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Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I
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B 522 I U 650Archivalieneinheit
1498 Februar 28 (uff mitwoch vor dem sonntag Invocavit in der vasten) 
Mathis Bentelin von Schlier bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Walburga Purin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gütlein in Bruyen (=Briach) verliehen hat, das bisher Peter Katzmayer von Herwisrüti (=Erbisreute) zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie Zins und Hubgeld gemäß den Urbarbüchern und Rödeln des Klosters. Das Lehen fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe, Flucht oder Ungehorsam. Es muß mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Mathis Bentelin von Schlier 
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B 522 I U 651Archivalieneinheit
1498 März 19 (am nechsten montag nach dem sonntag Oculi in der vasten) 
Balthasar Fuchsschwanz von Engenreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna Häckin und ihrer Tochter Barbara Veser ("Vässerin"), die sie von ihrem früheren Ehemann Hans Fässer hat, auf Lebenszeit ein Gut in Baienfurt verliehen hat. Bisher hatte es die Häckin, ihr früherer Mann und davor ihr Vater +Bartholomäus Hack inne. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften, auch die 4 Juchart Acker, die sie von Hans Burayer, dem sie verpfändet wurden, innerhalb eines Jahres wieder auslösen. Sie müssen das Gut in gutem Zustand halten, dürfen nichts schlaizen oder entfremden. Jährlich zu Martini entrichten sie Zins und Hubgeld gemäß dem klösterlichen Urbarbuch und Rodel. Das Gut fällt heim bei Tod oder Verletzung der Leihebedingungen, ferner bei Eingehen einer Ungenossamenehe sowie bei Ungehorsam oder Flucht. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Balthasar Fuchsschwanz von Engenreute 
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B 522 I U 652Archivalieneinheit
1498 März 27 (am zinstag nach dem sontag Letare halb vasten) 
Hans Hagenbach zu Staig bekennt, daß Prior und Konvent zu Weingarten ihm und (gestrichen: seiner Ehefrau Agatha Herzogin) auf Lebenszeit 3 Mannmahd Wieswachs des Siechhauses im Menriet verliehen haben. Sie grenzen an des Schnetzen Brühl und die Weiler Viehweide. Die Beliehenen müssen den Wieswachs persönlich in Hubers Weise nutzen und in gutem Zustand halten. Dem Siechmeister entrichten sie jährlich an Martini als Zins 2 lb (eingefügt: 10 ß) d Ravensburger Währung. Das Lehen fällt heim bei Tod oder Nichterfüllung der Leihebedingungen, ferner bei Eingehen einer Ungenossamenehe sowie Ungehorsam oder Flucht. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Hagenbach zu Staig 
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B 522 I U 653Archivalieneinheit
1498 März 27 (am zinstag vor dem sonntag Judica in der vasten) 
Prior und Konvent zu Weingarten verleihen Hans Igel ("Ygel"), seiner Ehefrau Ursula Lempin und ihrem Sohn Veit Ygel, falls dieser eine Leibeigene des Klosters heiratet, auf Lebenszeit das Gut des Siechhauses am Conveld (=Kofeld), das früher die Zwölfer zu Lehen hatten. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie dem Siechmeister an Zins und Hubgeld 5 Scheffel Hafer und 1 lb 7 ß d Ravensburger Maßes und Währung, 4 Hühner, 60 Eier. Das Gut fällt heim bei Tod und Nichteinhaltung der Leihebedingungen. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Prior und Konvent zu Weingarten 
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B 522 I U 654Archivalieneinheit
1498 Juni 7 (uff dornstag nach dem hailigen Pfingsttag) 
Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, verleiht Michel Rischlin zu Woringen und seiner Ehefrau Rosina Felckin auf Lebenszeit den Hof zu Hart bei Memmingen an der Buxach zur Hälfte. Bisher hatte ihn Christan Scherlin zu Lehen. Ausgenommen von der Verleihung sind 12 Juchart Acker und 2 Tagwerke Wieswachs, die an die Aich grenzen, und ein Garten, der Paulin Klotz gegenüber liegt. Diese Stücke wurden aus dem Hof genommen und dem jungen Hans Scherlin ("Schärlin") zu Hart verliehen. Die Beliehenen müssen den halben Hof persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Den zugehörigen Wald dürfen sie nur zur Entnahme von Brenn- und Bauholz für den Eigenbedarf benutzen. Sie dürfen den Hof nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zwischen St. Martin und Weihnachten bzw. den üblichen Zeiten liefern sie in die Stadt Memmingen an Zins und Hubgeld 8 1/2 Malter Korn, davon 2/3 Roggen und 1/3 Hafer, sowie 15 ß d Memminger Maßes und Währung, 1 Fasnachthenne, 4 Hühner. Boten und Amtleute des Klosters, die auf- und abreiten, bekommen wie von alters her die "nachtzölen". Der Hof fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen. Wenn die Beliehenen ihn herunterwirtschaften, müssen sie dem Kloster nach Erkenntnis von Bürgermeister und Rat zu Memmingen Ersatz leisten. Er muß mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten 
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B 522 I U 655Archivalieneinheit
1498 Juli 21 (an sant Maria Magdalena aubent) 
Jos Neukomm ("Nüwkum"), Propst zu Hofen und Konventual zu Weingarten, verleiht mit Zustimmung von Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, dem Klaus Ruscher, seiner Ehefrau Agatha Deckerin und ihren Kindern auf Lebenszeit den Hof in Schnetzenhausen. Sie müssen den Hof persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen nichts schlaizen oder entfremden. Eichen oder andere fruchttragende ("bärend") Bäume dürfen nicht gefällt werden. Ohne Zustimmung des Ausstellers dürfen sie nichts roden außer des Lütschers Loch. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten reichen sie als Zins und Hubgeld 2 lb 16 ß d sowie je 10 Scheffel Vesen und Hafer Ravensburger Währung und Maßes, 3 Herbsthühner, 2 Fasnachthennen, 100 Eier. Nach dem Tod des Ausstellers müssen seine Nachfolger den Hof mit 1 fl rh neu empfangen. Im Todesfall und bei Verletzung der Leihebedingungen fällt der Hof heim. Er muß dann nach Landessitte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jos Neukomm ("Nüwkum"), Propst zu Hofen und Konventual zu Weingarten 
