Der Holocaust vor deutschen Gerichten - Amnestieren, Verdrängen, Bestrafen

Termin

12.06.2018 19:00 Uhr

Vortrag von Dr. Hans-Christian Jasch und Wolf Kaiser

Cover Holocaust vor deutschen Gerichten

Die rechtliche Aufarbeitung der NS-Verbrechen hat die öffentliche Wahrnehmung des Holocaust bis heute entscheidend geprägt und die Deutschen mit der Frage nach ihrer moralischen Mitschuld konfrontiert. Von den Nürnberger Militärtribunalen (1945–49) bis zu den Verfahren gegen John Demjanjuk und Oskar Gröning gab es verschiedene Phasen der Aufarbeitung, die in engem Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Entwicklung in beiden deutschen Teilstaaten und in deren Beziehung zueinander stehen. Anhand bekannter und unbekannter Prozesse zeigen die Referenten, die am Haus der Wannseekonferenz in Berlin tätig sind, Defizite und Fehlentwicklungen, aber auch die Leistung der Justiz bei der Ermittlung und Ahndung der beispiellosen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Eintritt: 5 € (ermäßigt 3 €)

In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Zentrale Stelle.