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Schöntal, Zisterzienserkloster: Urkunden
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B 503 I U 962Archivalieneinheit
1486 Aug. 18 (freytag vor Unnser Lieben Frauwen tag Assumpcionis)
Hans von Aschhausen (-husen) bekundet, dass zur Schlichtung der Auseinandersetzungen zwischen Abt Johann [III.] von Schöntal und ihm folgende Richtung vereinbart wurde: 1) Das Kloster hat den großen und kleinen Zehnten zu Winzenhofen (Wintzenhoffen) einzuziehen, insoweit er dem A. und seinen Erben zusteht. 2) Dafür erhält der A. jährlich im Juli (dem Hewmonden) 1 Fuder Heu von der Wiese [des Klosters] im Baderstal (uff dem Baderstall) oder im Pfaffen-Unterwörd (uff dem Pfaffen Vnderwert), dessen Transport der A. zu übernehmen hat. 3) Der Vertrag kann jährlich von beiden Seiten gekündigt werden.
Siegler: der A.
Ausf. Perg., besch. - 1 Sg., besch., in Perg.-Hülle - Rv.: Littera ex parte decime in Wintzenhofen; nachgetragen: Composicio scilicet inter nos et validum Johannem de Aschhußen
Bem.: S. hierzu den Kaufbrief vom 15. Juni 1494 [U 964].
 
1 U 1486 
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B 503 I U 963Archivalieneinheit
1486 Aug. 18 (freytag vor Unnser Lieben Frawen tag Assumpcionis)
Hans von Aschhausen (-hüsen) verkauft Abt Johann [III.] und dem Konvent zu Schöntal in ihr Pitanzamt 2 Morgen Wiesen an der Jagst zwischen Westernhausen (-hüssen) und Winzenhofen (Wintzenhoffen), Erbe seines + Vaters Götz von Aschhausen.
Bürge: Junker Beringer von Berlichingen
Siegler: 1) der A., 2) der Bürge
Ausf. Perg., besch. mit Textverlust, auf transparentem Gewebe aufgezogen - 2 Sg., stark verschmutzt, in Perg.-Hüllen - Rv.: Littera super pratas in Wintzenhofen, dabit conventui pitantia diebus duodecim l[e]ctionum [?]
 
1 U 1486 
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B 503 I U 39Archivalieneinheit
1486 Nov. 6 - Würzburg (in loco nostro consistoriali apud Rubeam Ianuam nuncupato)
Der Offizial der Würzburger Kurie beurkundet: Unter Beachtung gen. rechtlicher Schritte vidimiert er in Gegenwart des Notars und der Zeugen auf Bitten des Klosters Schöntal, vorgebracht durch Mag. Konrad Schalbrecht, Syndikus oder Prokurator der Stadt Würzburg (causarum consistoriorum civitatis Herbipolensis) und des gen. Klosters, ein wörtlich transsumiertes Privileg Papst Bonifaz VIII. vom 18. Dez. 1302 (quintadecima kal. Ianuarii - Laternanen.) für alle Äbte, Äbtissinnen und Konvente des Zisterzienserordens, wonach diese von Land, das sie anderen zu bebauen geben, keine Neubruchzehnten (decimas seu primicias) zu geben haben. - Der Notar Petrus Trach, Kleriker des Erzbistums Mainz, geschworener Schreiber der Würzburger Kurie (causarumque consistoriorum curiae Herbipolensis scriba iuratus), beglaubigt dies mit seinem Signet und seiner U.
Zeugen: 1) Mag. Andreas von Dingelfingen, 2) Mag. Johannes Prügel (Prugel) und 3) Mag. Ulrich Huber, Prokuratoren der Stadt Würzburg (causarum consistoriorum civitatis Herbipolensis procuratoribus iuratis)
Siegler: der A. (sigillique officii dictae curiae)
Ausf. Perg., lat. - an roter Baumwollschnur 1 Sg. in verzinnter Blechkapsel mit Deckel - Notariatssignet mit U.: Petrus Trach - Rv.: Vidimus super privilegium Bonifacii, quod non damus decimas de novalibus
Lit.: Schmidt, Originale Nr. 741 S. 340 für Salem.
 