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B 522 I U 656Archivalieneinheit
1498 September 12 (uff mitwoch vor des hailigen Crütz tag zu herbst) 
Hans Schnell von Himbach, wohnhaft in Altdorf, bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Appenmayerin vom Appenberg und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit die Wiese oben im Flecken Altdorf an der "Maller gassen" verliehen hat. Bisher hatte die Wiese Els Müllerin inne, die sie freiwillig aufgegeben hat. Die Beliehenen müssen die Wiese persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts schlaizen oder entfremden. Durch den Graben, den der Abt auf Peter Egens Garten machen ließ, können sie die Wiese bewässern. Dort haben sie auch einen "gangstig". Den Graben müssen sie im Frühjahr und Herbst räumen und aufwerfen. Jährlich zu Martini geben sie dem Kloster als Zins 2 lb 5 ß d Landswährung. Im Todesfall und bei Verletzung der Leihebedingungen fällt die Wiese heim. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Schnell von Himbach, wohnhaft in Altdorf 
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B 522 I U 657Archivalieneinheit
Konstanz, 1498 September 19 (die decima nona mensis Septembris) 
Der Generalvikar des Bischofs Hugo [von Hohenlandenberg] von Konstanz beauftragt den Pleban der Pfarrkirche von Ravensburg, den Kaplan Ludwig Schmid in der Beichte loszusprechen und ihm eine Buße aufzuerlegen, weil er im Zorn gegen den Mesner handgreiflich geworden ist. Dieser hatte ihm nämlich nicht wie den anderen Kaplänen Wein und Wasser an seinen Altar gestellt. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Der Generalvikar des Bischofs Hugo [von Hohenlandenberg] von Konstanz 
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B 522 I U 658Archivalieneinheit
1498 November 27 (uff den sibenundzwaintzigisten tag monat Novembris) 
Notar Balthasar Mösch von Ulm beurkundet, daß in der Ratsstube des Rathauses von Altdorf vor Rat und Gemeinde erschienen sind Hans Bodmar, Prior, sowie Jörg von Burgau, Jörg Norrer und Peter von Hoff als Anwälte des Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten. Diese haben den Rat wegen des Ammannamts angesprochen, worauf der Aussteller als geschworener Gerichtsschreiber folgende Antwort gab: Die von Altdorf bedauern, daß es Streit gibt zwischen dem Landvogt [in Schwaben] und dem Abt über das Ammannamt. Sie mischen sich nicht ein, weil sie den Ammann weder bestellen noch absetzen. Wenn Martin Käppler den Stab in die Hand nimmt und die von Altdorf laut seines Eids bei ihrem alten Herkommen und ihren Freiheiten handhaben will, werden sie bei ihm sitzen und helfen, Rat und Gericht zu vollbringen. Sie werden ihm auch tun, was sie ihm kraft seines Bürgerrechts schuldig sind. Diese Antwort haben die Weingartener Gesandten dem Abt überbracht, worauf sie wieder vor gesessenem Rat erschienen und durch Norrer vermeldeten: Dem Abt gereiche es zum Wohlgefallen, daß sie Käppler helfen wollten, das Ammannamt zu versehen, wie er es vormals auch getan habe. Wenn aber Käpplar das Amt nicht versehen wolle, werde der Abt denen von Altdorf einen anderen Ammann setzen. Er fragt, ob sie dem neuen Ammann schwören würden und erbietet sich, ihnen einen eventuell daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Balthasar Mösch von Ulm 
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B 522 I U 659Archivalieneinheit
1498 November 30 (uff den letsten tag monats Novembris) 
Notar Balthasar Mösch von Ulm beurkundet, daß in der Ratsstube des Rathauses von Altdorf vor Martin Käppler, weiland Ammann zu Altdorf, und den Räten daselbst erschienen sind Hans Bodmar, Prior, Jörg Norrer und Peter von Hoff als Anwälte des Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten. Jörg Norrer trägt vor, daß Käppler die Bürger von Altdorf ihres Eides erlassen hat, den sie ihm als Ammann geschworen haben. Der Abt ist damit nicht einverstanden, weil Käppler seinerseits noch dem Abt mit Eid verpflichtet ist. Er will wissen, ob die Altdorfer, wenn er ihnen eine neuen Ammann vorsetzt, diesem auch schwören werden. Falls sie einem andern schwören werden, willigt er darin nicht ein. Er verbietet allen Leibeigenen des Klosters, die im Gerichtszwang von Altdorf sitzen, das Ammannamt anzunehmen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Balthasar Mösch von Ulm 
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B 522 I U 660Archivalieneinheit
1499 Januar 10 (am nechsten dornstag nach der hailigen Dry Küng tag) 
Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Jörg Gräter zu der Nüwen Than (=Neutann) für 900 fl einen jährlichen ablösbaren, an Dreikönig fälligen Zins von 45 fl aus folgenden Gütern: dem Hof in Ankenreute "enents Walds", auf dem zur Zeit der Müller sitzt, vom Gut zum Boppenhus (=Poppenhaus), das der Bütel innehat, vom Gut zum Gaishaus, das der Thüringer bebaut, vom Gut oder Hof zum Neckenfurt, das der Stefan innehat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten 
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B 522 I U 661Archivalieneinheit
1499 Februar 1 (uff frittag nechsten nach sandt Pauls beker tag) 
Jörg Löw, Verweser und Untervogt des Jakob von Landau, Ritter des Heiligen Reichs und Landvogt in Ober- und Niederschwaben, gestattet Bruder Lienhard Franz, Pfarrer, Jos Hans von Schemberg (=Schönberg) und Peter Stärck von der Hub als Heiligenpflegern der Kirche St. Ulrich zu Bodnegg, eine Schmiede und Schmiedweide auf dem der Kirchenpflege gehörenden Gut in Kerflimoos (=Kerlenmoos) anzulegen. Das Gut befindet sich in der hohen und niederen Gerichtsbarkeit der Landvogtei. Als jährlicher Zins sind zu Martini 3 ß d Ravensburger Währung zu geben. 
