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Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I
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B 522 I U 550Archivalieneinheit
1488 Januar 3 (uff dornstag vor der hailigen dryer Künig tag) 
Johann Lantz, Propst zu Hofen, verleiht Peter Wißhopt zu Untermeckenbeuren zu Erblehen ein Gut mit namentlich aufgeführten Äckern und Wiesen, das etwas weniger als eine Hube ist. Die Verleihung erfolgt mit Zustimmung von Graf Ulrich von Montfort, Herrn zu Tettnang, als Vogtherr über die Güter in Untermeckenbeuren. Anrainer sind Andreas Sinn und Klaus Striettacher. An Martini sind jährlich als Zins zu entrichten 4 ß d, 6 Strichen Vesen, 1 Huhn, 20 Eier, 1 Strichen Hafer. Der Förster erhält als Vogtrecht 10 ß 1 1/2 d, 3 Strichen Hafer, 1 Huhn. Bei Handänderungen wie im Fall des Wechsels des Propstes oder des Grafen, auch des Gutsbesitzers, sind 4 fl als Ehrschatz zu zahlen. Der Aussteller darf das Gut verkaufen oder verpfänden, muß es aber zuerst dem Propst anbieten, der es um 10 ß d günstiger als andere Interessenten erwerben kann. Der Käufer muß in der Grafschaft Tettnang ansässig sein, die jeweiligen Besitzer sind dem Grafen dienstbar, botbar und gerichtbar. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johann Lantz, Propst zu Hofen 
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B 522 I U 551Archivalieneinheit
1488 März 1 (an sambstag vor dem sunntag Reminiscere) 
Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß zu Waldburg, des Reichs Landvogt in Schwaben, schlichtet in Streit zwischen Abt und Konvent zu Weingarten einerseits, Bürgermeister und Rat zu Überlingen andererseits über die Vogteien Hagnau und Hofen. Die Streitigkeiten sollen sechs Jahre lang ruhen. In dieser Zeit können die Überlinger in kaiserlichen und königlichen Angelegenheiten von den genannten Vogteien Kriegsdienste ("raisen und herfarten") fordern ohne Rücksicht auf Weingarten. Steuern von den Gotteshausleuten sollen sie aber mit Vorwissen und in Gegenwart des Abts bzw. seiner Bevollmächtigten erheben. Was die Überlinger einsammeln, sollen sie dem Abt aushändigen, der davon den Überlingern 10 % gibt. Die Überlinger können Leute aus den Vogteien gefangennehmen und in Überlingen einsperren ("thürnen und plöcken"), sollen Gotteshausleute aber freilassen, wenn der Abt für sie Fürsprache einlegt. Geldstrafen von Gotteshausleuten gehen hälftig an den Abt und die Überlinger. Letztere sorgen auch dafür, daß der Abt Urfehden bekommt. Die Leute in den Vogteien sollen denen von Überlingen in ihren eigenen Sachen und Fehden helfen wie andere Hintersassen, jedoch auf Kosten der Überlinger ("uf der von Überling lifrung"). 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß zu Waldburg, des Reichs Landvogt in Schwaben 
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B 522 I U 552Archivalieneinheit
1488 Mai 28 (die 28 mensis Maii) 
Raimundus Peraudi, päpstlicher Nuntius in Deutschland, erteilt im Auftrag von Papst Innozenz VIII. Johannes Fueß und seiner Ehefrau Ursula die Freiheit in der Wahl eines Beichtvaters sowie einen Ablaß, weil sie sich bereit erklärt haben, den Glauben gegen die Türken zu verteidigen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Raimundus Peraudi, päpstlicher Nuntius in Deutschland 
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B 522 I U 553Archivalieneinheit
Ravensburg, 1488 Juni 10 (die decima mensis Junii) 
Eberhard von Herrlingen ("Hörningen"), Pleban in Hoßkirch und Kaplan in Ravensburg, für die Stadt Ravensburg deputierter Pönitentiar von Ablässen, die Innozenz VIII. zum Schutz des Glaubens gewährt hatte, bekennt: Johannes Boser und Sohn Kaspar von Wetzisreute haben eine Wallfahrt zur Hl. Jungfrau nach Aachen versprochen. Da sie diese wegen dringender Geschäfte nicht durchführen können, werden sie davon für eine entsprechende Gegenleistung befreit. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Eberhard von Herrlingen ("Hörningen"), Pleban in Hoßkirch und Kaplan in Ravensburg 
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B 522 I U 554Archivalieneinheit
1488 September 8 (an sand Adrians tag) 
Hans Hoh oder Hoch zu Waggershausen bekennt, daß ihm Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten, und Johannes [Lantz], Propst zu Hofen, erlaubt haben, aus einem zu seinem Lehengut gehörenden Juchart Acker "an Raienrüti" einen Einfang und Rebgarten zu machen. Der Acker grenzt an Güter Jörg Herers und Konrad Gunzenwilers. Der Rebgarten wird zu Erblehen verliehen, so daß er veräußert und verpfändet werden kann. Der jeweilige Besitzer muß dem Propst jährlich zu Martini 9 ß d Zins zahlen. Bei Handänderungen muß das Lehen mit 9 ß d Zins erneuert werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Hoh (Hoch) zu Waggershausen 
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B 522 I U 555Archivalieneinheit
1488 September 8 (an sant Adrians tag) 
Johannes Lantz [Propst] zu Hofen verleiht Konrad Gunzenwiler von Waggershausen 1 Juchart Acker "und etwas mer" auf Rayenrüti. Anrainer sind Klaus Hoch, die Landstraße und Hans Bunkhofer. Der Acker, der in das Lehen des Gunzenwiler gehörte, wird zu Erblehen verliehen, damit er in einen Einfang oder Rebgarten umgewandelt werden kann. Der Erwerber kann ihn verkaufen oder verpfänden, vorbehaltlich des Bodenzinses. Jährlich zu Martini sind 9 ß d Zins zu zahlen. Bei Handänderungen muß das Lehen für 9 ß d Zins erneuert werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johannes Lantz [Propst] zu Hofen 
