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Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2008
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R 4/019 R080028/202Archivalieneinheit
Rauchverbot gekippt - Die Last mit der Entwöhnung 
Rauchen ist eine Sucht. Viele Raucher wollen weg von der Zigarette. Aber sie wissen nicht wie. Experten raten: auf jeden Fall konsequent sein, keine Ausnahmen! Nie! Einmal Raucher, immer Raucher. Ein bisschen rauchen funktioniere nicht.

Gilt das jetzt auch für die Politik? Das Bundesverfassungsgericht sagt jedenfalls, so wie es ist, kann es nicht bleiben. Das Nichtraucherschutzgesetz des Landes lässt Ausnahmen zu. In Gaststätten darf geraucht werden, wenn ein Nebenraum als Raucherzimmer ausgewiesen wird. Wirte kleiner Kneipen mit nur einem Gastraum fühlen sich da benachteiligt. Und sie haben Recht bekommen. Und jetzt? - Ganz oder gar nicht? Rauchen wieder erlaubt oder überall verboten? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 31. Juli 2008 
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R 4/019 R080028/207Archivalieneinheit
Mensch, Götz! Eine Milchbäuerin kämpft für gerechte Preise 
Als die Milchbauern ihre Lieferungen eingestellt haben, um höhere Preise für ihre Milch zu bekommen, da hat auch Milchbäuerin Anne Götz etliche Liter weggekippt. Weh hat ihr das getan, denn, sagt sie, immerhin ist Milch mit das wertvollste Lebensmittel.

Zwei Monate ist das jetzt her. Der Handel hatte den Bauern damals höhere Preise zugesagt, 10 Cent mehr pro Liter. Aber passiert ist nicht viel, sagt sie. 40 Kühe melken, füttern, sauber halten, das ist ein hartes Geschäft. Der derzeitige Literpreis reicht für Anne und ihren Mann David nicht mehr zum Leben. Im Gegenteil, sie legen sogar drauf. Hohe Energie - und Futterpreise kommen noch dazu.

Jetzt reicht¿s, meint Anne Götz und ist diese Woche wieder demonstrieren gegangen. Das Ergebnis des Berliner Milchgipfel, weniger Milch, mehr Geld, sind für sie bisher nur schöne Worte. "Wir dürfen jetzt nicht locker lassen", sagt Anne Götz. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 31. Juli 2008 
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R 4/019 R080028/205Archivalieneinheit
Das BWegt - Der etwas andere Wochenrückblick 
Themen

Der Gebrauchtwagen der Woche (Justizminister Ulrich Goll und sein Ferrari)

Die Klimaschützer der Woche

Die Idee der Woche 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 31. Juli 2008 
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R 4/019 R080029/101Archivalieneinheit
Imker in Not - Das Bienensterben geht weiter 
Paul Lehmann, Imker in der Ortenau, ist verzweifelt. Zum zweiten Mal in diesem Jahr sterben in seinen Stöcken die Bienen massenweise oder sind krank. Sie kommen ohne Flügel zur Welt und sind schwarz, wie verbrannt. Meine Bienen sind vergiftet, sagt Paul Lehmann, er weiß nicht mehr was er tun soll.

Schuld ist das Nervengift Chlothianidin, ein Pestizid, das gegen Maiswurzelbohrer eingesetzt wird. Grüne, Umweltschützer und die Imker in der betroffenen Region fordern nun, den Einsatz von Chlothianidin in der Ortenau zu verbieten.

Die Politik indes lässt sich Zeit, während die Bienen von Imker Lehmann weiter sterben. Er und seine Kollegen haben Verdienstausfälle von bis zu 80 Prozent. Immerhin bekommen sie jetzt eine Entschädigung der Landesregierung. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 7. August 2008 
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R 4/019 R080029/104Archivalieneinheit
Wortungetüme im Bürokraten-Deutsch - Gemeinden wollen verständlich informieren 
Postwertzeichen, Fahrtrichtungsanzeiger, Spontanvegetation - so sprechen nur Bürokraten. Dabei gibt es doch allgemein verständliche Wörter: Briefmarken, Blinker oder Unkraut. Doch immer noch werden Kinder "beschult" oder "Lichtzeichenanlagen" regeln den Verkehr.

Das soll nun anders werden. In Wiesloch wurden alle Formulare durchgesehen und, wenn nötig, verbessert. Nun wird auch der Enz-Kreis und die Stadt Calw Mitteilungen und Papiere in ein verständliches Deutsch bringen.
Sie alle erhalten Hilfe von Sprachwissenschaftlern der Universität Bochum. Ein Service, der wirkungsvoll ist, aber gar nicht viel kostet: Wiesloch zahlt pro Jahr gerade mal ¿ 500.-.

Zu Gast im Studio ist Michaela Blaha von der Bochumer Ruhr-Universität. Die Germanistin hat auch das Rathaus in Wiesloch beraten.

Studiogespräch per Webcam mit Margit Müller aus Böblingen, Fürst Philipp zu HohenloheLangenburg, Norman Wunderlich aus Freiburg und Evelyn Lux aus Gerlingen 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'11 7. August 2008 
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R 4/019 R080029/102Archivalieneinheit
Nach Bruno, Knut und Wilbär - Bärenpark im Nordschwarzwald? 
Auch die Schwarzwälder wollen von der Bären-Euphorie profitieren. Die Gemeinde Rippoldsau-Schapbach hat nicht viel: jeder Einwohner ist pro Kopf mit 2169 Euro verschuldet, es gibt keine Industrie, dafür aber jede Menge Strukturprobleme. Und: Wald, Wald und nochmals Wald, es ist die waldreichste Region bundesweit.

Der Wald soll auch die Zukunft bringen, dachten sich die Rippoldsauer und sehen in einem "Alternativen Bärenpark Nordschwarzwald" die Rettung ihrer Probleme und die Rettung für geschundene Tanzbären. Sanfter Tourismus - die gesamte Region stellte sich hinter das Projekt.

