Findbuch R 4/022symbol
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2011
Suchbereich
Landesarchiv insgesamt
Hauptstaatsarchiv Stuttgart
dieses Findbuch
gewählte Gliederungsebene

Strukturansicht

Gliederung
Inhalt
Einträge  1 - 50 von 293   Pfeil nach rechts  Alle
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/104Archivalieneinheit
Der Dioxin-Skandal in Lebensmitteln - Bedroht die Massentierhaltung unsere Gesundheit? 
Wieder ein Skandal mit hochgiftigem Dioxin. Gefunden wurde es bisher in Futtermitteln, in Eiern, in Hühnern und - zum ersten Mal - im Schweinefleisch. Auch in Baden-Württemberg werden Lebensmittel auf Dioxin untersucht.

Jetzt soll eine bundesweite Warnplattform eingerichtet werden, denn der Skandal zieht immer größere Kreise. Kriminelle Panschereien mit Futterfetten gelten als Ursache. Zeitweise mussten bis zu 5.000 Höfe gesperrt werden. Das Geschäft mit dem Fett boomt, damit lässt sich viel Geld verdienen.

Doch geht es überhaupt noch anders als mit der industriellen Produktion von Futtermitteln und von Lebensmitteln? Bedroht die Massentierhaltung unsere Gesundheit? Und: Reagiert die Politik richtig auf den neuerlichen Dioxin-Skandal?

Das bestreitet unser Gast, Thilo Bode, von der Organisation "foodwatch" - die Politik rede zu viel und handle zu wenig, sagt er. Und fordert verpflichtende Dioxin-Kontrollen, um die Sicherheitslücken im System zu schließen.

Gespräch mit Thilo Bode, Geschäftsführer "foodwatch" 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'16 13. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/103Archivalieneinheit
Vor Ort: Auf einer Geflügelfarm 
Massentierhaltung? Kein Problem! Dioxin-verseuchtes Futter? Einzelfälle! Das sagt zumindest der Geschäftsführer des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft. Die Verbraucher sollen nur mal in die Ställe schauen, dann werden sie sehen, wie gut die Tiere in Deutschland gehalten werden.

Unsere Reporterin Carmen Lustig nimmt die Einladung gerne an. Sie besucht einen von Deutschlands größten Hühnermästern: "Wiesenhof" - das klingt nach glücklichen Hühnern auf grünen Wiesen, nach Landidylle, wie es das Fachwerkhaus im Logo der Firma suggeriert.

Doch die Realität ist weniger romantisch. In unternehmenseigenen Brütereien schlüpfen jährlich 270 Millionen Küken, die dann in riesigen Mastbetrieben innerhalb von wenigen Wochen schlachtreif gefüttert werden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 13. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/101Archivalieneinheit
Schlaglöcher - Flickschusterei auf Baden-Württembergs Straßen 
Bröckelnder Asphalt, zentimetertiefe Schlaglöcher, Abrisskanten: "Straßenkaries" nennen Straßenmeistereien solche Schäden. Gerade jetzt gibt der Schnee immer mehr Löcher frei. Ein Ärgernis für Auto- und Motorradfahrer - und außerdem gefährlich. Im Enzkreis sind täglich mehrere Wartungsteams unterwegs, um die schlimmsten Schäden zu kitten.

Und die Straßenmeisterei klagt: Eigentlich müsste man den Belag an vielen Stellen grundsätzlich erneuern. Doch dafür fehlt das Geld. Laut Autoclub Europa sind in Baden-Württemberg mehr als 40 Prozent der Landstraßen dringend sanierungsbedürftig. Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU) will jetzt zwar zusätzlich einen zweistelligen Millionenbetrag für Straßenreparaturen auftreiben. Doch das ist für die Straßenmeistereien allenfalls ein Trostpflaster. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/102Archivalieneinheit
Unglaublich, aber wahr - Warum Knochen bei Beerdigungen herumliegen 
Auf Friedhöfen werden Menschen zu Grabe getragen. Aber nicht nur: Es werden auch Knochen wieder ausgegraben. Oder ganze Skelettteile. Manchmal liegen sie dann deutlich sichtbar in der Nähe des frischen Grabes. Für Angehörige, die bei einer Beerdigung Abschied nehmen und trauern möchten, ist das ein Schock, den sie nicht so schnell verarbeiten.

Zwei Schwestern aus Stuttgart haben bei der Beerdigung ihrer Mutter aber genau das erlebt. Bestatter sagen, ausgegrabene Knochen seien an der Tagesordnung, die Friedhöfe einfach zu voll. Die Gräber würden nach relativ kurzer Zeit wieder neu belegt und lägen außerdem sehr dicht beieinander. Friedhöfe - Orte der Stille und herumliegender Knochen? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/105Archivalieneinheit
Her mit Ihrem Geld - Wie Sie der Deutschen Bahn AG helfen können! 
So ein ehemaliges Staatsunternehmen wie die Bahn zu führen und umzukrempeln, ist ganz schön teuer. Und: macht dazu noch viel Arbeit. Klar, dass keiner von der Bahn erwarten sollte, dass sie sich dann auch noch ausgiebig um ihre Fahrgäste kümmert. Oder um Zugfahrpläne. Oder um die Wartung der Züge. Dann kamen auch noch zwei Naturkatastrophen dazu, mit denen nun wirklich keiner rechnen konnte: Sommer und Winter.

Höchste Zeit, dass etwas getan wird. Wir wollen helfen: mit unserer "Zur Sache!"-Spendenaktion für die Deutsche Bahn. Bevor es zu spät ist. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 13. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/106Archivalieneinheit
Ehemalige Gewaltstraftäter - Einmal weggesperrt, immer weggesperrt? 
Sie haben lange Gefängnisstrafen verbüßt und - weil Behörden der Meinung waren, die Resozialisierung sei noch nicht geglückt - weitere zehn Jahre in sogenannter Sicherungsverwahrung verbracht. 18 Häftlinge sind das in Baden-Württemberg: Gewalt- und Sexualtäter. Die Hälfte von ihnen wurde entlassen. Über die anderen streiten sich die juristischen Geister: Gelten sie als akut gefährlich? Müssen, können sie entlassen werden?

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte urteilte vor einem Jahr: freilassen. Es sei gegen die Menschenrechtskonvention, einzelnen Menschen die Freiheitsrechte einzuschränken mit der Begründung, es könnte vielleicht ja wieder etwas passieren.

Zwar hat der Bund ein Gesetz erlassen, das die weitere zwangsweise Unterbringung gestattet. Die Frage ist aber: wo? Das zuständige Sozialministerium hat bisher noch keine endgültige Lösung gefunden. Und steckt jetzt richtig in der Zwickmühle. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 13. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/107Archivalieneinheit
Mensch, Hamm! Die "Linke" und der Kommunismus 
Roland Hamm ist einer der beiden Spitzenkandidaten der "Linken" für die Landtagswahl am 27. März in Baden-Württemberg. Kein leichter Job im Moment. Nachdem die Bundesvorsitzende Gesine Lötzsch in der Zeitung "Junge Welt" nach "Wegen zum Kommunismus" suchte, steht die "Linke" noch mehr im Verdacht, linksextrem und verfassungsfeindlich zu sein - meinen jedenfalls andere Parteien.

