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13 Einträge
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R 5/001 D451014/005Archivalieneinheit
Blinddarmentzündung 
Beim Lesen eines Zeitungsartikels über Blinddarmentzündungen stellt er alle Symptome an sich selber fest.
Autor: Fritz Ludwig Schneider
Sprecher: Oscar Heiler 
Mittwoch, 4. September 1946 
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R 5/001 D451018/003Archivalieneinheit
James F. Byrnes über die zukünftige amerikanische Haltung gegenüber Deutschland 
(O-Ton, engl) James F. Byrnes, amerikanischer Außenminister: Die USA werden sich weiterhin für die europäischen Angelegenheiten interessieren. Durchführung der Potsdamer Beschlüsse über die Entmilitarisierung Deutschlands und die Reparationen. Deutschland wird der industrielle Fortschritt nicht verweigert. Dem Alliierten Kontrollrat gelang es nicht, die deutsche Wirtschaftseinheit zu sichern. Zonengrenzen sind keine Kennzeichnungen für abgeschlossene wirtschaftliche oder politische Einheiten. Zusammenarbeit mit der britischen Zone. Für eine wirtschaftliche Vereinigung Deutschlands. Einheitliche Finanzpolitik. Gemeinsames Verkehrswesen, Nachrichtenwesen und Postwesen. Schaffung zentraler Verwaltungsstellen für Landwirtschaft, Industrie und Außenhandel. Aufbau einer politischen Demokratie. Dem deutschen Volk muß die Hauptverantwortung für seine eigenen Angelegenheiten übertragen werden. Die USA treten für die baldige Bildung einer vorläufigen deutschen Regierung ein. Bildung eines deutschen Nationalrates. Über die deutschen Grenzen. Die USA werden eine Revision der Grenzen zugunsten Polens und Frankreichs unterstützen. Kontrollmaßnahmen gegenüber dem Rheinland und dem Ruhrgebiet. Für eine Rückkehr der deutschen Kriegsgefangenen. Hilfe des amerikanischen Volkes für Deutschland, damit es seinen Platz unter den freien Nationen der Welt findet 
Freitag, 6. September 1946 
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R 5/001 D451025/001Archivalieneinheit
Eröffnungsfeier der Sendestelle Heidelberg. Mitschnitt der Übertragung 
101 (24'50):
Ansage: Paul Land, Sprecher in Stuttgart (1'45). Ansage: Clemens Brendel, Sprecher in Heidelberg (1'02). Zeitfunkbericht von Reporter Fritz Nötzoldt (1'50). Aus der "Zauberflöte" von W. A. Mozart mit dem Städtischen Orchester Heidelberg, Leitung Richard Laugs, Mannheim (7'45). "Nachtigallen-Konzert", Leitung Fritz Henn, Charlotte Schweikert, Koloratur (10'18)
102 (20'58):
(O-Ton engl, danach dt Übersetzung) Fred G. Taylor, Chef von Radio Stuttgart: Der "neue freie Funk". Vom Übertragungswagen zum Funkhaus. Die "Zwillinge" Württemberg und Baden brauchen je eine Stimme. Hörer sollen den Sender als "ihr Eigentum" ansehen. Ein Einfluß der Regierung auf den Sender wäre "bedauerlich". Freiheit der Station. Glückwünsche. Sender soll die Beziehungen zwischen Baden und Württemberg "verinnerlichen". Eröffnung der Sendestelle - Beifall (3'42). (O-Ton engl, dazwischen dt Übersetzung) Colonel William W.Dawson, Direktor der Militärregierung von Württemberg-Baden: Geschichte der Militärregierung in Württemberg-Baden ist dicht mit der Geschichte von Radio Stuttgart verwoben. Bescheidener Anfang in einem improvisierten Studio auf einem Militärlastwagen. Heutige Mitarbeiter waren unter den Nazis zum Schweigen verurteilt. Tägliche Sendezeit wurde von vier auf16 Stunden ausgedehnt. 