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12 Einträge
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R 5/001 D451030/016Archivalieneinheit
Reiseabenteuer 
Wie weit es führen kann, wenn man sich allzusehr den Sitten des Reiselandes anzupassen versucht, zeigt die Erzählung: Ein Ehepaar kommt nach Korsika und kauft sich in anbetracht der großen Hitze in einem Hutladen "die echten landesüblichen Hüte". Mit den Hüten, sombrero-ähnlich, geht das Ehepaar durch die Straßen der korsischen Stadt und zieht sich so das Gelächter und den Spott der Einheimischen zu.
Autor: Josef Eberle
Sprecher: Willy Reichert 
Sonntag, 1. Februar 1948 
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R 5/001 D451070/005Archivalieneinheit
Charles M. La Follette zu den für den 03.02.1948 angekündigten Streiks 
(O-Ton, engl) Charles M. La Follette, Direktor der amerikanischen Militärregierung von Württemberg-Baden: ".... general strikes for tomorrow is not prohibited by occupation directives ...". Keine Intervention geplant/Motto: "Der ungleich gedeckte Tisch" trifft das Problem der ungleichen Verteilung der Lebensmittel. Protest gegen ungleiche Lebensbedingungen sowie Forderung nach Verbesserung der Ernährungslage ist nicht gegen die Militärregierung gerichtet. Bessere Versorgung abhängig vom Fortschritt der deutschen Wirtschaft. 
Dienstag, 3. Februar 1948 
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R 5/001 D451058/002Archivalieneinheit
Ausschnitte aus einer öffentlichen Diskussion mit Jean Paul Sartre in Berlin über seine Philosophie des Existentialismus anläßlich der Aufführung seines Stücks "Die Fliegen" im Hebbel-Theater 
Lebhafte Diskussion mit viel Zwischenapplaus, Diskussionsleiter ist Günther Weisenborn. Überleitungen durch den REP. Zum Teil schlechte technische Qualität. ab 00'00: REP Einführung: Zu kontroversen Reaktionen auf die Aufführung der "Fliegen" durch Jürgen Fehling. Bei dieser Veranstaltung wurde zum ersten Mal in Deutschland persönlich mit Sartre über seine Ideen gesprochen. Vorstellung der Diskussionsteilnehmer (2'20) ab 02'20: (O-Ton) Prof. Peter Alfons Steininger, Universität Berlin: Wie will Sartre dieses Stück und seine Botschaft dem deutschen Volk gegenüber verantworten? Sartres Kampf gegen die Reue in den "Fliegen" ist eine Gefahr für die moralische Erneuerung des deutschen Volkes (0'26)/ab 02'54: (O-Ton, frz, danach und dazwischen dt Übersetzung vom französischen Kulturattaché Licet bzw. einem zweiten Dolmetscher N.N.) Jean Paul Sartre: Stück muß aus den französischen Umständen von 1941 bis 1943 erklärt werden - Franzosen waren feige, unterlegene Menschen geworden, Volksfront hatte den Krieg verloren. Stück hat 1948 nicht mehr den gleichen Wert wie 1943 (3'00) ab 06'03: (O-Ton) Günther Weisenborn, Herausgeber der Zeitschrift "Ulenspiegel": Zusammenfassung von Sartres Antwort (0'28) ab 06'32: (O-Ton) Steininger: Begrüßt die produktive Diskussion. Ist als soziologisch denkender Mensch sehr befriedigt darüber, daß Sartre die Bedeutung der Zeitgebundenheit seines Stückes erkannt hat. Muß deshalb auch verstehen, daß das Stück heute in Deutschland die Haltung der alten Nazis bekräftigt, die Reue unterdrücken wollen (1'20) ab 07'59: (O-Ton) Gert H. Theunissen, Schriftsteller: Frage nach Sartres Bild des Menschen. Figuren der "Fliegen" sind gewissenlos, Fehlen der Wertziele. Seiner Ansicht nach geht "dem Existieren das Wesen voraus, von Platon bis heute" - und nicht umgekehrt wie bei Sartre. Deutsche Jugend ist verwirrt. "Herr Sartre, ich bitte Sie, was ist Ihre Freiheit?" (2'32) ab 11'07: (O-Ton, frz, danach und dazwischen dt Übersetzung) Sartre: Zum Freiheitsbegriff des Existentialismus - dem Menschen muß unbegrenzte Freiheit und Verantwortlichkeit gegeben werden/Ziel, den Weg zu einer freien Gesellschaft zu finden. Befreiung des Menschen durch 1) metaphysische, 2) künstlerische und 3) politische und soziale Befreiung (5'45) ab 