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Stadtarchiv Sigmaringen: Nachlass Franz Keller, Pädagoge, Heimatkundler (1875-1950)
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 52Archivalieneinheit
Richard Hoff, Chordirektor (1873 - 1940) und Familie Dr. Hans Kayser 
Enthält:
1) Brief von Luise Hoff an Rektor Keller vom 9.9.1946
2) Chordirektor Hoff (1873 - 1940), Leben und Wirken (siehe katholischer Kirchenchor - Männerchor - Orchesterverein - städitscher Gesangsverein)
3) Frau Luise Hoff, geb. Berger, 1874, Malerin (siehe Ansgar Pöllmann, Künstler, 1924)
4) Hildegard Hoff geb. 1909 (siehe Orchesterverein Pianistin und Lehrerin)
5) Livia Hoff, geboren 1902, Cello - Konzertsängerin
6) Luise Albrecht, geb. Hoff, geboren 1900, Kunstmalerin und Graphikerin, hat sich einen Ruf erworben, besonders auf dem Gebiete religiöser Kunst - hauptsächliches Arbeitsgebiet ist der Holzschnitt - dass ihre Arbeiten im Großen Herder Aufnahme und Anerkennung fanden, sagt genug
7) Aus dem Leben Richards Hoff, geschrieben 17.8.1924
8) Foto Richard Hoff, 1940
9) Foto Frau Luise Hoff, 1935
10) Foto Frau Luise Albrecht-Hoff mit Tochter, 1943
11) Foto Ausschnitt aus der Weihnachtskrippe, 1930, von Frau Luise Hoff
12) Foto Die Flucht aus der Weihnachtskrippe in die Pfarrkirche Sigmaringen, von Luise Hoff
13) Sterbebild von Richard Hoff
14) Dr. Hans Kayser, Sigmaringen, von Theo Reiser, 7.9.1946
Musik, Opern von Dr. Kayser: Hänsel und Gretel - Die Königskinder - zwei Streichkonzerte - Symphonien - Chorwerke
Schriftwerke: Der Dom, Bücher deutscher Mystik (13 Bände), Orpheus, der hörende Mensch, Abhandlung zu Ektypik, Grundriss eines Systems harmonikaler Wertnorm
15) Freiburger Tagespost über Besuch des Kirchenchors Sigmaringen, 1925
16) Symphonie-Konzert des Musikvereins, 29.1.1926, von A. H.

Abgeschlossen 21.9.1946 
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 210Archivalieneinheit
Rudolf Lamy, Dirigent (1905 - 1947) 
Enthält:
1) Rudolf Lamy gibt ein ausführliches Bild seines Lebensganges von der Geburt am 15.10.1905 bis 1.2.1947. Seine Gymnasialzeit und die Einführung in die Musik durch Dittmar, Beck und Hoff, Sigmaringen, das Musikstudium 1926 - 1929 in München und seine dortigen Professoren, 1929 - 1946 in Berlin, 1933 Staatsexamen für das künstlerische Lehren an höheren Schulen mit Musik als Hauptfach, Mathematik als Nebenfach - Chorsängerstelle am Deutschlandsender, 1934 Gründung einer "Singgemeinschaft", Seriensendungen am deutschen Kurzwellensender - Herausgeber der Singschar im Selbstverlag, Pflege des deutschen Volksliedes - 1936 Kursus in Augsburg, 1937 Gründung der Singschule Berlin, Schwierigkeiten derselben weil nicht P. G., in kurzer Zeit 500 Schüler in zwölf Klassen - Reisen und große Erfolge in a capella gesandt. Chorschule für oratorische Literatur, 1940 Gruppe der fördernden Mitglieder, 1941: 180 Mitglieder. Große Konzerte an der Berliner Philharmonie - Chorkonzerte der Berliner Kantorei 14 - Direktion des Erkschen Männerchors in Berlin 1941 - 1946, Aufbau der Rundfunkchöre in Hilversum/ Holland 1942, Lehrer am Konservatorium für chorische Stimmbilder - Berlin in Rauch und Trümmern 1945, trotzdem große Aufführungen, u.a. Matthäuspassion am 19.4.1946. Magenerkrankung und Genesung in Sigmaringen. Neugründung des Chor- und Orchestervereins daselbst, 12.12.1946