1 U 1486 
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B 503 I U 238Archivalieneinheit
1487 Jan. 9 (dinstag nach der heylgen drey konig tag)
Beringer von Berlichingen tauscht mit Abt Johann [III.] und dem Konvent zu Schöntal ungefähr 9 Morgen Äcker und Egerten (wüstfeldt) in der Oberen Au (Awe) unterhalb von Schöntal jenseits der Jagst und am Storch, wie der A. und sein Bruder Götz das von ihrem + Vater ererbt haben, gegen des Klosters 3 Morgen Wiesen auf der Jagst. Auf Anfordern hat er einen Willebrief des Lehensherrn zu erwirken und diesem als Ersatz Eigengüter aufzutragen.
Siegler: 1) der A. und 2) Konrad von Neuenstein, sein Vetter
Ausf. Perg., besch. - 2 Sg. in Perg.-Hülle, 2, besch., die Hülle des A. mit dessen Bekenntnis zur Siegelung, zugleich für seine Erben und seine Ehefrau - Rv.
 
1 U 1487 
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B 503 I U 239Archivalieneinheit
1487 Feb. 28 (mitwochen nach Esto mihi)
Kilian von Berlichingen tauscht mit Abt Johann [III.] und dem Konvent zu Schöntal ungefähr 7 Morgen Wiesen in der Oberen Au (Obernaw) oberhalb von Berlichingen und unterhalb von Schöntal sowie unterhalb des Schlosses zu Berlichingen auf der Burgwiese.
Siegler: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. in Perg.-Hülle - Rv.: Ein wechßell berurn etliche wißen von Kylian von Berlichingen
Bem.: Das von Schöntal ertauschte Gut ist nicht genannt.
 
1 U 1487 
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B 503 I U 804Archivalieneinheit
1487 März 11 (sonntag Reminiscere)
Heinz gen. Kuch, Wirt zu Bitzfeld, und seine Frau Barbara Wolz (Woltzin) verkaufen Abt Johann [III.] und dem Konevnt von Schöntal um 1 1/2 fl LW eine Herrengült von 1 ß d aus ihrer Hofraite zu Sindringen, die derzeit Martin Vollmer (Folmer) besitzt, gelegen hinter Haus und Zehntscheuer des Klosters.
Siegler: Junker Beringer von Berlichingen wegen Siegelkarenz der A.
Ausf. Perg., besch. - 1 Sg. in besch. Perg.-Hülle - Rv.: Littera super domum in Sindringen
 
1487 1487 
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B 503 I U 240Archivalieneinheit
1487 März 22 (donderstag nach dem sontag zu Latin Oculi genannt)
Wendel Kühbach (Kubach), Hans Kühbach, Leonhard Heck und Konz Heck pachten von Abt Johann [III.] von Schöntal den Hof des Klosters zu Berlichingen samt 27 Morgen Acker und Wiesen als Erblehen.
Siegler: 1) Kilian und 2) Beringer von Berlichingen
Ausf. Perg. - 2 Sg. in Perg.-Hülle, 2. Sg. besch., 2. Hülle mit Schriftproben, besch. - Rv.: Ein lehenbrieff über unsern hoff zu Berlichingen
 
