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Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2009
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R 4/020 R090053/205Archivalieneinheit
Angela und Guido: "Juhu, ein Finanzloch!" - Aus Angela Merkels geheimen Tagebuch 
Wieder sind der unermüdlich recherchierenden Redaktion von "Zur Sache Baden-Württemberg" erhellende Seiten aus Angela Merkels streng geheimen Tagebuch in die Hände gefallen. Wieder gelang es Reportern der Redaktion mit ihrem berüchtigten "Blick um die Ecke", auf offiziellen Anlässen inoffizielle Einblicke zu erhaschen. Nur so wissen wir, wie glücklich die alte und wahrscheinlich auch neue Kanzlerin über das entdeckte 40-Milliarden-Finanzloch ist. Klingt doof, aber: die Kanzlerin zeigt in ihrem streng geheimen Tagebuch durchaus Logik.

Andererseits bleibt nach Lektüre der Seiten die Frage offen: gibt es das Finanzloch überhaupt? Oder ist es, wie es die Notizen der Kanzlerin vermuten lassen, eine Erfindung von Guido Westerwelle? Warum aber sollte der das getan haben?

Auch darauf gibt das streng geheime Tagebuch der Kanzlerin Antworten. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 15. Oktober 2009 
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R 4/020 R090053/206Archivalieneinheit
Dick im Geschäft - Mit molligen Models gegen falsche Vorbilder 
Kleider in Konfektionsgröße 32, 30 oder Null, die passen nur extrem dünnen Models. Und manche Designer meinen sogar, ihre Mode komme nur so richtig zur Geltung. Das Diktat der kleinen Größen ist aber bereits gebrochen: Die Modewochen in Sao Paulo, Madrid und London geben Mindestgrößen für ihre Laufstege vor, die britische Vogue und die deutsche Brigitte wollen abgemagerte Models von ihren Seiten verbannen.

"Hungerhaken" ade? Denn extrem dünne Vorbilder richten gerade bei jungen Mädchen große seelische Schäden an: Nur im angeblich perfekten Körper scheint ein perfektes Leben möglich, da wird Magersucht in Kauf genommen, der Extremfall heißt Lebensgefahr.

Das Korsett der Konfektionsgrößen abgelegt haben die Frauen, die als mollige Models erfolgreich ihre Frau stehen - mit Selbstbewusstsein, Humor und Mut. Unsere Beobachtung zeigt aber auch: Ihr Alltag mitten im medialen Schlankheitswahn ist immer noch alles andere als leicht. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 15. Oktober 2009 
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R 4/020 R090053/207Archivalieneinheit
Mensch, Schmid! Nils Schmid will SPD-Landesvorsitzender werden 
Ausgerechnet jetzt will er bei der SPD Chef werden. Ausgerechnet nach einer Bundestagswahl, bei der die Partei so schlecht abgeschnitten wie noch nie in der Nachkriegsgeschichte. Nils Schmid, 36 Jahre alt, SPD-Fraktionsvize im Land, will das schwere Erbe von Ute Vogt trotzdem antreten. Allerdings: Der finanzpolitische Sprecher der SPD mit Wahlkreis Nürtingen/Filder ist nicht der einzige Kandidat. Auch Fraktionschef Claus Schmiedel bewirbt sich um den Landesvorsitz.

Schon einmal gab es ein Duell zwischen Schmid und Schmiedel: vergangenes Jahr um den SPD-Fraktionsvorsitz im Landtag. Das hat Schmid verloren. Der 36-jährige Familienvater gilt als spröde, aber kompetent. Statt abzuwarten, dass Schmiedel den SPD-Karren aus dem Dreck zieht, will er selber ran. Warum tut er sich das bloß an? Mensch, Schmid! 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 15. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/104Archivalieneinheit
In der Justizmühle - Harry Wörz ist freigesprochen worden 
Es war einer der spektakulärsten Prozesse in Baden-Württemberg: Harry Wörz, erst verurteilt, dann Zivilprozess, Wiederaufnahme, freigesprochen, der BGH kassiert das Urteil, dann wieder der Instanzenweg. Harry Wörz und sein Verteidiger haben Rechtsgeschichte geschrieben.

Was ist eigentlich passiert? Es ist der 23. April 1997. Damals scheinen sich die Schicksalswege von Harry Wörz aus Gräfenhausen und seiner Frau schon getrennt zu haben. Beide haben neue Partner. Doch dann wird sie angegriffen, bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Sie erleidet irreparable Hirnschäden, kann sich bis heute zur Tat nicht äußern. Zunächst sind auch ihr Geliebter und ihr Vater verdächtig. Beide Männer sind Polizisten, ebenso das Opfer. Harry Wörz wird zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt, viereinhalb davon hat er abgesessen.

Am Donnerstag, 22. Oktober, ging der Prozess vor der Mannheimer Landgericht zu Ende. Harry Wörz verließ das Gericht als freier Mann.

Gast im Studio: Gisela Friedrichsen - "Spiegel"- Autorin. Sie hat den Prozess von Anfang an beobachtet. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'08 22. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/103Archivalieneinheit
Vor Ort: Unschuldig hinter Gittern 
Ortstermin in Mannheim: Auch sein Freundeskreis war da, als das Urteil über Harry Wörz gesprochen wurde. Für ihn ging der 3.Strafprozess zu Ende. Unschuldig hinter Gittern - klingt nach einem Krimi, für Harry Wörz aus Gräfenhausen aber ist es wohl bittere Realität. Seit 12 Jahren kämpft er um seine Freiheit, beteuert immer wieder seine Unschuld. Das Interesse an dem Prozess war riesengroß. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 22. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/101Archivalieneinheit
Leben im falschen Körper - Wie aus Herr Barz Frau Barz wurde 
"Ich habe alles von früher verbrannt", sagt Manuela Barz. Alle Fotos aus ihrer Kindheit, alle Ausweise, alle Dokumente, auf denen sie offiziell ein Mann war. Als Junge geboren, wusste sie schon mit fünf Jahren, dass sie im falschen Körper steckt. Heute ist sie eine Frau, arbeitet in Tübingen als Busfahrerin - und fühlt sich wohl in ihrer Haut. Aber bis dahin war es ein langer Weg.

Transsexuelle haben es schwer: Die Operationen sind schmerzhaft, die Gesetzgebung kompliziert und Freunde, Verwandte oder der Arbeitgeber reagieren oft verstört. Diskriminierungen sind an der Tagesordnung. Zumindest das wollen die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen ändern: Die sexuelle Identität soll in den Artikel 3 des Grundgesetzes aufgenommen werden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 22. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/105Archivalieneinheit
Schweinegrippe - Warum Minister einen besseren Impfstoff verdienen 
Alle Menschen sind gleich - aber Bundesminister und Beamte von Bundesbehörden sind gleicher - könnte man zumindest meinen, wenn es um die Schweinegrippe geht. Da sollen die Damen und Herren aus der Regierung einen Extra-Impfstoff bekommen, das Mittel Celvapan.