2) Anlage zum Lebenslauf. Pressestimmen, S. 1 - 24. Die der Jahre 1934 - 1936 sind durch Bombenangriff vernichtet. Andere aus den Jahren 1937, 1938, 1940 sowie zwei Kompositionen von Lamy und mehrere Fotos von Konzertaufnahmen und andere auch Singgemeinschaft von Rudolf Lamy Lieder der Völker in Originalsprachen - Philharmonie
Lamy hat sich, da er in Berlin alles verloren, in München niedergelassen und dort eine Singschar aufgebaut. Die Liebe zur Heimatstadt bewog ihn, Dezember 1946, das Musikleben hier durch Neugründung des Chor- und Orchestervereins zu übernehmen. Mitte Februar 1947 holte er seine drei Kinder, die seit vier Jahren von seiner Mutter verpflegt wurden, zu sich nach München
Rudolf Lamy ist trotz seiner großen Erfolge als Komponist ein sehr bescheidener und liebenswürdiger Künstler, der sich trotz allem ein goldenes Gemüt und frischen Humor mit seltener Energie und fester Hoffnung auf eine bessere Zeit bewahrt hat. Er zählt neben den Philosophen und Musiker Dr. Hans Kaiser, Bern, und dem Bildhauer Professor Josef Henselmann, München, zu den zur Zeit auswärts wirkenden größten Söhnen der Stadt Sigmaringen
3) Frühjahrskonzert auf dem Rathausplatz, Schwäbische Zeitung, 15.5.1947 
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Dep. 1 T 6-7 Nr. 212Archivalieneinheit
Musiker und Musikpflege in Sigmaringen 
Enthält:
Außer den durch die Akten Nr. 41 [Bestellnummer 51] Dr. Karl Widmaier, Akten Nr. 42 [Bestellnummer 52] Richard Hoff und Familie, Akten Nr. 99a [Bestellnummer 115] Orchesterverein, Akten Nr. 99 [Bestellnummer 114] Männerchor und Akten Nr. 184 [Bestellnummer 210] Rudolf Lamy festgestellten Biographien und Angaben ihrer Werke werden nachfolgende Sigmaringer Musiker noch aufgeführt:
1) Komponist Josef Huber (1837 - 1886), erreicht nur ein Alter von 49 Jahren. Komponist der Musikdramen "Die Rose von Libanon" und "Irene" (Volkszeitung, 11.4.1936, Gedächtnisfeier für den Komponisten Josef Huber in Stuttgart) Huber zählt nach fachmännischen Urteil zu den größten Musikern der Stadt. "In seinem Bühnenwerk "Irene" ist die Konsequenz, mit welcher er hier seine Neuerungen im Großen durchführt, von ehrfurchtgebietender Großartigkeit", Musikzeitung
2) Opernsängerin Mathilde Weckerlin-Bußmeyer (geboren in Sigmaringen am 3.6.1846, gestorben am 10.7.1928 in Oberpocking am Starnberger See), 82 Jahre alt, eine große stattliche und königliche Erscheinung, wenn sie in ihren Glanzrollen als Norma in der Oper "Norma" von Bellini oder als Elisabeth im Tannhäuser mit ihrer mächtigen und entzückend schönen Stimme begeisterten Beifall fand (singt hier im Hoftheater am 1.12.1871 und erntet größten Beifall)
3) Opernsängerin Sophie Stehle in München, eine ebenso große Künstlererscheinung um die Wende des 19. Jahrhunderts. Tochter des Lehrers Stehle hier
4) Kammersängerin M. Lichtschlag, siehe Akten Nr. 37 [Bestellnummer 47]
5) Musiker Wilhelm Dittmar (1871 - 1939), wirkt hier seit 1904 - 1939 als Musiklehrer - Zitter, Violine, Flöte, Blasinstrumente - als Dirigent des Männergesangsvereins Frohsinn und der Stadtkapelle; gibt sich um die Pflege der Musik sehr viele Mühe