Deshalb würde der Verfassungsschutz sie ja auch schon in Baden-Württemberg beobachten. Aber Gewerkschafter Hamm kämpft weiter für seine Partei. Er ist überzeugt von deren demokratischer Haltung. Und will in den Landtag einziehen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 13. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/204Archivalieneinheit
Ist fleischlos besser? Vegetarier-Boom nach dem Dioxin-Skandal 
Seit Jahrzehnten gibt es Lebensmittelskandale und meist geht es um Fleisch: BSE, Gammelfleisch und jetzt Dioxin. Vegetarier sehen sich in ihrem Protest gegen Fleischkonsum und Massentierhaltung bestätigt. Ihre Lebensweise sei gut für die Tiere und dazu noch gesund. Denn Studien belegten, dass der Konsum vor allem von verarbeitetem Fleisch das Krebsrisiko deutlich erhöhe.

Doch den Deutschen wird es wohl schwerfallen, weniger oder gar kein Fleisch mehr zu essen. 2009 aßen sie im Durchschnitt immerhin 39 Kilogramm Schweine­- und 8,5 Kilogramm Rindfleisch. Die vegetarische Lebensweise sei unnatürlich, sagt unser Studiogast Karl-Heinz Funke. Von ihm, dem ehemaligen Bundeslandwirtschaftsminister von der SPD, stammt der einprägsame Satz: "Die Bestimmung des Schweins ist das Kotelett."

Gespräch mit Karl-Heinz Funke, SPD, ehemaliger Bunudeslandwirtschaftsminister 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'18 20. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/203Archivalieneinheit
Vor Ort: Eine Welt ohne Wurst 
Tofu statt Rostbraten, Gemüsebratlinge statt Frikadellen. Vegetarisch ist in! Sechs Millionen Frauen und Männer, Mädchen und Jungen haben Fleisch von der Speisekarte gestrichen und es werden immer mehr! Das Stuttgarter Vegetarier Restaurant "Iden" gibt es schon seit 1984, aber das Geschäft hat noch nie so geboomt wie jetzt. Jeden Mittag warten hier lange Schlangen hungriger Großstädter.

Seit der Skandal um Dioxin verseuchte Eier und Fleisch bekannt wurde, wollen noch mehr Stuttgarter vegetarisch essen. Auch in Vaihingen/Enz beim Handelskontor "Willmann" für Naturprodukte kommt man kaum hinterher. Der Umsatz von Tofu ist in den letzten Wochen explodiert. Geht es auch ohne Fleisch? Unsere Vor Ort Reporterin Carmen Lustig ist in der Welt ohne Wurst unterwegs. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 20. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/201Archivalieneinheit
Sprit bei Aldi? Der Bundeswirtschaftsminister hat eine Idee 
Die Preise gehen mal hoch, dann wieder runter. So wie es den Konzernen gerade gefällt. Die Autofahrer sollen wohl verwirrt werden. Kein Wunder bei einem ständig steigenden Preisniveau. 1,50 Euro für Super oder mehr ist dabei sicher noch nicht das Ende der Fahnenstange. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle will sich nun bei den Autofahrern lieb Kind machen und hat eine Idee.

Lebensmittel sind doch beim Discounter billiger, weiß der FDP-Minister. Dann sollen die Billiganbieter doch bitte auch Benzin verkaufen. Und in der Tat, in Österreich gibt es bei der ALDI-Tochter "Hofer" Diesel und Benzin zu deutlich geringeren Preisen als bei der Konkurrenz. Doch, zu dumm, in Deutschland wollen die Discounter nicht in den Benzinhandel einsteigen. Benzin bleibt in Händen der Konzerne. Dabei wäre es für die Regierung doch so einfach, die teuren Preise zu senken: Runter mit den Steuern. Aber auf diese Einnahmen will wiederum Brüderles Kollege, Finanzminister Schäuble, nicht verzichten. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 20. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/202Archivalieneinheit
Schneiden und legen - Edelfriseure schneiden Armen kostenlos die Haare 
Normalerweise kommen Ute Lehmanns Kunden eher von der Stuttgarter Halbhöhenlage. Aber jeden zweiten Montag während der Vesperkirche, also die nächsten sieben Wochen, schneiden die Edelfriseurin und ihr Kollege Alexander Hauser Menschen die Haare, die sich normalerweise nicht einmal einen Schnitt für zehn Euro leisten könnten: Obdachlose, Prostituierte, Drogenabhängige, aber auch ältere Damen mit Renten knapp über dem Existenzminimum oder einfach Menschen, denen das Leben übel mitgespielt hat. "Die Schicksale gehen einem teilweise schon sehr nahe", sagt Ute Lehmann, die beim Haare schneiden eben auch ein bisschen Kummerkasten ist. "Aber ansonsten sind die Gesprächsthemen die gleichen wie bei den Kunden im Salon."

Aber haben die Leute in der Vesperkirche nicht andere Sorgen als ihren Haarschnitt? "Haare machen Leute", erklärt Friseurin Lehmann. "Mit einer ordentlichen Frisur hat man ein ganz anderes Selbstbewusstsein und wird auch anderes wahrgenommen." Und das helfe den Menschen ebenso wie eine warme Mahlzeit. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 20. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/205Archivalieneinheit
Oscar-reif? Anti-Grünen-Spot macht Furore 
2011 - ein Superwahljahr. In insgesamt sieben Bundesländern wird gewählt - und wir sind mittendrin im Wahlkampf. Haben Sie davon schon etwas bemerkt? Wenn nicht, könnte das daran liegen, dass noch keine Wahlplakate hängen - aber im Internet geht es schon richtig zur Sache. Dort sorgt ein Anti-Grünen-Wahlspot der CSU für Furore. Dafür könnte Horst Seehofer, der CSU-Chef, schon bald einen Oscar kriegen.

Der Mann ist ja eigentlich bekannt für flotte Sprüche, nicht jedoch für hohe Filmkunst: Aber: Unter seiner Oberregie ist ein beachtenswertes Werk entstanden, in dem die Grünen als dumm und gewaltbereit dargestellt werden. Ein echtes Meisterwerk - da sind sich die Zur-Sache-Video-Kunst-Experten sicher. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 20. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/206Archivalieneinheit
Organspender-Mangel - Ein CDU-Politiker will Fahrschüler überzeugen 
Fast dreiviertel, nämlich 70 Prozent, aller Baden-Württemberger finden Organspende nach einer Umfrage der "Techniker Krankenkasse" gut. Aber nur 15 Prozent haben einen Spenderausweis. Gleichzeitig warteten im Land letztes Jahr mehr als 1.400 Menschen auf ein Spenderorgan, darunter 29 Kinder und Jugendliche.