17'02: (O-Ton) Jürgen Fehling, Regisseur: Kritik an den vorbereiteten Reden der Diskussionsteilnehmer: "Also Kinder, um Gottes Willen, sprecht nur nicht so fürchterlich 'tiefschürflich', sondern sprecht ganz natürlich und improvisierend". Hat dauernd das Gefühl "Prophete Theunissen rechts, Prophete 'Steinhoff' links, das Weltkind Sartre in der Mitten" ... Bewunderung für Sartre (4'22) ab 21'39: (O-Ton dt Übersetzung der Antworten Sartres auf Fragen aus dem Publikum, dazwischen O-Ton Sartre): Entscheidung des Orest für die Freiheit. Hat nie beabsichtigt, Christus und Orest zu vergleichen. Erläuterungen zum Atheismus: heutiger Atheismus muß auch das ganze christliche Erbe übernehmen (7'20) ab 29'08: (O-Ton) Günther Weisenborn, Schlußwort: der Sartre-Rummel in Deutschland hat, wie bei dieser Begegnung zu sehen war, nichts mit Sartre zu tun. "Sartre hat uns das bewiesen in seiner wundervoll klaren, eleganten Art (begeisterter Applaus), in der Art, in der er mit uns diskutiert hat ... Wir danken nicht nur dem Dichter, Philosophen und Widerstandskämpfer, sondern wir danken ihm als Deutsche, daß er als Franzose hierhin gekommen ist, um sich mit uns auseinanderzusetzen." (Applaus) (0'58) 
Mittwoch, 11. Februar 1948 
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R 5/001 D451051/005Archivalieneinheit
Buchbinder Wanninger. Ein Telefongespräch 
Buchbinder Wanninger ruft bei der Firma Meisel & Co an, um zu fragen, ob er die fertigen Bücher und die dazugehörende Rechnung vorbeibringen kann. Er wird von einer Stelle zur anderen verbunden, erhält aber keine Antwort. Am Ende hat er dann die richtige Frau am Apparat. Aber gerade als sie ihm sagen will, wo er die Bücher abgeben kann, schrillt in der Firma Meisel die Glocke zum Geschäftsschluß, und sie bittet ihn, doch morgen nochmals anzurufen. Wanninger bleibt nur noch das Fluchen. 
Abspieldauer: 0'06 Mittwoch, 11. Februar 1948 
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R 5/001 D451051/005Archivalieneinheit
Buchbinder Wanninger. Ein Telefongespräch 
Buchbinder Wanninger ruft bei der Firma Meisel & Co an, um zu fragen, ob er die fertigen Bücher und die dazugehörende Rechnung vorbeibringen kann. Er wird von einer Stelle zur anderen verbunden, erhält aber keine Antwort. Am Ende hat er dann die richtige Frau am Apparat. Aber gerade als sie ihm sagen will, wo er die Bücher abgeben kann, schrillt in der Firma Meisel die Glocke zum Geschäftsschluß, und sie bittet ihn, doch morgen nochmals anzurufen. Wanninger bleibt nur noch das Fluchen. 
6'00 Samstag, 14. Februar 1948 
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R 5/001 D451053/006Archivalieneinheit
- Bunte Stunde - Immer mit der Ruhe Das Brötchen 
Ein Ehestreit vor der Währungsreform: Sie beschuldigt ihn, ein Brötchen aus der Einkaufstasche genommen zu haben. Er streitet es ab. Es entwickelt sich ein Streit, in dem es nicht mehr um das Brötchen, sondern um männliche und weibliche Eigenschaften geht. Am Ende findet sich das fehlende Brötchen in der Tasche. Sie beginnt nun zu überlegen, ob sie nicht vielleicht mehr Brötchen gekauft hat, und er doch eines genommen hat. Darauf verliert er seine Gelassenheit.
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt, Gretl Pilz 
Samstag, 21. Februar 1948 
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R 5/001 D451039/001Archivalieneinheit
Reinhold Maier zur Umbildung des Wirtschaftsrats für die Bizone 
(O-Ton) Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden: Für europäische Einheit Gefahr der endgültigen Trennung Deutschlands. Beklagt den "Behelfsstaat Westdeutschland". Machtbefugnis des Kontrollrats. Für mehr Toleranz der Deutschen untereinander. Wirtschaftsrat für die Bizone. Freie Meinungsäußerung gegenüber der amerikanischen Besatzungsmacht ist möglich. Lieferung von Lebensmitteln durch die USA. Umgang mit den Alliierten. Für ein Ende der Vergeltungsmaßmahnen gegenüber Deutschland. 