1 U 1487 
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B 503 I U 934Archivalieneinheit
1487 März 23 - Wimmental (zu Wymmendale … in des schulthissen hawß in seyner stuben)
Der Notar Konrad Knecht von Möckmühl (Meckmulen) beurkundet: Abt Johann [III.] hat ihn auf den oben gen. Tag anlässlich des Verkaufs des Dorfs Wimmental durch Konrad von Neuenstein und der Übernahme der Armen Leute nach Wimmental gerufen. Am gen. Tag verlas Veit Vogel (Fogeln) in Gegenwart des Notars und gen. Zeugen sowie von Konrad Merklin (Mercklins), Bursar, Jörg [Hertlein], Propst zu Mergentheim, und Johann Wagenmann, Kustos, vor der ganzen Gemeinde und den auswärtigen [Leibeigenen] folgende Urkunden: 1) die im Notariatsinstrument als anliegend bezeichnete Urkunde [vom 7. Mai 1361; s. U 931], nach der Junker Konrad von Neuenstein Erbherr des Dorfs Wimmental war, sowie 2) den Kaufbrief [vom 16. Apr. 1487; s. U 935]. Die Gemeinde bekannte sich hierauf zum Inhalt beider Urkunden, huldigte Abt Johann [III.] und gelobte mit Handtreu an Statt eines Eides, den ihr Michael Hüngerlin (Hungerlin), Bürgermeister zu Heilbronn, vorgesprochen (gegeben) hatte. - Der Abt forderte hierüber für sich und seinen Konvent ein oder mehrere Notariatsinstrumente. - Der Notar beglaubigt dies mit seinem Signet, Namen und Zunamen.
Zeugen: die Junker 1) Beringer von Berlichingen und 2) Wilhelm von Braubach gen. von Angelloch (Brawtpach den man nennet von Angelach), 3) Johann Winter (Wintters), Pfarrer zu Berlichingen und 4) der gen. Michael Hüngerlin, Bürgermeister zu Heilbronn
Ausf. Perg., besch. - 1 Notariatssignet mit U.: C[onradus] K[necht] - Rv.: Wymmedale; - Ein Instrument berürn den Kauff deß Dorffs Wimmental etc.
 
1 U 1487 
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B 503 I U 935Archivalieneinheit
1487 Apr. 16 (am montag nach dem heyligen Ostertag)
Konrad von Neuenstein verkauft Abt Johann [III.] und dem Konvent von Schöntal um 1200 fl sein Dorf Wimmental mit Vogtei, Gericht und Fronen (dinst), 1/3 des großen und kleinen Zehnten, von dem Kloster Schöntal die übrigen 2/3 schon besitzt, die Bannkelter mit 3 Bieten, Hofstatt und weiteren Zugehörden und zu gen. Rechten, mit der Verpachtung ungerodeter Grundstücke, dem Ausschank von Bannwein zu Kirchweih, Zinsen und Gülten aus zahlreichen gen. Gütern sowie gen. Leibeigenen zu Wimmental, Dimbach (Tinbach), Kochersteinsfeld (Kochensteynßfelt), Gellmersbach (Gelmerspach), Hößlinsülz (Heßensultz), Flein und Erlenbach bei Weinsberg (Winsperg Erlebach), als erster Heinz Hofmann, Schultheiß zu Wimmental.
Bürgen: 1) Herr Konrad von Berlichingen, Ritter, 2) Kilian von Berlichingen, 3) Simon von Adelsheim (Adletzhein), 4) Martin von Adelsheim, 5) Hans Laubinger, 6) Beringer von Berlichingen
Siegler: 1) der A., 2) - 7) die Bürgen
Ausf. Perg., Überformat - 7 Sg. in Perg.-Hülle, Pressel bezeichnet - Rv.: Kauff brieff über das dorff Wimmental und über den zehenden kleyn und groß
 