"Wir müssen das Thema Organspende stärker ins Bewusstsein rücken", sagte vergangenes Jahr Monika Stolz (CDU), Gesundheitsministerin des Landes. Jetzt hat Volker Kauder, CDU/CSU-Bundestagsfraktions-Vorsitzender aus Tuttlingen gesagt, wie sich die Zahl möglicher Spender erhöhen ließe. Wer den Führerschein mache oder einen Personalausweis beantrage, solle verbindlich erklären, ob er künftig als Organspender gelten will. Er will deshalb das Transplantationsgesetz ändern. Wie aber, so fragen empört Kritiker, soll künftig in der Fahrschule zwischen Vorfahrt- und Halteverbotsregel oder am Schalter der Passbehörde diese Frage im Vorübergehen beantwortet oder vereint werden?

Und eine alte Diskussion scheint wieder aufzuleben: Wird der Mensch nicht immer mehr, mit seinen Knochenhäuten, dem Brust- und Bauchfell, den Sehnen, Herz und Niere, zum Ersatzteillager für Transplantationsmediziner? Und: Ist der Mensch eigentlich tot, wenn er hirntot ist? Denn das ist bisher die Voraussetzung dafür, dass Organe entnommen werden können. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 20. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110001/207Archivalieneinheit
Schwester Martina im Glück - Ihr Protest gegen neue Bahngleise hat Erfolg 
Auf Schwester Martina Merkle wurden wir aufmerksam, weil sie in Ordenstracht vehement gegen die Schienenplanung an ihrem Heimatort kämpfte. Seitdem ist die Offenburgerin, die in der Gemeinschaft der Augustiner Chorfrauen lebt, Mitglied unserer Wohnzimmerkonferenz und diskutiert per Internet in "Zur Sache Baden-Württemberg!" über viele verschiedene Themen.

Doch eines blieb immer ganz oben auf der Liste: der Kampf gegen die Gleisplanung direkt bei ihrem Kloster. Gute Nachrichten für die Nonne und ihre Bürgerinitiative gab es diese Woche. Die geplante Streckenführung der Rheintalstrecke in Offenburg ist nach Einschätzung des südbadischen Regierungspräsidiums nicht genehmigungsfähig - unter anderem weil Lärmgrenzwerte überschritten werden. "Ein Etappensieg", sagt Schwester Martina. Der Einsatz für eine "menschenfreundliche Trasse" gehe weiter. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 20. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/104Archivalieneinheit
Angriff auf Länderfinanzausgleich - Baden-Württemberg will weniger zahlen 
Diese Woche spitzt sich der Streit um den Länderfinanzausgleich zu. Baden-Württemberg will dagegen klagen, wenn die Nehmerländer nicht spuren. Die sollen erst einmal selbst sparen und nicht das Geld der reichen Bundesländer verprassen, meint Ministerpräsident Stefan Mappus, CDU.

Bisher zahlen vor allem Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Hamburg knapp neun Milliarden Euro in den Länderfinanzausgleich. Alle anderen Bundesländer bedienen sich, am stärksten Berlin mit knapp 3 Milliarden Euro. Aber auch Sachsen-Anhalt (491 Mio. Euro), Bremen (444 Mio.) und selbst Rheinland-Pfalz (263 Mio. Euro), ohne dass die Geberländer einen Einfluss auf die Verwendung der Mittel haben.

Das müsse sich ändern, meint Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU), und will notfalls vor Gericht gehen. Der Länderfinanzausgleich funktioniert doch, widerspricht unser Gast, der Verwaltungswissenschaftler Joachim Wieland: Baden-Württemberg habe überhaupt kein Recht, etwas zu ändern, sagt Wieland.

Zu Gast im Studio: Joachim Wieland, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht in der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'11 27. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/103Archivalieneinheit
Vor Ort: Mit der Sammelbüchse in Tübingen 
Spenden für die armen Bundesländer - aber mit Kleinbeträgen wären die maroden Staatsfinanzen der meisten Nehmerländer wohl kaum zu retten. Deshalb sind die reichen Bundesländer per Gesetz verpflichtet, den armen Ländern von ihren Steuereinnahmen abzugeben. 1,7 Milliarden Euro hat Baden-Württemberg im letzten Jahr gezahlt, insgesamt knapp 47 Milliarden Euro in den vergangenen Jahrzehnten.

Das ist ungerecht sagt Ministerpräsident Mappus, die Nehmerländer würden sich davon Luxus leisten, von dem wir hier nur träumen: kostenloses Studium oder kostenlose Kinderbetreuung zum Beispiel. Ist das gerecht?

Unsere Vor-Ort-Reporterin Carmen Lustig ist mit der Sammelbüchse in Tübingen unterwegs - und sammelt für die armen Bundesländer. Ob da überhaupt jemand etwas spenden möchte? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 27. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/101Archivalieneinheit
Harte Schule oder Schikane - Was lief schief auf der "Gorch Fock"? 
Wer Offizier werden will und auf die Gorch Fock geht, muss wissen, worauf er sich einlässt, sagt Hartmut Kienzle von der Marinekameradschaft Heilbronn. Der Alltag auf einem solchen Schiff sei hart, raue Sitten, harter Ton, das sei normal. Seit 1958 werden auf der Gorch Fock Kadetten ausgebildet, die Kommandos sind bis heute immer noch die gleichen.

Nach dem Tod einer Kadettin im vergangenen November standen ihre Kameraden angeblich kurz vor einer Meuterei. Zumal einen Tag nach dem Tod offenbar eine Karnevalsfeier angesetzt war. Nach vielen Berichten herrschten schlimme Zustände auf dem Schiff. Ist ein solcher Drill die richtige Methode, fragen sich jetzt auch Hartmut Kienzle und seine Marinekameraden.

Alles hat sich verändert, nur die Ausbildung nicht. Sind die heutigen Kadetten Weicheier, die körperlich nicht fit sind? Und überhaupt: Wie viel ist der Marine ein Menschenleben wert? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 27. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/102Archivalieneinheit
Laternen aus in Bad Waldsee - Zeitungszusteller arbeiten fast im Dunkeln 
Dass Energiesparen im wahrsten Sinne des Wortes auch seine Schattenseiten hat, das erfährt Zeitungsausträgerin Sylvia Frick aus Bad Waldsee am eigenen Leibe. Denn bis Ende Februar sollen zwischen halb eins und halb fünf in der Nacht nach und nach die Straßenlaternen abgeschaltet werden. Die 40-Jährige hat Angst um ihre Sicherheit. Erst neulich wurde sie von drei Männern verfolgt und angepöbelt.

Jetzt fürchtet die Zeitungsausträgerin bei fast völliger Dunkelheit das Schlimmste, besonders mit Blick auf die Fasnet. Bad Waldsee dagegen spart durch die Abschaltung 35.000 Euro und eine Menge Kohlendioxid - aber ist es das wert? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 27. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/105Archivalieneinheit
Das Bundes-Camp - "Ich hab versagt, holt mich hier raus!" 
Während das Dschungel-Camp auf RTL mit Ekel-Prüfungen und Möchtegern-Sternchen Rekordquoten feiert, finden die wirklich aufregenden Dinge in der Politik statt. Was die Republik tatsächlich bewegen sollte, das passiert nicht in Überlebens-Camps von Privatsendern, sondern in Berlin: Dioxin-Skandal, Bundeswehr-Affäre, Hartz IV-Debatten. Nur - keiner interessiert sich dafür. Und keiner hilft den Akteuren.