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Aussteller: Jörg Löw, Verweser und Untervogt des Jakob von Landau, Ritter des Heiligen Reichs und Landvogt in Ober- und Niederschwaben 
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B 522 I U 662Archivalieneinheit
1499 August 12 (am montag nach sant Laurenzen tag) 
Dorothea ("Dorathe") Malenbryin von Kümmerazhofen ("Kümberzhoffen") bekennt, daß sie mit Zustimmung ihrer Vögte Klaus Gürtel und Hans Hagens von Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, für sich, ihren künftigen Ehemann, wenn er Leibeigener des Klosters ist, und ihr jüngstes Kind das Gütlein in Kümmerazhofen empfangen hat, das zuvor ihr Vater +Martin Malenbry als Lehen besaß, aber durch seine Eheschließung ("wiben") verwirkt hatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgeld 1 lb 4 ß d, je 1 Scheffel Vesen und Hafer, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne, 30 Eier, ferner 2 ß d, 1 Viertel Hafer, alles Ravensburger Währung bzw. Maß, und 2 Hühner Vogtrecht. Das Gut fällt heim bei Tod und Nichteinhaltung der Leihebedingungen, ferner bei Eingehen einer Ungenossamenehe sowie bei Flucht und Ungehorsam. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Dorothea Malenbryin von Kümmerazhofen ("Kümberzhoffen") 
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B 522 I U 662 aArchivalieneinheit
Zwischen 1500 Januar 1 und 1520 Dezember 31 (uff dornstag vor dem sonntag Esto[mihi]) 
Hans Müller d.Ä., Bürger zu Altdorf, übergibt mit Zustimmung seiner Ehefrau Jennea Schniderin und seiner Stiefsöhne Heinrich und Hans Schnider dem Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, Haus und Hofreite am Mühlbach. Das Haus, das die Frau mit in die Ehe gebracht hat, liegt zwischen den Häusern des Junkers Hans von Königsegg und +Jörg Vorrer. Der Aussteller ist dem Abt in einer Abrechnung 30 lb d Ravensburger Währung schuldig geblieben, die der Abt gegen einen jährlichen Zins von 1 lb 10 ß d, fällig zu Martini, stehen läßt. Mit dem Zins belastet der Aussteller sein eigenes Haus und Garten zwischen denen des Hans Rotmund und Konrad Buck. Das Haus ist bereits belastet mit einem Zins von 6 ß d an das Siechhaus des Klosters. An den Flecken Altdorf gehen für Steuer und Wacht 3 ß 6 d. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Müller d.Ä., Bürger zu Altdorf 
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B 522 I U 663Archivalieneinheit
1500 Januar 13 (uff sant Hylarii des hailigen byschoffs tag) 
Kaspar Geng von Esenhausen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna Kässenheimerin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gut in Esenhausen verliehen haben, das früher +Hans Wäldin zu Lehen hatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgeld 1 lb 4 ß d, 4 Scheffel Vesen und 3 Scheffel Hafer, ferner je 3 Strichen Fesen und Hafer von den Stockäckern, die in das Gut gelegt wurden, alles in Ravensburger Maß und Währung, 6 Hühner, 1 Fasnachthenne, 60 Eier, dazu jährlich 1 Scheffel Korn an rückständigen Zinsen, bis diese abgetragen sind. Das Gut fällt heim bei Tod und Nichteinhaltung der Leihebedingungen, ferner bei Eingehen einer Ungenossamenehe sowie bei Flucht und Ungehorsam. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Kaspar Geng von Esenhausen 
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B 522 I U 664Archivalieneinheit
1500 Juni 13 (uff sampstag nach dem hailgen Pfingstag) 
Elsbetha Kriegerin, Martin Humels Witwe, Bürgerin zu Ravensburg, verkauft mit Zustimmung ihres Vogts Klaus Bosch sowie von Bürgermeister und Rat der St. Michaelskapelle und deren Pfleger Hans Weltin ("Wältin") für 25 lb d Ravensburger Währung einen zu Pfingsten fälligen, ablösbaren Ewigzins von 1 lb 5 ß d aus ihrem Weingarten mit 2 Stück Reben. Er liegt im Koffman zwischen Jörg Malers und Klaus Schwends Weingarten und ist belastet mit einem jährlichen Bodenzins für das Kloster Weißenau von 1 ß d. Der Verkauf erfolgt mit Zustimmung von Sohn und Tochter der Ausstellerin, Martin und Elsbetha Humel bzw. deren Vogt Klaus Bosch und der anderen Tochter der Ausstellerin Anna bzw. ihres Manns Hans Beck zu Hagnau. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Elsbetha Kriegerin, Martin Humels Witwe, Bürgerin zu Ravensburg 
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B 522 I U 665Archivalieneinheit
1500 September 29 (uff sant Michels tag) 
Magdalena Langenberge, Konrad Langenbergs Witwe, und ihre Pfleger Ulrich Kupferschmid und Hans Scherer, Bürger zu Überlingen, bekennen, daß die Ausstellerin von Ulr[ich] von Jungingen einen Hof in Haderschwiler (=Hattenweiler) zu rechtem Lehen innehat, den Jakob Strus bebaut. Die Aussteller sehen sich gezwungen, das Lehen zu verpfänden, doch soll dies dem Lehenherrn unschädlich sein. Sie wollen es auch innerhalb von 8 Jahren von dem Pfandrecht wieder befreien. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Magdalena Langenberge, Konrad Langenbergs Witwe 
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B 522 I U 666Archivalieneinheit
1500 November 18 (uff mittwochen nechst nach sant Ottmars tag) 
Kaspar Metzger, Bürger zu Altdorf, verkauft Kaspar Rüd daselbst für 70 fl rh Haus, Hofreite und Garten zu Altdorf am Berg. Es liegt zwischen dem Haus der Witwe des Paul Mangolt und dem Gäßlein, das in das Dockenried geht. Der Aussteller erhielt es von seiner Mutter Elisabetha Metzgerin, die es ihm mit Zustimmung ihrer Vögte Jörg Vorrer und Rudolf Spiegel als Heimsteuer übergab. Es ist belastet mit folgenden Zinsen und Abgaben: für die niedere Pfarrkirche Unserer lieben Frau 6 ß d, für den mittleren Altar in der Liebfrauenkapelle [des Klosters Weingarten] auf dem Berg 2 ß d, für den Flecken Altdorf 3 ß d Steuer. 