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B 522 I U 556Archivalieneinheit
1488 Oktober 11 (uff sambstag vor sant Gallen tag) 
Palin Iselin ("Yselin"), Ammann in Wolpertswende, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Hans Swartz und Peter Mor, Heiligenpfleger in Blitzenreute, gegen Ulrich Strempfel vom Mochen (=Mucken oder Mochenwangen). Die Parteien streiten über Zahlung eines Zinses von 3 ß d jährlich aus einem Mannmahd Wiese, das dem Sondersiechen Klaus Strempfel gehörte und von den Pflegern erworben wurde. Aus dem früher größeren und noch ungeteilten Grundstück ging ein Zins von 18 ß d an Hans von Nidegg. Urteil zugunsten der Heiligenpfleger. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Palin Iselin ("Yselin"), Ammann in Wolpertswende 
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B 522 I U 557Archivalieneinheit
1488 Dezember 8 (am montag nach sant Niclaus des hailigen bischoffs tag) 
Simon Kickenmayer zu Baienfurt ("Payerfurt") bekennt, daß Konrad Aigner, Kustor und Konventual des Klosters Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Otilig Egnin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit 4 Juchart Acker der Kustorei verliehen hat. Je 1 Juchart liegt bei des Hafners Bild und beim Infang, die andern 2 in Richtung Kicken (=Kickach). Das Land hatte früher Hans Gümplin. Die Beliehenen müssen den Acker in gutem Zustand halten. Sie dürfen ihn nicht schlaizen und nichts davon entfremden. Jährlich zu Martini entrichten sie der Kustorei von jeder Juchart, wenn sie angebaut wird, 1 Scheffel Zins. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen fällt der Acker heim. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Simon Kickenmayer zu Baienfurt ("Payerfurt") 
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B 522 I U 558Archivalieneinheit
1489 März 24 (uff zinstag nechst vor Unser lieben Frawen tag der verkündung der was der vierundzwaintzigst tag des monats Mertzen) 
Notar Jakob Mutz, Laie des Konstanzer Bistums, Schulmeister in Altdorf, beurkundet die Zustellung bzw. Bekanntgabe zweier kaiserlicher Mandate durch eine Gesandtschaft der Klöster Weingarten und Weißenau an den Landvogt in Schwaben Graf Johann von Sonnenberg, Truchseß zu Waldburg, in des römischen Reichs Schloß Ravensburg auf St. Veits Berg. Die Gesandtschaft besteht aus dem Großkeller von Weingarten Jos Neukomm ("Nükomen") und Pfistermeister Kaspar Sitz von Weißenau. Von den inserierten, in Innsbruck ausgefertigten Mandaten Friedrichs III. vom 28. Februar 1489 richtet sich das erste an den Landvogt, das zweite an Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten. Im ersten wird dem Landvogt verboten, die Klöster Weingarten und Weißenau und ihre Hintersassen mit Kriegsdienst, Steuern, Gebot und Verbot zu beschweren, weil sie allein dem heiligen Reich unterworfen sind. Das zweite verbietet dem Abt von Weingarten, Steuern an den Landvogt zu zahlen und dessen Gebote zu befolgen. Das kehrt die Dienstbarkeit um, mit der das Kloster dem Reich zugewandt ist und kraft deren es ausschließlich auf den Kaiser zu sehen hat. Dem Landvogt steht nur das Schirmgeld bzw. die herkömmliche Nutzung zu. Der Großkeller bittet den Landvogt, die Hintersassen nicht mehr entgegen den kaiserlichen Mandaten zu beschweren. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Jakob Mutz, Laie des Konstanzer Bistums, Schulmeister in Altdorf 
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B 522 I U 559Archivalieneinheit
1489 April 11 (die undecima mensis Apprilis) 
Raimundus Peraudi, Professor der Theologie, päpstlicher Nuntius im Heiligen römischen Reich u.a. Orten, erteilt im Auftrag von Papst Innozenz VIII. Jos dem Müller zu der Rotach und Ehefrau Margreth die Freiheit in der Wahl eines Beichtvaters sowie einen Ablaß, weil sie sich bereit erklärt haben, den Glauben gegen die Türken zu verteidigen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Raimundus Peraudi, Professor der Theologie, päpstlicher Nuntius im Heiligen römischen Reich u.a. Orten 
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B 522 I U 560Archivalieneinheit
Ravensburg, 1489 April 30 (uff dornstag nach sandt Jörgen tag) 
Peter Wißhopt von Untermeckenbeuren bekennt, daß Johannes Lantz, Propst zu Hofen, ihm mit Zustimmung des Grafen Ulrich von Montfort, Herrn zu Tettnang, als Vogt über die Leute und Hubgüter in Untermeckenbeuren ein Hubgut daselbst verliehen hat, bestehend aus Haus, Hofreite und Baumgarten sowie einzeln bezeichneten Flurstücken. Es grenzt an die vorige Hofreite des Ausstellers und Klaus Striettacher. An Martini sind als Zins zu entrichten 3 ß d, 4 Strichen Vesen, 15 Eier, 1 Huhn. Graf Ulrich erhält als Vogtrecht 7 ß 1 1/2 d, 2 Strichen Hafer und 1 Huhn. Bei Handänderungen wie im Fall des Wechsels des Propstes oder des Grafen, auch des Gutsbesitzers, sind 3 fl Ehrschatz zu zahlen. Der Aussteller darf das Gut verkaufen oder verpfänden, muß es aber zuerst dem Propst anbieten, der es um 10 ß d günstiger als andere Interessenten erwerben kann. Der Käufer muß in der Grafschaft Tettnang ansässig sein, die jeweiligen Besitzer sind dem Grafen dienstbar, botbar und gerichtbar.