80 Prozent aller Sendungen sind Erstaufführungen. Vereinigung der kulturellen und erzieherischen Hilfsquellen von Baden und Württemberg läßt die "schönsten Radiodarbietungen" erwarten. Hoffnung, daß von der Universität Heidelberg Sendungen kommen, die um Toleranz und Humanität kämpfen. Rundfunk muß frei bleiben. Verschmelzung von geistigen und technischen Kräften im Rundfunk. Zitiert aus der Rede von James F. Byrnes, dem amerikanischen Außenminister, die dieser in Stuttgart am 06.09.1946 gehalten hat: Rundfunk kennt "keine Grenzen, keine Rassen, keine Glaubensbekenntnisse. Es bleibt uns jetzt überlassen, uns auf dieselbe Höhe zu schwingen." (7'52). Joseph Haydn: "Die Schöpfung", Rezitativ und Arie "Gleich öffnet sich der Erde Schoß", Friedrich Dalberg, Baß (7'29)
201 (13'40):
(O-Ton) Dr. Heinrich Köhler, stellvertretender Präsident von Württemberg-Baden: "Radio Stuttgart hat für die badischen Wünsche volles Verständnis gezeigt". Dankt den amerikanischen und deutschen Mitarbeitern. Bedeutung des Rundfunks nach 1945. "Mysterium des Funkes". Sind "ein Volk am Funk geblieben". Rundfunk wird in der Demokratie "zum täglichen Parlament der öffentlichen Meinung". Ethische Aufgabe. Vermittlung der deutschen Kunst durch das Radio an die Welt. Spannweite der deutschen Seele in seinen Musikern und Wissenschaftlern. Demut und Erfurcht ist verlangt. Fehlen von neuen Büchern und Theaterstücken. Kulturboden des Abendlandes beginnt aufzublühen. "Unser Teil ist auf Jahre hinaus nur Geduld und Ausdauer". Heutige kulturelle Leistungen. Bewahren der deutschen Kultur. Dank an die amerikanische Militärregierung für ihre Unterstützung. Stimme Heidelbergs für Deutschland und die Welt. Sendestelle soll auch Karlsruhe und Mannheim teilhaben lassen. Verständigung von Württemberg und Baden. Auch Nordbaden "erhält heute Stimme im Äther". Ruf nach Demokratie und Humanität. Bekenntnis zur "Kultur unserer Väter". "Seht, daß ihr nicht nur eine Hoffnung bleibt" (13'30)
202 (25'40):"Leonoren-Ouvertüre" von Beethoven, Leitung Otto Matzerath, Karlsruhe (14'00). "Akademische Festouvertüre" von J. Brahms, Leitung Gustav Koslik (9'43) 
Samstag, 14. September 1946 
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R 5/001 D451025/002Archivalieneinheit
Pausenzeichen der Sendestelle Heidelberg von Radio Stuttgart 
Pausenzeichen der Sendestelle Heidelberg von Radio Stuttgart 
Samstag, 14. September 1946 
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R 5/001 D451021/001Archivalieneinheit
Karl III. und Anna von Österreich Lustspiel 
Karl, Musikstudent und angehender Komponist, lernt über eine Annonce für Nachhilfeunterricht die junge, kapriziöse Musikstudentin Anni kennen und lieben. Auch der berufliche Erfolg stellt sich ein, allerdings nicht mit Karls ernster Musik, sondern mit der Operette, die Annie aus Karls "abgelegten Opernmelodien" zusammenkomponiert.
Autor: Manfred Rössner
Regie: Cläre Schimmel
Komponist: Ernst Simon
Sprecher: Manuel Collado (Karl)
Sprecherin: Marianne Simon (Anna von Österreich) 
Sonntag, 15. September 1946 
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R 5/001 D451012/003Archivalieneinheit
Nürnberger Prozeß: Erster Tag der Urteilsverkündung (3) 
Ab 00'00: (O-Ton, frz, darüber dt) Henri de Donnedieu de Vabres, Richter für Frankreich: (eingebl.) Zusicherungen Großbritanniens und Frankreichs, Polen gegen einen deutschen Angriff zu unterstützen. Zur Planung des deutschen Angriffs (ausgebl.) (8'00).