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Aussteller: Kaspar Metzger, Bürger zu Altdorf 
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B 522 I U 667Archivalieneinheit
1500 November 26 (an sant Conratz tage) 
Hans, Sohn des +Markus Hunolt in Herlazhofen verkauft der Pfarrkirche Unserer lieben Frau zu Gebrazhofen bzw. deren Pflegern Jos Müllner und Hans Menrat für 60 lb h einen jährlichen, zwischen Martini und Weihnachten zahlbaren Ewigzins von 2 lb h Landswährung aus seinem Gut zu Herlazhofen. Es gehörte seinem Schwiegervater +Peter Lutz und wird nun vom Aussteller selber bebaut. Es ist mit folgenden Zinsen und Abgaben belastet: 1 lb h an die Möslin von Rohrdorf, 5 ß d an St. Martin in Leutkirch, 6 Viertel Korn und 5 ß h an den Abt von Isny, 1 lb h an Rinck ("Rünck") zu Tautenhofen, 1/2 Malter Hafer an die St. Nikolaus-Messe in Leutkirch. Es siegelt der Leibherr. 
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Aussteller: Hans, Sohn des +Markus Hunolt in Herlazhofen 
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B 522 I U 668Archivalieneinheit
1500 Dezember 7 (am nechsten monntag nach sant Niclaus des hailigen byschoffs tag) 
Mathis Bütel zu Karbach bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, sowie ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gütlein in Karbach verliehen hat, das vormals sein Vetter +Hans Büttel innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts entfremden. Jährlich zu Martini bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie an Zins und Hubgeld 15 ß d, 1 1/2 Scheffel Hafer, 1 Huhn, 20 Eier. Das Gütlein fällt heim bei Tod und Nichteinhaltung der Leihebedingungen, ferner bei Eingehen einer Ungenossamenehe sowie bei Flucht und Ungehorsam. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Mathis Bütel zu Karbach 
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B 522 I U 669Archivalieneinheit
Zwischen 1501 Januar 1 und 1501 Dezember 31 (dornstag nach sant [...]) 
Cristan Lantz, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, auf Lebenszeit 8 Juchert Acker im Altdorfer Esch und 2 Mannmahd Wiesen verliehen hat, die zur Kustorei gehören. Sie liegen in den Wiesen genannt der Steineggerin ("Staineggerin") Wiese, vorne im Spitz zwischen den beiden "rynsen". Die Wiese hatte bisher der verstorbene Vater des Ausstellers von der Kustorei inne. Der Aussteller muß die Grundstücke in gutem Zustand halten und darf sie weder verpfänden noch veräußern. Jährlich gibt er Zins ausweislich der Urbarbücher und Juchartrödel des Klosters. Für die 2 Mannmahd der Kustorei entrichtet er jährlich zu Martini 2 fl an den Kustor. 
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Aussteller: Cristan Lantz, Bürger zu Altdorf 
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B 522 I U 670Archivalieneinheit
1501 Februar 3 (uff sant Blassius tag) 
Peter Singenberg am Feld schwört Urfehde, nachdem er in das Gefängnis des Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, gekommen war. Obwohl der Aussteller Leibeigener ist, hat er sich ungehorsam erwiesen. Er hat das ihm verliehene Gut zum Feld verwahrlosen lassen, daraus Holz verkauft und es ohne Erlaubnis des Abts "zerschlaißlich gehept", indem er es andern Leuten nach eigenem Gutbefinden verliehen hat. Er wird sich für das Gefängnis nicht rächen und bis Martini wieder auf das Gut ziehen, es künftig persönlich bewirtschaften und in gutem Zustand halten, "niendert" schlaizen und nicht verleihen oder veräußern. Dafür verbürgt er 40 fl rh mit den Gebrüdern Michel Stainhuser zu Eckenrüti (=Eggenreute) und Stefan Stainhuser zum Siggenhaus. Diese müssen ihn auf Anforderung des Abts wieder innerhalb eines Monats ins Gefängnis liefern oder die genannte Summe zahlen. 
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Aussteller: Peter Singenberg am Feld 
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B 522 I U 671Archivalieneinheit
1501 Februar 25 (uff dornstag vor dem sontag daran man in dem ampt der hailigen meß singet Invocavit in der vasten) 
Magdalena Ruhin, Witwe Konrad Wißhopts ("Wysshopts"), bekennt, daß sie mit Zustimmung ihrer Vögte Hans Essich zu Fürimos (=Feurenmoos) und Konrad Striettacher von Untermeckenbeuren von Jos Diepoltshofer, Kaplan des Allerheiligenaltars in Unser lieben Frauen Pfarrkirche zu Ravensburg auf der vorderen Kanzel, auf Lebenszeit ein Gut in Schwarzenbach verliehen bekommen hat, wie es vorher ihr verstorbener Mann innehatte. Sie muß es in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, darf es nicht teilen, veräußern oder belasten. Jährlich entrichtet sie zu Ravensburg je 3 Scheffel Vesen und Hafer Ravensburger Maßes sowie 12 ß d derselben Währung, 6 Herbsthühner, 100 Eier, 1 Fasnachthenne. Korn und Geld ist zu Martini fällig, die Hühner um St. Jakobstag, Eier und Hennen "wie gewöhnlich" ist. Der Verleiher kann die Ausstellerin vom Gut vertreiben, wenn sie die Leihebedingungen nicht erfüllt. 
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Aussteller: Magdalena Ruhin, Witwe Konrad Wißhopts ("Wysshopts") 
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B 522 I U 672Archivalieneinheit
1501 März 15 (am nechsten montag nach dem sontag Oculi in der vasten) 
Peter Singenberg am Feld und Ehefrau Lucia Lötzin bekennen, daß sie das Gut am Feld, das sie vom Kloster Weingarten zu Lehen haben, verwahrlosen ließen und die Zinsen daraus nicht zahlen konnten. Sie haben daher mit Bewilligung von Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, für 12 Jahre Michel Stadler vom Hag in das Gut aufgenommen. Er soll es für die Aussteller bewirtschaften und in gutem Zustand halten, darf aber nichts verändern oder veräußern. Er muß den Stadel decken und andere Dächer ausbessern, den Weiher machen, daß das Wasser in den Brühl geht und dem Abt zu Martini geben, was Urbachbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Die Aussteller dürfen in diesen 12 Jahren das Häuslein und den dabei gelegenen Acker nutzen, auch den ausgemarkten Heuwuchs. Man soll ihnen jährlich je 3 Imi Hanfsamen und Leinsaat aussäen sowie Hanf und Werg zu und aus dem Wasser führen. Sie erhalten weiter jährlich 20 lb Schmalz und 50 Eier, dürfen auch je einen Apfel- und Birnbaum nutzen und das Fallobst auflesen. 