Nach Rückvermerken wurde das Lehen tertia feria post Ottilie (14. Dezember) 1512 von Margarethe Wißhoptin, seiner (d.h. Peters) Hausfrau empfangen von Andras Lächlin, ihrem Bruder. Sie ist Lehenträgerin. Nach ihrem Tod hat empfangen Theodor Wißhopt, Sonntag nach Nikomedis (6. Juni) [15]29.
 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Peter Wißhopt von Untermeckenbeuren 
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B 522 I U 561Archivalieneinheit
1490 März 27 (an dem sibenundzwaintzigisten tag des monats Mertzen) 
Notar Jakob Mutz, Laie des Konstanzer Bistums, beurkundet Protestation von Abt und Konvent zu Weingarten gegen die Huldigung der Gemeinde Altdorf an einen neuen, vom Landvogt in Schwaben unter Verletzung der Weingartener Rechte eingesetzten Ammann. In der Stube des Abts sind erschienen für das Kloster Großkeller Jos Neukomm ("Nükomen"), Kustor Konrad Wagner und Siechmeister Hartmann Wigelin, Ulrich Wochner und Jörg Farer ("Varer"), Diener und Amtleute des Klosters, Erhard Mayer, des Rats, Lorenz Spon und Jos Egen von der Gemeinde Altdorf. Der Abt hat Rat und Gemeinde vor einigen Tagen durch Dokumente seine Rechte betreffend das Ammannamt dargelegt und widerspricht der Huldigung. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Jakob Mutz, Laie des Konstanzer Bistums 
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B 522 I U 562Archivalieneinheit
1490 April 15 (am fünftzehenden tag des monats Aprilis) 
Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet die in der Abteistube von Weingarten durch Abt Kaspar [Schiegg] vorgenommene Übertragung zweier Altarpfründen in Ravensburg an dortige Kapläne. Ulrich Falkensteiner ("Valkensteiner") erhält die Pfründe des Blasiusaltars im Heiliggeistspital und Martin Rudherr die des Peter und Paul-Altars bei der unteren Kanzel in der Liebfrauenkirche. Die Beliehenen werden den Altardienst persönlich versehen und das Pfründgut nicht veräußern. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums 
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B 522 I U 563Archivalieneinheit
1490 April 15 (am funftzechenden tag des monats Aprilis) 
Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums, beurkundet: Eberhard von Herrlingen ("Hörnlingen"), Pfarrer in Hoßkirch, gibt die Pfründe des Altars der Hl. Peter und Paul in der unteren Kanzel in der Liebfrauenkirche zu Ravensburg, die er bisher innehatte, mit Handschlag an Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten als Kollator der Pfründe zurück. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Jörg Zeilhofer, Laie des Salzburger Bistums 
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B 522 I U 564Archivalieneinheit
1490 Juni 11 (am frytag vor sant Vitz tag) 
Endras Multer zu Sultpach (=Sulpach) schwört Urfehde, nachdem er wegen Ungehorsam in das Gefängnis des Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, gekommen war. Er wird sich nicht rächen und künftig tun, was ein Leibeigener ("aigenman") seinem Herrn schuldig ist. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Endras Multer zu Sultpach 
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B 522 I U 565Archivalieneinheit
Bis 1490 Juni 18 (am frittag nach sant Vits tag) 
Jörg Zeilhofer, Schreiber des Landvogts in Schwaben, beurkundet gütliche Entscheidung in Streit zwischen den Gebrüdern Sebastian und Ulrich Löfler in Gambach. Sebastian darf im Stadel Zimmer bauen und darin wohnen, Ulrich hat seine Wohnung im alten Haus der Mühle. Letztere ist gemeinschaftlich. Vom Holz des Lehenwalds sollen beide gleichviel Zins zahlen. Ein alter Spruchbrief soll weiter gelten, jedoch muß Ulrich dem Sebastian keine Zimmersteuer mehr geben. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jörg Zeilhofer, Schreiber des Landvogts in Schwaben 
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B 522 I U 566Archivalieneinheit
Konstanz, 1490 Juli 19 (die decimanona mensis Julii) 
Der Generalvikar des Bischofs Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz investiert Johannes Buscher, Priester der Diözese Konstanz, in die Kaplanei des Altars der Hl. Maria Magdalena in der Pfarrkirche der Hl. Jungfrau in Ravensburg. Die Pfründe, dessen Präsentationsrecht Abt Kaspar [Schiegg] zu Weingarten hat, ist freigeworden durch Resignation des Oswald Fröwis. Der Aussteller erteilt dem Dekan des Dekanats Ravensburg den Auftrag, den Investierten nach Ableistung des vorgeschriebenen Eides in den tatsächlichen Besitz des Altars und seiner Einkünfte einzuweisen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Generalvikar des Bischofs Otto [IV. von Sonnenberg] von Konstanz 
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B 522 I U 567Archivalieneinheit
1490 Juli 29 (am donnrstag nach sant Jacobs tag) 
