Bürokratie und Massenmord. Grafeneck und die NS-"Euthanasie"-Verbrechen 1940

Termin

12.04.2018 19:00 Uhr

Vortrag von Thomas Stöckle M.A.

„Graue Busse“ zum Transport von Opfern der „T 4-Aktion“ in die Tötungsanstalt Grafeneck
„Graue Busse“ zum Transport von Opfern der „T 4-Aktion“ in die Tötungsanstalt Grafeneck. Vorlage: Historisches Archiv Diakonie Stetten 3675

Als im Jahr 1940 das zur Tötungsanstalt umgerüstete Schloss Grafeneck als erste Einrichtung im Deutschen Reich der nationalsozialistischen "Aktion Gnadentod" bzw. "Aktion T 4" für das so genannte "unwerte Leben" in Betrieb genommen wurde, war dies der Auftakt einer systematischen Ermordung mehrerer Tausend Patientinnen und Patienten nicht nur aus württembergischen psychiatrischen Heil– und Pflegeanstalten.

Der Historiker und Leiter der Gedenkstätte Grafeneck e. V. Thomas Stöckle M. A. beschäftigt sich seit mehreren Jahrzehnten intensiv mit der Geschichte der ehemaligen Tötungsanstalt Grafeneck und gibt in seinem Vortrag Einblicke in die Strukturen und Ausformungen des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms.

Eintritt frei