Nur der Landwirtschaftsminister nicht. Er verweigert einen Zuschuss und will auch keine EU-Fördermittel in Höhe von 750 000 Euro beantragen. Grund: Die Wirtschaftlichkeit und die Haftung seien nicht gesichert. Vor Ort ist die Enttäuschung groß. "Jetzt hilft nur noch beten", sagt Bernhard Waidele, der Bürgermeister von Rippoldsau-Schapbach. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 7. August 2008 
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R 4/019 R080029/106Archivalieneinheit
Dörfer ohne Post - Gemeinden springen ein und zahlen drauf 
Unerfreuliche Briefe bekommen viele Post-Agenturbetreiber seit Anfang des Jahres von der Post: Sie sollen Vertragsänderungen unterschreiben, die für sie Einkommensverluste von bis zu 30 Prozent bedeuten. Andrea Wagner aus Dettingen hat künftig mehrere hundert Euro weniger. Arbeiten für sieben bis acht Euro pro Stunde - nicht nur für sie, sondern für viele Agenturbetreiber inzwischen Realität. Ein Geschäft, das sich nicht mehr lohnt. Viele Agentur-Betreiber geben auf. Und zu diesen Konditionen einen Nachfolger zu finden, ist nicht leicht. Vor allem in ländlichen Gebieten.

Es sei denn, die Gemeinden springen ein. Die Post ist ein wichtiger Standortfaktor, meint der Hülbener Bürgermeister Siegmund Ganser. Deshalb hat er die Postagentur ins Rathaus geholt. Kein Einzelfall. Verwaltungsangestellte stehen in Rathäusern hinter dem Post-Tresen. Weil die Vergütung der Post nicht reicht, zahlen die Gemeinden dabei meistens kräftig drauf. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 7. August 2008 
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R 4/019 R080029/103Archivalieneinheit
Bratzler vor Ort - Drohendes Aus fürs Karlsruher Heroinprojekt 
In Karlsruhe und sechs anderen deutschen Großstädten können sich seit 2002 Schwerstabhängige in Ambulanzen künstlich hergestelltes Heroin spritzen lassen. Mit diesem Modellversuch will man Drogenabhängigen helfen, bei denen andere Therapien nicht mehr greifen.

Durchaus erfolgreich, wie eine Studie von Experten behauptet. Mit der Heroinabgabe unter ärztlicher Aufsichthabe man Schwerstabhängige aus der Illegalität herausgeholt. Die Beschaffungskriminalität sei gegen Null gesunken. Jetzt soll der Modellversuch Ende des Jahres auslaufen, weil die CDU/CSU Bundestagsfraktion einer gesetzlichen Grundlage für die Abgabe von Heroin auf Krankenschein nicht zustimmen will.

Mit "Drogen vom Staat", so erklärte der CDU-Innenexperte Clemens Binninger könne man Heroinabhängige nichterfolgreich therapieren. Man könne nicht eine "Sucht mit einer Sucht" bekämpfen. Doch scheitert das Karlsruher Modellprojekt, landen die Drogenabhängigen wieder auf der Strasse. Clemens Bratzler besucht das Heroin-Projekt und spricht mit Betroffenen und Experten.

Studiogespräch per Webcam mit Margit Müller aus Böblingen und Evelyn Lux aus Gerlingen 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'06 7. August 2008 
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R 4/019 R080029/107Archivalieneinheit
Mensch, Shen! Ein Chinese über Menschenrechte bei den Olympischen Spielen 
Shen Qi Zhao gilt als weltbester Pferdemaler - auch Bill Clinton und Papst Benedikt XVI besitzen ein Bild von ihm. Weil Pferde in der chinesischen Kultur das Symbol von Freiheit und Mut sind, wurde Shen jahrzehntelang verfolgt, verhaftet und gefoltert.

Seine Pferdebilder, die er mangels Farbe im Gefängnis sogar mit Soja-Sauce malte, gaben ihm Kraft durchzuhalten. Die Pferde wurden auch zum Symbol der Demokratiebewegung auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Deshalb musste der Künstler ins Exil nach Deutschland fliehen.

Zur Zeit werden seine Werke in Ostfildern bei Stuttgart ausgestellt. Anlass, mit dem 73jährigen über die Menschenrechte in China zu sprechen.

Studiogespräch per Webcam mit Margit Müller aus Böblingen, Fürst Philipp zu Hohenlohe-Langenburg aus Norman Wunderlich aus Freiburg 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 7. August 2008 
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R 4/019 R080029/105Archivalieneinheit
Das BWegt - Der etwas andere Wochenrückblick 
Themen:

ver.di-Vorsitzender und Lufthansa-Vizechef Frank Bsirske fliegt gratis mit der Lufthansa in den Urlaub - während ver.di Verhandlungen mit Lufthansa führt

Kurt Beck möchte Memoiren schreiben

Viktoria Beckham, Frau des englischen Fußballspielers, soll Vorfahren aus Heilbronn haben 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 7. August 2008 
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R 4/019 R080029/203Archivalieneinheit
Hochwasser, Blitz und Donner - Ist die Unwetter-Hilfe angekommen? 
Das schwere Unwetter im Killertal und in Hechingen richtete Anfang Juni verheerende Verwüstungen an. Vier Menschen starben. Wohnhäuser und Geschäfte wurden vom Hochwasser schwer beschädigt. Wehe dem, der nicht versichert war.