1 U 1487 
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B 503 I U 720Archivalieneinheit
1487 Mai 17 (donnerstag nach dem sontag Cantate)
Ludwig von Sickingen, Amtmann zu Weinsberg, beurkundet: In den Auseinandersetzungen zwischen Kloster Schöntal eines- und Heinrich Capler zu Oedheim (Caplan zu Ödhein) und dessen Brüdern andernteils wegen des Zehnten von 4 Morgen Acker beim Dorf Oedheim, gelegen in der Steinbreche (Steynbrechen), hat [Abt Bernhard], Vorgänger des jetzigen Abts Johann [III.], den Heinrich Capler vor dem geistlichen Gericht zu Würzburg verklagt und in den Bann gebracht. Der A. hat zwischen den Parteien gütlich dahingehend entschieden, dass die Capler Schöntal den Zehnten ungeirrt zu überlassen haben. - Beide Parteien erhalten eine Ausf. dieser Urkunde.
Siegler: der A.
Ausf. Perg. - 1Sg., besch., in Perg.-Hülle: Schriftproben und Stellen aus dem Hohen Lied, lat. - Rückadresse: Schöntal - Rv.: Eyn Entschied zwüschen unns und Heinrichen Caplan von wegen einß Ackers in der Steynbrechen gelegen, den Zehennden berürn etc.
 
1 U 1787 
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B 503 I U 936Archivalieneinheit
1487 Juni 6 (mitwoch ... nach dem heilgen Pfingstag)
Elisabeth Eisenhut (Eysenhüttin), Witwe des Daniel Mettelbach, Bürger zu Heilbronn, verkauft Abt Johann [III.] und dem Konvent von Schöntal eine Gült von 9 d und 2 Sommerhühnern aus einem Holz, Äckern und Egerten in der Markung Wimmental (Wymmentall), die derzeit Michel Weber daselbst besitzt.
Siegler: Hans Eisenhut (Eysenhutt), Bürger zu Öhringen (Oringen), wegen Siegelkarenz seiner Schwester Elisabeth
Ausf. Perg. - 1 Sg. anh., Perg.-Hülle: linke obere Ecke eines Erblehenbriefs Abt Heinrichs [VI.] und des Konvents [zu Schöntal] für [N] Beutinger (Buttingen) zu Lobenbacherhof (Lobenbach) über 1 Morgen Weingarten zu Binswangen, Anstößer: der Pfarrer zu [Neckar-]Sulm, [um 1435] - Rv.: Littera censuum IX d II p[ullos] e[stivales] in marchia Wimmental; ...
Lit.: Urkundenbuch Heilbronn 2 Nr. 1455b S. 382.
 
1 U 1487 
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B 503 I U 645Archivalieneinheit
1487 Juni 7
Michael Bammenheim (Bampenheim; Bawmpenheim), Vikar des Katharinenaltars in der Kapelle (in cappella) der Pfarrkirche zu Neuenstadt am Kocher (Newenstat am Kochen), bekundet: Er hat Abt Johann [III.] von Schöntal als Patron und Kollator dieser Pfründe gebeten, auf des Klosters Kosten das Häuslein der Kaplaneipfründe bis an die Grenze zu Dürrenbachs (Durrenpachs) Haus rücken und unmittelbar anschließend auf der Hofstatt seiner Pfründe ein einbarniges Scheuerlein aufschlagen zu lassen. Dagegen übergibt der A. dem Kloster vor Notar und Zeugen die übrigen Teile der Hofstatt von der Scheuer bis zum [Pfarrhof] und gelobt, das Kloster im Besitz dieses Teils der Hofstatt nicht zu irren.
Siegler: die Junker 1) Eberhard von Neudeck (Neydeck), 2) Beringer von Berlichingen und 3) Konrad von Neuenstein (Nuwenstein)
Ausf. Perg. - 3 Sg. in Perg.-Hülle, 3. Hülle mit Schriftproben aaa ... - yyyz[zz]und dem Liedfragment: [u]ff gottes sal gantz uber al das ist die meyd Formosa o[...] - Rv.: Littera die hofstat berürn, so unns geben hat herr Michel Bampenheim, altarist des altars sant Kathrin zur Nüwenstat, am pfarrhofe
 