Wir von "Zur Sache Baden-Württemberg!" wollen das ändern. Deshalb präsentieren wir eine völlig neue Fernsehsendung: das "Bundes-Camp". Auch hier können Kandidaten herausgewählt werden. Und auch hier müssen Prüfungen bestanden werden. Seien Sie gespannt auf die erste Folge von:

"Ich hab versagt - holt mich hier raus!" 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 27. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/106Archivalieneinheit
"Schwarzer Donnerstag" - Wer hat den Gewaltausbruch zu verantworten? 
Eigentlich sollten die Bewertungen des Untersuchungsausschusses über den Polizeieinsatz im Schlossgarten am 30. September 2010, dem "Schwarzen Donnerstag", erst Ende Januar präsentiert werden.

Am Mittwoch aber sind SPD und Grüne vorgeprescht mit ihrer Bewertung. Die CDU hat schnell nachgezogen, denn es geht um Meinungsführerschaft - darum, wie ein und dasselbe Ereignis am 30. September, wie ein und dieselben Zeugenaussagen im Untersuchungsausschuss eingeschätzt werden. Schließlich stehen wir zwei Monate vor der Landtagswahl.

Ist also alles nur Wahlkampf, was wir jetzt hören? Edda Markeli erklärt, was hinter den übereilten Pressekonferenzen von Regierung und Opposition steckt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'08 27. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/107Archivalieneinheit
Umsatteln aufs Sattelschwein - Hilft Qualität gegen Fleisch-Skandale? 
Die Dioxin-Funde in Futter und Schweinen lässt den Preis fürs Schweinefleisch noch tiefer fallen, als im Januar ohnehin üblich. Das spüren auch zwei junge Agraringenieure aus Erdmannhausen bei Ludwigsburg. Markus Jenner (30) und Lara Wollensack (27) wollen sich von der konventionellen Schweinezucht verabschieden und auf das Sattelschwein umsteigen.

Noch macht der Handel mit diesem hochwertigen Fleisch inklusive eigenem Futteranbau und Direktverkauf im Hofladen nur einen Bruchteil ihres Geschäfts aus. Langfristig wollen sie davon leben. Für die Qualität des Schweinefleischs sieht Markus Jenner nicht nur die Politik, sondern auch die Verbraucher in der Verantwortung. Denn vermehrte Kontrollen allein brächten nur mehr Verfehlungen ans Tageslicht, meint er. Entscheidend seien die Verbraucher, die billig einkaufen wollen und damit den Preise und die Qualität drücken - das müsse sich ändern. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 27. Januar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/203Archivalieneinheit
Frauen her! Ist eine Frauenquote überfällig oder Unsinn? 
"Es ist wirklich an der Zeit, dass sich in diesem Land etwas ändert", sagt Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Sie wollte eine verbindliche Quote von 30 Prozent Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten. Die SPD fordert 40 Prozent, die Linkspartei 50 Prozent. Die EU-Kommissarin Viviane Reding will bis 2020 eine Quote von 40 Prozent.

Aber: "Man kann ein Unternehmen nicht ernsthaft verpflichten, untaugliches Personal einzustellen", argumentiert der Kölner Staatsrechtlicher Michael Sachs gegen die Quote. Auch in der Bundesregierung ist es nicht weit her mit der Quoten-Einigkeit, obwohl Union und FDP im Koalitionsvertrag sich vorgenommen haben, den Anteil von Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft und im öffentlichen Dienst "maßgeblich" zu erhöhen, ohne dort allerdings zu sagen wie. CDU-Bundesfamilienministerin Kristina Schröder will lediglich "eine Pflicht zur Selbstverpflichtung"; in der CSU "will an eine gesetzliche Änderung niemand ran" (Horst Seehofer). Die FDP ist ganz dagegen. Von der Leyen rudert inzwischen zurück und setzt bis 2013 auf die "Freiwilligkeit der Unternehmen".

Vor sechs Jahren wurde in Norwegen die Quote eingeführt; seither ist der Anteil der Aufsichtsrätinnen von zehn auf 40 Prozent gestiegen. Geht doch? Das geht nur, sagen Kritikerinnen, wenn auch die Möglichkeiten der Kinderbetreuung verbessert werden oder die Karrieremänner der Quotenfrauen sich der Kindererziehung annehmen.

Zu Gast im Studio: Judith Skudelny (FDP), Bundestagsabgeordnete 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'14 3. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/202Archivalieneinheit
Vor Ort: Auf der Suche nach Frauen in Chefetagen 
...nach Frauen in Führungspositionen
Wo gibt es heute schon Frauen in Chef-Etagen? Es gibt sie, aber sie sind rar. Vor dem Daimler-Tor wollen wir von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wissen: Wie willkommen wird sie sein, wenn sie per Gesetz verpflichtend sein sollte? Und: wer kennt seine nächste Chefin? Bei allen im DAX notierten baden württembergischen Unternehmen, die keine Frau im Vorstand haben, blieben die Tore zu: niemand wollte mit Vor-Ort-Reporterin Daniela Diehl reden.

"Wohlmeinende Worte und Absichtsbekundungen bringen nichts", sagte uns Ute Mackenstedt, Professorin und Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hohenheim. Deshalb: "Ohne Quote geht es nicht". Die Universität hat sich deshalb selbst verpflichtet, bis in den nächsten neun Jahren 20 Prozent der Professorenstellen mit Frauen zu besetzen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 3. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/201Archivalieneinheit
Opferschutz - Für Tim Zeller ein leeres Wort 
2009 - eine Sommernacht im Juli. "Zur Sache Baden-Württemberg" hat zweimal darüber berichtet: Tim Zeller kommt mit Freunden aus der Disko. Auf dem Weg zum Esslinger Bahnhof wird die Gruppe von angetrunkenen Jugendlichen angegriffen. Der 27-jährige wird so lange getreten, bis er das Bewusstsein verliert. Kommt mit schweren Kopf-verletzungen ins Krankenhaus, überlebt. Bis heute leidet Tim Zeller an den Folgen des Verbrechens.

Hat Alpträume, Panikattacken, Depressionen und fühlt sich allein gelassen. Vor allem von Opferschutzverbänden wie dem WEISSEN RING oder der baden-württembergischen LANDESTIFTUNG OPFERSCHUTZ. Von ihnen hatte er Hilfe und finanzielle Unterstützung erwartet. Der Stiftung ist mittlerweile von der Landesregierung der Etat gekürzt worden. Bis heute hat Tim Zeller keinen einzigen Cent erhalten. Noch schlimmer: Einer der Täter wurde zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Der Verdienst sollte an Tim Zeller fließen, aber auch von diesem Geld hat Tim Zeller bis heute nichts gesehen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 3. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/204Archivalieneinheit
Angelas Tagebuch - Merkels verborgene Leidenschaften 
Angela Merkel ist stolz, Kanzlerin in Deutschland zu sein. Damit ist sie Miterfinderin des Autos. Das ist zwar im "Ländle", wie sie sagt, erfunden worden. Aber das gehört ihr ja seit der Wende auch. Bei der Party in Stuttgart zum 125. Geburtstag des Automobils posierte sie gerade noch mit dem Daimler-Chef Dieter Zetsche vor einem schnellen Flitzer und war in ihrem Element. Denn, so gestand sie, sie liebe Auto fahren, schnell Auto fahren.