Ab 08'40: (O-Ton) Max Schnetzer, Schweizer Journalist:1943 Gefahr eines deutschen Angriffs auf die Schweiz. Freiheitswillen der Schweizer. Wirtschaftliche Erpressung durch das Dritte Reich. Der Prozeß dient dem Anfang eines "neuen Rechtsdenkens in der Welt", "Ehrfurcht vor dem Leben" (7'45).
Ab 16'20: (O-Ton, frz, darüber dt Übersetzung): Robert Falco, stellvertretender Richter für Frankreich: (eingebl.) Mißglückte diplomatische Versuche der Reichsregierung, Polen von Großbritannien und Frankreichzu isolieren, ab 18'35: Der Beitrag der Angeklagten zur Invasion in Dänemark und Norwegen. Die Planungen von Erich Raeder Oberbefehlshaber der Marine (1935 - 1945), und Karl Dönitz, Oberbefehlshaber der Marine (1943 - 1945) und Reichspräsident 1945, zur "Gewinnung von Stützpunkten in Norwegen", "Organisation Rosenberg", Rolle von Vidkun Quisling, von 1942 bis 1945 in Norwegen als Regierungschef eingesetzt. Völkerrechtlicher Begriff der "Präventivhandlung", Erörterung der Planung einer alliierten Invasion Norwegens 1940.
Ab 35'00: Einfall in Belgien, in den Niederlanden und in Luxemburg (ausgeblendet) 
Montag, 30. September 1946 
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R 5/001 D451014/002Archivalieneinheit
Nürnberger Prozeß: Erster Tag der Urteilsverkündung (7) 
Ab 01'50: (O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Alexander F. Wolchkow, stellvertretender Richter für die Sowjetunion: Korrigenda.
Ab 03'50: Verbrecherischer Charakter der SS: Geschichte Organisationsstruktur und Zwecksetzung. Mannschaftsstärke. Rassenpolitische Tätigkeiten. Ab1933 "fortschreitender" Zusammenschluß mit der Polizei. Zuständigkeit für die Betreuung der Konzentrationslager. Greueltaten und Massaker an KZ-Insassen, Juden, Kriegsgefangenen und der Zivilbevölkerung in den besetzen Gebieten. Elitecharakter der SS. Die SS wird schuldig gesprochen der Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit (ausgebl.) (22'00).
Ab 26'00: Reportage: Rückschau (1'30).
Ab 27'50: Rückblende (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Geoffrey Lawrence, Vorsitzender, Richter für Großbritannien: Nachweis der Vorbereitung von Angriffskriegen durch die Nazis. Zum Angriffskrieg als größtes Verbrechen. (13'30).
Ab 40'30: Reportage: Rückschau (1'30).
Ab 41'00: Rückblende (O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Iola T. Nikitschenko, Richter für die Sowjetunion: Umgang mit den Menschen aus den besetzten Ostgebieten (1'30) 
Montag, 30. September 1946 
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R 5/001 D451012/001Archivalieneinheit
Nürnberger Prozeß: Erster Tag der Urteilsverkündung (1) 
Ab 01'00: Reportage vor Eintritt des Gerichtes: Unbegreiflichkeit des Geschehens. Der Prozeß bezweckt die Wiederherstellung des Rechtes. Bisheriger Prozeßverlauf. Beschreibung der Atmosphäre im Gerichtssaal. Beschreibung der Angeklagten: Hermann Göring, Rudolf Heß, Joachim von Ribbentrop. Beschreibung ihrer Verteidiger: Prof. Dr. Herbert Kraus, Dr. Rudolf Dix, Prof. Dr. Hermann Jahrreiss, Prof. Dr. Franz Exner, Flottenrichter Otto Kranzbuehler. Beschreibung der Ankläger: Auguste Champetier de Ribes (Französische Republik), General Roman A. Rudenko (UdSSR), Robert H. Jackson (USA), Hartley Shawcross (Großbritannien). Persönlichkeit des obersten Richters Geoffrey Lawrence.