1 U 1487 
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B 503 I U 646Archivalieneinheit
1487 Juni 7 - Neuenstadt am Kocher (zur Nuwenstat am Kochen ... in herr Michel Bampenheims pfrind hauß)
Der Notar Konrad Knecht von Möckmühl (Meckmuln) beurkundet: In seiner Gegenwart und in der gen. Zeugen begehrte Herr Michael Bammenheim ein Notariatsinstrument über die wörtlich inserierte Abtretung eines Teils des Hofs seiner Pfründe an Kloster Schöntal vom selben Tag [s. U 645]. - Der Notar beglaubigt dies mit seinem Signet, Namen und Zunamen.
Zeugen: 1) Junker Konrad von Neuenstein (Newenstein), 2) Wendel Oberländer (Oberlenders), Pfarrer zu Neuenstadt am Kocher, und 3) Johann Winter (Wintters), Pfarrer zu Berlichingen
Siegler: die Siegler der inserierten Urkunde, die Junker 1) Eberhard von Neudeck, 2) Beringer von Berlichingen und 3) Konrad von Neuenstein
Ausf. Perg. - 3 Sg. in Perg.-Hülle, 2. und 3. Hülle mit Schriftproben: Alphabete, lat. und deutsche Texte und Fragmente, u.a. Ave Maria und der Spottvers: Der under custos ist ein diep. Ja er ist mir liep. - Notariatssignet mit U.: C[onradus] K[necht] - Rv., z.T. auf der Plica fortgesetzt: Instrumentum die hofstat berürn, so unns geben hat herr Michel Bampenheim, altarist des altars sant Katherin zur Newenstat am pfarrhove
Bem.: Der Rückvermerk setzt sich z.T. umseitig, auf der Plica, fort. Er wurde somit vor der Besiegelung angebracht, ist also gleichzeitig.
 
1 U 1487 
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B 503 I U 445Archivalieneinheit
1487 Dez. 20 (dornstag, sant Thomas … abent) - Tauberbischofsheim (Bischoffsheym)
Erzbischof Berthold von Mainz, Reichserzkanzler, beurkundet: Er hat die Auseinandersetzungen zwischen Abt Johann [III.] und dem Konvent von Schöntal einerseits sowie Bürgermeistern, Rat und Gemeinde seiner Städte Krautheim (Crutheym) und Ballenberg andererseits wegen des Holzeinschlags und der Waldweise im Gommersdorfer Wald in gen. Weise geschlichtet.
Siegler: der A.
Ausf. Perg., besch. mit Textverlust - 1 Sg., besch. - Rv.: Vertrag der Irrung zwüschen den Herrn zu Schöntal, Crauthein und Ballenburg von wegen des Gumerßdorffer Walds
Bem.: Laut Vermerk im Findbuch von 1825 S. 127 am 21./22. März 1867 vom [Neben-]Archiv Mergentheim [im Hauptstaatsarchiv Stuttgart] eingekommen.
 
1 U 1487 
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B 503 I U 406Archivalieneinheit
1488 März 5 (mittwoch nach dem sontag Reminiscere)
Kunz Dietz und seine Frau Margarethe pachten von Abt Johann [III.] von Schöntal zugleich namens seines Konvents das Halbteil ihres Freihofs in Dorf und Markung Flein (Fleyn) zu Erblehen, ausgenommen 2 1/2 Morgen Acker im Hatzengrund, die die Kinder des + Konz Rech (Rechenns) zu Heilbronn bebauen.
Siegler: Michel Hungerlin, Bürgermeister der Stadt Heilbronn
Ausf. Perg. - 1 Sg. in Perg.-Hülle: rechte obere Ecke [eines Schuldbriefs] - Rv.: Littera feodalis medie partis curie in Flein; - Reverß
 