Das soll keine umstrittenen Wirkverstärker enthalten und verträglicher sein als Pandemrix, der dem gemeinem Volk eingeimpft werden soll. Klar, dass es Riesenwirbel gab und klar, dass das böse Wort der "Zweiklassenmedizin" die Runde machte.

Und genauso klar, dass daraufhin nicht nur die Kanzlerin flugs erklärte, sie werde sich auch beim Hausarzt impfen lassen und Greti und Pleti auch. Doch halt, wollen wir das wirklich? Müssen unsere Spitzenpolitiker nicht besonders geschützt werden? Schließlich fahren sie ja auch erste Klasse und Panzerwagen!

"Zur Sache" nennt fünf ultimative Gründe, warum Minister eine erstklassigen Impfstoff verdienen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'01 22. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/102Archivalieneinheit
"Ein bisschen Stil muss sein" - Aus Angela Merkels geheimen Tagebuch 
Zugegeben: Angela Merkel hat geschafft wie ein Brunnenputzer während der letzten Tage. Koalitionsverhandlungen am Wochenende, Verhandlungen mit der meckernden CSU, der bockigen FDP - das zerrt an den Nerven und Bügelfalten.

Aber nicht nur das: unsere Redaktion weiß exklusiv, dass Angela Merkel während dieser Tage unter der nachlässigen Kleidung und modischem Desinteresse ihrer künftigen Koalitionsmitarbeiter gelitten hat.

Ihrem streng geheimen Tagebuch, das uns ebenso streng exklusiv vorliegt, vertraute sie an: "Ich hatte jeden Tag was Neues an. Die Koalitions-Männeraber sind richtige Stoffel". Immer noch, das haben unsere absolut hartnäckigen Reporterinnen und Reporter herausgefunden, steht noch nicht fest, was die Koalitionäre anziehen werden, wenn sie den Koalitions-Vertrag offiziell vorstellen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 22. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/106Archivalieneinheit
Koalitionspoker - Ist der geplante Schattenhaushalt ein Taschenspielertrick? 
Die Empörung ist riesig: FDP und CDU wollen offenbar Finanzlücken durch neue Kredite stopfen. Dazu soll ein sogenannter Schattenhaushalt eingerichtet werden. Denn bei den Sozialversicherungssystemen fehlt Geld.

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Klaus Zimmermann, vergleicht die Einrichtung eines Schattenhaushalts mit "schwarzen Kassen". Und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ist skeptisch. Schulden dürften nicht versteckt werden.

Die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse müsse schon jetzt konsequent eingehalten werden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 22. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/107Archivalieneinheit
Die "Quelle" versiegt - Ist auch Marija Makovic bald arbeitslos? 
Die Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder stirbt: Am Dienstag hat das Versandhaus "Quelle" Insolvenz angemeldet. Für die meisten Mitarbeiter ist am 1. November Schluss. Wie es mit Marija Makovic weitergeht, weiß sie nicht. Seit sieben Jahren betreibt sie in Ludwigsburg einen Quelle-Shop.

Noch vor einigen Tagen durften sich viele Quelle-Shops über die Zusage freuen, dass ihre Läden nicht bedroht seien. Marija Makovic sollte sogar noch mit dem Slogan werben: "Es geht weiter - Wir sind für sie da!". Nun ist Schluss. Marija Makovic ist verzweifelt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 22. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/203Archivalieneinheit
Ruppig, robust und rechts - Stefan Mappus folgt Günther Oettinger 
Ihm eilt ein Ruf voraus - er sei ein "Haudrauf", "Brutus" hat ihn die Opposition betitelt und "Mappi-Schnappi, das Krokodil", klingt fast schon wie ein Kosename, verliehen vom Koalitionspartner FDP. Mappus, ein Politiker, der polarisiert. Doch im CDU-Präsidium und in der Fraktion erfreut er sich einhelliger Zustimmung.

Potentielle Mitbewerber winken schnell ab, kein Interesse am Amt, weder bei Finanzminister Willi Stächele (CDU), noch bei Umweltministerin Tanja Gönner (CDU). Und die Parteimitglieder werden erst gar nicht nach ihrer Meinung gefragt. Stefan Mappus macht¿s. Was genau, ist noch nicht klar.

"Baustellen" hat Oettinger einige hinterlassen - die größte: der Doppelhaushalt 2010/2011. Und dann sind da noch die Steuerpläne der frischgebackenen schwarz-gelben Koalition in Berlin, die Baden-Württemberg 1,7 Milliarden Euro kosten könnten. Wie geht es weiter im "Autoland"?

Gast im Studio: Stefan Mappus, CDU, designierter Ministerpräsident 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'08 29. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/202Archivalieneinheit
Vor Ort: Auf den Spuren von Stefan Mappus 
Unterwegs in Mühlacker-Enzberg. Hier ist Stefan Mappus groß geworden ist. Sein Vater war Schuhmacher und hatte einen Laden mitten im Ort. Die Familie Mappus ist noch heute überall bekannt. Auch in der Schule werden Erinnerungen wach. Wie sein Politiklehrer erzählt, war er ein "ehrgeiziger Schüler", der schon damals hoch hinaus wollte.

Im Fußballverein "Viktoria Enzberg" war er jahrelang aktiv und ist noch heute Mitglied. Als defensiver Mittelfeldspieler hat er hier so manchen Gegner "abgeräumt". Danach sind wir im Gemeinderat in Mühlacker und treffen alte Mitstreiter. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 29. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/201Archivalieneinheit
Ritterschlag durch die EU - Die Schwäbische Maultasche ist ein Original 
Lange Zeit musste sich die schwäbische Maultasche als billiges Imitat beschimpfen lassen. Von Italienern, Russen oder Chinesen - sie alle beanspruchten die Erfindung der gefüllten Nudel für sich. Doch damit ist jetzt Schluss. Ab Mitte November steht die Maultasche unter EU Schutz.

Zumindest die schwäbische, denn so darf sich in Zukunft nur noch die nennen, die tatsächlich aus dem Schwäbischen stammt. Und so reiht sie sich nahtlos ein in andere schwäbische Zivilisationsbeiträge wie den Dübel und das Auto. Künftig zählt sie zu den "geschützten geografischen Angeboten". Fünf Jahre hat die Schwäbische Schutzgemeinschaft dafür gekämpft, die Belohnung: der amtliche Stempel Original. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 29. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/204Archivalieneinheit
Oettinger, wer? Das Geheimnis um Angela Merkels Sprachlosigkeit 
Neues aus dem streng geheimen Tagebuch der alten und neuen Kanzlerin. Millionen von Bürgerinnen und Bürgern im Land rätseln: warum schwieg Angela Merkel quälende Sekunden lang während der Bundespresse-Konferenz am vergangenen Samstag, als nach Günther Oettinger gefragt wurde?