Ab 13'15: (O-Ton, engl 1'05, darüber dt. Übersetzung) Sir Geoffrey Lawrence, Richter für Großbritannien, Vorsitzender: Beginn der Urteilsverlesung: Der Gerichtshof dient der "Aburteilung von solchen Kriegsverbrechern, für deren Verbrechen ein geographisch bestimmter Tatort nicht vorhanden ist". Neben den Alliierten haben 19 Staaten das Abkommen über den Prozeß unterzeichnet. Regelung der Vollmachten des Gerichtshofs durch ein Statut.
Ab 23'40: Die Bestimmungen des Statuts: Die Anklage. Die Verteidigung. Die Prozeßführung. Zur Beweisfindung. Zur Zuständigkeit des Gerichtshofs für folgende Verbrechen: Planung und Ausführung von Angriffskriegen, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. ab 27'45: Ursprung und Ziele der Nazipartei: Hitlers Einfluß auf die Deutsche Arbeiterpartei (DAP). Umsetzung von Nationalismus, Antisemitismus und Forderung nach Revision des Versailler Vertrags in der nationalsozialistischen Politik. Zur Gründung der NSDAP, Führerprinzip. Mißglückter Putsch der NSDAP in München 1923. Hitlers 'Mein Kampf' als die "wahre Quelle der Nazi-Lehre".
Ab 36'05: Die Machtergreifung: Die Hitlerjugend (HJ). Bemühen der NSDAP um Unterstützung des Volkes. Ausbau der SS als "Eliteorden" - Ausblendung - (25'00) 
Montag, 30. September 1946 
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R 5/001 D451015/001Archivalieneinheit
Nürnberger Prozeß: Erster Tag der Urteilsverkündung (8) 
ab 00'00: Rückblende (O-Ton, darüber dt Übersetzung) Iola T. Nikitschenko, Richter für die Sowjetunion: Mißhandlung und Tötung der Juden. Zusammenhang zwischen antisemitscher Politik und Planung des Angriffskrieges. "Endlösung der Judenfrage in Europa" (10'50)
ab 11'00: (O-Ton) REP Wolf: Zur Urteilsverkündung (4'40)
ab 16'00: (O-Ton) REP Günther: Prozeß gibt "neue Impulse" für das Völkerrecht. Einfluß des angelsächsischen Rechts. Zum Problem der"Kollektivstrafe" (5'50)
ab 22'00: (O-Ton) REP Oulman: Die Angeklagten und die Richter. Urteilsschrift. Legalität des Gerichtshofes. Völkerrechtliche und moralische Basis des Gerichtshofes. Freispruch von SA, Reichsregierung, Generalstab und OKW mangels Beweisen bzw. aus formalen Gründen. Rolle von Adolf Hitler: 'Mein Kampf' im Prozeß (14'45) 
Montag, 30. September 1946 
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R 5/001 D451013/001Archivalieneinheit
Nürnberger Prozeß: Erster Tag der Urteilsverkündung (4) 
ab 00'01: Reportage: Folgen der Taten der Angeklagten. Zum Verhalten von Rudolf Heß, Stellvertreter Hitlers1933 - 1941. Würdigt die Persönlichkeit von Sir Geoffrey Lawrence, Richter für Großbritannien und Vorsitzender des Gerichtshofes. Alle bisher genannten deutschen Invasionen kennzeichnet das Gericht als "Angriffskriege". Hitlers Idee der Liquidierung der neutralen Staaten. Vorbereitung des Angriffs auf die Sowjetunion. Zu Joachim von Ribbentrop, Reichsaußenminister 1937 -1945 und seiner Aufstachelung der japanischen Regierung, gegen die USA einen Krieg zu beginnen. Ab 14'25: (O-Ton, engl, darüber dt Übersetzung) Francis A. Biddle, Richter für die USA: (eingebl.) Völkerrechtliche Aspekte des Statuts, das Zuständigkeit des Gerichtshofs regelt. Das Statut ist "selbst ein Beitrag zum