1 U 1488 
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B 503 I U 91Archivalieneinheit
1488 März 20 
Raymundus Peraudi, Prof. der Hl. Schrift, Archidiakon des Aunis (Alnisiensis) an der Kirche von Sancoins (Xanctonensis), Protonotar des Hl. Stuhls für Deutschland (ad Almaniam) und päpstlicher Orator, Nuntius und Kommissar für alle Teile Deutschlands (Germaniae), die dem Hl. Römischen Reich unterstehen, bewilligt im Auftrag von Papst Innozenz VIII. der Cäcilia von Aschhausen (Ashaussen) wegen ihres Beitrags zur Abwehr der Türkengefahr den vom gen. Papst hierfür (contra Thurcos) verliehenen Ablass insbesondere hinsichtlich der Wahl eines Beichtvaters, der befugt ist, sie von allen Sünden loszusprechen, deren Lösung nicht dem Hl. Stuhl vorbehalten ist, in Lebensgefahr aber selbst von diesen. Angehängt sind die entsprechenden Formeln der Absolution.
Siegler: der A. (datum sub sigillo nostro)
Ausf. Perg., lat., Formulardruck (Inkunabel) - an roter Hanfschnur 1 Sg. in Holzkapsel ohne Deckel - U. [des Sekretärs] rechts unter der Plica - Rv.: Indulgentiae sanctissimi papae Innocentii 8. Ceciliae ab Aschh. concessae anno 1488.
 
1 U 
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B 503 I U 531Archivalieneinheit
1488 Juni 9 (uff montag) - Schöntal (zu Schontal in dem closter in dem summerhawß, darinn ein brün fleußt)
In Gegenwart des Notars Petrus Lupi von Wimpfen [am Berg] (Wympffen) im Bistum Worms und gen. Zeugen brachte Martin von Adelsheim (Adlatzen), Amtmann zu Krautheim, bei Abt Johann [III.] von Schöntal vor, der anwesende Hans Knörzer (Knortzern) von Oberkessach (Obern Kessach), [Besitzer des Schöntaler Oberen Klingenguts], habe ihm gegenüber geklagt, der Abt beschwere ihn über Gebühr und mehr als andere mit Fronen und anderen Lasten. Auf die Vorlage der diese Fronen begründenden Urkunde durch den Abt bat der von Adelsheim als ein neuer Amtmann, man möge seine Erste Bitte dem Bauern zugute kommen lassen und ihn diesmal nicht rechtlich belangen. Wolle der Abt aber künftig auf die Fron nicht verzichten, möge er gegen den Bauern klagen. Der Abt gestand diese Erste Bitte unter Vorbehalt aller seiner Rechte über die gen. Güter zu. - Auf Fordern des Abts fertigt der Notar hierüber ein oder mehrere Notariatsinstrumente und beglaubigt sie mit seinem Namen und Signet.
Zeugen: 1) Peter N., Schulmeister zu Krautheim (Krawtheym) und 2) Hans Rapp, Müller zu Oberkessach
Ausf. Perg. - Notariatssignet mit U.: Sig[ne]t[u]m Pe[tri] Lu[pi] de Wympina - Rv.: Instrumentum ex parte boni superioris Klingen gut in superiori Kessach
Bem.: Bei der vom Kloster vorgelegten Urkunde dürfte es sich um den Kaufbrief vom 8. Juli 1444 [s. U 526] gehandelt haben.
 
1 U 1488 
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B 503 I U 868Archivalieneinheit
1488 Juni 9 (montag nach Coporis Christi)
Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Weinsberg (Winspergk) geben ihre Zustimmung zu folgendem Tausch: [Am 29. Okt. 1481; s. U 867] haben Johann Siginger, Keller zu Weinsberg, und Hans Dürr (Dürren) zu Ellhofen (Elnhouen) drei Äcker getauscht, so dass nun die zwei Äcker Sigingers in den Hof Heinz Dürrs, Sohn des Hans Dürr, gehören, der zu den Gütern des Stifts Öhringen (Oringeu) zählt, und der Acker des Hans Dürr zu den Gütern des Klosters Schöntal.
Siegler: die A. (der statt gemein insigel)
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Presselrest anh. - Rv.: Eyn VerwilligungsBrieff gegeben von den von Winsperg, betreffend ettlich Ëcker verwëchselt zwüschen unns und den Chorherren zu Öringau
Bem.: Im Findbuch von 1825 S. 251 zusätzlich zum Verweis auf das Diplomatar von 1619 nachgetragen: Orig. ad[est]. Der Handschrift nach Eintrag von 1827; s. U 861.
 
