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Stadtarchiv Sigmaringen: Nachlass Franz Keller, Pädagoge, Heimatkundler (1875-1950)
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 160Archivalieneinheit
Traube (1817 - 1946) 
Enthält:
Seite 1 - 22, Maschinenschrift, der 69jährige Ferdinand Wolfer, Traubenwirt, schreibt auf meine wiederholte Bitte für das Stadtarchiv seine Lebenserinnerungen. Dieselben sind sowohl für die Familie Wolfer wie für die Stadtgeschichte der letzten 100 Jahre äußerst interessant und wertvoll (vergleiche Akten Museum und Bierbrauereien). Für Wolfers schönes Familienleben zeugen die vielen liebevollen Hinweise auf die Verdienste seiner Frau am Aufblühen seines Betriebes
Seite 23 Nachruf für Frau Viktoria Wolfer, geb. Boos, 4.2.1920
Seite 24 - 25 Nachtrag zur Chronik der Traube. Mock
Seite 26 Chronologisches der Familie Wolfer
Seite 27 Auszug aus der Gedenkschrift zur Feier des 100jährigen Bestehen des Füsilierregiments Nr. 40
Seite 28 Rekrutierung, 1837
Seite 29 Zeugnis für Johann Wolfer, 1856
Seite 30 Firmungszeugnis Johann Wolfer, 1833
Seite 31 Foto Ferdinand Wolfer und Gattin, 1890
Seite 32 Foto Traube bis vor dem Umbau, 1928
Seite 33 Hilfsdienstpflicht, 1917, betreffend Ferdinand Wolfer
Seite 34 Abschied für Johann Wolfer vom Fürstlichen Bataillon, 1844
Seite 35 Nekrolog für Ferdinand Walz, 1876
Seite 36 Fidelis Wolfer, gestorben 1925
Seite 37 Keller über Ferdinand Wolfer, 1925
Seite 38 - 39 Paul Mock teilt zur Geschichte der Traube mit, 1926
Seite 40 Umbau der Traube, 1928, Ausschnitte aus der Volkszeitung
Seite 41 Ferdinand Wolfer gestorben. Zum 75. Geburtstag 1933, Volkszeitung , 1933, Nr. 12
Seite 42 - 45 Traube 1925 bis 1946 unter dessen Sohn Ferdinand Wolfer junior, Erlebenisse im Hitlerkrieg und unter Feindbesetzung

Abgeschlossen 27.3.1946 
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 161Archivalieneinheit
Krone (um 1860 - 1946) 
Enthält:
1) Gasthof zur Krone. Zusätzlicher Bericht von Keller
2) Angaben von August Grass, Schwiegersohn von Joh. Emele
3) Bericht von Witwe Berta Eberle über den Gasthof zur Krone als Besitzerin, 1917 - 1946, S. 1 - 8
4) Am Grabe Eberles, 1935 
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 162Archivalieneinheit
Zum Alten Fritz (1880 - 1946) 
Enthält:
1) Bericht über Gründung und Betrieb der Wirtschaft zum Alten Fritz vom Jahre 1880 - 1926, nach Angaben der Besitzerin Frau Lina Brehmer, 15.4.1926
2) Ergänzender Bericht der Witwe Lina Brehmer bis zum Verkauf der Wirtschaft und Erwerb des Hauses von Hofschlossermeister Lutz, 1926 - 1935, geschrieben 21.5.1946
3) Bericht des jetzgen Besitzers der Wirtschaft Wilhelm Gmeiner, 1933 - 1946, 25.7.1946 
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 163Archivalieneinheit
Hotel Löwen (1856 - 1946) 
Enthält:
1856 Tierarzt Eisele verkauft an Richard Raible die Gastwirtschaft mit dem Schilde zum Löwen 1861
1865 Verkauf an Franz Miller, 1868 Verkauf an Frau Chreszenz Batsch
1872 Verkauf an Otto Gayer, Seite 1 - 9
1892 - 1903 an Gottlieb Haegele verkauft, S. 1 - 9
1903 - 1920 an Karl Strässle, S. 10 - 13, 23
1920 - 1923 an Bernhard
1923 - 1946 an Friedrich Schmid, S. 14, 26 und 27
1923 - 1926 Friedrich Schmid leitet selbst den Betrieb
1926 - 1934 Franz Xaver Gmeiner Pächter, S. 16
1934 - 1945 H. Emmerich, S. 26
1945 Abschluss der Chronik, Beschlagnahme von den Franzosen, S. 27
1928 Umbau, Volkszeitung, Speisekarte, S. 18, Speisefolge, S. 22
Hotel Löwen, Speisesaal - altdeutsche Stube, drei Fotos
Wirtschaften 1845: Adler, Bären, Krone, Hirsch, Sonne, Ochsen, Traube, Weinwirtschaft Arnaud, herrschaftliches Bräuhaus und Bierwirtschaft von Metzger Aloisi, Vokszeitung, 1883