Völkerrecht". Die Rechte von Klägern und Angeklagten. Verträge, die den völkerrechtswidrigen Charakter der von den Deutschen geplanten und ausgeführten Angriffskriege beweisen. Der Kellogg-Briand-Vertrag. Die Haager Konvention. Das Genfer Protokoll des Völkerbundes. Der Pakt von Paris. Der Versailler Vertrag. Verbindlichkeit des Völkerrechts für Einzelpersonen und Staaten. Ab 35'00: Planung und Vorbereitung eines Angriffskrieges sind nach geltendem Völkerrecht ein "Verbrechen". Zur Begriffsbestimmung von 'Angriffskrieg' im Statut. Zu den von den Nazis seit 1919 unternommenen Planungen für Angriffskriege (27'00) 
Montag, 30. September 1946 
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R 5/001 D451013/002Archivalieneinheit
Nürnberger Prozeß: Erster Tag der Urteilsverkündung (5) 
Ab 01'30: (O-Ton, dt) REP Cooper: Historische Bedeutung des Prozesses. "Zum ersten Mal wird ein Angriffskrieg als höchstes Verbrechen verurteilt" (0'55). Ab 02'30: (O-Ton, dt) REP Auclair: Prozeß spiegelt 25 Jahre "deutschen Strebens" wieder. Das "Ungeheuer" Großdeutschland. "Versklavung" der Deutschen "für den Staat" (1'50). Ab 04'40: (O-Ton, dt) REP Burnstein: Urteilsverkündung desTribunals. Begrüßt, daß in Zukunft Anstifter von Angriffskriegen als Verbrecher haftbar gemacht werden können (2'10). Ab 07'00: (O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Iola T.Nikitschenko, Richter für die Sowjetunion: (eingebl.) Die Verfolgung der Juden (ausgebl.) (0'50). Ab 07'50: Reportage: Atmosphäre im Gerichtssaal. Verhalten der Angeklagten (2'40). Ab 10'30: (O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Nikitschenko: (eingebl.) Verfolgung der Juden. Zeugenaussagen über die "Behandlung von KZ-Insassen vor und nach ihrer Vernichtung". Ab 14'00: Aussagen des Völkerrechts und des Statuts des Gerichtshofs zu "Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Anwendung der "Landkriegsregeln" der 'Haager Konvention' auf von Deutschland vor und im Zweiten Weltkrieg besetzte Gebiete (ausgebl.) (11'15). Ab 21'45: (O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Alexander F. Wolchkow, stellvertretender Richter für die Sowjetunion:Tätigkeit der Angeklagten in den "angeklagten Organisationen". Definition des 'verbrecherischen Charakters' einer Organisation. Zur individuellen Haftung bei Mitgliedschaft in einer vom Gerichtshof für verbrecherisch erklärten Organisation. Für Übernahmedes Strafmaßes des Entnazifizierungsgesetzes (12'15). Ab 34'00: Als verbrecherisch angeklagte Organisationen. NSDAP: Aufbau und Funktionsweise. Hauptaufgaben:Überwachung der politischen Haltung der Deutschen sowie "Weiterbreitung der Nazipropaganda". Aufgaben in den besetzten Gebieten. Teilnahme an der Verfolgung der Juden. Vollmachten der Gauleiter "bei der Durchführung des Sklavenarbeiterprogramms". Zu den von Fritz Sauckel, Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz 1942 - 1945, und Martin Bormann, Reichsleiter der NSDAP 1933 - 1945, erlassenen Vorschriften über den Umgang mit Arbeitssklaven und russischen Kriegsgefangenen (ausgebl.) (10'00) 
Montag, 30. September 1946 
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R 5/001 D451014/001Archivalieneinheit