Was sie keinem Reportern erzählte: Wie oft sie schon geblitzt wurde, warum sie den CDU-Parteitag in Donaueschingen so langweilig fand, und was dort mit ihrem Korsett passierte. Die "Zur Sache!"-Redaktion hat wieder weltexklusiv Einblick ins streng geheime Tagebuch der Bundeskanzlerin bekommen und kann sensationelle Enthüllungen präsentieren. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 3. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/205Archivalieneinheit
EnBW-Rückkauf - Wann ist ein Gutachten ein Gutachten? 
Ministerpräsident Mappus hat das Parlament angelogen, sagt die SPD. Er würde tricksen und täuschen, um den Rückkauf des EnBW-Aktienpaketes vorbei am Landtag zu rechtfertigen. Schwere Vorwürfe, die die CDU als haltlos zurückweist. Die Anschuldigungen seien eine "perfide Arie an Unterstellungen" und "Affentheater" im Wahlkampf, sagt Mappus.

Was ist dran an den Vorwürfen? Konnte die Landesregierung sich bei ihrem Alleingang tatsächlich auf ein rechtliches Gutachten stützen? Wenn ja, warum kam das Schriftstück erst nach dem Kauf? Und: Sind fünf Seiten schon ein Gutachten? Was ist dran an den Vorwürfen? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 3. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110019/206Archivalieneinheit
SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid - Das "Zur Sache!"-Wahlkampfinterview 
Der Wahlkampf kommt in die heiße Phase und es ist einer der wohl spannendste Wahlkämpfe im Lande seit langem. Erstmals nach 57 Jahren könnte die CDU aus der Regierung gewählt werden, denn erstmals hat Grün-Rot eine Mehrheitschance. "Zur Sache Baden-Württemberg!" fragt nach bei den Spitzenkandidaten von CDU, Grünen, SPD und FDP. Den Anfang macht Sozialdemokrat Nils Schmid.

Wie groß sind seine Chancen, Ministerpräsident zu werden? Dazu präsentieren wir aktuell eine Wahl-Umfrage von Infratest dimap im Auftrag von SWR und der Stuttgarter Zeitung. Was sagt der 37-jährige dazu? Und was zu dem Vorwurf der CDU, in Sachen Stuttgart 21 und EnBW-Aktiendeal eine "Hü-Hott-Politik" zu betreiben: einerseits so - anderseits so? Wie will er teure SPD-Wahlversprechen wie ein Straßenbauprogramm für das Land oder ein gebührenfreies Kindergartenjahr finanzieren? Fragen von Clemens Bratzler an Nils Schmid im großen "Zur Sache!"- Wahlkampf-Interview. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'09 3. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/103Archivalieneinheit
Hartz IV-Reform - Wer zahlt die Zeche und wem hilft sie? 
Die Verhandlungen stehen auf der Kippe: mehr Geld für Hartz IV-Empfänger, mehr Geld für die Bildung ihrer Kinder - ein Paket, das die Steuerzahler knapp 1,8 Milliarden Euro mehr kostet. Dabei zahlten diese für die rund 4,8 Millionen Hartz IV-Empfänger und die 1,8 Millionen bedürftigen Kinder allein im Jahr 2010 schon etwa 49 Milliarden Euro.

In ein System, das Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit bringen sollte: vor allem über die Ein-Euro Jobs, über das Prinzip "fördern und fordern". Die Zahl der Dauerarbeitslosen sollte halbiert werden. Die Wirklichkeit dagegen ist ernüchternd: 2005 - 4,5 Mio. Erwachsene mit Hartz IV, 2010 - 5 Millionen.

Wir stecken immer mehr Geld in ein System, das offenbar das Ziel verfehlt, die Menschen aus der Arbeitslosigkeit zu führen. So sieht es auch unser Gast, Peter Ruf, von der Diakonie - er fordert mehr Geld für Hartz IV-Bezieher und eine grundlegende Reform.

Zu Gast im Studio: Peter Ruf, Pressesprecher der Diakonie Baden-Württemberg 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'12 10. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/102Archivalieneinheit
Vor Ort in Mannheim: Das Hartz IV-System auf dem Prüfstand 
In Berlin wird also heftig gestritten: Sollen Hartz IV-Empfänger monatlich 5 Euro oder 11 Euro mehr bekommen? Aber ist das wirklich das Problem? Wir lassen Hartz IV-Empfänger selbst zu Wort kommen. Mannheimer Ein-Euro-Jobber im Gemeinschaftszentrum Waldhof Ost erzählen uns, wie es ihnen mit ihrer Arbeit geht. Und Hartz IV-Empfänger, die dort Lebensmittel-spenden bekommen, berichten, ob ihnen 5 oder 11 Euro mehr das Leben leichter machen würden.

Waltraud Roos, die seit über 10 Jahren im Gemeinschaftszentrum arbeitet und sich dort für Arme einsetzt, meint Hartz IV sei nicht nur ein Erfolgsprojekt: Seit der Einführung habe sich die Lage für viele Familien verschlimmert. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 10. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/101Archivalieneinheit
Urteil im Winnenden-Prozess - Hardy Schobers Kampf gegen Privat-Pistolen 
Für die Angehörigen der Getöteten war der Prozess gegen den Vater des Amokläufers von Winnenden quälend lang. Hardy Schober ist einer von ihnen, die damals, am 11. März 2009, ihr Kind verloren. Seitdem kämpft er gegen Pistolen in Privatbesitz und fordert ein grundsätzliches Verbot von großkalibrigen Waffen für Sportschützen.

Denn wozu braucht man, fragt er, eine Sportwaffe, die mit einem Schuss durch eine geschlossene Türe Menschen töten kann? Eine Antwort darauf hat er nicht bekommen. Und das verschärfte Waffengesetz nach dem Amoklauf sei blanker Hohn. In der kurzen Zeit seit dem Amoklauf in Winnenden sind weitere neun Menschen in Baden-Württemberg durch Sportwaffen zu Tode gekommen: in Eislingen, in Lörrach und vor wenigen Wochen in Plochingen. Schober gibt trotzdem nicht auf. Die Kraft dafür gibt ihm seine Tochter. Denn die soll nicht umsonst gestorben sein. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 10. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/104Archivalieneinheit
Es geht doch! Ohne Frauenquote an die Spitze 
Die eine Ministerin will sie, die andere Ministerin will sie nicht. Nach einem echten Zickenkrieg hat die Kanzlerin ein Machtwort gesprochen: Es wird keine Frauenquote geben. Die "Zur Sache!"- Redaktion findet: Sie hat recht. Frauen sollen Leistung bringen und nicht durch eine Quote nach oben katapultiert werden. Weibliche Führungskräfte gibt es auch ohne Quote, Frauen sind längst in der Männerwelt angekommen.