Zu diesem Zeitpunkt war längst bekannt, dass unser Ministerpräsident EU-Kommissar in Brüssel werden würde.

In unserer Sendung lüften wir das Geheimnis. Denn: wieder gelang es uns, Einblicke in das streng geheime Tagebuch der alten und neuen Kanzlerin zu erhaschen, dem sie alles anvertraut. Auch: wieso Wolfgang Schäuble auf dem kleinen Parteitag der CDU zur Verblüffung aller mit verbundenem Finger auftauchte. Welche Auseinandersetzung war dem wohl vorausgegangen? Und noch einiges Erschütterndes, Bewegendes und Rührendes mehr haben wir in Angelas Tagebuch nachlesen können. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 29. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/205Archivalieneinheit
Abgezockt im Internet - "Abo-Fallen" werden dreister 
Kochrezepte, Familienstammbäume, Erziehungstipps für Hunde - wer solche oder andere Informationen im Internet sucht sollte aufpassen, denn das kann teuer werden. Unter Hunderten von Gratisinformationen verstecken sich immer mehr Angebote, die den Internetsurfer in eine "Abo-Falle" locken wollen. Für die Betrüger ein Millionengeschäft. Sie bieten Informationen, Gratisproben oder Computer-Programme, die woanders umsonst zu haben sind für teures Geld an. Der Preis ist dabei so geschickt im Kleingedruckten versteckt, dass der Abgezockte das krumme Geschäft erst dann bemerkt, wenn die Rechnung ins Haus flattert.

Der Trick mit den Abo-Fallen im Internet boomt wie nie zuvor. Verbraucherschützer sprechen mittlerweile von einer "kriminellen Industrie". Allein in Baden-Württemberg haben sich dieses Jahr schon 9.000 Geschädigte bei den Verbraucherzentralen gemeldet. Auch bei den Staatsanwaltschaften stapeln sich Tausende von Anzeigen, aber die Strafverfolger tun sich schwer den Internet-Abzockern das Handwerk zu legen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 29. Oktober 2009 
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R 4/020 R090054/206Archivalieneinheit
Mensch, Käßmann! Die neue Ratsvorsitzende der EKD - "Popstar der Protestanten" 
Die 51jährige Bischöfin von Hannover hat eine der letzten Männerbastionen in der Kirche geschleift. Mit überzeugenden 132 von 141 Stimmen ist Margot Käßmann in Ulm zur EKD-Ratsvorsitzenden gewählt worden. Sie repräsentiert 25 Millionen deutsche Protestanten.

Die Mutter von vier Töchtern gilt als "Popstar der Protestanten", als "Bischöfin der Herzen" und als "prominenteste Christin Deutschlands". Sie ist beliebt, weil sie authentisch, streitbar, redegewandt und fromm ist.

Selbst ihre Scheidung vor zwei Jahren hat ihr nicht geschadet. Margot Käßmann übernimmt das Amt in einer schweren Krise der evangelischen Kirche. Die Mitgliederzahlen und die Einnahmen schrumpfen, die Gottesdienste werden leerer. Die neue Ratsvorsitzende will den Reformkurs ihres Vorgängers, Bischof Wolfgang Huber, fortsetzen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 29. Oktober 2009 
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R 4/020 R090060/104Archivalieneinheit
Soll ich oder soll ich nicht? Verwirrung um Schweinegrippe-Impfung wächst 
Wer hat Recht, die Ärzte aus der "Ständigen Impfkommisson" des Robert-Koch-Institutes (RKI), die Impfungen für alle empfehlen?

Oder doch jene, die dringend abraten, weil sie meinen, die Schweinegrippe-Impfung sei ein gefährlicher Großversuch am Menschen. Oder ist es vielmehr so, dass die neue Grippewelle Panikmache der Pharmaindustrie ist, die dem H1N1-Virus einen prächtigen Umsatz verdankt?

"Zur Sache Baden-Württemberg" versucht, etwas Ordnung ins Impfchaos zu bringen.

Gast im Studio: Prof. Dr. med. Thomas Mertens, Virologe aus Ulm, Mitglied der Ständigen Impfkommission 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'12 5. November 2009 
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R 4/020 R090060/103Archivalieneinheit
Vor Ort: Der lange Weg zur Schweinegrippe-Impfung 
Wer sich in Baden-Württemberg gegen die Schweinegrippe impfen lassen will, hat es nicht einfach. Denn: wer nicht zu einer Risikogruppe, wie zum Beispiel Ärzte oder Krankenschwestern gehört, darf nach Aussage des zuständigen Sozialministeriums erst ab Anfang Dezember geimpft werden. Und selbst den Risikopatienten wird die Impfung nicht gerade leicht gemacht.

Wo soll man hingehen? In eine Klinik? Dort werden bisher nur die eigenen Mitarbeiter versorgt. Zum Hausarzt? Viele wollen noch nicht impfen, weil die Nebenwirkungen des Impfmittels Pandemrix noch immer unklar sind. Bleibt also nur der Gang ins Nachbarland Rheinland-Pfalz? Dort kommt immerhin jeder, der will, unter die Nadel. Aber auch das ist nicht ganz so einfach. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 5. November 2009 
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R 4/020 R090060/101Archivalieneinheit
Ramschladen statt Traditionshaus - Das unwürdige Ende von "Quelle" 
"Sobald wir die neue Ware einräumen, gehen die Leute darauf los", sagt Bettina Kuqi, Verkäuferin im Quelle-Technik-Center in Ludwigsburg. Früher hatten sie hier am Tag höchstens 500 Kunden, heute sind es manchmal zehnmal so viel. Für Kundengespräche bleibt keine Zeit. "Nehmen sie's mit oder lassen sie's hier - mehr kann man da nicht mehr sagen".

Dabei hat Kuqi früher großen Wert auf Kundenbetreuung und Warenpräsentation gelegt. Wegen des Kontakts mit den Kunden, der Abwechslung im Verkauf, deshalb ist sie damals vor 20 Jahren zu Quelle gegangen. Jetzt weiß sie nicht einmal mehr, wie es beruflich weiter geht. Und dabei muss sie mit ansehen, wie ihre Filiale nach und nach verramscht wird. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 5. November 2009 
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R 4/020 R090060/102Archivalieneinheit
Geiz ist geil - Sex zu Flatrate-Preisen 
Früher gab es im Rotlichtmilieu ein ungeschriebenes Gesetz: kein Geschlechtsverkehr unter 50 Euro. Diese Zeiten sind vorbei. Wer zehn Euro drauflegt, bekommt in manchen Bordellen "Sex mit allen Frauen, so lange du willst, so oft du willst, wie du willst" - inklusive Live-Shows, Getränken und Gruppensex.