Konrad Wissenrieter zum Dietmannsberg und Ehefrau Elisabeth sowie Sohn Urban bekennen, daß Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, dem Hans Lochenmayer das Gut zu Tobel ("Töbeln") verliehen hat, das früher +Hans Edel hatte und das die Aussteller einige Jahre bewirtschafteten. Die Aussteller verzichten auf ihre Rechte am genannten Gut, weil ihnen das Gut zum Dietmannsberg verliehen wurde. Konrad Wissenrieter darf das Getreide, das er gesät hat, abernten, wofür er zu Martini dem Abt 28 Scheffel Korn, 2 Teil Fesen und den Dritteil Hafer von des Dritteils wegen abliefert. Zusätzlich entrichtet er den Zehnten. Lochenmayer, der das Heu nimmt, entrichtet den Pfennigzins. Der zwischen den Parteien entstandene Unwille ist erledigt. Eventuelle weitere Streitigkeiten zwischen den Aussteller und dem Abt bzw. den Gotteshausleuten werden am Gericht vor dem Bruderhaus ausgetragen. Der Aussteller behält sich seine Rechte gegenüber den Erben Edels bezüglich des Lehens vor. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Konrad Wissenrieter zum Dietmannsberg und Ehefrau Elisabeth sowie Sohn Urban 
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B 522 I U 568Archivalieneinheit
1490 November 13 (am sambstag nach sant Martins tag) 
Kaspar [Schiegg], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Friedrich Humpis zu Pfaffenweiler für 1100 fl einen jährlichen, zu Martini fälligen ablösbaren Ewigzins von 50 fl rh, besichert auf dem Dorf Weiler. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Kaspar [Schiegg], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten 
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B 522 I U 569Archivalieneinheit
1491 Januar 29 (am sambstag vor der Liechtmes tag) 
Ulrich Wochner, Landrichter [in Schwaben], Jörg Farer, Amtmann des Klosters Weingarten, Jörg Zeilhofer, Landschreiber, und Hans Fischer von Baienbach ("Byenbach") schlichten in Streit zwischen Hans Treger an der Rotach und Hans Knöperlin auf dem Wolfsbühl bei Esenhausen wegen "etlicher wort und zug". Das Vorgefallene soll den Parteien an Ehre, Leib und Gut nicht schaden, auch soll jede Partei ihren Schaden selber tragen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ulrich Wochner, Landrichter u.a. 
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B 522 I U 570Archivalieneinheit
1491 Februar 4 (am frittag nach Unser lieben Frowen Liechtmeß tag) 
Klaus Sennreuter ("Sänthrüter") von Waldeck ("Waltegk") verkauft seinem Bruder Heinrich Sänrüten seinen väterlichen und mütterlichen Erbteil an Haus, Hofreite, Äckern und Wiesen um 20 lb h, die er bar empfangen hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Klaus Sennreuter ("Sänthrüter") von Waldeck 
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B 522 I U 571Archivalieneinheit
1491 Februar 25 (am fritag nach sant Mathys des hailigen zwölfpotten tag) 
Kaspar [Schiegg], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen für 1000 fl rh Barbara Frigin, Witwe des +Konrad Humpis zu Ravensburg, einen jährlichen, zu St. Matthias fälligen ablösbaren Ewigzins von 50 fl rh aus dem Weiler Ettishofen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Kaspar [Schiegg], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten 
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B 522 I U 572Archivalieneinheit
1491 März 1 (am zinstag nach dem sonntag Reminiscere in der vasten) 
Hans Ailinger von Blümetsweiler bekennt, daß Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna Leckfaden ("Lägkfädinen") und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit ein Gut in Hühlen verliehen hat, das zuvor Jakob Leckfaden und Ehefrau Ursel Schniderin besaßen und dem Abt aufgaben. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts daraus entfremden. Jährlich entrichten sie als Zins und Hubgeld zu Martini bzw. den üblichen Zeiten 5 lb h sowie 10 Scheffel beiderlei Korn in Ravensburger Währung und Maß, 6 Hühner, 1 Fasnachthenne, 100 Eier. Der Hofmeister des Klosters kann im Sommer 6 Stück Hauptvieh auf das Gut stellen, welche die Beliehenen behirten und auf ihre Weide führen müssen. Das Gut fällt heim, wenn die Leihebedingungen nicht eingehalten werden, auch bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen ungehorsam oder flüchtig werden. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Ailinger von Blümetsweiler 
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B 522 I U 573Archivalieneinheit
1491 März 14 (am montag nach dem sontag Letare) 
Jörg Geng von Waldhausen bekennt, daß ihm Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, für drei Jahre ein Gütlein in Unterwaldhausen verliehen hat, das bisher +Frick Stainhuser innehatte. Der Beliehene muß das Gütlein in gutem Zustand halten. Er darf es "niendert" schlaizen und nichts davon entfremden. Jährlich entrichtet er zu Martini an Zins und Hubgeld, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Er muß Zia Stainhuserin auf dem Gütlein wohnen lassen und sie versorgen bzw. pflegen. Nach Ablauf der der drei Jahre bzw. Verletzung der Leihebedingungen wird er das Gütlein räumen und keine Ansprüche mehr darauf erheben. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jörg Geng von Waldhausen 
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B 522 I U 574Archivalieneinheit
1491 Juni 25 (uff sampstag nechst nach sant Johanns des hailigen töffers tag) 