Gibt man ihnen den kleinen Finger, wollen sie gleich die ganze Hand. Und überhaupt: Was würden Frauen als Chefs so alles anrichten. Unvorstellbar. "Zur Sache!" präsentiert fünf gute Gründe, weswegen wir wirklich keine Frauenquote brauchen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 10. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/106Archivalieneinheit
Aufgeflogen - Warum schützt die Polizei Simon B. nicht? 
Simon B. war als Ethnologie-Student an der Universität Heidelberg eingeschrieben. Aber es ging ihm nicht darum, Kulturen exotischer Völker zu erforschen. Sein Forschungsfeld war die linke Szene in Heidelberg. Simon war verdeckter Ermittler des Landeskriminalamtes. Aber schon nach wenigen Monaten wurde er enttarnt.

Nach Recherchen von "Zur Sache Baden-Württemberg!" wurde sogar fast das gesamte private Umfeld im Internet offengelegt. Nicht nur die Opposition fragt sich jetzt, warum das zuständige Innenministerium anscheinend so gut wie nichts dafür getan hat, die wahre Identität des Polizisten und verdeckten Ermittlers Simon B. zu schützen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 10. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/105Archivalieneinheit
Das "Zur Sache!"-Wahlkampfinterview: CDU-Spitzenkandidat Stefan Mappus 
Es ist seine erste Wahl als Ministerpräsident, am 27. März 2011, und Stefan Mappus, der 44-jährige Spitzenkandidat der CDU, will weiter regieren. Aber muss er um sein Amt bangen? Nach der jüngsten SWR-Umfrage liegt Schwarz-Gelb gleichauf mit Rot-Grün. Mappus hat sich denn auch die Grünen als Hauptgegner auserkoren. Mit dem Argument, sie seien eine "Dagegen-Partei", will er sie kleinreden.

Auf der anderen Seite muss er sich schwere Vorwürfe der Opposition gefallen lassen. Hat Mappus in Sachen EnBW-Aktien-Deal gelogen? Hat er das Parlament missachtet?

Fragen von Clemens Bratzler an Ministerpräsident Stefan Mappus im großen "Zur Sache!"-Wahl-Kampf-Interview. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'13 10. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/202Archivalieneinheit
Die Grünen und die Wahl - Gegen alles sein, aber regieren wollen? 
Da schwebten die Grünen auf Wolke 7: Im Oktober sah eine "Spiegel"-Umfrage sie bei 32 Prozent. Winfried Kretschmann beschwichtigte damals: "Wir bleiben auf dem Teppich, auch wenn der Teppich gerade fliegt." Jetzt sind die Zahlen bei 24 Prozent, immer noch sehr gut, aber für eine grün-rote Regierung würde es nicht mehr reichen. Winfried Kretschmann könnte nur mit Hilfe der Linken zum Ministerpräsidenten gewählt werden. Wenn sie denn überhaupt die Fünf-Prozent-Hürde schaffen und in den Landtag kommen. Aber: würde er mit der Linkspartei koalieren oder sich von ihr dulden lassen?

"Dagegen" - Die Grünen bekommen ihr Fett weg

Die CDU hat mittlerweile ein Gegenmittel gegen das grüne Umfragehoch gefunden: Sie geißelt die Grünen als Verhinderer, als "Dagegen-Partei": gegen Stuttgart 21, gegen die Castor-Transporte, mancherorts gegen Überlandleitungen ausgerechnet für erneuerbare Energien. Ministerpräsident Stefan Mappus fragt bei jeder sich bietenden Gelegenheit: Wofür sind eigentlich die Grünen? Wollen sie die Modernisierung Baden-Württembergs vorantreiben? Oder soll alles so bleiben, wie es ist?

Bildung - Volles Programm bei leeren Kassen?

Wenn es ums Thema Bildung geht, lassen die Grünen keine Wünsche offen: Mehr Lehrer, mehr Kleinkindbetreuung, mehr Ganztagsschulen, bessere Förderung im Kindergarten und ein gebührenfreies Studium. Und wenn man schon am reformieren ist, will man das bewährte drei-gliedrige Schulsystem auch noch aufweichen. Basisschule ist das neue Zauberwort. Ein neuer Begriff für eine alte Idee: Längeres Gemeinsames Lernen bis zur 10. Klasse.

Das große "Zur Sache!"-Wahlkampf-Interview mit dem Grünen-Spitzenkandidat Winfried Kretschmann 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'26 17. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/203Archivalieneinheit
Vor Ort: Auf den Spuren des Ministerpräsidenten in spe 
Was sagen eigentlich die Leute, die Winfried Kretschmann persönlich und schon lange kennen? Unsere Suche nach der Antwort beginnt da, wo er aufgewachsen ist, in Sonderbuch, einem Stadtteil von Zwiefalten. Dort erinnert man sich gern an ihn, aber - ob die Grünen wirklich an die Macht kommen, davon sind die Zwiefaltener alles andere als überzeugt.

An der Universität Hohenheim war Kretschmann viele Jahre Vorsitzender des AStA, des Allgemeinen Studierendenausschusses. Ehemalige Mitstudenten loben seine Umgänglichkeit. In Kretschmanns aktuellem Wahlkreis Nürtingen endet unsere Suche. Dort gibt es einerseits überzeugte Kretschmann-Fans - aber auch heftige Kritiker. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 17. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/201Archivalieneinheit
Pille gegen Kinderschänder - Darf chemische Kastration sein? 
In Baden-Württemberg warten 18 Gewalttäter, meist Sexualstraftäter, nach ihrer Sicherungsverwahrung auf die Freilassung. Und wieder stellt sich die Frage: wer und was schützt potentielle Opfer künftig vor potentiellen Tätern? Für Ralf Berti vom Verein "Kids for Kids" in Filderstadt gibt es nur eine Lösung. Er fordert: Chemische Zwangskastration für alle pädophilen Verurteilten oder Inzesttäter.

Elektronische Fußfesseln oder die Überwachung rund um die Uhr seien unzulängliche Mittel. Rolf-Dieter Splitthoff vom Psychiatrischen Zentrum Nordbaden in Wiesloch gibt zu bedenken: die chemische Kastration per Pille oder Injektion schaltet zwar die Erektion bei den Männern aus; deren psychische Verfassung bleibt aber unverändert. Richtig, sagt Ralf Berti und will dennoch, wie er sagt, das "Tabu brechen und über chemische Kastration" sprechen. Denn: Opferschutz gehe allemal über Täterschutz. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 17. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/204Archivalieneinheit
Angelas Tagebuch - Das war's mit von der Leyen! 
Das konnte kein Zufall sein: erst erlitt Sozialministerin Ursula von der Leyen eine Bruchlandung mit ihrer Forderung nach einer Frauenquote in den Führungsgremien großer Unternehmen. Nun hat sie "im Auftrag der Kanzlerin die Hartz IV-Verhandlungen an die Wand gefahren", wie die SPD-Politikerin Manuela Schwesig wetterte. "Nicht schlecht", kommentierte das Angela Merkel selbst, "aber knapp daneben".