Löwen ist hier nicht aufgeführt 
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 164Archivalieneinheit
Hotel Adler (1578 - 1946) 
Enthält:
1) Seine Geschichte von 1578 - 1946, nach einem Bericht des "Zoller", gezeichnet C. Der letzte Besitzer Karl Nipp, der das Hotel Adler 1938 an die Heeresverwaltung verkaufte, äußerte sich dem Chronisten gegenüber, er habe von seinem Vorgänger eine Anzahl alter Kaufbriefe erhalten, diese aber als wertlos erachtet und verbrannt. Wie schade, denn sie hätten hier eingefügt und im Archiv verwahrt werden können, S. 1 - 3
2) Auszug aus dem Ratsprotokoll, 1624. Keller
3) Auszug aus den Akten des Stadtarchivs. Keller
4) Gasthof und Hotel unter dem Namen Rebholz 1862 - 1920, mitgeteilt und geschrieben von Franz Rebholz junior, Besitzer des Adlers 1908 - 1920, geschrieben am 18.1.1925, S. 1 - 6
5) Ansichtskarte vom Adler mit dem Besitzer Franz Rebholz senior, 1906, ein freundlicher, gefälliger und äußerst tüchtiger Geschäftsmann und Hotelier
6) Der Adler unter Immobilienhändler Frey, Wirtschaftsführerin Fritz, Pächter A. Schell und K. Nipp, 1928 - 1938
7) Sigmaringer Gasthäuser und Geschäftshäuser, Volkszeitung, 4.10.1928
8) Wehrbezirkskommando Sigmaringen, Dienstgebäude früher Hotel Adler 1938 - 1945 von Lehrer Kortmann (Hauptmann beim Wehrbezirkskommando Sigmaringen)
9) Wehrmeldeamt (WMA), Dienstgebäude Karlstraße 28, von Kortmann
10) Nachschrift von Keller

Abgeschlossen 23.8.1946. Keller 
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 169Archivalieneinheit
Konditoreien (1850 - 1947) 
Enthält:
1) Frau Albert Seelos erzählt von ihrer Familie, 1838 - 1924, S. 1 - 3
2) Konditormeister Alois Seelos berichtet über seinen Betrieb 1900 - 1924; die Konditorei und Café Seelos sind im weiten Umkreis als solide und leistungsfähig bekannt. Spezialität Hohenzoller- Pralinen-Marzipan-Arbeiten Fürstenschloss, Zollerburg. Früchte aller Art, Kunsthandwerk, Hofkonditor beschäftigt einen Gesellen, zwei Lehrjungen, ein freundlicher und tüchtiger Geschäftsmann, Café eingerichtet seit 1900 - Umbau 1927
Betrieb ruht seit 1939/ 1940
3) Café Schön, 1920 - 1945, Bericht vom derzeitigen Inhaber Oskar Schön, 7.7.1946
4) Residenzcafé Haas siehe unter Bäckereien Akte Nr. 143 [Bestellnummer 168]
5) Firma Karl Stumpp Gebrüder Stumpp (1884 - 1947)
Der kaufmännische Leiter der Firma Gebrüder Stumpp, Josef Stumpp gibt, S. 1 - 10, handschriftlich, eingehenden Bericht über die Familien- und Geschäftschronik der Jahre 1884 - 1947 sowie über die Lehr- und Wanderjahre seines Vaters Karl Stumpp (geboren am 31.7.1855 in Scheer); er lernt 1869 - 1871 Konditor Arnold hier das Konditorhandwerk, erweitert seine beruflichen Kenntnisse durch 13 Jahre weitere Ausbildung in Straßburg, Basel, Zürich, Hamburg, La Chaux-de-Fonds, Nizza, Preis - begründet 1884 in der Antonstraße 4 sein Konditoreigeschäft, verheiratet sich mit der Bräumeisterstochter Maria, geb. Stroppel, gliedert 1903 Bäckerei an, die durch einen Meistergehilfen zwölf Jahre besorgt wird. Der Betrieb in beiden wird maschinell verbessert und erleichtert; die älteren Kinder Maria, Karl und Josef arbeiten im Geschäfte mit; seit 1905 Café
Im Weltkriege 1914 stehen von den sechs Kindern drei Söhne im Felde; am 16. November 1916 stirbt die Mutter; 1920 überlässt Karl Stumpp senior das Geschäft seinen Kindern und setzt sich zur Ruhe
1920 kaufen die Geschwister Maria, Karl und Josef das Waldnersche Anwesen in der Leopoldstraße 16 zur Erstellung von Backwaren und Dauerbackwaren, Keks, Lebkuchen, Zwieback
Großes Absatzgebiet vom Bodensee bis Schwarzwald
1925 Kauf des weiteren Waldnerschen Wohnhauses und Umbau desselben. Brenzkoferstraße 15