6) Violinenunterricht privat: Bartels, Linder, Dittmar, Theo Reiser, Hafner Lehle, Blasinstrumente: Maler Burkart, Schuhmacher Fleisch, die Lehrer der Volksschule
7) Klavierlehrerinnen und Lehrer: Fräulein Maria Rau gibt 50 Jahre Unterricht, auch der Fürstin Leopold [Antonia] - Fräulein Julie Stehle, Frau Kaufmann, Fräulein Mina Sauter, Fräulein Voß, Fräulein Maria Miller, vertritt den Chordirektor im Orgelspiel, Frau Luise Hoff und Tochter Hildegard. Klavierlehrer: Die Chordirigenten, auch die Lehrer der Volksschule, besonders Josef Beck
8) Sänger Josef Raible tritt hier und auswärts mit Erfolg auf, Tenor 1928 - 1947
9) Studienrat Alois Klövekorn Konzertsänger hier am Gymnasium um 1910 - 1920, hat als Baritonist einen Namen bei vielen Konzerten hier und auswärts
10) Bahnhofsvorsteher Fessler leitet 1934 - 1946 die Stadtkapelle und macht sich um diese wie um die Musikschule verdient
11) Schule und Hausmusik, Musikerziehung, Volkszeitung, 22.7.1928, Vortrag Professor Müller
11a) Aufruf zur Wiederaufnahme der Volksliedsammeltätigkeit von W. Zimmermann, Empfingen
12) Sammlung von Volksliedern in Hohenzollern von W. Zimmermann, Volkszeitung, 30.8.1930
13) Chor- und Orchesterverein, Musik. Feierstunde Allerheiligen 1947, Requiem von Mozart, Programm für Gorheim, 5,-
14) Gebrüder Friedrich und Adolf Fecker, gebürtig von Sigmaringen, haben schon als Gymnasiasten ob ihrer hervorragenden Musikleistungen einen Ruf, s. Nr. 1 dieser Akten-Hube-Feier. Beide liebe und begabte Schüler, Volkszeitung, Juli 1932
15) Magnus Hegner (gestorben 1931), 81 Jahre alt, Vater der Violinvirtuosin Anna Hegner, die hier oft gastierte
16) Hausmusik, Musikpflege. In Sigmaringen sind viele Familien musikalisch begabt und musikliebend. Sie üben ihre Kunst in Pflege der Hausmusik wie in Gesang und Orchestervereinen. Es seien aufgeführt:
Familie Hofintendant Harrer, Tochter Sängerin
Landesamtmann Hugo Steidle und Frau, Männerchor - Kirchenchor
Familie August und Martin Niklas, Frohsinn, Feuerwehr
Veter inärrat Deigendesch und Frau, Männerchor, Kirchenchor
Betriebsleiter Lamy, Männerchor, Orchester
Familie Hofschuhmachermeister Ott, Männerchor, Orchester
Familie Ramsperger, Kaufmann und Frau, Männerchor, Orchester, Kirchenchor
Wagnermeister Gruber, Männerchor, Kirchenchor
Buchhalter Hutmacher, Männerchor, Kirchenchor
Familie Uhrenmacher Krezdorn, Männerchor, Orchester, Kirchenchor, Frohsinn
Kaufmann Robert Arnaud und Töchter, Männerchor, Orchester
Alwin Bischoff, Kammerdiener, Klavierstimmer, Orchester
Familie Maler Ott, Tochter Kirchenchor
Familie Landesbaurat Schmid, Männerchor, Kirchenchor
Familie Konditormeister Karl Stumpp, Männerchor, Kirchenchor
Familie Kirchenpfleger Glas, Männerchor, Kirchenchor
Familie Eduard Gauggel, Männerchor, Kirchenchor
Familie Behrendt und Söhne, Orchester, evangelischer Kirchenchor
Landeskonservator Genzmer, Musikberichterstatter
Dr. Altemöller, Berichterstatter
Familie Lehrer Lorch, Männerchor, Orchester, Kirchenchor
Studienrat Heinrichs, Männerchor, Orchester
Buchhalter Ehrenmann, Männerchor, Kirchenchor
Dr. Schwass, Geheimer Hofrat, Else Schön, Sängerin, Klavier
Lithograph Lutz und Familie, Männerchor

Abgeschlossen 17.12.1947. Keller 
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