Clemens Bratzler besuchte damals drei Geschäftsfrauen, die fast alles verloren hatten. Die beiden Besitzerinnen eines Modehauses in Hechingen müssen von vorne anfangen, und eine Friseurmeisterin in Jungingen bediente ihre Kunden nach dem Unwetter in einem geliehenen Friseurmobil. Politiker versprachen schnelle und unbürokratische Hilfe. Auf jeden Spenden-Euro wollte das Land zwei drauflegen. Ist die Hilfe angekommen?
Clemens Bratzler spricht jetzt, zwei Monate danach, mit Betroffenen und Verantwortlichen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'11 14. August 2008 
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R 4/019 R080029/205Archivalieneinheit
Das BWegt - Der etwas andere Wochenrückblick 
Fußballvereine sollen für Polizeieinsätze in den Stadien bezahlen

Osake Lafontaine bietet SPD Koalition im Saarland an

Die Fortbewegungsmittel der Minister 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 14. August 2008 
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R 4/019 R080029/201Archivalieneinheit
Neue Spur - Die Jagd nach dem Phantom geht weiter 
Andreas Tröster ist "Profiler" beim Landeskriminalamt - auf deutsch: Fallanalyst. Mit seinem sechsköpfigen Team versucht er Ergebnisse von Polizeirecherchen weiterzudenken.

So läuft auch die Suche nach dem Phantom, einer Täterin, die vor über einem Jahr in Heilbronn die Polizistin Michele Kiesewetter tötete. Im Saarland tauchten jetzt erneut Spuren von ihr auf. Nahezu drei Dutzend Tatorte weisen inzwischen den genetischen Fingerabdruck der gefährlichen Frau auf. Die LKA-Spezialisten erstellen ein Täter-Profil und versuchen, die Handschrift des Täters zu ergründen. Was sie von ihr kennen, ist ihr genetischer Code, ihr DNA-Profil.

Das Phantom zieht eine Verbrechens-Spur quer durch Süddeutschland und Österreich: Morde in Freiburg, Idar-Oberstein und Heilbronn, Diebstähle und Einbrüche, häufig in Kleingartenanlagen. Doch: Je mehr die Beamten erfahren, desto weniger scheinen sie zu wissen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 14. August 2008 
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R 4/019 R080029/202Archivalieneinheit
LKW Wahnsinn - Da helfen auch keine Überholverbote 
Siehe R 4/019_R080026/206

Studiogespräch per Webcam mit Khouzi Mohammad aus Heidelberg, Bärbel Danner aus Bitz, Harald Leber aus Friedrichshafen 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'06 14. August 2008 
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R 4/019 R080029/205Archivalieneinheit
Qualmende Reifen - Raser in der Innenstadt 
Siehe R 4/019_R080013/106 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 14. August 2008 
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R 4/019 R080029/204Archivalieneinheit
Wo ist Felix? Wenn Kinder spurlos verschwinden 
Siehe R 4/019_R080025/202

Studiogespräch per Webcam mit Katrin Kölbe aus Altenriet 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'06 14. August 2008 
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R 4/019 R080030/101Archivalieneinheit
Polizei vor Ort - Vom Einzelkämpfer zum Spezialisten 
Der bekannte Schutzmann, der vertraute Streifenpolizist im Viertel oder der Polizeiposten um die Ecke - das war einmal.

Der Dorfpolizist der Nachkriegszeit war einerseits auf sich alleine gestellt, andererseits mitten im Geschehen. Er kannte die Generationen der Familien, die kleinen und großen Nöte und Streits, er war selbst Teil des sozialen Gefüges. Er kannte seine "Pappenheimer", der Allrounder "Dorfpolizist".

Heute ist die Polizei eine Mannschaft von Spezialisten geworden. Die kleinen Einzelposten werden zu größeren Einheiten zusammengelegt - aus Gründen der Sparsamkeit und der Einsatztechnik, heißt es. Bürgermeister und Einwohner sind wenig begeistert vom Wegfall des klassischen Polizisten im Viertel. Doch das Bild der Polizei und deren Aufgaben haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'28 16. August 2008 
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R 4/019 R080033/104Archivalieneinheit
Abkassieren ohne Skrupel? Hartz IV Empfänger am Pranger 
Wenn Gabi Grosse die BILD-Zeitung aufschlägt, wird sie richtig wütend. Tagelang Berichte über betrügerische Hartz IV Empfänger, die schamlos abkassieren. Auch in einer TV-Serie und anderen Zeitungsberichten werden vermehrt Missbrauchsfälle aufgezeigt. Flankiert von Politikern, die mehr Kontrollen fordern. Gabi Grosse ist alleinerziehende Mutter, lebt von Hartz IV und fühlt sich als "Sozialschmarotzer" abgestempelt. "Diffamierung" auf Kosten der Ehrlichen, sagen auch Wohlfahrtsverbände und Gewerkschaften. Es entstehe der Eindruck, wer Hartz IV bekomme, mache sich ein flottes Leben auf Kosten der Allgemeinheit. Doch laut Aufklärungs-Statistik betrügen weniger als drei Prozent bei Sozialleistungen. Und die Zahl sei rückläufig, heißt es aus der Agentur für Arbeit.

Zu Gast im Studio: Leni Breymaier, Ver.di Landesbezirksleiterin 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'10 11. September 2008 
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R 4/019 R080033/105Archivalieneinheit
"Rums, Putsch, Drama, Donnerschlag" - Über die Turbulenzen in der SPD 
Beck schmeißt hin, Steinmeier Kanzlerkandidat, Müntefering designierter Parteivorsitzender - "Rums, Putsch, Drama, Donnerschlag", steht in den Schlagzeilen. Wie menschlich und solidarisch ist die SPD, die fünf Vorsitzende in fünf Jahren verschleißt? Reiben sich auch die Neuen in Flügelkämpfen auf? Kann ein 68jähriger Vorsitzender Hoffnungsträger sein?

"Zur Sache" ist in Ruppertshofen-Tonolzbronn und fühlt dem jüngsten Ortsverein der SPD auf den Zahn. Erst zwei Monate alt, gefeiert als das "Rote Wunder von der Ostalb" und jetzt? Wie verkraften die Neu-SPDler das blaue Wunder ihrer Partei? "Man werde sich über diese SPD noch wundern", prophezeit der bald neue alte Vorsitzende Franz Müntefering. Mit Wundern kennt man sich auf der Ostalb aus. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. September 2008 
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R 4/019 R080033/101Archivalieneinheit
Die Jagd ist eröffnet - Fischer kontra Kormorane 
Die Kormorane am Bodensee dürfen wieder geschossen werden. So hat es das Regierungspräsidium Freiburg beschlossen. Dabei gilt der schwarze Vogel als bedroht und steht unter Naturschutz. Vogelfreunde sind entsetzt.

