Bernard Shaw
Bearbeitung: Max Gundermann (Funkberabeitung)
Regie: Oskar Nitschke
Komponist: Johannes Rietz
Sprecher:
Gerhard Eichwein: Ansager
Harald Baender: Legendenerzähler
Erich Ponto: Professor Konrad Barnabas
Rita Plum: Seine Tochter Wildy
Kurt Haars: Joseph Lubin, ehemaliger Premierminister
Karl Lange: Pfarrer Haslam und Staatspräsident Dickenson
Lina Carstens: Frau Lautensaite, Ministerin für häusliche Angelegenheiten
Heinrich Diedrich: Sekretär Lubin
Kunibert Gensichen: Joseph Augustus Blubbin, Außenminister von Turania
Walter Kottenkamp: Kain Adamsohn Adolpf Napoleon
Michael Konstantinow: Zozim
Gabriele Reismüller: Zoo
Ingrid Fernolt: Eine Orakel-Beamtin
Klaus Ponto: Akis
Uta Rücker: Ekrasia
Walter Laugwitz: Strephon
Renate Junker: Amaryllis, eine Neugeborene
Fritz Albrecht: Martellus
Karl Bockx: Pygmalion
Paul Land: Ein männlicher Automat
Marianne Simon: Ein weiblicher Automat
Kurt Junker: DerAlte
Elsa Pfeiffer: Die Alte 
Sonntag, 28. März 1948 
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