Urkundenabschriften zur Stiftung und Inkorporation der Pfarrei Ostrach||1.) (fol. 1) Konrad von Gundelfingen (Conradus de Gundelfingen) bekundet, dass er durch die Hand Bischof Rudolfs [I. von Habsburg-Laufenburg] von Konstanz folgende Besitzungen an Abt und Konvent des Klosters Salem verkauft, übergeben und geschenkt hat: zwei Höfe mit Namen "der Moteler houe", Besitzungen von "Süezin" und "Aigilwandi" an Obstgärten, Feldern und eine Wiese namens "Brüel", welche zur Burg Burgweiler (Burcwiler) gehört, sodann Besitzungen in Horn (Hornum), eine Mühle, die Fischenz im Fluss Ostrach, im Dorf Ostrach einen Hof namens Löwe (Leonis), in Spöck (Spegge) einen Hof namens "Storre" und den Hof "Motelar", in Kalkreute (Galcrüti) eine Hufe und ein Feld; ferner aus Besitzungen des Klosters Zwiefalten 2 Malter Hafer, in Jettkofen (Votikouen) Besitzungen des "Suzzin", Äcker "an dem Haitbühel", in Benzenberg (Benzinberc), Judentenberg (Intenberc) und in Oberochsenbach (Obirnochsenbach) alle großen und kleinen Zehnten, die der Verkäufer bislang vom Bischof von Konstanz zu Lehen getragen hat. Des Weiteren verkauft Konrad von Gundelfingen Besitzungen an den Abt und den Konvent von Salem, die bisher von ihm zu Lehen getragen worden sind: zwei Felder und eine Wiese in Burgweiler, von Friedrich Faber und dessen Knaben zu Lehen getragen, in Spöck Äcker und drei Rinder im Besitz des "Waibilsguotes", in Reute (Rüti) Äcker und ein Rind von besagtem Friedrich und dessen Knaben, in Reute zwei Rinder, die Hartnit besitzt, ebendort ein Rind der Ehefrau Konrad Murers und deren Knaben, in Burgweiler ein Feld des Wezelo von Magenbuch, der Zehnt des Heinrich Gremlich (Hainrici Grämelich) in Waldbeuren (Waldbüren), ein Hof des Heinrich von Mettenbuch (Mettinbuch) in Waldbeuren, in Burgweiler das Lehen namens "Spizzin", das Friedrich Faber für ein Rind innehat, ein Feld ebendort des Sohnes des Trutwin, ein Feld und 3 Jauchert des Heinrich von Weiler (Hainrici de Wiler), Sohn Berners, eine Schuppose in Hahnennest (Hanonest) und eine in Reute, die Rudolf genannt Spizin für 12 Pfund Pfennig verschrieben sind, schließlich ein Hof in Waldbeuren, der Rudolf Ruschin für 10 Mark verschrieben ist. Konrad von Gundelfingen schenkt und überträgt alle diese genannten Besitzungen mit allen Zugehörden und Rechten, wie er sie besessen hat. (Burgweiler, 15.06.1279 (in die Beati Viti)).||2.) (fol. 2) Auszüge aus Urkunden über die Inkorporation der Pfarrkirchen Ostrach und Burgweiler, insbesondere über die Einkünfte der Vikarspfründen zu Ostrach und Burgweiler [1324 Oktober 25 - 1324 Oktober 28].||3.) (fol. 3-4) Konrad von Klingenberg (Cunradus de Clingenberg), bestätigter Elekt von Freising und päpstlicher Beauftragter, gibt die empfangenen [inserierten]Litterae des Papstes Johannes XXII. wieder, denen zufolge er die Pfarrkirchen Ostrach, Burgweiler und statt jener in Pfullingen die Pfarrkirche in Steinbach mitsamt ihren Kapellen und Besitzungen dem Kloster Salem inkorporieren soll (Fragment; nach 1324 September 1).||4.) (fol. 7-8) Rudolf [II. von Montfort], Bischof von Konstanz und Gubernator der Churer Kirche, stimmt der durch Konrad von Klingenberg im Auftrag des Papstes vollzogenen Inkorporation der Pfarrkirchen von Ostrach, Burgweiler und Steinbach mitsamt Kapellen und Besitzungen in das Kloster Salem zu (Konstanz, 12.02.1325).||5.) (fol. 9-12v) [Fortsetzung von 3.)] Konrad von Klingenberg, bestätigter Elekt von Freising und päpstlicher Beauftragter, gibt die empfangenen [fragmentarisch inserierten] Litterae des Papstes Johannes XXII. vom 1. September 1324 wieder, denen zufolge er die Pfarrkirchen Ostrach, Burgweiler und statt jener in Pfullingen die Pfarrkirche in Steinbach mitsamt ihren Kapellen und Besitzungen dem Kloster Salem inkorporieren soll, vollzieht besagte Inkorporation an das Kloster Salem und bestätigt die Einkünfte der Vikarspfründen zu Ostrach, Burgweiler und Steinbach (Konstanz, 12.11.1324).||6.) (fol. 12v-13r, fol. 15-19) Konrad von Klingenberg (Conradus de Klingenberg), bestätigter Elekt von Freising und päpstlicher Beauftragter, gibt die empfangenen [inserierten] Litterae des Papstes Johannes XXII. vom 1. September 1324 wieder, denen zufolge er die Pfarrkirchen Ostrach, Burgweiler und statt jener in Pfullingen die Pfarrkirche in Steinbach mitsamt ihren Kapellen und Besitzungen dem Kloster Salem inkorporieren soll, vollzieht besagte Inkorporation an das Kloster Salem und bestätigt die Einkünfte der Vikarspfründen zu Ostrach, Burgweiler und Steinbach (Konstanz, 12.11.1324). Abschrift des Transsumpts des bischöflich-konstanzischen Offizialats für Abt Jodok [II. Necker] und den Konvent von Salem, verfasst durch die Notare Nikolaus Brogel und Beatus Widmer (Konstanz, 06.03.1514).||7.) (fol. 23-24) Johannes Truckenbrot (Joannes Truchenbrot), Syndikus und Prokurator von Abt und Konvent des Klosters Salem, bittet das bischöflich-konstanzische Offizialat aufgrund des beschädigten Siegels der Ausfertigung, ein Transsumpt der Inkorporationsurkunde herzustellen, was durch den Notar Johannes Stammler erfolgt (Textfragmente, ca. 1490-1530). / 1279 Juni 15 - 1514 März 6; [ca. -1530] Details...
Johannes XXII.; Papst, 1244-1334 |
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