Das ist so zu lesen in ihrem streng geheimen Tagebuch, das "Zur Sache Baden-Württemberg!"-Journalisten wieder streng vertraulich zugespielt worden ist. Was ist aber wirklich geschehen und warum frohlockt die Kanzlerin im Tagebuch, das sei es bald gewesen mit von der Leyen? Wir sagen es Ihnen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 17. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110020/205Archivalieneinheit
Prekäre Arbeit - Hat die Diakonie eine Doppelmoral? 
Bis zu 80.000 Mitarbeiter sind bundesweit nicht direkt in den diakonischen Einrichtungen, sondern bei Tochter- oder Zeitarbeitsfirmen angestellt. In Baden-Württemberg rund 6.000. Dort verdienen sie oft Hungerlöhne, von denen die Beschäftigten nicht leben können, wie Sabine K. (Diakonissenkrankenhaus Schwäbisch Hall), die in unserem Film darüber berichtet.

"Es gibt keine Schweinerei von prekärer Arbeit, die in der Diakonie nicht praktiziert wird", sagen Mitarbeitervertreter. Die Diakonie hält dagegen: "Wir wenden Tarifverträge an". Das gilt aber nicht dort, wo Mitarbeiter nicht direkt bei der Diakonie angestellt sind: da wird das Arbeitsverhältnis schnell schwierig und ein "Vergelt's Gott!" solls ausgleichen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 17. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110023/103Archivalieneinheit
Mehr Schein als Sein - Vorbild zu Guttenberg adé? 
Er sei ein begnadeter Verkäufer, der Verteidigungsminister Freiherr zu Guttenberg - das bescheinigen ihm viele. Die Kundus- und die Gorch Fock-Affäre hat er bisher unbeschadet überstanden. Jetzt allerdings ein Vorwurf in eigener Sache: Seine Doktorarbeit sei an vielen Stellen ein Plagiat, einfach abgeschrieben ohne Angabe der Quellen - wie eigentlich für wissenschaftliche Arbeiten nötig.

Sein Bild in der Öffentlichkeit bekommt Risse - was verbirgt sich noch alles hinter seiner glänzenden Fassade? Inzwischen spricht zu Guttenberg von eigenen "gravierenden handwerklichen Fehlern", verzichtet dauerhaft auf seinen Doktortitel.

Reicht das nicht aus? Was ist anders bei Politikern - müssen sie wirklich Vorbilder sein?

Zu Gast im Studio: Jutta Ditfurth, ehemalige Politikerin der Grünen. Sie kritisiert den heutigen Politikstil - nicht nur bei zu Guttenberg. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'13 24. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110023/102Archivalieneinheit
Vor Ort: Ist Schummeln menschlich? 
Etwas weglassen, etwas dazu erfinden, sich mit fremden Federn schmücken. Haben wir das nicht alle schon gemacht? Wie sieht man das an einem Ort, an dem schummeln streng verboten ist? Im Karls-Gymnasium Stuttgart sprechen wir mit Schülern, die tagtäglich hören: Abschreiben ist streng verboten! Doch was der Verteidigungsminister sich da geleistet habe, sei mehr als harmloses Schummeln, meint Hartmut Wasser.

Der Waiblinger Professor fühlt sich von zu Guttenberg hintergangen, denn aus seiner Arbeit wurde abgeschrieben. Was geht, was geht nicht mehr - im Alltag und in der Politik? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 24. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110023/101Archivalieneinheit
Kinderland Baden-Württemberg - Von wegen! 
Dutzende Kindertagesstätten hat "Zur Sache!"-Reporterin Carmen Lustig schon abgeklappert. Vergeblich. Alles schon ausgebucht. Bei einer Kita steht sie auf Platz 400 der Warteliste. Keine Hoffnung auf einen Kita-Platz. Dabei ist sie im 8. Monat schwanger, ihr Kind ist noch nicht einmal auf der Welt - sie braucht den Platz erst ab 2012. So wie ihr geht es vielen Eltern im Land.

Gerade einmal 18,3 Prozent beträgt der Anteil der betreuten Kinder in Baden-Württemberg. Zum Vergleich: In Sachsen-Anhalt sind es 55,9 Prozent. Warum ist es eigentlich so schwer, im "Kinderland" Baden-Württemberg einen Kita-Platz zu bekommen? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 24. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110023/105Archivalieneinheit
FDP-Spitzenkandidat Goll - Das große "Zur Sache!"- Wahl-Kampf-Interview 
Er will der Motor der Koalition sein - Ulrich Goll, Spitzenkandidat der FDP. Überhaupt Motoren haben es dem Justizminister und Vize-Premier angetan. Er fährt gern Motorrad und sein knallroter Ferrari hat für mehr Aufsehen gesorgt als seine Teilprivatisierung der Gefängnisse. Der 60-jährige Waffenbesitzer ist Professor, verheiratet und hat fünf Kinder.

Er ist als letzter der Spitzenkandidaten im großen "Zur Sache!"-Wahl-Kampf-Interview. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'11 24. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110023/104Archivalieneinheit
Essen aus dem Müll - Ein Mann kämpft gegen die Wegwerf-Mentalität 
Immanuel Munz ist kein sonderbarer Kauz oder Pfennigfuchser und doch durchwühlt er Mülltonnen nach Lebens-mitteln, die das Haltbarkeitsdatum überschritten haben - Essenreste einer Wegwerfgesellschaft. Supermärkte dürfen diese nicht mehr verkaufen, auch die sogenannten "Tafelläden" mit Niedrigpreisen für Ärmere nicht.

Also werden sie weggeschüttet, tonnenweise, auch in Ellwangen und Jagstzell, wo Immanuel Munz lebt. Das darf nicht sein. Zuhause, erzählt er, wurde das früher sogar "Sünde" genannt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 24. Februar 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110023/201Archivalieneinheit
Verkehrspolitik ohne Richtung und Geld? Zuerst kaputte Straßen, jetzt Chaos beim Biosprit E10 
Die Autofahrer sind dieses Jahr schon zum zweiten Mal die Leidtragenden einer verfehlten Verkehrspolitik. Zunächst müssen sie sich durch Schlaglöcher quälen - die Folgen des Winters und jahrelanger Flickschusterei auf vielen Straßen.

Und jetzt das Debakel bei der Einführung des E10-Biosprits. Schadet E10 dem Wagen, bringt er damit weniger Leistung? Viele Autofahrer sind verunsichert, meiden den Biosprit. Bioethanol wird in Europa aus Zuckerrüben, Mais und Weizen hergestellt und soll die Abhängigkeit vom Öl verringern. Naturschützer dagegen bezeichnen E10 als teuren Irrweg.

Denn immer größere Flächen an Regenwäldern müssten abgeholzt werden, um Bioethanol in ausreichender Menge herzustellen. Außerdem verdrängten die subventionierten Energiepflanzen den Anbau von Lebensmitteln hier auf den gleichen Feldern.

Der Schlagabtausch im Studio mit den Fraktionsvorsitzenden:
Peter Hauk (CDU)
Claus Schmiedel (SPD)
Hans-Ulrich Rülke (FDP)
Franz Untersteller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'31 10. März 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110023/202Archivalieneinheit
Buckelpiste Baden-Württemberg - Ländliche Regionen fühlen sich abgehängt 
Risse, Schlaglöcher, Krater - jede zweite Landesstraße in Baden-Württemberg ist in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand. Ein Notstand, der schon lange bekannt ist und trotzdem wird seit Jahren meist nur geflickt und nicht grundlegend saniert. Experten sehen den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg durch marode Straßen gefährdet.