Doch ein Kormoran frisst ein halbes Kilo Fische pro Tag und konkurriert damit heftig mit den Fischern und Anglern am See. "Die Kormorane fangen uns die Fische weg", sagt Georg Böhler. Er ist Berufsfischer von der Insel Reichenau, auch in seinen Netzen haben sie schon gewildert. Böhler ist einer von zwei Fischern am See mit Jagdlizenz. Er würde jeden Kormoran abschießen, der ihm vor die Flinte kommt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. September 2008 
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R 4/019 R080033/103Archivalieneinheit
Zur Sache vor Ort - Projekt Chance 
Als sie vor fünf Jahren nach Frauental kamen, stand das kleine Dorf an der bayerischen Grenze Kopf. Viele Einwohner hatten Angst vor den "Knastis" in ihrer Nachbarschaft. Jetzt feiert das "Projekt Chance" seinen fünften Geburtstag und man hat sich irgendwie arrangiert.

Die jungen Männer aus der Jugendhaftanstalt Adelsheim beginnen ihren Tag um 6 Uhr mit Joggen. Danach Frühstück, dann Schule oder arbeiten. Sie haben das Gefängnis gegen ein ehemaliges Kloster eingetauscht. Keine Gitter, keine Wärter - Sozialtrainer helfen bei handwerklichen und seelischen Problemen. Weggesperrt wird hier keiner. Erziehung statt Strafe. Doch wer nicht spurt, muss zurück nach Adelsheim. "Zur Sache" ist vor Ort und zieht Bilanz. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. September 2008 
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R 4/019 R080033/106Archivalieneinheit
Mensch, Rössler! Tübinger Chaosforscher sagt Weltuntergang voraus 
Wenn es dumm läuft, kann dabei die Welt untergehen, sagt Professor i.R. Otto Rössler, Chaostheoretiker aus Tübingen. Am Europäischen Forschungszentrum Cern in Genf zünden Wissenschaftler am Mittwoch das Feuer des Urknalls. Das komplizierteste Experiment der Menschheitsgeschichte soll klären, wie das Universum entstanden ist und woraus es besteht.

Genau das ist das Problem, sagt Rössler. Unkontrollierbare schwarze Löcher könnten dabei entstehen. Das Genfer Experiment sei ein Mordversuch an der Erde. Sein Versuch, den künstlichen Urknall gerichtlich zu stoppen ist gescheitert. Jetzt fordert er eine Sicherheitskonferenz, in der das Experiment und dessen Folgen noch einmal grundsätzlich diskutiert wird. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. September 2008 
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R 4/019 R080033/102Archivalieneinheit
Ringelpietz mit Anfassen - Wie nackt dürfen Politiker sein? 
Ein neues Kunstwerk in dem kleinen Ort Bodman-Ludwigshafen am Bodensee sorgt derzeit bundesweit für Schlagzeilen: Man sieht Größen der deutschen Politik nackt, oben rum und unten rum.

Geschaffen hat das Kunstwerk der Bildhauer Peter Lenk, dessen Skulpturen seit jeher gespickt sind mit Anspielungen auf das Zeitgeschehen. Fast immer erkennen sich Prominente wieder in seinen Arbeiten. Dem Publikum gefällt's. Baden-Württembergs CDU-Generalsekretär Thomas Strobl ist offenbar weit und breit der einzige, der nicht über das schräge Kunstwerk lachen möchte. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 11. September 2008 
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R 4/019 R080033/203Archivalieneinheit
Krankenhäuser in Not - Wohin steigen die Kassenbeiträge? 
Der Streit ums Geld spitzt sich zu. Ärzte und Schwestern seien überfordert und unterbezahlt. 4000 Pflegekräfte wurden in den vergangenen 10 Jahren eingespart - das sind 10 Prozent, rechnen die Gewerkschaften vor. Wer kann, arbeitet lieber im Ausland, z.B. in der Schweiz.

Doch die Kliniken sehen sich in der Zwickmühle. Sie könnten gar nicht mehr zahlen. Trotz steigender Energie- und Personalkosten dürfen sie nur etwa 0,14 % mehr ausgeben. Und auch die Fallpauschalen, die pauschal regeln, wie viel Geld für welche Krankheit vergütet wird, machen den Krankenhäusern offenbar schwer zu schaffen. Von "Finanzierungskatastrophe" ist in den Kliniken die Rede.

Müssen wir jetzt mit höheren Krankenkassenbeiträgen rechnen?

Im Studio: Ursula Haußmann (SPD), Gesundheitsexpertin der Landtagsfraktion und gelernte Krankenschwester 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'14 18. September 2008 
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R 4/019 R080033/201Archivalieneinheit
Kleiner Mozart aus Heilbronn - Mit zweieinhalb wollte Niklas eine Geige 
"Ich will Geige spielen", sagte Niklas Hinner aus Heilbronn zu seiner Mutter. Kein ungewöhnlicher Wunsch - ungewöhnlich aber sein Alter: Zweieinhalb war der Kleine, fast noch im Windelalter. "Kann es auch eine Blockflöte, etwas Einfacheres sein?" schlug seine Mutter vor. Aber nein, es musste eine Geige sein. Seine Familie dachte, das geht wieder vorbei.

Doch jetzt ist Niklas fünf und seine Geigenlehrerin sagt, er sei eine "Ausnahmeerscheinung". Weil das Geigenspiel viel Konzentration, Koordination und motorische Fähigkeiten erfordert.