Thoma Gelderich, Bürger zu Altdorf, verkauft Konrad Aigner, Kustor des Klosters Weingarten, für 5 lb d einen jährlichen, zu Martini fälligen Ewigzins von 4 ß 6 d Ravensburger Währung. Der Zins liegt auf seinem Haus samt Gärtlein, das zwischen dem Haus von Peter Hußknecht und der Malergasse liegt. Es ist schon belastet mit 7 ß d in das Kloster sowie 2 ß 6 d für Steuer und Wacht für die Gemeinde Altdorf. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Thoma Gelderich, Bürger zu Altdorf 
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B 522 I U 575Archivalieneinheit
1491 Juli 31 (am sonntag nach sant Jacobs tag) 
Martin [Brülin], Abt zu Petershausen, bekennt, daß Lienhard Gerenstall[er] von Augsburg, jetzt zu Ringgenweiler, einen "alten" Lehenbrief vorweist, ausgestellt von Peter Dorner, Pfarrer in Ringgenweiler, namens des Abts Johannes [VI. Sünderstorff?]. Darin wurde ihm der Hofacker in Ringgenweiler als Erblehen verliehen. Auf seine Bitte wird ihm der Hofacker samt dem Haus und Gut zu den Bedingungen des Lehenbriefs wieder verliehen. Wenn er das Gut verkaufen will, muß er es zuerst dem Aussteller anbieten, der es 5 ß billiger als andere Interessenten erwerben kann. Bei Handänderungen ist ein Ehrschatz in Höhe des jährlichen Zinses fällig. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Martin [Brülin], Abt zu Petershausen 
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B 522 I U 576Archivalieneinheit
1491 August 2 (uff zinstag nechst vor sant Oswalds tag) 
Ludwig Rötenbach, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Kaspar [Schiegg], Abt zu Weingarten, durch den Tod seiner Ehefrau Margaretha 40 lb d Ravensburger Währung (als Sterbfallabgabe) angefallen sind. Der Abt stundet dem Aussteller den Betrag unter der Bedingung, daß er jährlich zu Martini 2 lb d als ablösbaren Zins bezahlt. Er verpfändet als Sicherheit mit Zustimmung seiner Vögte Jörg Vorrer ("Forrer") und Hans Hanser seine zwei Häuser und Hofstätten. Eines der Häuser grenzt an Jos Kaim, Steinmetz, und Hans Zott, das andere an Christina Billing und Klaus Weißhaupt. Das erste zinst in das Siechhaus an der Landquart 12 ß d, an die Frühmesse in die Pfarrkirche 7 ß d, in das Kloster ans Kammeramt 1 ß d und gibt nach Altdorf für Steuer und Wacht 2 ß 6 d. Vom anderen Haus und Hof gehen in das Siechhaus zu Weingarten 6 ß d und an die Gemeinde Alddorf für Steuer und Wacht 2 ß 6 d. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ludwig Rötenbach, Bürger zu Altdorf 
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B 522 I U 577Archivalieneinheit
1491 August 30 (am zinstag nach sant Bollayen tag) 
Konrad Lang zu Liebenreute bekennt, daß er eine von ihm abgegebene Urfehde nicht eingehalten, insbesondere gegen den Willen des Abts [Kaspar Schiegg] von Weingarten auf seinem Gut zu Liebenreute geblieben ist. Er verspricht nunmehr an Eides statt, das Gut innerhalb eines Monats zu räumen, auch den Urteilen des Gerichts vor dem Bruderhaus Folge zu leisten, mit seinen Geschwistern zu teilen und ihnen Rechnung abzulegen. Streitigkeiten wird er künftig nur vor dem Brudergericht austragen. Dem Abt bleibt vorbehalten, die vom Aussteller bzw. seinen Bürgen verwirkte Geldstrafe ("penfal") einzutreiben. Der Aussteller wird künftig tun, was ein Eigenmann seinem Herrn schuldig ist. Er schwört darüber einen leiblichen Eid. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Konrad Lang zu Liebenreute 
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B 522 I U 578Archivalieneinheit
1491 September 13 (an des hailigen Crütz aubent zu herbst) 
Sebastian Gutenmann von Staig und Ehefrau Afra Schmidin bekennen, daß sich die bisher freie Afra mit Zustimmung ihres Ehemanns in die Leibeigenschaft des Abts Hartmann [von Burgau] von Weingarten begeben und als solche Huldigung geleistet hat. Der Abt hat daraufhin den Eheleuten und ihrem jüngsten Kind ein Gütlein in Staig verliehen, das bisher der Vater bzw. Schwiegervater +Jörg Gutenmann innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts daraus entfremden. Holz dürfen sie nur mit Zustimmung des Abts einschlagen und verkaufen. Jährlich entrichten sie als Zins und Hubgeld zu Martini, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Das Gütlein fällt heim, wenn die Leihebedingungen nicht eingehalten werden, auch bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen ungehorsam oder flüchtig werden. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Sebastian Gutenmann von Staig und Ehefrau Afra 
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B 522 I U 579Archivalieneinheit
1491 September 13 (an des hailigen Crütz aubent zu herbst) 
Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, bekennt, daß sich Afra Schmidin, Ehefrau des Sebastian Gutenmann, in die Leibeigenschaft des Klosters begeben hat. Der Aussteller verleiht den Eheleuten und ihrem jüngsten Kind das Gütlein in Staig, das der Vater bzw. Schwiegervater der Beliehenen, +Jörg Gutenmann, innehatte. Leihebedingungen wie in der vorigen Urkunde. 