Vor allem auf dem Lande sei der Ärger groß über eine verfehlte Verkehrspolitik. Dafür mangelt es am Geld, erklärt die Landesregierung den Missstand auf den Straßen. Offenbar soll jetzt aber alles besser werden: Alle großen Parteien setzen in ihren Wahlprogrammen voll auf die Straße, wollen sie verbessern und ausbauen. Woher soll jetzt plötzlich das Geld kommen? Und: Werden nach der Wahl die Straßen wirklich besser? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 10. März 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110023/203Archivalieneinheit
Kernkraft spaltet die Gesellschaft - Aber welche Energie kommt danach? 
Kaum ein Energie-Thema ist derart umstritten wie die Kernkraft. "Atomkraft - ja bitte", rufen CDU und FPD und verweisen auf die angeblich günstige und klimafreundliche Energie - sie sei als Brückentechnologie unerlässlich. Deshalb habe die Regierung auch den Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Atomkraft verkündet.

Danach sollen die bundesweit 17 Kernkraftwerke durchschnittlich noch zwölf weitere Jahre laufen. Und die Energiekonzerne können sich über Milliardengewinne freuen. SPD und Grüne im Land wollen dagegen die alten Atommeiler Neckarwestheim I und Philippsburg I sofort abschalten. "Atomkraft - nein danke" rufen sie mit Blick auf die Gefahr von Terroranschlägen und die noch immer ungeklärte Frage des Endlagers für hoch radioaktiven Atommüll. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'10 10. März 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110024/101Archivalieneinheit
Zur Sache Nils Schmid - Fragen an den Spitzenkandidaten der SPD 
Bei der Landtagswahl punkten die Parteien nicht nur mit ihren Programmen. Auf die Personen kommt es an. Es geht um die Frage: Wie werden die Spitzenkandidaten wahrgenommen? Für was stehen sie? Es sind deshalb die Gesichter der Spitzenkandidaten, die die Plakate landauf landab zieren.

Das SWR Fernsehen schaut genauer hin und stellt die Spitzen der Parteien in halbstündigen Sendungen vor: Was zeichnet sie aus, welche Ziele haben sie für Baden-Württemberg, wo setzen sie ihre Schwerpunkte? Fünf Spitzenkandidaten werden in eine Wohnküche eingeladen, wo sie die Gastgeber Clemens Bratzler und Stefanie Haiber empfangen. Die beiden Moderatoren werden sie zu ihren politischen Zielen befragen und sich mit ihnen über ihre Hobbys unterhalten. Im Lösen kleiner Aufgaben oder im Spiel stellen die Kandidaten ihre Spontanität unter Beweis. Immer geht es um die Frage: Wer sind die Menschen hinter den gestylten Plakatfotos und was wollen sie erreichen?
Gespräch mit Nils Schmid über Atomkraft, über Thilo Sarrazin und künftige SPD-Politik 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'28 14. März 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110024/102Archivalieneinheit
Zur Sache Ulrich Goll - Fragen an den FDP-Spitzenkandidaten 
Bei der Landtagswahl punkten die Parteien nicht nur mit ihren Programmen. Auf die Personen kommt es an. Es geht um die Frage: Wie werden die Spitzenkandidaten wahrgenommen? Für was stehen sie? Es sind deshalb die Gesichter der Spitzenkandidaten, die die Plakate landauf landab zieren.

Das SWR Fernsehen schaut genauer hin und stellt die Spitzen der Parteien in halbstündigen Sendungen vor: Was zeichnet sie aus, welche Ziele haben sie für Baden-Württemberg, wo setzen sie ihre Schwerpunkte? Fünf Spitzenkandidaten werden in eine Wohnküche eingeladen, wo sie die Gastgeber Clemens Bratzler und Stefanie Haiber empfangen. Die beiden Moderatoren werden sie zu ihren politischen Zielen befragen und sich mit ihnen über ihre Hobbys unterhalten. Im Lösen kleiner Aufgaben oder im Spiel stellen die Kandidaten ihre Spontanität unter Beweis. Immer geht es um die Frage: Wer sind die Menschen hinter den gestylten Plakatfotos und was wollen sie erreichen?
Gespräch mit Ulrich Goll über Atomkraft, seinen Ferrari, seinen Revolver und über FDP-Klientelpolitik. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'29 15. März 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110024/103Archivalieneinheit
Zur Sache Roland Hamm - Fragen an den Spitzenkandidaten der Linken 
Bei der Landtagswahl punkten die Parteien nicht nur mit ihren Programmen. Auf die Personen kommt es an. Es geht um die Frage: Wie werden die Spitzenkandidaten wahrgenommen? Für was stehen sie? Es sind deshalb die Gesichter der Spitzenkandidaten, die die Plakate landauf landab zieren.

Das SWR Fernsehen schaut genauer hin und stellt die Spitzen der Parteien in halbstündigen Sendungen vor: Was zeichnet sie aus, welche Ziele haben sie für Baden-Württemberg, wo setzen sie ihre Schwerpunkte? Fünf Spitzenkandidaten werden in eine Wohnküche eingeladen, wo sie die Gastgeber Clemens Bratzler und Stefanie Haiber empfangen. Die beiden Moderatoren werden sie zu ihren politischen Zielen befragen und sich mit ihnen über ihre Hobbys unterhalten. Im Lösen kleiner Aufgaben oder im Spiel stellen die Kandidaten ihre Spontanität unter Beweis. Immer geht es um die Frage: Wer sind die Menschen hinter den gestylten Plakatfotos und was wollen sie erreichen?
Gespräch mit Roland Hamm über Atomkraft, über Wirtschaftspolitik, über Stuttgart 21 und über Kommunismus. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'28 16. März 2011 
Details ...
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
R 4/022 R110026/101Archivalieneinheit
Das Duell: Stefan Mappus gegen Nils Schmid 
Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl stellen sich im SWR Fernsehen Ministerpräsident Stefan Mappus, CDU, und sein Herausforderer von der SPD Nils Schmid den Fragen von Christine Emmerich und Michael Zeiß. Am Rande des großen Duells empfängt Clemens Bratzler Journalisten und Politikwissenschaftler, die den Zweikampf beobachten und kommentieren. Die Sendung wird live im Studio des SWR in Stuttgart produziert.

Gespräch mit den Chefredakteuren Joachim Dorfs (Stuttgarter Zeitung), Thomas Hauser (Badische Zeitung) und Hans-Jörg Wiedenhaus (Südwest-Presse)

Gespräch mit Frank Brettschneider, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim

Gespräch mit Nils Schmid und mit Stefan Mappus über Atomenergie, über den EnBW-Kauf durch das Land, über Mindeslohn und Leiharbeit, über Kindergartenplätze, über Bildungspolitik, über Studiengebühren, über den Länderfinanzausgleich, über Stuttgart 21 und über Bürgerbeteiligung

Gespräch mit den Chefredakteuren Joachim Dorfs (Stuttgarter Zeitung), Thomas Hauser (Badische Zeitung) und Hans-Jörg Wiedenhaus (Südwest-Presse) 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 1'43 16. März 2011 
Details ...