Außer Niklas Hinner hat noch ein anderer früh angefangen: Auch Mozart hat schon mit drei Jahren gegeigt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 18. September 2008 
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R 4/019 R080033/204Archivalieneinheit
"Stuttgart 21", das Geld und der Ministerpräsident - Wie stark sind Oettingers Nerven? 
Bald soll es so weit sein: In wenigen Tagen, höchstens Wochen, dann soll das Milliarden-Projekt "Stuttgart 21" vertraglich festgezurrt werden. Nach 14 Jahren Diskussion und Streit. Und trotzdem kann sich Regierungschef Günther Oettinger, der das Projekt von seinem Vorgänger Erwin Teufel geerbt hat, noch nicht beruhigt zurücklehnen. Die Vorwürfe zweier Münchner Gutachter, das Projekt sei falsch, nämlich zu niedrig berechnet, sind noch nicht aus der Welt. Und: "Alles, was dann nachgeschoben wird, zahlt die öffentliche Hand diskret, weil sich nach dem ersten Spatenstich in der Regel niemand mehr für die Kosten interessiert", sagt Ex-SPD-Politiker und "Stuttgart 21"-Kritiker Peter Conradi. Oettinger muss also weiter bangen, denn er hat "Stuttgart 21" zu den großen Projekten seiner Regierungszeit erklärt. Mit "Stuttgart 21" steht oder geht Oettinger? Die Nerven scheinen blank zu liegen beim Regierungschef. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 18. September 2008 
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R 4/019 R080033/202Archivalieneinheit
Ausgestellt im Internet? "Google" fotografiert in Baden-Württemberg 
Waren sie auch schon in Ihrer Straße? Ein schwarzer Opel oder Golf mit Hamburger Autonummer und einer Kamera auf dem Dach? Der US-amerikanische Suchmaschinen-Betreiber "Google" fotografiert gerade in Karlsruhe und Stuttgart Straßen und Häuserzeilen. Die Bilder sollen im Internet bald abrufbar sein und die Satelliten-Aufnahmen von "Google-Earth" ergänzen. Viele Bürgerinnen und Bürger finden das gar nicht lustig: unbemerkt fotografiert zu werden und im Internet sich und Lage und Ansicht von Haus oder Wohnung wiederzufinden. Eine Einladung für Einbrecher? - Allerdings: niemand nimmt sich ihrer Bedenken an. Die Datenschützer der Länder sind nicht zuständig. Der Datenschutz-Beauftragte von Hamburg am Sitz von "Google" Deutschland hat keine Bedenken. Doch das Unbehagen wächst: werden wir jetzt alle ausgestellt im "World Wide Web"? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 18. September 2008 
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R 4/019 R080033/205Archivalieneinheit
Mensch, von Hoyningen-Huene! Mannheims Botschafter in Stuttgart 
Ein diplomatischer Dienst der ganz besonderen Art: Dietmar von Hoyningen-Huene ist der einzige Diplomat Deutschlands, der keinen Staat vertritt, sondern eine Stadt. Mannheim mit seinen 327 000 Einwohnern, die zweitgrößte Stadt in Baden-Württemberg, hat jetzt einen Botschafter in der Landeshauptstadt.

Der 65jährige Professor im Ruhestand soll das Image und die Kontakte Mannheims aufpolieren und pflegen. Hat das die ehemalige Hauptstadt der Kurpfalz wirklich nötig? "Zur Sache Baden-Württemberg!" stellt den Mann vor, der jetzt in Stuttgart Klinken putzt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 18. September 2008 
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R 4/019 R080034/104Archivalieneinheit
Norbert Blüms Triumph - Ist die staatliche Rente doch am sichersten? 
Im Wahlkampf 1986 plakatierte der damalige CDU-Arbeitsminister Norbert Blüm das Versprechen "Die Rente ist sicher". Noch heute gilt die staatliche Rente als sicherste Altersvorsorge, aber sie reicht nicht im Alter. Deshalb der Boom der privaten Angebote von der staatlich geförderten Riester- und Rürup-Rente bis zu Lebensversicherungen und Aktienfonds.

Doch die aktuelle Börsen- und Bankenkrise zeigt, wie unsicher der freie Geldmarkt ist.

Und da bringt sich einer erneut ins Gespräch: Norbert Blüm. Und schwärmt wieder von der staatlichen Rente 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 25. September 2008 
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R 4/019 R080034/103Archivalieneinheit
Finanzkrise - Wo sind die Milliarden hin? 
Zig Milliarden wurden bei der weltweiten Finanzkrise versenkt. Jetzt will die amerikanische Regierung angeschlagene US-Banken mit 700 Milliarden Dollar aus der Staatskasse vor dem Bankrott retten. Denn noch immer droht ein globaler Finanz-Crash.

Auch Deutschland ist betroffen. Allein die IKB Bank erhielt ca. 10 Milliarden Euro Steuergelder, sonst wäre sie pleite gewesen. Fonds und Lebensversicherungen verlieren an Wert. Viele Menschen haben Angst, ihr Erspartes zu verlieren.

Im Studio: Anja Kohl, Wirtschaftsjournalistin. Bekannt durch die Sendung "Börse im Ersten". 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'08 25. September 2008 
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R 4/019 R080034/102Archivalieneinheit
Entführung inklusive - Abenteuer-Urlauber gehen an ihre Grenzen 
Der Alltag erscheint grau und langweilig. Doch in der Freizeit soll alles anders sein. Fallschirmspringer stürzen sich aus großen Höhen. Taucher sinken in unbekannte Tiefen. Auch im Urlaub wird das nie da gewesene gesucht. Abenteurer bereisen Gletscher und Wüsten. Hobby-Bergsteiger erklimmen den Mount Everest.

Doch was geschieht, wenn aus dem Abenteuer bitterer Ernst wird? Eine Lawine begräbt erfahrene Bergsteiger. Piraten kapern eine deutsche Jacht. Vor wenigen Tagen sind in der ägyptischen Wüste elf Reisende entführt worden. Darunter fünf Deutsche. Das Auswärtige Amt verhandelt mit den Entführern.