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Aussteller: Peter Singenberg am Feld und Ehefrau Lucia Lötzin 
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B 522 I U 673Archivalieneinheit
1501 März 22 (uff mentag nechst nach dem sonntag Letare halb vasten) 
Jörg Löw, Verweser und Untervogt des Jakob von Landau, Landvogt in Ober- und Niederschwaben, schlichtet in Streit zwischen Ursula Sörgin, Witwe des Klaus Katzmair zu Waldhausen (=Oberwaldhausen), und deren Vogt Jörg Hoher von Liebenreute, deren Söhne Valentin und Klaus Katzmair und deren Töchter Ottilie und Anna einerseits, der Witwe Barbara Walthuserin und deren Vögten Jörg Hund von Abtzrütin (=Absenreute), derzeit Amman des Klosters Petershausen, und Hans Kleiner von Zogenweiler andererseits. Die Sache wurde ausgetragen in Gegenwart und mit Zustimmung des Bruders Hans von Lindau, Konventuale des Klosters Petershausen, als Bevollmächtigter des Dr. iur. utr. Johannes Bletz von Rotenstein, Domdekan zu Konstanz, und der vom Rat zu Konstanz verordneten Regenten Klaus Schultheiß und Hans Labhart. Es wurde folgendes bestimmt: Ursula Sörgin soll Hof und Gut zu Waldhausen nur noch innehaben bis zu den vier Tagen "zu eingender vasten". Klaus Katzmair soll Leibeigener werden wie seine Ehefrau Breida Kleinerin schon ist. Anna Katzmair wird Leibeigene und empfängt mit ihrem künftigen Ehemann Jörg Hund Hof und Gut. Barbara Waldhauserin soll wegziehen. Die zwei Genannten erhalten es solange, als die Waldhauserin am Leben ist und dieser das Leibgeding gereicht, auch das Gut in gutem Zustand gehalten wird. Die Sörgin soll ihre Tochter Anna mit einer geziemenden Heimsteuer bedenken. Beim Bezug des Guts soll jeder dem Kloster 2 fl zur Auf- und Abfahrt geben. 
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Aussteller: Jörg Löw, Verweser und Untervogt des Jakob von Landau, Landvogt in Ober- und Niederschwaben 
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B 522 I U 674Archivalieneinheit
1501 Mai 27 (uff dornstag nechst vor dem hailigen Pfingstag) 
Gebrüder Hans und Alexander die Schwigker sowie Paulin Mößlin zu Bergatreute für Ehefrau Kathrina Schwigkerin, ferner Frena Schwigkerin mit Zustimmung ihres Vogts Brosi Höltzlin bekennen, daß sie sich wegen des väterlichen und mütterlichen Erbfalls mit ihrem Stiefvater Michael Gäbelin oder Gebelin zu Witschwende geeinigt haben. Sie verzichten ihm gegenüber auf alle Rechte, weil der Stiefvater sie für ihre Ansprüche abgefunden hat, vorbehaltlich ein "fällig erb". 
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Aussteller: Gebrüder Hans und Alexander die Schwigker und andere 
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B 522 I U 675Archivalieneinheit
1501 Juni 5 (uff sampstag der do was der fünfttag des monats Juny) 
Notar Balthasar Mösch von Ulm stellt im Auftrag des Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, in Altdorf im Haus des Unterlandvogts und Verwesers der Landvogtei in Schwaben Jörg Löw die im folgenden inserierte Ladung zu. Nürnberg, 17. März 1501: Maximilian I. lädt Jakob von Landau vor das Reichsregiment in Nürnberg auf den 16. Juli (Freitag nach St. Margarethe) 1501. Im Streit mit Abt und Konvent zu Weingarten war Kommission zum Zeugenverhör auf Sigmund Crützer, Dompropst in Konstanz, ergangen. Der Dompropst konnte wegen Widersetzlichkeit des von Landau nichts in der Sache unternehmen. Die Parteien werden jetzt nach Nürnberg geladen, um die Güte zu versuchen. 
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Aussteller: Notar Balthasar Mösch von Ulm 
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B 522 I U 676Archivalieneinheit
1501 Juli 5 (uff den fünften tag monats July) 
Notar Balthasar Mösch von Ulm beurkundet: Vor dem Landgericht [zu Schwaben in] Ravensburg erscheint Jörg Vorrer, Ammann des Klosters Weingarten, als Anwalt des Jörg von Burgau. Er verlangt die Ausfertigung eines Urteils, demzufolge in einer Sache nicht erkannt werden soll, weil im Achtbuch Jörg Wigelin und nicht Jörg von Burgau eingetragen sei. Auch wenn er früher Wigelin genannt wurde, sei er als Jörg von Burgau ins Achtbuch eingetragen worden. Bei seiner Appellation dagegen bleibt er. Auch will er getilgt werden, weil er nur wegen Säumnis in die Acht gekommen war. Er erbietet sich, der Gegenseite zu antworten und Sicherheit zu leisten. Landrichter Ulrich Wochner verweigert den Urteilsbrief, wogegen Vorrer namens des von Burgau protestiert. 