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Aussteller: Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten 
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B 522 I U 580Archivalieneinheit
1491 September 15 (am dornstag nach des hailigen Crütz tag zu herbst) 
Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Dorothea Fryin, Witwe des Wilhelm von Nidegg, für 1000 fl rh einen jährlichen ablösbaren Ewigzins von 50 fl rh aus ihrer Herrschaft Byenburg (=Biegenburg), zahlbar am Heiligkreuztag im Herbst. Das Pfand ist bereits belastet mit einem Zins von 250 fl rh an Veit Sürg von Sürgenstein. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hartmann [von Burgau], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten 
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B 522 I U 581Archivalieneinheit
1491 Oktober 3 (an mentag vor sant Francissen tag) 
Hans Becherer, Bermenter, Bürger zu Ravensburg, verkauft Jakob Humpis d.J., Bürger daselbst, für 39 lb d Ravensburger Währung 3 Juchart Feld und Acker im Moldieten (=Molldiete) hinter St. Christina. Anlieger sind Konrad und Michael die Wolfartshofer ("Wolfartzhover") sowie Kaspar Mayer. Das Grundstück ist belastet mit 6 ß 2 d Bodenzins und 3 d Zehnt für das Kloster in der Ow (=Weißenau). 
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Aussteller: Hans Becherer, Bermenter, Bürger zu Ravensburg 
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B 522 I U 582Archivalieneinheit
1491 Oktober 7 (uff fryttag nechst vor sant Dionisius tag) 
Klaus Spies, Bürger zu Altdorf, verkauft Jos Hubis für 10 lb d einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 10 ß d Ravensburger Währung aus Michel Stolls Haus und Hofreite in Altdorf, gelegen im Dockenried zwischen den Häusern von Erhard Mayer und Hans Schmoll. Der Aussteller hatte den Zins zuvor von Stoll gekauft. 
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Aussteller: Klaus Spies, Bürger zu Altdorf 
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B 522 I U 583Archivalieneinheit
1491 November 12 (die vero saturni que erat duodecima mensis Novembris) 
Notar Johannes Ungemut, Kleriker der Diözese Konstanz, beurkundet: vor ihm erscheint in der Abtei des Klosters Weingarten Jakob Matzenberger, Pleban an der Pfarrkirche der Hl. Jungfrau Maria in Memmingen, Augsburger Diözese, namens des Ulrich von Ellenbog, Doktor aus der Diözese Chur. Er verlangt die Einsetzung Ellenbogs in die Pfarrei Altdorf, deren Kollatur Abt und Konvent von Weingarten zusteht, kraft päpstlicher Provision. Der Abt antwortet, man sei nicht berechtigt, das inkorporierte Stiftungsgut wegzugeben. Wenn der Doktor mit dieser Protestation nicht zufrieden sei, werde man die Rechte des Klosters verteidigen, so gut man könne. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Johannes Ungemut, Kleriker der Diözese Konstanz 
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B 522 I U 584Archivalieneinheit
1491 November 15 (uff zinstag nechst nach sant Martins des hayligen byschoffs tag) 
Lorenz Spon und Hans Schneck, Heiligenpfleger der Pfarrkirche Altdorf, verleihen in Erbs Weise bzw. verkaufen mit Zustimmung des Pfarrers Nikolaus Artstain dem Peter Oswalt, Einwohner von Altdorf, eine Hofstatt zwischen den Häusern der Sengline, Oswald Tods und Unserer Frauen für einen zu Martini fälligen Ewigzins von 14 ß d Ravensburger Währung. Bei Nichtzahlung können die Aussteller die Hofstatt und das darauf errichtete Haus nach dem Recht des Fleckens Altdorf pfänden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Lorenz Spon und Hans Schneck, Heiligenpfleger der Pfarrkirche Altdorf 
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B 522 I U 585Archivalieneinheit
1491 Dezember 15 (am dornstag nach sant Lucien tag) 
Simon ("Syman") Lochmüller von Berg und Mathis ("Mathus") Katzmair zu Staig verkaufen der Kirche in Berg bzw. deren Pflegern Hans Gast und Hans Lochenmaier für 22 lb d 3 Juchart Acker in Weiler hinter der Mühle. Anrainer sind Aichenmaier, Hans Mener und Hans Manzenhofer. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Simon ("Syman") Lochmüller und Mathis ("Mathus") Katzmair zu Staig 
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B 522 I U 586Archivalieneinheit
1491 Dezember 23 (uff frittag des dryund zwaintzigisten tag monatz Decembris) 
Notar Balthasar Mösch von Ulm beurkundet die in der Abtei des Klosters Weingarten vollzogene Übertragung der Frühmeßkaplanei St. Katharina und Allerheiligen in der Pfarrkirche zu Altdorf. Jos Neukomm ("Nükom"), Großkeller und Konventual, übergibt sie im Namen des Abts dem Marx Müller von Kempten, Priester Augsburger Bistums und Helfer an der genannten Pfarrkirche. Der Empfänger verspricht unter Eid, den Altardienst persönlich zu versehen und das Pfründgut nicht zu veräußern. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Notar Balthasar Mösch von Ulm 
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B 522 I U 587Archivalieneinheit
1492 Januar 7 (an sampstag nach der hailigen dryer künig tag) 