Viele fragen sich, soll für im Ausland Entführte ein Lösegeld gezahlt werden? Was treibt immer mehr Deutsche in gefährliche Situationen? 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 25. September 2008 
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Filmstart "Baader-Meinhof-Komplex" - Ein Gefängnispfarrer erinnert sich 
Alle reden über den Film "Der Baader-Meinhof-Komplex". Die wenigsten haben ihn gesehen.

Fest steht: auch dieser Film beschäftigt sich mit den Tätern, mit Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin. Knapp zehn Jahre ihres Lebens und Wütens als Action-Film, von der ersten Brandstiftung in Frankfurt bis zu ihrem Tod im Gefängnis Stuttgart-Stammheim.

Auch in diesem Film sind die Opfer Randfiguren. In diesem Punkt entspricht offenbar der Film der Realität. "Andreas Baader sagte mir einmal, Personen in Begleitfahrzeugen, zufällig Anwesende, hätten nur gestört, wie lästiges Beiwerk", erinnert sich der ehemalige Stammheimer Gefängnis-Pfarrer Erwin Kurmann. Auch Erwin Kurmann kennt den aktuellen RAF-Film nicht. Aber an seine Zeit in Stammheim, an die Begegnungen mit Andreas Baader und Gudrun Ensslin, erinnert er sich noch genau. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 25. September 2008 
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R 4/019 R080034/106Archivalieneinheit
Vom Krebspatienten zum Chefarzt - Peter Trunzer sah dem Tod ins Auge 
"Ich dachte die Wände stürzen ein" so erzählt Dr. Peter Trunzer über die schlimmste Zeit in seinem Leben.

Als 24jähriger Medizinstudent bekam er Hodenkrebs. An Todesfurcht, Übelkeit und ein jämmerliche Schwäche durch die Chemotherapie erinnert sich der heute 48jährige. Aber die Krankheit begriff er auch als Chance. Als Arzt hat er gelernt, sich besser in seine Patienten einzufühlen. 2000 Krebspatienten durchlaufen jährlich die Kraichgauklinik in Bad Rappenau, wo Trunzer Chefarzt ist.

Jetzt macht er noch durch eine ungewöhnliche Ausstellung von sich reden. "Ganze Kerle - Mannsbilder überleben Krebs" zeigt Schwarz-Weiß-Fotos von Männern, die nicht nur der Kamera, sondern auch der Krankheit offen ins Gesicht blicken. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 25. September 2008 
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R 4/019 R080034/101Archivalieneinheit
Leihmütter aus dem Internet - Ein Kind um jeden Preis? 
Die Listen sind schier endlos- die Listen von Paaren, die in Deutschland auf die Chance warten, ein Kind zu adoptieren, weil sie selbst keines bekommen können. Manche wollen nicht mehr länger warten und sind bereit, für ihren Kinderwunsch fast jeden Preis zu bezahlen. Auch den Preis, eine wildfremde Frau als Leihmutter zu bezahlen, damit sie "ihr" Kind austrägt.

In Deutschland ist das zwar strikt verboten, doch auch hier bieten sich Frauen Internet als Leihmütter an. Zum Beispiel die 27-jährige Melanie aus einer badischen Kleinstadt. Sie hat schon vier Kinder geboren. Zwei davon, die sie mit ihrem Freund zusammen hat, zieht sie selbst auf - zwei weitere, die sie direkt nach der Geburt abgeben musste, leben heute bei ihren "Auftraggebern". 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 25. September 2008 
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R 4/019 R080034/203Archivalieneinheit
Vermieter-Frust - Ist die Rechtssprechung zu mieterfreundlich? 
Die Wohnung verwüstet, Mietrückstände, Tausende Euro Schaden, und kaum eine Chance zur Kündigung. Manchem Vermieter vergeht die Lust. Viele lassen lieber ihre Wohnung leer stehe statt sie zu vermieten. Selbst bei Schönheitsreparaturen blieben sie auf den Kosten sitzen, weil ein Urteil des Bundesgerichtshofes eine Renovierungspflicht mit starren Fristen in Mietverträgen für unwirksam erklärt hat.

Clemens Bratzler ist vor Ort und lässt sich Wohnungen zeigen, die ruiniert wurden.

Dagegen sagen Mieterverbände, dass die deutschen Gesetze Mieter zu Recht schützten. Denn häufig kämen Vermieter ihren Pflichten nicht nach und kassierten Miete, ohne das Haus zu erhalten. Lohnt sich Vermieten noch oder ist unsere Rechtssprechung zu mieterfreundlich?

Zu Gast im Studio: Ottmar H. Wernicke, Geschäftsführer Haus und Grund Württemberg. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'13 2. Oktober 2008 
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R 4/019 R080034/205Archivalieneinheit
Spielanalyse - Wie war die erste Halbzeit der Regierung Oettinger? 
Ministerpräsident Günther Oettinger zieht Bilanz: Aus seiner Sicht ist in der ersten Halbzeit der Legislatur-Periode alles ganz gut gelaufen.

Aber was war eigentlich mit der misslungenen Filbinger-Rede? Oder mit dem Kauf eines teuren Bildes, das dem Land längst gehörte? Oder mit Oettingers anfänglich spärlichem Auftreten in Berlin?

Gelbe Karten hat der Ministerpräsident einige kassiert. Aber es gab ja auch manch gelungene Offensivleistung, meint Spielmacher Oettinger: Netto-Nullverschuldung zum Beispiel.

Am Rand des grünen Rasens ziehen wir eine Bilanz der ersten Halbzeit. Spielanalyse: Landtagskorrespondentin Edda Markeli. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 2. Oktober 2008 
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R 4/019 R080034/204Archivalieneinheit
Vorbild Bayern - Freie Wähler in den Landtag? 
Bei der Landtagswahl in Bayern haben die Freien Wähler abgeräumt: knackige 10,2 Prozent der Stimmen gingen an die Freien.