1 U 1488 
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B 503 I U 976Archivalieneinheit
1488 Juli 25 (an sant Jacobs deß zwölffbotten tag)
Philipp von Riedern (Ridern) d.Ä. und seine Söhne Wendel und Asmus verkaufen mit Bewilligung Graf Johanns [III.] von Wertheim (-heyn) Abt Johann [III.] und dem Konvent zu Schöntal um ein Leibding von jährlich 100 fl LW 1/3 des großen und ihren Teil am kleinen Zehnten zu Oberwittstadt (Obern Wittigstat), den Gaden (das gadem) auf dem dortigen Kirchhof sowie eine ewige jährliche Gült von 9 Malter 4 Simri (sumerin) Roggen (korns), 4 Malter Dinkel, 7 Malter 5 Simri Hafer, 2 Simri Öl, 8 ß d 1 d Zins, 2 Turnosen (thurniß) für Käse, 57 Sommerhühner, 1 Martinshuhn und 6 Fastnachtshühner, alles Ballenberger Centmess und Währung, aus der Lohmühle zu Wölchingen, 1 Gut zu Schwabhausen (Schwaphußen), dem Reichartshof (Rycharts hof), Wiesen, Gütern, Äckern und Gärten zu Oberwittstadt sowie 2 Gütern und Äckern zu Unterwittstadt (Undern Wittigstat), alles vormals Lehen der Grafschaft Wertheim, wie sie das von ihrem Oheim Veit von Riedern erkauft haben, auf dessen Lebenszeit das gen. Leibding begrenzt ist. Graf Johann [III.] von Wertheim hat auf Bitten der A. durch eine Urkunde [vom 30. Juli 1488; s. U 977] auf die Lehen verzichtet und sie gefreit.
Bürgen: 1) Hans von Rosenberg d.A., 2) Konrad von Rosenberg, 3) Wilhelm Rüdt der Kurze und 4) Hans von Lauingen (Lauginger)
Siegler: 1) - 3) die A., 4) - 7) die Bürgen
Ausf. Perg., besch., auf transparentem Gewebe aufgezogen - 7 Sg., 3. und 6. anh., die übrigen abg., vom 1., 2. und 7. bezeichnete Pressel anh. - Rv.: Super decimas in superiori Wittigstat et curiam ac bonis etc. [?] (iitz) intuenti
Lit.: Friese, Lehenhof Nr. 72 S. 30 mit dem Eintrag über die Belehnung des Philipp von Riedern im Lehenbuch von 1454.
 
1 U 1488 
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B 503 I U 977Archivalieneinheit
1488 Juli 30 (mitwochen nach Jacobi apostoli)
Graf Johann [III.] von Wertheim (-hein) bekundet: Philipp von Riedern (Rydern), Sohn des + Herrn Eberhard von Riedern, hat ihn gebeten, ihm die [im Kaufbrief vom 25. Juli 1488; s. U 975] gen. Lehenstücke zu Oberwittstadt (Obern Witstadt), Schwabhausen (Schwobhausen) und Wölchingen (Wolchingen), die von Veit von Riedern an Philipp gekommen waren und die dieser jüngst vom A. neben weiteren Gütern zu Lehen empfangen hatte, zu freien und zu eignen; Philipp wolle dem A. stattdessen 8 Morgen Wiesen zu Dittwar (Ditwar) zu Lehen auftragen. Obwohl nun die gen. Lehenstücke erheblich wertvoller (vast besser) sind als die 8 Morgen Wiesen, eignet er sie Philipp auf dessen inständige Bitten, nimmt die 8 Morgen Wiesen an und belehnt Philipp damit.
Siegler: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. anh. - Rv.: Frybriff uber die Guter zu Witstat [nachgetragen: Zehendt], Schwobhaußen und Wolchingen
Prov.: Riedern, von
 