Nürnberger Prozeß: Erster Tag der Urteilsverkündung (6) 
Ab 00'00: (O-Ton, russ, darüber dt Übersetzung) Alexander F.Wolchkow, stellvertretender Richter für die Sowjetunion:(eingebl.) Zur NSDAP: Völkerrechtswidrige Mißhandlung von Kriegsgefangenen Osteuropas durch Mitglieder der NSDAP. Das Korps der politischen Leiter der NSDAP wird schuldig gesprochen der Verbrechen gegen die Menschlichkeit und der Kriegsverbrechen. Ab 05'00: Gestapo und Sicherheitsdienst (SD): Organisatorische Zusammenfassung von SD und Gestapo unter dem Dach des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA). Innere Organisation des RSHA. Aufgaben von Gestapo und SD. Kooperation mit SS und Sicherheitspolizei (Sipo). Aufgaben der Grenzpolizei. Rolle von Gestapo, Sipo und SD bei Ermordung und Mißhandlung von Kriegsgefangenen, Fremdarbeitern und Juden. Gestapo und SD werden schuldiggesprochen der Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit (27'45). Ab 27'45: Reportage: Zusammenfassung des bisherigen Verlaufs. Methode der Urteilsfindung. Stand des Völkerrechts von 1939 als Grundlage der Urteilsfindung. Evolutionäre Charakter des Völkerrechts. Rolle der Hoßbach-Protokolle für die Beweisführung (13'10) 
Montag, 30. September 1946 
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R 5/001 D451012/002Archivalieneinheit
Nürnberger Prozeß: Erster Tag der Urteilsverkündung (2) 
ab 01'00: Reportage: Zur Würde des Gerichts. Verhalten von Hermann Göring und Hans Frank. Rolle der Angeklagten bei der Machtergreifung . Das Ermächtigungsgesetz. Die Gestapo. Die Abschaffung der Länderregierungen. Die Kontrolle über Beamtenschaft und Justiz. Ersetzung der Gewerkschaften durch die Deutsche Arbeitsfront. Der Antisemitismus. Eindämmung des Einflusses der Kirchen. Röhmputsch. Vereidigung der Reichswehr auf den Führer. Die Formierung der Jugend. Zur Rolle der Angeklagten bei der Planung von Angriffskriegen. Zu den Rüstungsplänen von Wirtschaft, Wehrmacht und NSDAP. Verletzungen rüstungsbeschränkender Verträge. Krupp und die deutsche Rüstungsindustrie seit 1919. Zur Leitfunktion von Hitlers Buch 'Mein Kampf' für die gewaltsame Expansion des Nazistaates nach Osten. Ab 12'30: (O-Ton, frz, darüber dt Übersetzung) Henri Donnedieu de Vabres, Richter für Frankreich: Der Beitrag der Angeklagten zur Besetzung Österreichs. Die Planung der Besetzung. Die Ermordung von Engelbert Dollfuß, österreichischer Bundeskanzler (1932 -1934). Die Ersetzung von Kurt von Schuschnigg, österreichischer Bundeskanzler (1934 - 1938), durch Arthur Seyß-Inquart, Reichsstatthalter in der Ostmark (1938 - 1940) und Reichskommissar in den Niederlanden (1940 - 1945). Ab 21'30: Der Beitrag der Angeklagten zur Besetzung der CSR: Die "Einlullung" der CSR. Aufgaben des SD in der annektierten CSR. Im Münchner Abkommen wird die Abtrennung des Sudetenlandes von der CSR beschlossen. "Erledigung der Rest-Tschechei". Besetzung von Böhmen und Mähren. ab 33'00: Der Beitrag der Angeklagten zum Angriff auf Polen. Entwicklung der politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen in den Dreißiger Jahren -Ausblendung (26'00) 
Montag, 30. September 1946 
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