Der Pussy-Club in Fellbach musste mittlerweile schließen, aber nur, weil die Frauen dort nicht ordnungsgemäß angemeldet und scheinselbstständig waren. Billig-Sex an sich ist nicht verboten.

Eine Bürgerinitiative in Fellbach will das jetzt ändern und fordert: mehr Schutz für Prostituierte und ein Verbot von Flatrate-Sex. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 5. November 2009 
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R 4/020 R090060/105Archivalieneinheit
Die ganze Wahrheit über die Steuern - Bislang geheimer Wahlwerbespot der Koalition aufgetaucht 
Wie lang ist die Halbwertzeit von Wahlversprechen? Bis nach der Wahl oder bis zum Kassensturz, könnte man meinen, wenn man den neuen Koalitionsvertrag anschaut. "Mehr netto vom brutto", "Steuern runter", tönte es noch von den Wahlplakaten - vor der Wahl wohlgemerkt. Und jetzt? Alles unter Vorbehalt.

Steuersenkungen kommen später oder nie oder vielleicht kommen gar Steuererhöhungen. Nun kann man natürlich fragen: Haben die Politiker das alles nicht schon vorher gewusst? Haben sie!

Als Beweis wurde "Zur Sache Baden-Württemberg!" ein bislang verschollener geheimer Wahlwerbespot der Koalition zugespielt. Die Kassette mit der ungeschönten Wahrheit muss irgendwo auf dem langen Marsch ins Kanzleramt verschütt' gegangen sein . 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'01 5. November 2009 
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R 4/020 R090060/106Archivalieneinheit
Vorsicht Fälschung! Gefahr durch Billigdübel aus China 
Längst werden nicht nur T-Shirts, Handtaschen und Uhren im Ausland gefälscht, sondern auch Artikel, die es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt. Zöllner haben jetzt auf einer Messe in Stuttgart gefälschte Fischer-Dübel beschlagnahmt. An fünf Ständen wurden sie fündig. Die Plagiate waren äußerlich perfekt - selbst Details wie die Inschrift waren originalgetreu kopiert.

Nur die Qualität des Produkts ließ zu wünschen übrig. Brisant: Auf der Messe wollten die Fälscher die Dübel an Großabnehmer verkaufen, und dann hätten die Fälschungen in jedem Baumarkt landen können. Plagiate sind ein enormes Problem für die deutsche Wirtschaft. Sie verursachen einen Schaden von schätzungsweise 20 bis 30 Milliarden Euro. Die meisten Fälschungen kommen aus China. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 5. November 2009 
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R 4/020 R090060/107Archivalieneinheit
"Heidelberg? Da muss ich hin!" Flucht durch den eisernen Vorhang 
Christine und Holger Friedrich sind gut im wiedervereinigten Deutschland angekommen, im Westen, in Sinsheim. Der Historiker und die Dramaturgin leiten gemeinsam das Stadtmuseum, mit Ausstellungen und Theaterstücken. Ihre beiden Kinder sind mittlerweile erwachsen. Eine rundum befriedigende Gegenwart.

Aus dem 20. Jahrestag des Mauerfalls haben sie ein Lehrstück gemacht, auch über die eigene Geschichte. Die Friedrichs sind noch kurz vor dem Mauerfall über Ungarn aus der DDR geflohen. Trotz sicherer Arbeitsplätze war für beide völlig klar: "Wir haben es einfach nicht mehr ausgehalten." Die Tage und Wochen vor der Flucht sind ihnen noch so präsent, dass daraus eine Ausstellung und ein Theaterstück wurden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 5. November 2009 
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Archivalieneinheit
Pendler-Abzocke oder gerechte Verteilung? Warum das Land hartnäckig die Pkw-Maut fordert 
Nachdem sich der Bundesverkehrsminister Ramsauer (CSU) geäußert hatte, meldeten sich im Land der designierte Ministerpräsident Mappus (CDU) und Staatsminister Wolfgang Reinhart (CDU) zu Wort: Investitionen für den Straßenbau müssten mithilfe einer Maut von Haushaltsbeschlüssen und vor allem von Steuereinnahmen abgekoppelt werden. Im Gegenzug solle die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineralölsteuer gesenkt werden.

ADAC, ACE, Naturschutzverbände und Oppositionsparteien laufen - aus verschiedenen Gründen - inzwischen Sturm dagegen. Das seien mal wieder "dreiste Abzockversuche bei den Pendlern", sagen die einen, oder völlig ungeeignet, das Verkehrsaufkommen insgesamt umweltfreundlicher zu gestalten, sagen die anderen. "Zur Sache Baden-Württemberg!" prüft die Argumente: wer hat recht?

Zu Gast im Studio: Wolfgang Reinhart (CDU), Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten im Staatsministerium und Bevollmächtigter des Landes beim Bund. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. November 2009 
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Archivalieneinheit
Vor Ort: PKW-Maut: im Ausland üblich - bald auch bei uns? 
In der Schweiz ist es schon seit fast 25 Jahren so: wer dort auf der Autobahn fahren will, muss zahlen: Rund 27 Euro kostet die Vignette, egal ob man 50 oder 5.000 Kilometer fährt. In Frankreich nennt sich die Maut "Péage", und die Autofahrer bezahlen pro gefahrenen Kilometer. Von der deutschen Grenze bis nach Paris zum Beispiel kommen da rund 35 Euro zusammen.

Auch in Deutschland gibt es längst eine Maut. Seit fast fünf Jahren werden die Speditionsunternehmen zur Kasse gebeten. Aber: was hat das System gebracht? Ist das Geld dem Straßenbau zugute gekommen?

Wir sprechen im Dreiländer-Eck Deutschland-Schweiz-Frankreich mit LKW-Fahrern und Autofahrern über ihre Erfahrungen mit der Maut. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. November 2009 
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Archivalieneinheit
Spielzeug oder Waffe - Sind Laserpointer Waffen und müssen verboten werden? 
"Es ist wie ein gleißender Stich, der auf einen zukommt", sagt ein Pilot, der von einem Laserpointer geblendet wurde und minutenlang nichts mehr sehen konnte. Laserpointer: eigentlich harmlos, kugelschreibergroß und dank eines roten Lichtstrahls eine Art moderner Zeigestock für Vorträge.

Es gibt aber auch Laserpointer von ganz anderem Kaliber: zum Beispiel jenen, den ein Mann aus Esslingen seinem 10 Jahre alten Sohn aus China mitgebracht hatte. Vergangene Woche blendete der Junge damit zwei Piloten beim Landeanflug auf den Stuttgarter Flughafen. Gegen den Vater wird nun ermittelt - der Vorwurf: gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr.