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Aussteller: Notar Balthasar Mösch von Ulm 
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B 522 I U 677Archivalieneinheit
1502 März 11 (uff frytag vor dem sontag Judica in der vasten) 
Konrad Lupperger zu Handtobel bekennt: Die Regenten des Klostes Petershausen wollten ihn vom Gut zu Handtobel, das ihm als Erblehen verliehen ist, durch einen Prozeß vertreiben, weil er Zinsen nicht gezahlt und das Vogtrecht nach Ravensburg nicht entrichtet hatte. Er hat sich durch ehrsame Leute in Gegenwart von Verweser und Amtleuten der Landvogtei Schwaben und etlicher des Rats zu Ravensburg verglichen über die Abtragung der Rückstände von je 4 Scheffel Vesen und Hafer sowie 8 lb 13 ß d Ravensburger Maßes und Währung sowie 3 lb d Konstanzer Währung. Dafür werden im einzelnen Zahlungsfristen bestimmt. Desgleichen wird er den Rückstand am Vogtrecht an Hans Glaser in Ravensburg wegen dessen Pfründe oder an den Vogt von Schmalegg entrichten. Er wird außerdem innerhalb eines Jahres ein neues Haus auf dem Gut errichten. Dessen ungeachtet zahlt er zu Martini den neuen Zins bzw. das neue Vogtrecht. Die alten Lehenbriefe übergibt er den Regenten. Hält er seine Zusage nicht ein, räumt er den Hof. Er verspricht das dem Landrichter Ulrich Wochner als Verweser der Landvogtei an Eides statt in die Hand. 
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Aussteller: Konrad Lupperger zu Handtobel 
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B 522 I U 678Archivalieneinheit
1502 März 12 (die duodecima mensis Marty) 
Raimundus [Peraudi], Kardinal der Kirche Santa Maria Nuova in Rom, Bischof von Gurk ("Gurcensis"), päpstlicher Legat in Deutschland, verleiht Johannes Baptista und dessen Gattin Barbara sowie deren Sohn Jeorius einen Ablaß, sofern sie den Papst im Kampf gegen die Türken unterstützen. 
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Aussteller: Raimundus [Peraudi], Kardinal der Kirche Santa Maria Nuova in Rom, päpstlicher Legat in Deutschland 
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B 522 I U 679Archivalieneinheit
1502 April 27 (an mitwoch nach dem suntag Cantate) 
Hans Hägelin von Atzenweiler ("Natzelweilm") verkauft Agnes Flicken, Bürgerin zu Ravensburg, einen jährlichen, zu Georgii fälligen und mit 10 lb d wieder ablösbaren Ewigzins von 10 ß d aus dem 2 Juchart messenden Holz in dem Eggen, gelegen zwischen Salman und Kaspar Zuser. 
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Aussteller: Hans Hägelin von Atzenweiler ("Natzelweilm") 
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B 522 I U 680Archivalieneinheit
1502 Juni 15 (mensis Juny die decima quinta) 
Notar Balthasar Mösch von Ulm beurkundet die im Kloster Weingarten erfolgte Übergabe des St. Peter und Paulsaltars in der Pfarrkirche St. Maria in Ravensburg durch Abt Hartmann [von Burgau] an Michael Lupfdich von Blaubeuren. Der Altar war durch Tod des bisherigen Inhabers Martin Rütthart freigeworden. Lupfdich verspricht unter Eid, die Pflichten eines Kaplans zu erfüllen und das Pfründgut zu bewahren. 
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Aussteller: Notar Balthasar Mösch von Ulm 
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B 522 I U 681Archivalieneinheit
1502 Juli 9 (an samstag der do was der nunttag des monats July) 
Notar Hieronymus Winckelhofer von Ehingen, Kleriker des Konstanzer Bistums, beurkundet, daß vor ihm im Gasthaus des Vitus Spahn in Ulm Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, Appellation an das königliche Kammergericht eingelegt hat. Die Appellation richtet sich gegen ein Urteil des Landgerichts [Schwaben] zu Ravensburg, durch das Jörg von Burgau, Bruder und Diener des Abts, verurteilt worden war, weil er Leute gepfändet hatte, die unerlaubterweise in einem klösterlichen Bannwasser gefischt hatten. Er war daraufhin von Jörg Löw, Unterlandvogt, und Hans Thunawer ("Tonawer"), Landschreiber, als Verweser und Anwälte der Landvogtei wegen Frevels verklagt und zu einer Strafe von 10 lb d verurteilt worden. Rückvermerk betreffend Zustellung der obigen Urkunde durch [Notar] Balthasar Mösch von Ulm an Ulrich Wochner, Frei Landrichter auf Leutkircher Heide und in der Gepirs zu Ravensburg, sowie Jörg Löw, Unterlandvogt in Altdorf, am 23. bzw. 27. Juli. 
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Aussteller: Notar Hieronymus Winckelhofer von Ehingen, Kleriker des Konstanzer Bistums 
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B 522 I U 682Archivalieneinheit
1502 Juli 11 (am nechsten montag nach sant Ulrichs des hailigen bischoffs tag) 
Endras Hägelin zu Hitzkofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm als Erblehen folgende Güter verleiht: eine halbe Hube in Hitzkofen, die früher Endlin Bälserin innehatte, samt dem Gut daselbst sowie Äcker und Wiesen genannt der Holzgart, die Benz Hessel innehatte, ferner Haus und Garten, die aus Banmayers Gut in das obige Gut gelegt wurden. Die Beliehenen müssen diese Liegenschaften in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten folgende Abgaben reichen: von der halben Hube 15 1/2 ß d, vom Gut genannt Holzgart 2 1/2 ß d Konstanzer Währung, vom Haus und Garten, was von alters her daraus geht. Bei Handänderungen müssen die Güter vom Abt für 4 ß d empfangen werden. 
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Aussteller: Endras Hägelin zu Hitzkofen 
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B 522 I U 683Archivalieneinheit
1502 Juli 26 (am nechsten zinstag nach sant Jacobs des hailigen zwölfbotten tag) 
Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Ulrich Kröttlin, Bürger zu Ravensburg, für 1400 fl rh einen jährlichen, zu Jakobi fälligen ablösbaren Ewigzins von 70 fl rh aus den Dörfern bzw. Weilern Schlier, Mühlenreute und Fenken. 
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Aussteller: Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten 
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B 522 I U 684Archivalieneinheit
1502 Oktober 25 (am nechsten zinstag vor sant Symon und Judas tag der hailigen zwölf botten) 
Hans Müller, Bürger zu Altdorf, verkauft Peter Fry, Bürger daselbst, für 10 lb 15 ß d einen Grasbletz in der Boms. Er grenzt an den Bletz Unserer lieben Frauen Kirche zu Altdorf und den des Jos Spon. Das Grundstück ist belastet mit einem Zins von 18 d für das Siechenhaus des Klosters Weingarten. 