Ließe sich dieser Erfolg in Baden-Württemberg wiederholen? Auf kommunaler Ebene sind die Freien Wähler gut aufgestellt und gelten als die stärkste Kraft, noch vor der CDU.

Für die Landtagswahl wollen die Freien Wähler aber nicht kandidieren. Bis jetzt. Aber erste Stimmen werden laut, die für eine Aufstellung bei der Landtagswahl 2011 sprechen. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 2. Oktober 2008 
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R 4/019 R080034/202Archivalieneinheit
Yvan - sein grausamer Tod lässt die Freunde nicht los 
Immer wenn wir unseren Stand aufbauen, kommt das alles natürlich wieder hoch, erzählt Clemens von der "Initiative Yvan".

Yvan, sein Freund und Handballkumpel, wurde letzten Sommer ermordet, auf grausame Weise. Der Fall erregte die Öffentlichkeit wegen der außergewöhnlichen Brutalität und weil die Täter nach Jugendstrafrecht verurteilt wurden. 10 Jahre für einen bestialischen Mord, empören sich Yvans Freunde, das sei viel zu wenig.

Mit ihrer Initiative wollen sie unter anderem erreichen, dass 18jährige Gewaltverbrecher konsequent nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden. Dafür sammeln sie Unterschriften - fast 20 Tausend haben sie schon. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 2. Oktober 2008 
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R 4/019 R080034/201Archivalieneinheit
Freigekauft - Somalia-Geiseln hätten Bundeswehreinsatz bevorzugt 
Gerade sind die in Ägypten entführten Urlauber wieder befreit worden. Ohne Lösegeld - heißt es. Es wäre eine Ausnahme.

In den meisten Fällen zahlt der deutsche Staat. Auch im Fall von Jürgen Kantner und Sabine Merz aus Neuhausen bei Stuttgart. Das Seglerpaar war im Juni vor der somalischen Küste von Piraten entführt worden. Nach 50 Tagen Geiselhaft, teilweise unter lebensbedrohlichen Bedingungen, wurden sie freigekauft - die genaue Summe ist unbekannt, vermutlich zahlte Deutschland rund 600 000 Euro.

Doch statt dankbar zu sein, kritisieren die beiden Segler den deutschen Staat für die Lösegeldzahlung. "Es wäre uns lieber gewesen", sagen sie, "wenn uns das Militär herausgeholt hätte. Auch wenn wir dabei getötet worden wären." 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 2. Oktober 2008 
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R 4/019 R080035/104Archivalieneinheit
Höhere Beiträge, weniger Leistungen - Wie gerecht ist der Gesundheitsfonds? 
"Was ist gut am Gesundheitsfonds, wenn 90 Prozent aller Krankenkassenmitglieder höhere Beiträge zahlen müssen?", fragt sich Wolfgang Guse, versichert in der Betriebs-Krankenkasse der Papierfabrik Scheufelen in Lenningen bei Kirchheim/ Teck. Ihm steht nun eine Erhöhung von über einem Prozent bevor.

Es werde gerechter, sagt dagegen die Bundesregierung. Die Kassenbeiträge, die künftig für alle bei 15,5% liegen sollen, werden im Fonds gesammelt und an die Kassen entsprechend ihren Ausgaben verteilt.

Soweit die Theorie. Doch das Geld wird nicht reichen, sagen die Krankenkassen schon jetzt. Die gute Nachricht: Die Beiträge können bald von der Steuer abgesetzt werden und die Arbeitslosenversicherung soll billiger werden.

"Ich bin Rentner, mir nützt das gar nichts", sagt Wolfgang Guse. Er wird in jedem Fall mehr zahlen, als heute. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'07 9. Oktober 2008 
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R 4/019 R080035/101Archivalieneinheit
Flugzeug-Unglück von Überlingen - Augenzeugen leiden bis heute 
"10 Sekunden" heißt der Film, der jetzt im Kino angelaufen ist. Es geht um das Flugzeug-Unglück von Überlingen und die Folgen.

Der Kameramann Rolf Schwark hat die Katastrophe live miterlebt. Er war einer der ersten an der Unglücksstelle. Überall Flugzeug-Trümmer, Gepäckstücke und Leichen. Im Juli 2002 waren eine Passagiermaschine und ein Frachtflugzeug über dem Bodensee zusammengestoßen und abgestürzt. 71 Menschen starben.

Die Bilder von Rolf Schwark gingen um die Welt. Das ist jetzt sechs Jahre her. Doch noch immer wirkt das Unglück nach. Es hat sein Leben verändert. Mit den Bildern in seinem Kopf ist er allein nicht mehr fertig geworden. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 9. Oktober 2008 
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R 4/019 R080035/102Archivalieneinheit
Warum die Gammesfelder über die Finanzkrise lachen können 
Bankenpleiten und Börsencrash - die Finanzwelt steht Kopf. Viele Bürger machen sich Sorgen um ihr Erspartes. Außer im hohenlohischen Gammesfeld.

Die Einwohner des 500-Seelen-Dorfs vertrauen ihr Geld der kleinsten Bank Deutschlands an. Dort werden die Überweisungen noch mit der Schreibmaschine ausgefüllt. Aktien und Zertifikate gibt es keine.

Wer sein Geld bei der Raiffeisenbank Gammesfeld anlegt, kriegt dafür 3 Prozent Zinsen - fertig. Reich macht das zwar nicht, sagen die Kunden, dafür ist es sicher. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 9. Oktober 2008 
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R 4/019 R080035/106Archivalieneinheit
Mensch, Burth! Der neue Bürgermeister von Aulendorf 
Wer ist dieser Mann? Wer wird freiwillig Bürgermeister in der ärmsten Gemeinde Baden-Württembergs?

Seine beiden Vorgänger wurden mit Schimpf und Schande davon gejagt und hinterließen so viele Schulden, dass die Aulendorfer ohne Hilfe des Landes wohl nie mehr davon los kommen werden.