Solche Blendangriffe haben in den vergangenen Monaten zugenommen, sagt die "Deutsche Luftsicherung". Und nicht nur Piloten sind davon betroffen - auch U-Bahnfahrer und Lokführer werden geblendet. Sogar VfB-Torwart Jens Lehmann war einmal Opfer einer Laserattacke. Sollen Laserpointer zukünftig als Waffe eingestuft werden? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. November 2009 
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Archivalieneinheit
"Die Neue SPD" - Wird aus der "alten Tante" jetzt ein Kassenschlager? 
Nachdem der Blockbuster "Die SPD" in den letzten Jahren katastrophal gefloppt ist, gibt es jetzt eine Neuauflage. In den Hauptrollen: Sigmar Gabriel als unerschrockener Kämpfer mit dem weichen Herz. An seiner Seite: Andrea Nahles, die Frau fürs Grobe. Beide haben ein Ziel: aufräumen nach der Wahl-Katastrophe.

"Die Neue SPD" - Erstausstrahlung von ausgewählten Filmszenen exklusiv bei "Zur Sache Baden-Württemberg!". Damit nicht genug: Der als äußerst schwierig geltende Bernd Spielberg erstmals in einem Fernsehinterview. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. November 2009 
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Wo, bitte, geht's zur Post? Nach den Postfilialen schließen immer mehr Postagenturen 
Was früher das gute alte Postamt war, heißt heute Postpoint, Post-Service-Zentrale, Partner-Filiale oder auch: Postbank-Finanzcenter. Die Post sagt dazu, das Filialnetz würde durch die privaten Partner und Agenturen ausgebaut.

Die Realität sieht im ländlichen Raum oft anders aus. Zum Beispiel in Sinsheim-Ehrstädt. Hier musste die Postagentur aufgeben, weil sie sich angeblich nicht mehr rechnete.

Das gleiche Schicksal ereilt viele Gemeinden in Baden-Württemberg. In Horb-Bildechingen hat die Gemeinde bis zuletzt für den Verbleib ihrer Postfiliale gekämpft. Ohne Erfolg. Und ein privater Betreiber ist dort nicht in Sicht. Denn: Was sich für die Post nicht rechnet, ist für einen privaten Betreiber auch nicht interessant. Die Postkunden haben nun das Nachsehen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. November 2009 
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Mensch, Zapp! Der Kirchenrechtler Hartmut Zapp kämpft gegen die Kirchensteuer 
Es geht ums Ganze - nämlich um das Geld. Der gläubige Katholik Hartmut Zapp (70) weigert sich, Kirchensteuer zu bezahlen. In der Kirchengemeinschaft will er aber bleiben. Zapp sagt: Wer vor einer staatlichen Behörde wie dem Standesamt seinen Austritt erklärt, fällt doch nicht automatisch vom Glauben ab.

Dem widersprechen die deutschen Bischöfe. Ihr Argument: Ein Austritt ist ein Austritt. Und so ist ein Grabenkampf entbrannt, der jetzt vor weltlichen Gerichten ausgetragen wird: Das zuständige Erzbistum Freiburg hat die Austrittserklärung Zapps angefochten. Denn - so fürchtet die Kirche - sollte Zapp Recht bekommen, könnte das gesamte Kirchensteuersystems zusammenbrechen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. November 2009 
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Weggucken, weghören, lästern: Der Umgang mit depressiven Menschen 
"Für einen kurzen Moment habe ich ihn bewundert". Das sagt die Esslingerin Frau P. nach dem Selbstmord des Fußball-Nationaltorwarts Robert Enke. Enke ertrug den Leistungsdruck im Profifußball nicht und litt an Depressionen. Frau P. ist seit Jahren depressiv und in Behandlung. "An Selbstmord habe ich schon oft gedacht", sagt sie.

Fünf Prozent der Menschen in Deutschland leiden nach Schätzungen des Bundesgesundheits-Ministeriums an Depressionen. Mediziner behaupten, nur zehn Prozent der depressiven Erkrankungen würden diagnostiziert. Und Frau P. wundert sich: "Ich höre wohl, dass ich an einer Volkskrankheit leide, nur: ich sehe und höre von niemandem, der zugibt, Depressionen zu haben".

Es ist ein Tabu, es gilt als Schwäche, es gilt als Ausflucht, Anforderungen nicht zu erfüllen. Aber ein solcher Kollektiv-Druck hat den Fußballer Enke aus der Bahn geworfen. Und Frau P.? Für einen kurzen Moment interessiert sich die Gesellschaft für ihre Krankheit. Dann wird sie wieder alleine sein. "Ich lebe in der Dunkelheit", sagt sie, "in Träumen, von denen ich mir wünsche, sie würden nie aufhören". 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 12. November 2009 
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R 4/020 R090060/204Archivalieneinheit
Die Steuerpläne der Regierung - Was ist gerecht? 
Die Mittelschicht entlasten - das hat sich die schwarz-gelbe Regierung auf die Fahnen geschrieben. Die Menschen, die einen Großteil der Steuerlast tragen, sollen mehr Netto vom Brutto haben. Damit wollen vor allem FDP und CSU ein Wahlversprechen einlösen. So soll der Kinderfreibetrag und das Kindergeld erhöht werden. Familien gehören damit zu den Gewinnern des Gesetzentwurfs.

Die Opposition moniert, dass dies alles auf Pump finanziert wird. Und SPD und Linke fordern die Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Erst damit ließen sich solche Wohltaten finanzieren.

Zu Gast im Studio: Dieter Lehmkuhl, er hat zusammen mit anderen Reichen die Initiative "Vermögende für eine Vermögensabgabe" gegründet und will sogar freiwillig etwas von seinem Vermögen abgeben. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'12 19. November 2009 
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R 4/020 R090060/203Archivalieneinheit
Vor Ort: Wer gewinnt bei der Steuerentlastung und wer hat nichts davon? 
Wir ziehen den Vergleich. Wer profitiert von den Entlastungen und vom erhöhten Kindergeld? Wir sind zu Gast bei einer alleinerziehenden Mutter mit sieben Kindern, die von Hartz IV leben. Doch von Entlastung keine Spur. Das versprochene Plus von ¿ 20 pro Kind wird ihr vom Hartz IV-Satz wieder abgezogen.

Anders sieht die Situation für Familie Warth aus: beide voll berufstätig, zwei Kinder, gehobener Mittelstand. Sie gehören zu den Gewinnern der Reform. Immerhin haben sie unterm Strich etwa 800 ¿ mehr auf dem Konto. Doch ist das sozial gerecht? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 19. November 2009 
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R 4/020 R090060/201Archivalieneinheit
Unschuldig hinter Gittern? Andreas Kühn und der "Gorillamasken-Räuber" 
In der Justizvollzugsanstalt Heimsheim bei Stuttgart sitzt seit neun Jahren Andreas Kühn. Er soll der sogenannte "Gorillamasken-Räuber" sein, der in den 90er Jahren in Stuttgart vier Banken überfiel. Andreas Kühn kämpft genauso lange um die Wiederaufnahme seines Verfahrens.