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Aussteller: Hans Müller, Bürger zu Altdorf 
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B 522 I U 685Archivalieneinheit
1502 Dezember 12 (am nechsten montag nach sant Niclaus des hailigen byschoffs tag) 
Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Ulrich Kröttlin, Bürger zu Ravensburg, für 1000 fl rh Landswährung in Gold einen jährlichen ablösbaren Ewigzins von 50 fl rh aus ihren Dörfern bzw. Weilern Schlier, Mühlenreute und Fenken. Die Pfänder sind Kröttlin bereits für ein Darlehen von 1400 fl verpfändet. 
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Aussteller: Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten 
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B 522 I U 686Archivalieneinheit
1503 Januar 9 (uff den neunten tag monatz January) 
Notar Balthasar Mösch von Ulm stellt im Auftrag von Abt, Prior und Konvent zu Weingarten dem Landvogt in Ober- und Niederschwaben, Ritter Jakob von Landau, in dessen Haus in Altdorf folgendes inserierte Schreiben vom 9. Januar (Montag nach St. Erhard) 1503 zu. Man hat bei der Versammlung des Schwäbischen Bundes in Augsburg gebeten, beim Kaiser einen Austrag in der Sache zu erwirken. Wenn dieser zustandekommt, bietet man an, dem Landvogt zu geben, was man früher den Truchsessen [von Waldburg] gegeben hat. Die Bundesversammlung hat das angenommen und eine Botschaft an den Kaiser beschlossen. 
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Aussteller: Notar Balhasar Mösch von Ulm 
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B 522 I U 687Archivalieneinheit
1503 Februar 15 (uff mitwoch nach Vallentins tag) 
Franz Faber, alter Stadtammann und derzeit Verweser des Ammannamts in Ravensburg, beurkundet anstelle von Hans Gäldrich, derzeit Stadtammann, ein Urteil des Gerichts in Sachen Hans von Lindau, Konventual des Klosters Petershausen, namens des Klosters gegen Peter Sorg von Danketsweiler und Jörg Holzer von Liebenreute als Vögte der Ursula Sorg von Waldhausen (=Oberwaldhausen). Die Sache war vom Gericht Schmalegg an den Rat von Ravensburg als Oberhand verwiesen worden. Der Vertreter des Klosters Petershausen trägt als Kläger vor, Ursula Sorg habe sich geweigert, den beim Verlassen des Guts geschuldeten Dritteil zurückzulassen. Die Beklagte läßt erwidern, das Gut sei noch nicht ledig, vielmehr stehe es ihr auf Lebenszeit zu. Außerdem sei in einem Vertrag mit ihrem Ehemann +Klaus Katzmair geregelt, was das Kloster zu fordern habe. Das Gericht beschließt die Vernehmung von Zeugen. Das Kloster schlägt dafür Peter Spät, Vogt in Schmalegg, Jörg Hund von Abtsreute (=Absenreute) und andere vor. 
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Aussteller: Franz Faber, alter Stadtammann und derzeit Verweser Ammannamts in Ravensburg 
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B 522 I U 688Archivalieneinheit
1503 Februar 15 (uff mittwochen nechst nach sant Valentins tag) 
Mathias Landolt, Bürger zu Altdorf, verkauft der Sebastiansbruderschaft in Weingarten für 6 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen ewigen Zins von 5 ß d aus seinem Haus mit Hofstatt und Garten in Altdorf am Steinach. Das Haus liegt zwischen denen des Hans Boß und Klaus Mor. Die Hofstatt ist belastet mit 3 ß d für den Pfarrer von Baindt. 4 ß 6 d gehen für Steuer und Wacht an den Flecken Altdorf. 
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Aussteller: Mathias Landolt, Bürger zu Altdorf 
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B 522 I U 689Archivalieneinheit
1503 Mai 15 (uf funftzechen tag Mayen) 
Jos Humpis von Ratzenried, Vogt zu Neuburg, verkauft als Bevollmächtigter des Heinrich von Boßweil, von königlicher Majestät verordneter Vogt der Kinder seines Bruders +Jakob Humpis, an Dr. Konrad Distel, Prior, und Konvent des Klosters Unserer lieben Frau vom Berg Karmel zu Ravensburg für 68 lb d Ravensburger Währung einen Acker hinter St. Cristina bei dem Mößtorgel samt dem Wieslein darunter mit ungefähr 2 Juchart Feld. Das Grundstück ist belastet mit 6 ß d Zins und 3 d Zehnt für das Kloster Weißenau. Der Aussteller verkauft weiter einen Acker im Möldieten (=Molldiete) hinter St. Cristina mit 3 Juchart, der an die Weißenau 6 ß 2 d Bodenzins und 3 d Zehnt gibt. 
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Aussteller: Jos Humpis von Ratzenried, Vogt zu Neuburg 
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B 522 I U 690Archivalieneinheit
1503 Mai 30 (am nechsten zinstag vor dem hailigen Pfingstag) 
Kaspar Lang zu Oberhofen schwört Urfehde, nachdem er in das Gefängnis des Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, gekommen war. Obwohl er Leibeigener des Klosters ist, war er ungehorsam. Er wird sich nicht rächen und künftig tun, was ein leibeigener Mann seinem Hals- und Leibherrn schuldig ist. 