1926 Heirat von Karl Stumpp mit Klara Keller
1926 Pachtung des Ladenlokals von Dentist Güntert in der Schwabstraße 27. Steigender Umsatz, Beschaffung eines Betriebswagens, später Autos bis 1939, auch im Café großer Verkehr, 500 - 600 Stück Kuchen täglich. Die Kuchen und Konditoreiwaren sind bekannt als gut
1940 und 1941 Erweiterungsbau des Backraumes und der Konditorei
25.4.1941 Maria Stumpp gestorben und 23.8.1941 Karl Stumpp senior (87) gestorben
Während der Kriegsjahre großer Betrieb an Brotwaren nach der Stadt und nach Laucherthal, Bingen, Jungnau, Inzigkofen, täglicher Mehlverbrauch bis 25 Zentner. Beschaffung einer Präzissionsmaschine (Brotautomaten)
Arbeiter im Kriege: Johann Schuler aus Hettingen; Paul Haug aus Veringenstadt; Johann Gauggel aus Harthausen; Josef Türk aus Neufra; Anton Sacha (Pole); Albert Schellink (Belgier). Gutes Arbeitsverhältnis auch zwischen den Kriegsgefangenen. Karoline Käppeler, Langenenslingen, seit 42 Jahren im Dienste der Familie Stumpp
Das Geschäfts- und Wohnhaus in der Antonstraße 12 Monate von Besatzungstruppen beschlagnahmt als Kasino für Offiziere; acht Monate hausten Marokkaner darin. Der Bäckereibetrieb seit 29.10.1945 für Besatzung beschäftigt. Der Betrieb beschäftigt 1947: Vier Gesellen, drei Lehrlinge, zwei Verkäuferinnen
1947 neuer Backofen und Erstellung eines massiven Schuppens für Holz und Kohle
Siehe ferner Bericht der Verkäuferin Maria Wißmann, handschriftlich, S. 1 - 5, und Paula Marbacher, Akten
6) Konditorei Schwarz, Karlstraße, bis 1914
7) Bäckerei und Konditorei und Café Geschwister Stark - Kleindienst. Der jetzige Mitinhaber Franz Stark, Konditormeister, gibt unterm 28.4.1948 in Maschinenschrif t, S. 1 und 2, von ihm unterzeichnet, Familienchronik, 1820 - 1948
Großvater Sebastian Stark (18.1.1820 - 17.3.1891); Vater Fabian Stark (gestorben am 20.8.1899); Stiefvater Emil Kleindienst (gestorben am 15.12.1926); drei Kinder aus erster, fünf Kinder aus zweiter Ehe. Wiederholter Umbau; letzter neuzeitlich modern, 1929. Einrichtung des Cafés, gutes Geschäft, Geschäftsübergabe, 1.7.1942; Frau Kleindienst gestorben am 7.11.1946
Beschlagnahme durch Franzosen, 22.4.1945. Franz Stark vom 2.5.1945 - 2.10.1946 im Internierungslager in Haft; Juli 1947 stellt die Militärregierung das Geschäft dem Kulturrat als Lesezirkel zur deutsch-französischen Verständigung zur Verfügung unter dem Namen "Die Brücke", seit 1. Dezember 1947 für die Allgemeinheit geöffnet. Franz Stark arbeitet als Hilfsarbeiter in der Hofgärtnerei, die Schwestern führen den Haushalt. Fräulein M. Kleindienst Dr. Medizinalrätin. Familie Stark-Kleindienst wurde durch Feindbesetzung außerordentlich getroffen; ein blühendes Geschäft ruiniert
Der Bericht der Witwe Albert Seelos ist für das Konditoreihandwerk in den Jahren 1850 - 1900 wertvoll

Abgeschlossen 1.5.1948. Keller 
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 220Archivalieneinheit
Karl Gaissmaier, Filiale Sigmaringen (1928 - 1947) 
Enthält:
1) Kurzer Geschäftsbericht über Karl Gaismaier Filiale in Sigmaringen, die seit 1928 im ehemaligen Wirtshaus Kameraden und dem Anbau eingerichtet und seit 1938 Besitzerin desselben ist. Flotter Betrieb bis 1938 - 13 Angestellte, später fünf bis sechs und Geschäftsleiterin Frau Häusler, S. 1 - 2, Keller
2) Festschrift 60 Jahre "Karga" Karl Gaissmaier, Ulm - Stuttgart 1874 - 1934, S. 1 - 80, bringt auf der Seite 65 Teil- und Innenansicht der Filiale Sigmaringen. Größtes Versandgeschäft Süddeutschlands, 72 Geschäfte mit 700 Angestellten

Abgeschlossen 10.4.1947. Keller 
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 232Archivalieneinheit
Wirtschaften u.a. 