Cristan Merz der Schmid, Bürger zu Wangen, bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau und dem Kind, die Leibeigene des Klosters sind, 7 lb d geliehen hat, die er nicht vertragsgemäß zurückzahlen kann. Der Abt läßt das Geld beim Aussteller gegen jährliche Verzinsung von 7 ß d, zahlbar an Martini, stehen. Als Sicherheit verpfändet dieser sein Haus in Wangen zwischen dem Haus Ulrich Rischmanns und Peter Zieglers hinterem Haus. Das Pfand ist schon mit 12 ß d Zins belastet. Der Aussteller hat ein Losungsrecht. Beim Verkauf des Hauses muß er Kapital und Zinsen ablösen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Cristan Merz der Schmid, Bürger zu Wangen 
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B 522 I U 588Archivalieneinheit
1492 Februar 4 (am dornstag nach Unser lieben Frowen tag zu Liechtmeß) 
Ottilie ("Tilga", "Dilg") Hainini, Konrad Spidlers Witwe von Entzlisrüti (=Enzisreute), bekennt mit Zustimmung ihrer Vögte Kaspar Schutz, Amtmann des Klosters Weingarten, und Jörg Spidler von Dürnriet (=Dinnenried), daß Abt Hartmann [von Burgau] ihr, ihrem Sohn Hans Spidler und dessen künftiger Frau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, auf Lebenszeit ein Gut in Enzisreute verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts daraus entfremden. Jährlich entrichten sie als Zins und Hubgeld zu Martini 1 lb 13 ß d und je 2 Scheffel Hafer Ravensburger Währung bzw. Maßes, 2 Hühner und 50 Eier. Das Gut fällt heim, wenn die Leihebedingungen nicht eingehalten werden, auch bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen ungehorsam oder flüchtig werden. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Ottilie ("Tilga") Hainini, Konrad Spidlers Witwe von Entzlisrüti (=Enzisreute) 
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B 522 I U 589Archivalieneinheit
1492 Februar 9 (am dornstag nach Unser lieben Frowen tag zu der liechtmeß) 
Klaus Widmer von Staig bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Schnetz ("Schnätzin") und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gut in Eyb ("Öw") verliehen hat, das bisher +Konrad Vätscher innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts daraus entfremden. Jährlich entrichten sie als Zins und Hubgeld zu Martini, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Das Gut fällt heim, wenn die Leihebedingungen nicht eingehalten werden, auch bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen ungehorsam oder flüchtig werden. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Klaus Widmer von Staig 
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B 522 I U 590Archivalieneinheit
1492 Februar 20 (uff mentag nechst vor sant Mathis tag) 
Hans Simon zu Diepoltshofen unter Berg bekennt, daß Hans Schiegg d.J., Bürger zu Altdorf, ihm und seiner Ehefrau Nesa Lochenmüllerin auf Lebenszeit Hof und Gut in Diepoltshofen verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Lehen persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten, dürfen auch nichts entfremden. Sie müssen dessen Rechte, namentlich Trieb und Tratt handhaben sowie Eichen- und Tannenholz schirmen. Holz dürfen sie nur mit Zustimmung des Lehenherrn fällen und verkaufen. An Zins und Hubgeld zahlen sie jährlich 1 lb 10 ß d und je 6 Scheffel Vesen und Hafer Ravensburger Währung bzw. Maßes, 6 Herbsthühner, 100 Eier, 1 Fasnachthenne, Korn und Geld zwischen Martini und Weihnachten, Hühner und Eier zu den üblichen Zeiten. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen. Es muß dann, ebenso wie im Todesfall, mit Stroh- und Heurichte zurückgegeben werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
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Aussteller: Hans Simon zu Diepoltshofen unter Berg 
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B 522 I U 591Archivalieneinheit
1492 März 12 (am montag nach dem sonntag Invocavit) 
Michel Wiggenhuser ("Wigkenhuser") von Eyb ("Öw") bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Elsa Multerin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit ein Gut in Eyb ("Öw") verliehen hat, das früher der Vater des Ausstellers besaß. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts daraus entfremden. Jährlich entrichten sie als Zins und Hubgeld zu Martini, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Das Gut fällt heim, wenn die Leihebedingungen nicht eingehalten werden, auch bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen ungehorsam oder flüchtig werden. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
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Aussteller: Michel Wiggenhuser ("Wigkenhuser") von Eyb ("Öw") 
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B 522 I U 592Archivalieneinheit
1492 März 26 (uff mönntag nach dem sonnentag Oculi) 
Thomas [Berlower], Bischof und Dompropst in Konstanz, verleiht Hans Schiegg ("Schiegk") nach Lehenrecht ein Drittel des Hofs in Diepoltshofen nahe Byburg (=Biegenburg) und Ravensburg, ein Lehen des Stifts Konstanz. 
