Sigmaringen als deutsch–französischer Erinnerungsort: 1789—1952

Termin

14.10.2019 17:00 Uhr

Vorstellung des virtuellen Stadtrundgangs

Dep. 1 T 52 Nr. 1
Vichy-Franzosen vor dem Hotel Löwen (Staatsarchiv Sigmaringen Dep. 1 T 52 Nr. 1)

Sigmaringen ist ein Mikrokosmos wichtiger Ereignisse in der Geschichte Deutschlands und Frankreichs: Im Zeitalter Napoleons war es vor allem den Beziehungen der Fürstin Amalie Zephyrine zum Umfeld Napoleons zu verdanken, dass die hohenzollerischen Fürstentümer nicht mediatisiert wurden. Die spanische Thronkandidatur des Erbprinzen Leopold von Hohenzollern führte 1870 zum Deutsch–Französischen Krieg. Von einzigartiger Bedeutung wurde die kleine Stadt mit damals rund 5000 Einwohnern schließlich durch den Aufenthalt der Vichy–Regierung von September 1944 bis April 1945. Nach 1945 war Sigmaringen Teil der französischen Besatzungszone.

Spuren dieser Ereignisse im heutigen Stadtbild zeigt ein virtueller Stadtrundgang im Internet, dieser wird um 20 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Generalkonsulin der Französischen Republik in Stuttgart, Catherine Veber, reist eigens aus Stuttgart an, um ein Grußwort zu sprechen.

Zuvor findet um 17 Uhr keine virtuelle, sondern eine reale Stadtführung auf den Spuren der Vichy–Regierung in Sigmaringen statt. Treffpunkt ist die Eingangshalle des Staatsarchivs.