Matthias Burth will es trotzdem angehen. "Aulendorf schafft¿s", mit diesem optimistischen Motto hat er um Bürgerstimmen geworben. Er selbst hat¿s schon mal geschafft. Diese Woche nimmt der 39jährige Kämmerer aus dem Kreis Heilbronn die Amtsgeschäfte in Oberschwaben auf.

Ein Himmelfahrtskommando? 
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Abspieldauer: 0'03 9. Oktober 2008 
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R 4/019 R080035/105Archivalieneinheit
Bratzler vor Ort: Knigge-Kurs für Kinder - Gutes Benehmen ist wieder in 
Es war vor 40 Jahren, als die 68iger Generation die antiautoritäre Erziehung predigte. Laissez-faire statt Erziehung. Die Kinder durften im Prinzip alles. Regeln und Strafen galten als spießig.

Doch das hat sich geändert. Höflichkeit, Disziplin und gutes Benehmen sind wieder gefragt. Viele Eltern legen Wert auf gute Umgangsformen. Sie glauben, dass ihre Sprösslinge dann auch später im Beruf besser vorankommen.

Doch wie kann man Kinder zu verantwortungsvollen Erwachsenen erziehen? Wie setzt man Grenzen? Welche Regeln gilt es zu beachten? Hilfe erhoffen sich Eltern von einem Knigge-Kurs für Kinder. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'04 9. Oktober 2008 
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R 4/019 R080035/103Archivalieneinheit
Gold wird knapp, kauft Bäume! Der Wald als Geldanlage 
Holz ist gefragt wie nie - zum Heizen. Aber Holz als Geldanlage? Eine mittlerweile bedenkenswerte Alternative. Anders als bei Gold, Silber und Öl wächst der Wald ständig nach und vermehrt sich noch. Als besonders lukrativ gelten die Märkte in den USA und Kanada. Von zweistelligen Renditen ist die Rede. Holzinvestments sind allerdings nichts für gierige, eilige Börsen-Spekulanten. Experten sagen, man sollte mindestens für 15 Jahre anlegen. 
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Abspieldauer: 0'03 9. Oktober 2008 
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R 4/019 R080035/204Archivalieneinheit
500 Milliarden für die Banken - Wer zahlt die Zeche? 
Am Freitag ging es noch steil bergab an den Börsen. Den Crash vor Augen, griff die Bundesregierung am Wochenende massiv ein: Sie gibt Bürgschaften und Kredite für 500 Milliarden Euro.. Ein einmaliger Vorgang. Die Börsen erholten sich auch gleich wieder. Doch wie geht es weiter?

Werden die Banken jetzt wirklich stärker an die Kandare genommen? Werden die Gehälter von Bankmanagern auf ¿ 500.000 im Jahr begrenzt, wie es Bundesfinanzminister Steinbrück fordert? Und ist es der einfache Bürger, der am Ende die Zeche für die Riesenbürgschaft des Bundes zahlt?
Im Studio: Ernst Pfister, FDP, Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'07 16. Oktober 2008 
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R 4/019 R080035/203Archivalieneinheit
Bratzler vor Ort - Bei Tauschringen wird nicht über Geld geredet 
Alle reden derzeit vom Geld, von Krediten und Bürgschaften. In Tauschbörsen ist das alles anders.

350 gibt es schon in Deutschland. Hier werden nur Dienstleistungen und Waren getauscht. Bargeld fließt nicht - auf keinen Fall. Gartenarbeit gegen Kuchen backen , Computerkurs gegen warmen Wintermantel - alles ist möglich und jede Arbeit gleichwertig. Mitmachen kann jeder, vom Professor bis zum Hartz IV-Empfänger.

Clemens Bratzler hat einen Tauschring in Heilbronn besucht. 
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Abspieldauer: 0'04 16. Oktober 2008 
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R 4/019 R080035/202Archivalieneinheit
Nicht ganz hasenrein - Umzug eines Kunstwerks kostet Tausende 
Ostfildern ist eine wohlhabende Stadt. Eigentlich. Da kommt es auf ein paar tausend Euro nicht unbedingt an.

Doch der Oberbürgermeister will trotzdem nicht sinnlos Geld ausgeben. Doch jetzt wurde er genötigt. Weil ein Kunstwerk versetzt werden musste. Das hatte das Landratsamt angeordnet.

Die riesigen bunten Hasen mussten vom Natur- in ein Landschaftsschutzgebiet umziehen. Das kostete ¿ 21.000 - eine Steuerverschwendung, wie jetzt der Bund der Steuerzahler in seinem Schwarzbuch monierte. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 16. Oktober 2008 
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R 4/019 R080035/206Archivalieneinheit
Mensch, Heidenreich! Fernsehmoderatorin findet das Fernsehen oft "dumm" 
Marcel Reich-Ranicki gab den Startschuss. Bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises gab er dem Fernsehen miserable Noten - und lehnte seinen eigenen Preis ab.

Am Montag legte Elke Heidenreich nach. Die Moderatorin der ZDF-Fernsehsendung "Lesen" sagte, "wie jämmerlich unser Fernsehen ist, wie arm, wie verblödet, wie kulturlos, wie lächerlich."
Am Dienstag bekam sie den Hans-Bausch-Preis des SWR verliehen. Wer gedacht hatte, sie lehne ihn jetzt ab, wurde eines Besseren belehrt. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'02 16. Oktober 2008 
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Im Tode allein - Anonyme Bestattungen nehmen zu 
Manche sterben wie sie gelebt haben - unbemerkt. Sie haben wenig Geld, oft auch keine Angehörigen. Wenn sie sterben, kommen sie in ein anonymes Grab.

Für viele Menschen ist das eine grauenhafte Vorstellung, die ihnen Angst macht.
Allein in Stuttgart werden Jahr für Jahr über 300 Menschen so beerdigt - Tendenz steigend. 
SWR Fernsehen  
Abspieldauer: 0'03 16. Oktober 2008 
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