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Aussteller: Thomas [Berlower], Bischof und Dompropst in Konstanz 
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B 522 I U 593Archivalieneinheit
1492 Mai 2 (uf mitwochen vor inventionis sante Crucis) 
Hans Mayer zu Baienfurt ("Pairfurt") und Ehefrau Ursul Krättin verkaufen Hans Gast von Schmalegg und Hans Lochenmaier von Tobel, Kirchenpfleger zu Berg, für 14 lb d einen jährlichen, zu Martini fälligen und nicht ablöslichen Ewigzins von 12 ß d Ravensburger Währung aus Haus, Hofreite und Garten bei Baienfurt bei der Brücke. Das Anwesen liegt zwischen dem Feld des Klosters Weingarten und des Schmieds Gut. Es ist belastet mit einem Zins für die Frauenkirche in Altdorf von 1 ß d. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Mayer zu Baienfurt ("Pairfurt") und Ehefrau Ursul Krättin 
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B 522 I U 594Archivalieneinheit
1492 Mai 5 (am samstag vor misericordia domini) 
Hans Gast von Schmalegg und Hans Lochenmayer, Kirchenpfleger in Berg bei Weingarten, bekennen, daß sie von Ulrich Wielandt 11 lb d erhalten haben. Für dieses und anderes Geld kaufen sie von Hans Mayer zu Baienfurt bzw. aus dessen Haus und Hofreite einen jährlichen Ewigzins von 12 ß d. Mit Zustimmung des Pfarrers Erhard Schutz versprechen die Aussteller dem genannten Ulrich Wielandt von Prüel (=Brühl) einen Jahrtag zu Georgii (23. April) zu seinem Seelenheil sowie zu dem seiner Ehefrau, der Eltern und der Kinder. Zu dem Jahrtag gehört eine Seelenvesper am Vorabend, eine Vigil am Morgen und eine gesprochene Messe. Aus dem gestifteten Zins erhält der Pfarrer 2 ß, der Mesner 6 d, der Rest geht auf Kerzen und Lichter, Ausbreiten des Totentuchs, Kirchenbau und anderes. Wenn der Jahrtag nicht begangen wird, kann Wielandt die Zinszahlung sperren. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Gast von Schmalegg und Hans Lochenmayer, Kirchenpfleger in Berg 
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B 522 I U 595Archivalieneinheit
1492 Mai 14 (am montag nach dem sonntag Jubilate) 
Hans Müller aus der Haslach bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Barbara Schuppin und ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit ein Gut in Utzen Rüti (Utzenreute=Teuringer) verliehen hat, das bisher Konrad Thüringer innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es nicht schlaizen und nichts daraus entfremden. Jährlich entrichten sie als Zins und Hubgeld zu Martini, was Urbarbuch und Rödel des Klosters ausweisen. Das Gut fällt heim, wenn die Leihebedingungen nicht eingehalten werden, auch bei Eingehen einer Ungenossamenehe oder wenn die Beliehenen ungehorsam oder flüchtig werden. Es muß dann mit Dritteil und Heurichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Müller aus der Haslach 
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B 522 I U 596Archivalieneinheit
1492 Mai 16 (uff mittwochen nechst nach dem sonntag Jubilate) 
Elsa Hankelmann, Hans Prasbergers Witwe, Bürgerin zu Altdorf, verkauft mit Zustimmung ihrer Vögte Kaspar Schutz und Konrad Golter dem Rudolf Spiegel, Bürger daselbst, eine Wiese von 2 Mannmahd für 28 fl rh. Sie liegt zwischen der Wiese des Klosters Weingarten genannt des Nüsslars Winkel und des Spitals von Ravensburg, angrenzend an die Wiese des Siechhauses von Altdorf und die des Ulrich Kässlin. Sie ist belastet mit einem Zins von 12 ß d für das Siechhaus in Weingarten. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Elsa Hankelmann, Hans Prasbergers Witwe, Bürgerin zu Altdorf 
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B 522 I U 597Archivalieneinheit
1492 Juni 23 (an sant Johanns baptisten aubend) 
Graf Andreas von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg vermehrt zusammen mit seinen Brüdern Grafen Johannes d.Ä. und d.J. einen Jahrtag, der in der Kirche Unserer lieben Frauen Brüder (Karmeliter) in Ravensburg unter anderem für seine Ehefrau Margaretha von Starhemberg gestiftet wurde, um einen Jahreszins von 5 fl rh, der zu Georgii (23. April) zahlbar ist. Prior und Konvent müssen jede Woche am Donnerstag die Monstranz aussetzen und auf dem Stiftungsaltar der Eltern ein Amt "de corpore Christi" feiern, an den Donnerstagen der Quatembertage überdies eine Prozession durch Kirche und Kreuzgang halten. Wenn der Jahrtag nicht eingehalten wird, ist der Zins nicht zu zahlen. Er ist ablösbar mit 100 fl. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Andreas von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg 
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B 522 I U 598Archivalieneinheit
1492 Juli 12 (uf dornstag vor sant Margrethen tag) 
Hans Sigg und Ehefrau Anna Hofstetterin zu Unterloch verkaufen Konrad Fencher ("Vencher"), Engel Siggs Sohn, ebenfalls zu Unterloch, für 40 lb d folgende Güter: den Baumgarten genannt Buchgart, der an des Hablützel Gut grenzt, 2 Juchart Feld genannt der Laimacker zwischen Widachswiese und dem Weingarten und weitere, einzeln benannte Feldstücke, ferner ein eingefangenes und ausgemarktes Höflein samt einem Trieb-, Fahr- und Reitweg, der durch den großen Hof der Aussteller geht, sowie das ebenfalls ausgemarkte Hofstättlein in ihrem großen Garten. Vencher darf auf Lebenszeit der Aussteller eine Kuh, nach ihrem Tod zwei Kühe auf die Weide treiben. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Sigg und Ehefrau Anna Hofstetterin zu Unterloch 
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B 522 I U 599Archivalieneinheit
1492 September 7 (am frytag vor Unser lieben Frowen tag nativitatis) 
Hans Lang genannt Pur zu Atzenberg bekennt, daß Margarethe [III. am Feld], Äbtissin zu Baindt ("Bünd"), ihm und seiner Ehefrau Elsbet Schäntzin auf Lebenszeit das Gut zu Atzenberg verliehen hat. Er schuldet dem Kloster wegen alter, bei seinem verstorbenen Vater aufgelaufenen Zinsen sowie wegen des Ehrschatzes 71 fl 14 ß 6 d Landswährung, die er in Jahresraten von je 10 fl abtragen wird. Auf die Tilgung angerechnet wird der Kaufpreis von 15 lb 8 ß 6 d aus dem Verkauf von Vieh und Gerät, darunter Pflug und beschlagene Wagenräder. Solange das Kloster Vieh und Gerät nicht an sich nimmt, muß es der Aussteller in gutem Zustand halten und darf es nicht veräußern. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Lang genannt Pur zu Atzenberg 
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