Sonntag, 22. Februar 1948 
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R 5/001 D451056/001Archivalieneinheit
Der zerbrochene Krug 
Kleists Spiel von dem bauernschlauen Dorfrichter Adam, der sich in der unangenehmen Lage befindet, ein Vergehen selbst begangen zu haben, dessen Täter er nun als Richter entdecken soll, ist das Beste an alter deutscher Gerichtskomödie. Erst der Schluß bringt die Wendung und zeigt den Dorfrichter als den Schuldigen, zeigt die Unschuld der Eve und versöhnt die Liebenden. (pr-text) 
Sonntag, 22. Februar 1948 
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R 5/001 D451070/002Archivalieneinheit
Hans Schlange-Schöningen zur Situation der Landwirtschaft Eine Sendung von Radio Frankfurt 
(O-Ton) Hans Schlange-Schöningen, Direktor der Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Verwaltungsrat des vereinigten Wirtschaftsgebiets: Bisher gab es nur Forderungen an die Landwirtschaft. Schwierigkeiten für die Bauern durch das "Speisekammergesetz". Statt Erfassung mehr Erzeugung. Prämien in Form von Zucker für die Ablieferung von Kartoffeln, Ölsaat und Milch. Der Preis für die Ablieferungen wird vermutlich erhöht werden. Für mehr Entscheidungsfreiheit in der Landwirtschaft. Statt Rationierung Produktion 
Sonntag, 22. Februar 1948 
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R 5/001 D451053/005Archivalieneinheit
- Sag's mit Musik - Das Huhn 
Ein Mann mit einem Minderwertigkeitskomplex kommt zum Arzt. Die ganze Woche muß er anstehen: Montags beim Wirtschaftsamt, dienstags bei Wohnungsamt, mittwochs nach Fisch usw. ... und erreicht nie etwas. Der Arzt empfiehlt ihm, etwas Sinnvolles zu arbeiten und bietet ihm eine Arbeit an. Der Mann lehnt mit der Begründung, daß sein Huhn für ihn arbeitet, ab. Das Huhn legt soviel Eier im Monat, daß er, wenn er für die Eier Zigaretten eintauscht und diese dann verkauft, genausogut leben kann, wie wenn er arbeiten würde. Und das obwohl das Huhn nicht mal einen Hauptschulabschluß hat, er selbst aber eine zehnjährige Ausbildung mit zwei Staatsexamina hat. - Und da soll einer keine Minderwertigkeitskomplexe bekommen?
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt, Heinz Wrana 
Montag, 23. Februar 1948 
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R 5/001 D451054/005Archivalieneinheit
- Sag's mit Musik - Wunschtraum 1958 
Zwei Männer unterhalten sich über das kommende Atomzeitalter. Die Alternativen sind Atomkrieg oder Atomfrieden. Einer der beiden schläft ein und träumt, er erwache 1958. Alles hat sich verändert. Es gibt keine Staaten mehr und auch keine Behörden. Mit "Atophon" kann man die ganze Welt anwählen, mit "Atobus" und "Atotaxi" in Minutenschnelle von San Francisco nach Stuttgart kommen. Affen erledigen administrative Tätigkeiten, Rinder tun die niedrigen Arbeiten. Hier entdeckt der Träumer Parallelen zum Leben 1948: "Affen haben uns die Scherereien gemacht, und wir Rindviecher haben uns alles bieten lassen."
Autor: Wolf Schmidt
Sprecher: Wolf Schmidt, Gretl Pilz, Heinz Wrana 
Montag, 23. Februar 1948 
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R 5/001 D451060/004Archivalieneinheit
Anno 1848 Vormärz 
In Gesprächsszenen werden folgende Ereignisse angesprochen: Wartburgfest der Burschenschaften am 18.10.1817, Ermordung des Dichters Kotzebue durch Karl Ludwig Sand, Verabschiedung der Karlsbader Beschlüsse, Verhaftung von Ernst Moritz Arndt und von Turnvater Jahn, Wiener Kongreß, Julirevolution 1830 in Paris, Treffen auf dem Hambacher Schloß bei Neustadt an der Haardt, Sturm der Konstablerwache in Frankfurt am 03.04.1833, Zensur des Brockhaus-Verlages, Zusammenschluß zum deutschen Zollverein, Tod von Friedrich Wilhelm III. am 07.06.1840 in Potsdam 
Dienstag, 24. Februar 1948 
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