Polen und Württemberg 1830 bis 1838

Revolutionäre Exilpolen

Exilpolen als revolutionäre Gefahr

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17. Februar 1834 - Garnison Ludwigsburg

Am 3. März 1833 versprach Koseriz in Großgartach bei Heilbronn dem Frankfurter Rechtsanwalt Dr. Franz Karl Gärth, er werde gleichzeitig mit dem Frankfurter Wachensturm am 3. April loschlagen. Gärth teilte ihm damals mit, in Besançon stünden Exilpolen als Unterstützung bereit, außerdem warteten mehrere tausend Polen in Avignon.
Am 31. März 1833 nahm Koseriz durch Dorn seine Zusage gegenüber Gärth zurück: Württemberg sei noch nicht reif für eine Revolution. Er blieb auch bei seiner Weigerung, als rund 350 Polen aus Besançon aufbrachen und zwanzig polnische Offiziere auf Befehl Lelewels an der Schweizer Grenze standen, um das Kommando über die revolutionären Württemberger zu übernehmen.
Anfang Juni 1834 wurden Koseriz und Dorn verhaftet.

Protokoll des Militärgouvernements Ludwigsburg über das Verhör des Oberleutnants Koseriz durch Auditor Bleibel, Rittmeister von Buck und Leutnant von Varnbüler (Abschrift)
StAL E 319 Bü 17 Qu. 498