Aber: Wiederaufnahmeverfahren - vor diesem Wort scheinen Richter und Staatsanwälte regelrecht Angst zu haben, denn es gelingt nur wenigen Verurteilten, vor Gericht noch einmal eine Chance zu bekommen.

Ein Wiederaufnahmeverfahren heißt zuzugeben, dass auch das deutsche Strafrechtssystem vor Irrtümern nicht gefeit ist. Harry Wörz, dem vorgeworfen worden war, dass er seine Ex-Frau fast umgebracht haben soll, ist einer der wenigen erfolgreichen Fälle. Vor wenigen Wochen ist Wörz freigesprochen worden.

Darauf hoffen viele andere Verurteile, die glauben zu Unrecht in die Mühlen der Justiz geraten zu sein. Kühn beteuert bis heute seine Unschuld. Dem Gericht reichten damals für seine Verurteilung Indizien, die heute teilweise von Gutachtern widerlegt werden. 
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Abspieldauer: 0'03 19. November 2009 
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R 4/020 R090060/202Archivalieneinheit
Viel Lärm um nichts - Der Aktionsplan gegen den Verkehrslärm ist ein Papiertiger 
Erwin Störrle hat den Verkehrslärm vor seinem Haus satt. Und große Erwartungen in die Politik gesetzt, als der sogenannte Lärmaktionsplan in seiner Heimatstadt Leinfelden-Echterdingen aufgestellt wurde. Jetzt ist der Aktionsplan fertig.

Er beweist, dass Familie Störrle wie Tausende anderer Einwohner dort dem gesundheitsgefährdendem Lärm durch Autos und Flugzeuge ausgesetzt sind.

Doch nun zucken alle mit den Schultern: Es ist kein Geld für den Lärmschutz da, und es scheint am politischen Willen zu mangeln, die Gesundheit der Bürger vor den Verkehr zu stellen. Das kritisieren jetzt immer mehr Städte in Baden-Württemberg. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 19. November 2009 
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R 4/020 R090060/206Archivalieneinheit
Landespolitisches Personalkarussell - CDU und SPD bekommen neue Vorsitzende 
Am Wochenende bestimmt die Regierungspartei ihren neuen Vorsitzenden. Stefan Mappus war bisher nicht gerade sehr beliebt in der CDU, deshalb sind viele auf sein Wahlergebnis gespannt.

Und die SPD? Sie hat bei der Bundestagswahl mit gerade mal 19,3 Prozent der Stimmen das schlechteste Ergebnis seit dem Krieg erzielt. Die bisherige Vorsitzende Ute Vogt trat ab, jetzt stellen sich drei Kandidaten einer Mitgliederbefragung. Am Sonntag wird ausgezählt.

Unsere landespolitische Korrespondentin Edda Markeli weiß, wo das Karussell nicht rund läuft. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'05 19. November 2009 
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R 4/020 R090060/205Archivalieneinheit
Der Glamour-Minister - jetzt auch in Afghanistan 
Nach all den Jahren knochentrockener Bundespolitik, nach Aktenreitern und Bürohengsten, nach schlechtsitzenden Anzügen und Hochwasserhosen, ist er die letzte Rettung: Karl Theodor usw. von und zu Guttenberg.

Er hat nicht nur die meisten Vornamen im Kabinett, nein, er hat auch den besten Kleidungsstil, die teuersten Armbanduhren, die hübscheste Frau.

Er kann nicht nur Wirtschaft, sondern auch Verteidigung. Gerade erst war er in Afghanistan und selbst dort verstrahlt der frisch gekürte Verteidigungsminister Glanz und Glamour, zaubert ein Lächeln auf die Lippen der Soldaten, wie es nur die Monroe geschafft hat. Überhaupt Hollywood - da geht er auch ein und aus, unser Baron von und zu Guttenberg. Zu seinen Freunden zählt unter anderem das Promi-Pärchen Tom Cruise und Katie Holmes.

Das einzige, was noch fehlt, ist ein eigener Song, eine von und zu Guttenberg-Hymne. Und um die kümmern wir uns. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 19. November 2009 
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R 4/020 R090060/207Archivalieneinheit
Mensch, Mega! Eine Studentin hat die Faxen dicke 
Laura Mega ist 22 Jahre alt. Die Tübingerin studiert Biologie im 7. Semester. Eigentlich. Denn zur Zeit kommt sie nicht dazu. Stattdessen kämpft Laura Mega für bessere Studienbedingungen. Sie fordert: Ein kostenloses Studium, weniger Leistungsdruck, mehr Lehrpersonal. Also: Mehr Geld für die Bildung.

Dafür lädt Laura Mega andere Studenten und Professoren zu Diskussionsrunden ein und organisiert Proteste. Auch am bundesweiten Aktionstag vergangenen Dienstag hat sie mitgewirkt. Mega findet: Nichtstun war gestern - jetzt gelte es, das System zu ändern. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. 
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Abspieldauer: 0'02 19. November 2009 
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R 4/020 R090065/104Archivalieneinheit
Raus aus Hilfiger, rein in die Uniform - Einheitliche Schulkleidung für alle? 
Im Jahr 2001 ist ein fast identisches Vorhaben gescheitert, damals unter der Federführung Günther Oettingers als CDU-Fraktionsvorsitzender im Landtag. Dieses Mal ist es Christian Bäumler, Vorsitzender der Christdemokratischen Arbeitnehmer (CDU), der den Antrag wiederaufgelegt hat. Er begründete ihn so: "... damit kein Schüler wegen seiner Herkunft im sozialen Leben der Schulklasse benachteiligt wird".

"Das Ziel dürften aber nicht teure Schuluniformen" sein, schränkte Bäumler ein. Und damit ist es mit dem Beifall für diesen Plan schon gewesen. Der Landeselternbeirat hält eine verpflichtende Kleiderordnung für verfehlt; eine weitere finanzielle Belastung der Eltern sei nicht hinzunehmen. Der Verband Bildung und Erziehung erklärt für die Lehrer, dass die Maßnahme in der Praxis wohl kaum zu kontrollieren und auch nicht zu sanktionieren sei, wie soll denn eine "Bestrafung" aussehen?

Nicht wenige kommen zum Fazit, dass der wiederholte Antrag zur Schuluniform möglicherweise nicht mehr ist als ein Versuch, die Handlungsunfähigkeit wegen klammer Kassen zu verdecken.

Zu Gast im Studio: Thomas Strobl, Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'11 26. November 2009 
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R 4/020 R090065/103Archivalieneinheit
Vor Ort: Schuluniform ist Alltag in Friesenheim 
Wir sind an der Haupt- und Realschule im badischen Friesenheim. Seit fünf Jahren tragen dort Mädchen und Jungen Schul-Uniform, oder sagen wir besser: Schulkleidung mit selbstentworfenem Logo. Auf freiwilliger Grundlage. "Seither ist Schluss mit Hänseleien und Kleiderdiebstählen", sagt Rektor Günter Behre.