Enthält:
1) Wirtschaften 1845 - 1871, nach dem Donauboten
2) Erinnerung an den "Alten Schützen" (siehe Kaufhaus Kleiner), Volkszeitung, 1.9.1934
2a) Brauerei Strohdorf
3) Brauerei Sauter, genannt Brauhäusle, mit Foto von Gottfried Sauter und Familie
Gegründet durch Xaver Sauter (1823 - 1903), Gottfried Sauter (1860 - 1932). Unter ihm Achskunden 12, darunter auswärts 5. Die guten Biere waren bekannt
4) Die Wirtschaft "Zum Pfauen" 1811 - 1947 unter einer großen Zahl verschiedener Besitzer, zuletzt Thomas Schön 1891 - 1901, Rob. Zimmermann 1901 - 1931, Witwe Zimmermann 1931 - 1938, Alfred Zimmermann 1938 - 1947
Brand des Pfauen 1911. Mit der Wirtschaft ist landwirtschaftlicher Betrieb verbunden
5) "Bären", altes Gasthaus, starker Wechsel unter den Besitzern und Pächtern. Besitzer des Gasthofes seit nach dem Weltkrieg Brauerei Zollerhof
Brand im "Bären", Weihnachten 1925; Umbau durch Architekt Imbery und moderne Ausgestaltung der Wirtschaftsräume und Fremdenzimmer. Infolgedessen reger Verkehr bis zur Feindbesetzung, die sämtliche Räume beschlagnahmte
6) Wirtschaft "Zur Brücke", 1863 - 1920 unter den Besitzern Maier, Haug und Frick. Tagesverbrauch an Bier bis vor dem Weltkrieg 80 - 100 Liter. Seit 1920 ist das Wirtschaftslokal zu Wohnräumen umgebaut (siehe Akten Paul Koch)
7) Wirtschaft "Zur Freiheit" 1860 - 1947 am Brunnenberg 13 unter Joh. Freiheit I, 1860 - 1893, unter dessen Sohn Joh. Freiheit II, 1893 - 1937, unter dessen Sohn Fidel Freiheit, 1937 - 1947 usw. Mit der Wirtschaft sind 8,5 Hektar Landwirtschaft verbunden. Früher täglich 100 Liter Bierverbrauch. Mit dem Wirtschaftsbetrieb ist eine kleine Kolonialwarenhandlung verbunden
1895 brannte das alte Gebäude total ab. Neubau wurde noch im selben Jahr erstellt
8) Denkschrift zur Gemeindebiersteuer 1927 vom Wirteverein Sigmaringen und Umgebung an Gemeindevorstände und Stadtverordnete
9) Protest der Wirte gegen die Einführung der Biersteuer
10) Biere, die in Sigmaringen verzapft wurden:
Heiligkreuzbier - Fürstenberger - St. Luzen - Münchner Löwenbräu - Augustiner - Thomas-Bräu Pilsner - Maag Hofbräu - Zollerbräu - Adlerbräu, Göggingen, Kulmbacher - Laizer Löwenbräu - Strohdorfer - Bräuhäusle Sauter - Hofbräuhaus Englischer Garten Stuttgart - Münchener Bierdepot in der Traube
11) Verschwundene Wirtschaften und Cafés

Abgeschlossen 25.4.1947. Keller 
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