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Aussteller: Kaspar Lang zu Oberhofen 
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B 522 I U 691Archivalieneinheit
1504 Januar 22 (am nechsten montag nach sant Sebastions des hailigen martrers tag) 
Kaspar Lor von Ulhartschwiler bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Margretha Näffin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gütlein in Ulhartschwiler verliehen hat, das früher +Konrad Lor zu Lehen hatte. Die Beliehenen werden das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts davon veräußern oder belasten. Dem Abt reichen sie jährlich zu Martini als Zins und Hubgeld, was Urbachbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Das Gütlein fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Eingehen einer Ungenossamenehe sowie Flucht und Ungehorsam. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
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Aussteller: Kaspar Lor von Ulhartschwiler (=Uhetsweiler) 
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B 522 I U 692Archivalieneinheit
1504 Januar 31 (uff mitwochen nechst vor Unser Frowen tag liecht meß) 
Heinrich Reysser zu Altdorf verkauft seiner Geschwei Margreth Mayer, Witwe, Bürgerin zu Altdorf, seinen Garten, den der Aussteller vom Schwiegervater Erhard Mayer bekommen hat, um 30 fl rh. Der Garten liegt in der Boms zwischen den Gärten des +Kaspar Marterer, Lexius Bayer und Klaus Spieß. Er ist belastet mit einem Zins von 5 ß d in das Siechenhaus zu Weingarten. Die Käuferin bewilligt mit Zustimmung ihres Vogts Brosi Höltzlin dem Aussteller, seiner Ehefrau Barbara Mayer und ihren Kindern ein Wiederkaufsrecht. 
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Aussteller: Heinrich Reysser zu Altdorf 
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B 522 I U 693Archivalieneinheit
1504 Februar 12 (uff mentag nechst vor sant Valentins tag) 
Erhard Mayer, Bürger zu Altdorf, verkauft Simon Müller für 43 lb h Ravensburger Währung Haus, Hofreite und einen Teil des Gartens zu Altdorf im Dockenried. Das Anwesen grenzt an das Haus des Michael Stoll und die Landstraße. Es ist belastet mit einem Zins von 7 1/2 ß d. Falls noch mehr Zinsen darauf liegen, gehen nach dem Recht des Fleckens pro Schilling ein Pfund am Kaufpreis ab. 
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Aussteller: Erhard Mayer, Bürger zu Altdorf 
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B 522 I U 694Archivalieneinheit
1504 Februar 13 (an sant Vallentins des hayligen byschoffs aubent) 
Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, transsumiert auf Bitten der Dorothee ("Dorathe") Hexheimer den im folgenden inserierten Leibgedingbrief mit Datum Weißenburg 21. August (Freitag nach St. Sebald) 1461: Bürgermeister und Rat der Stadt Weißenburg verkaufen Anna von Hall, Hermann Hexheims Witwe, Bürgerin zu Nürnberg, und ihrem Kind Dorothee ein jährliches Leibgeding von 20 fl rh Landswährung, zahlbar in Nürnberg jeweils an den Quatembersamstagen mit 5 fl. Bei Nichterfüllung kann die Begünstigte einen vom Rat oder der Gemeinde zur Leistmahnung (Geiselschaft) im Haus des Bürgermeisters heranziehen. Gesiegelt mit dem Stadtsiegel von Weißenburg. 
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Aussteller: Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten 
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B 522 I U 695Archivalieneinheit
1504 Februar 25 (uff mentag nechst nach der man faßnacht) 
Konrad Bruckschlegel, Bürger zu Altdorf, verkauft Jörg von Fulach, Kustor in Weingarten, für 5 lb d einen jährlichen, an der Mannfasnacht zahlbaren ablösbaren Ewigzins von 5 ß d Ravensburger Währung von seinem Haus mit Hofreite und Garten in Altdorf zu Langenlachen, das zwischen den Häusern des Ammanns von Waldburg und +Peter Steb liegt. Es ist belastet mit einem Zins von 2 1/2 ß d zugunsten des Klosters Weingarten. Der Flecken Altdorf bekommt als Steuer und Wachtgeld auch 2 1/2 ß d. 
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Aussteller: Konrad Bruckschlegel, Bürger zu Altdorf 
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B 522 I U 696Archivalieneinheit
1504 April 1 (am nechsten monntag nach dem hailigen Palm tag) 
Hans Hablützel, Bürger zu Ravensburg, bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten seinen Sohn Johann ins Kloster aufgenommen haben. Er wird je ein Probejahr in weltlicher und geistlicher Kleidung verbringen. Danach kann er das Kloster wieder verlassen bzw. dieses kann entscheiden, ob es ihn endgültig aufnehmen will. Der Vater übergibt ihn für den letzteren Fall in die Gewalt des Ordens. Maßnahmen gegen den Sohn wird er nicht als gegen sich gerichtet ansehen und nicht rächen. Bis zur Priesterweihe wird er für Kleidung und Schuhe aufkommen. Wenn Johann Priester wird, gibt ihm der Vater einen standesgemäßen Chormantel ("erliche chor cappen"), die nach dem Tod des Sohns im Kloster bleibt. Der Sohn erbt wie andere Kinder ein Erbteil. 
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Aussteller: Hans Hablützel, Bürger zu Ravensburg 
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B 522 I U 697Archivalieneinheit
1504 Juni 3 (uff montag vor Unsers lieben heren Fro[n]lichnams tag) 
Hans Renger der Beck, Bürger zu Ravensburg, übergibt tauschweise Dr. Konrad Distel, Prior, und dem Konvent Unser lieben Frauen Brüder vom Berg Karmel zu Ravensburg seinen Acker und Weingarten mit 3 Stück Reben, die beieinander liegen beim Mostorggel zwischen dem Acker des Kaspar Wangner und dem des Klosters. Der Acker zinst 18 d und der Garten 2 ß in das Kloster Weißenau. Der Aussteller erhält dafür vom Karmeliterkloster einen Weingarten mit 2 Stück Reben an der Bannegg beim Rotentorggel samt dem zugehörigen Weg auf den "Neusätzten". Er liegt zwischen den Gärten des Konrad Spranger und Konrad Rohlin und es geht der gewöhnliche Zehnt daraus. 
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Aussteller: Hans Renger der Beck, Bürger zu Ravensburg 
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B 522 I U 698Archivalieneinheit
1504 Juli 8 (am nechsten monntag nach sant Ulrichs des hailigen byschofs tag) 
Mathias Keller in Oberwaldhausen schwört Urfehde, nachdem er in das Gefängnis des Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, gekommen war. Obwohl er Leibeigener des Klosters ist, war er ungehorsam. Er wird sich nicht rächen und künftig gehorsam und unfluchtsam sein, auch keinen fremden Schirm annehmen. Streitigkeiten mit dem Kloster und seinen Leuten wird er nur vor den ordentlichen Gerichten, nicht aber vor fremden austragen. 
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Aussteller: Mathias Keller in Oberwaldhausen 
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