Er trägt selbst die Schul-Kollektion. Mittlerweile gibt es in der Schule einen kleinen Gebraucht-Kleider-Laden, denn: Kinder wachsen schnell aus der Kleidung raus.

Wir fragen: Was hat sich durch die Schul-Uniform geändert? Wie verhalten sich diejenigen, die nicht in die einheitliche Kleidung schlüpfen wollen? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 26. November 2009 
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R 4/020 R090065/102Archivalieneinheit
Die Katastrophe von Kaprun - Ein Gutachter fordert die Justiz heraus 
Vor neun Jahren brannte die Gletscherbahn von Kaprun im Salzburger Land aus. 155 Menschen kamen damals ums Leben. Der Stuttgarter Sachverständige Hans-Joachim Keim kämpft gemeinsam mit Hinterbliebenen um die Wiederaufnahme des Strafprozesses. Sein Vorwurf: Die österreichische Justiz hätte geschlampt, vertuscht und betrogen.

Nicht der Heizlüfter der baden-württembergischen Firma "Fakir" hätte den Brand verursacht, sondern dessen unsachgemäße Montage.

Deshalb hat Keim nun mehrere Personen der österreichischen Justiz angezeigt. Österreich müsse Verantwortung übernehmen und endlich Reue gegenüber den Angehörigen zeigen, sagt Keim. Seit drei Jahren macht Keim das. Auf eigene Kosten. Und hat einen Verein gegründet: "Gerechtigkeit für Kaprun". 
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Abspieldauer: 0'03 26. November 2009 
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R 4/020 R090065/101Archivalieneinheit
Tatort Autobahn - Warum werden immer öfter Lastwagen beschossen? 
Unter den LKW-Fahrern geht die Angst um. Seit Anfang des Jahres machen Unbekannte Jagd auf fahrende Autotransporter. Gezielt wird auf die Ladung. In Baden Württemberg waren es 45 Fälle, bundesweit 251. Die Täter sind noch nicht gefasst worden. Keiner weiß, woher die Schüsse kamen, denn meist bemerken die Fahrer erst bei der Ankunft, dass und auf welche Weise ihre Ware beschädigt wurde.

Vor zwei Wochen gab es nun das erste Opfer: auf der A3 bei Würzburg traf ein Schüsse die Autofahrerin, die einen Autotransporter überholen wollte. Sie wurde lebensgefährlich verletzt. Auch das Reutlinger Speditionsunternehmen Betz ist von den mysteriösen Schüssen betroffen. Sieben seiner Autotransporter wurden auf der Autobahn beschossen. 
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Abspieldauer: 0'03 26. November 2009 
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R 4/020 R090065/105Archivalieneinheit
Luxus-Füller für 68.000 Euro - Verfrühte Bescherung für Bundestagsabgeordnete? 
Man gönnt sich ja sonst nix, mag so mancher Abgeordnete gedacht haben, als er die Bestellung auf den Weg brachte. Mehr als hundert Parlamentarier im Berliner Bundestag orderten Füller mit goldener Feder, Stifte einer teuren Edelmarke. Dagegen wäre an und für sich nichts einzuwenden - nur: die gepflegte Schreibkultur bezahlen die Steuerzahler.

Jetzt ist die Aufregung groß. Doch halt! Alles legal, heißt es aus Berlin. Mit ihrem so genannten Sachleistungskonto dürfen Abgeordnete Büromaterial kaufen - vom Bleistift bis zum Computer. Also: Wo ist das Problem - fragt "Zur Sache Baden-Württemberg!". In unserem exklusiven MdB-Shop, der noblen Einkaufsmöglichkeit für "Mitglieder des Bundestages", haben wir noch ganz andere nützliche Utensilien für Volksvertreter im Angebot 
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Abspieldauer: 0'02 26. November 2009 
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R 4/020 R090065/106Archivalieneinheit
Herdprämie, Integrationsbremse - Was passiert mit 150 Euro Betreuungsgeld? 
Die CSU will das Betreuungsgeld, in der CDU ist es umstritten, die FDP lehnt es ab. Trotzdem steht es im Koalitionsvertrag. 150 Euro pro Monat für Familien, die ihre unter dreijährigen Kinder nicht in eine Kita schicken, sondern zu Hause lassen.

Der Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowski, fand dafür drastische Worte:

In der deutschen Unterschicht werde es versoffen und in der migrantischen Unterschicht komme die Oma, die kein Wort Deutsch spricht, aus der Heimat zum Aufpassen - in vielen Fällen erreiche das Geld nicht die Kinder, so Buschkowski. In Berlin mit seinen sozialen Brennpunkten würde das "Prinzip Betreuungsgeld" Bildungs- und Eingliederungs-Erfolge zunichte machen. Aber auch in Baden-Württemberg schlagen die Sozialexperten Alarm: Wir haben uns in Mannheim umgeschaut. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 26. November 2009 
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R 4/020 R090065/107Archivalieneinheit
Mensch, Raming! Kirchenrebellin fordert Reformen 
Die katholische Kirche ist eine der letzten wirklichen Männerbastionen. Während andere christliche Einrichtungen längst Frauen als Priesterinnen zulassen, hält der Papst an einer tausend Jahre alten Tradition fest.

Aber auch in der katholischen Kirche regt sich Widerstand von unten. Eine Vorkämpferin der ersten Stunde ist die Stuttgarter Theologin Ida Raming. Die 77-jährige Feministin kämpft seit bald 50 Jahren gegen Diskriminierung und für Frauen im Priesteramt. Sie selbst hat mit anderen Kirchenrebellinnen ihr Lebensthema angepackt und sich zur Priesterin weihen lassen. Das war, nach Lehre der katholischen Kirche, illegal und für manche ein Skandal. Aber Raming sagt: "Ein ungerechtes Gesetz muss man brechen". Mensch Raming! 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 26. November 2009 
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R 4/020 R090065/201Archivalieneinheit
Schweinegrippe - Wie gefährlich ist sie? 
Die Verwirrung rund um das Thema Schweinegrippe ist groß und damit auch die Verunsicherung. Noch immer steigt in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg die Zahl der Erkrankungen; die Wartezimmer bei den Haus- und Impfärzten sind voll. In der Regel verläuft die Schweinegrippe mild, aber es hat auch schon Tote gegeben: In Baden-Württemberg sind vier Menschen gestorben, zuletzt eine Frau am Sonntag im Ortenaukreis. In Rheinland-Pfalz starben in Zusammenhang mit der Schweinegrippe drei Menschen, darunter ein offenbar völlig gesundes 8jähriges Mädchen aus Mainz.

Wie gefährlich ist die Schweinegrippe wirklich? Und wie könnte sich das Virus noch entwickeln?
Soll ich mich gegen die Schweinegrippe impfen lassen oder nicht?
Und was mache ich, wenn ich mich bereits infiziert habe oder Kollegen und Familie krank sind?
Kann ich mich überhaupt vor Ansteckung schützen?
Und was ist mit Schwangeren und kleinen Kindern - sind sie besonders gefährdet?
Wir klären auf und beantworten die Fragen der Zuschauer. Durch die Sendung führen Christian Döring und Karin Feltes. Unsere Experten im Studio beantworten Ihre Fragen live während der Sendung.

Zu Gast im Studio:

Dr. Gisela Dahl
Fachärztin für Allgemeinmedizin in Stuttgart. Sie ist Mitglied im Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) von Baden-Württemberg und dort die Beauftragte für Pandemien wie die Schweinegrippe.

Dr. Jürgen Rissland
Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Er leitet die Abteilung für Humanmedizin im rheinland-pfälzischen Landesuntersuchungsamt in Koblenz. Außerdem ist Dr. Jürgen Rissland Mitglied im Schweinegrippe-Krisenstab von Rheinland-Pfalz.

Dr. Dorothee Kieninger
Kinderärztin der Uni Mainz.

Rainer Stüttgen
Rechtsanwalt, Experte für Arbeitsrecht 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'43 3. Dezember 2009 
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R 4/020 R090065/202Archivalieneinheit
Schweinegrippe - Nachgefragt 
Die Verwirrung rund um das Thema Schweinegrippe ist groß und damit auch die Verunsicherung. Noch immer steigt in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg die Zahl der Erkrankungen; die Wartezimmer bei den Haus- und Impfärzten sind voll. In der Regel verläuft die Schweinegrippe mild, aber es hat auch schon Tote gegeben: In Baden-Württemberg sind vier Menschen gestorben, zuletzt eine Frau am Sonntag im Ortenaukreis. In Rheinland-Pfalz starben in Zusammenhang mit der Schweinegrippe drei Menschen, darunter ein offenbar völlig gesundes 8jähriges Mädchen aus Mainz.

Wie gefährlich ist die Schweinegrippe wirklich? Und wie könnte sich das Virus noch entwickeln?
Soll ich mich gegen die Schweinegrippe impfen lassen oder nicht?
Und was mache ich, wenn ich mich bereits infiziert habe oder Kollegen und Familie krank sind?
Kann ich mich überhaupt vor Ansteckung schützen?
Und was ist mit Schwangeren und kleinen Kindern - sind sie besonders gefährdet?
Wir klären auf und beantworten die Fragen der Zuschauer. Durch die Sendung führen Christian Döring und Karin Feltes. Unsere Experten im Studio beantworten Ihre Fragen live während der Sendung.

Zu Gast im Studio:

Dr. Gisela Dahl
Fachärztin für Allgemeinmedizin in Stuttgart. Sie ist Mitglied im Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) von Baden-Württemberg und dort die Beauftragte für Pandemien wie die Schweinegrippe.

Dr. Jürgen Rissland
Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Er leitet die Abteilung für Humanmedizin im rheinland-pfälzischen Landesuntersuchungsamt in Koblenz. Außerdem ist Dr. Jürgen Rissland Mitglied im Schweinegrippe-Krisenstab von Rheinland-Pfalz. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'29 3. Dezember 2009 
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R 4/020 R090067/101Archivalieneinheit
Diskriminiert per Gesetz - Helge Meßner will endlich für seinen Sohn sorgen 
Wenn sein Sohn krank wird, darf er nicht mit dem Arzt sprechen. Falls es Probleme in der Schule gibt, informiert ihn niemand. Und sollte die Kindsmutter morgen beschließen, nach Übersee zu ziehen, muss er das hinnehmen. Helge Meßner ist einer von zahllosen unverheirateten Vätern, die per Gesetz kaum Rechte an ihrem Kind haben - und darunter leiden.

Ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofs gibt ihnen jetzt Rückenwind: Das deutsche Recht muss geändert werden. Nur ein neuer Paragraph oder eine echte Chance für Väter, ein Hoffnungsschimmer für Helge Meßner? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 10. Dezember 2009 
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R 4/020 R090067/102Archivalieneinheit
Private "Sheriffs" ersetzen Polizisten - Damit wieder Ordnung in Korb herrscht 
Wenn es laut wird auf den Straßen und Plätzen, rufen die Bürger normalerweise die Polizei. Nicht so in Korb im Rems-Murr-Kreis. Wenn es dort am Wochenende hoch hergeht, wenn Jugendliche laut werden oder ihren Müll herumwerfen, kommt ein privater Sicherheitsdienst. Engagiert von der Gemeinde. Denn die Polizei hat nicht genügend Personal, der Polizeiposten in Korb ist verlassen.

Eine öffentliche Aufgabe in privaten Händen, nur weil am Personal gespart wird ? Die Politik sagt, das dürfe so nicht sein - aber wie will Korb sonst für Ordnung sorgen ? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 10. Dezember 2009 
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R 4/020 R090067/103Archivalieneinheit
Angst statt Argumente - Eine Volksabstimmung und ihre Tücken 
Minarette verbieten - die Schweizer haben das in einer Volkabstimmung so entschieden. Urdemokratischer geht es kaum noch, so könnte man meinen.

Doch gerade die Schweizer Entscheidung zeigt die Nachteile der direkten Demokratie. Vor allem Angst hat die Eidgenossen an die Wahlurnen getrieben, Angst vor Islamisierung und dem Fremden. Mit schlagkräftigen Argumenten konnten die Initiatoren von der rechten Schweizer Volkspartei nicht aufwarten. Minderheitenschutz und Religionsfreiheit sind auf der Strecke geblieben.

Oberwasser haben jetzt rechte Kräfte - ihre Propaganda hat offenbar gezündet. Trotzdem werden auch hierzulande Stimmen laut, die für eine Befragung des Volkes plädieren - obwohl das deutsche Grundgesetz dieses Instrument auf Bundesebene gar nicht zulässt.

Zu Gast im Studio: Serkan Tören, FDP-Bundestagsabgeordneter - er ist für bundesweite Volksentscheide wie in der Schweiz 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'14 10. Dezember 2009 
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Vor Ort: Beim Moschee-Neubau in Esslingen 
Auch in Esslingen wurde jahrelang über den Bau einer Moschee gestritten, vor allem wegen des Minaretts. Als dieses schließlich fertig war, entsprach es nicht der Baugenehmigung: zu hoch, zu ausladend. Nach vielen Gesprächen haben sich jetzt Stadt und Muslime geeinigt. Es schien Ruhe eingekehrt zu sein.

Doch gerade nach der Schweizer Entscheidung geht die Diskussion wieder los: über islamische Symbole wie das Minarett, über die Angst vor zu viel Islam und vor zu wenig Integration in Deutschland.

Daniela Diehl über eine Kontroverse, die man glaubte, mit einem baulichen Kompromiss schon beendet zu haben. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 10. Dezember 2009 
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