1 U 1488 
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B 503 I U 647Archivalieneinheit
1488 Aug. 24 (uff sant Bartholomeus … tag)
Hans Merklin (Mercklin), [Bürger zu Neuenstadt am Kocher], und seine Frau Ottilia Recke (Reckin) ertauschen mit Bewilligung Philipps Pfalzgraf bei Rhein, Reichserztruchsess und Kurfürst, von Abt Johann [III.] von Schöntal und seinem Konvent deren Pfarrhaus und Scheuer zwischen Cyriakus Herlin und dem Schulhaus gegen ihr Haus, Scheuer und Hofrecht zwischen dem Solhart und der Zehntscheuer der Herren von Schöntal, wie sie das von ihrem + Vater und Schwiegervater Konrad Recke d.A. ererbt haben. Die Freiheiten des bisherigen gehen auf das neue Pfarrhaus über.
Siegler: 1) Junker Eberhard von Neudeck (Nydeck), 2) Jakob Schwegler (Schwögler), Keller [zu Neuenstadt], sowie 3) Schultheiß, Bürgermeister und Rat zu Neuenstadt am Kocher (Nüwenstat am Kochen)
Ausf. Perg. - 3 Sg., 3. besch., Wachsplättchen mit Siegelbild abg., 2. und 3. in Perg.-Hülle - Rv.: Littera berurn ein wechßel domus Nove Civitatis
 
1 U 1488 
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B 503 I U 648Archivalieneinheit
1488 Aug. 28 (die sancti Augustini) - Würzburg
Bischof Rudolf [II.] von Würzburg beurkundet: Er uniert, annektiert und inkorporiert die Pfarrei Neuenstadt am Kocher (Newenstadt am Kochen), deren Patronatsrecht Kloster Schöntal zustand und die durch die freiwillige Resignation des Pfarrers (parrochialis) Wendelin Oberländer (Oberlennder), Pfarrer (rector et pastor) des Bistums Würzburg, ledig geworden war, auf Vorschlag des gen. Pfarrers und auf Bitten Abt Johanns [III.] und des Konvents dem Abtsgut (mense abbatiali) des Klosters Schöntal. Abt und Konvent haben hierüber dem Bischof und ihrem Archidiakon einen Revers auszustellen, in den die vorstehende Urkunde wörtlich inseriert ist und der im Archiv der Würzburger Kirche (in nostris et nostre ecclesie secretis scrineis) zu verwahren ist.
Siegler: der A. (sigillum vicariatus nostri)
Ausf. Perg., lat. - an roter Seidenschnur 1 Sg. in Holzkapsel ohne Deckel - unter der Plica U.: Johannes Grae, procurator fisci - Rv.: Incorporacio et unio parrochialis ecclesie in Nüwenstat am Kochen
Bem.: Die päpstliche Bestätigung erfolgte am 12. März 1489 [s. U 33].
 
1 U 1488 
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B 503 I U 869Archivalieneinheit
1488 Sept. 17 (am mitwochen nach des heiligen creutz tag Exaltacionis genannt)
Jörg von Giech, Domherr zu Würzburg und Landrichter des Herzogtums Franken, beurkundet: Am obigen Tag ließ Georg Hertlein, Konventuale des Klosters Schöntal und Propst zu Mergentheim (Mergenntheim), als Bevollmächtigter Abt Johanns [III.] und des Konvents von Schöntal vor dem A. die wörtlich inserierte, von Bürgermeister, Rat und Bürgern zu Weinsberg (Weinßberg) ausgestellte Pergamenturkunde vom 28. Mai 1425 (monntag ... nach dem heyligen Pfingstag) verlesen. In dieser Urkunde verkaufte die Stadt Weinsberg dem Kloster auf Wiederkauf um 450 fl rh die Bede von jährlich 24 fl, die es bisher zu entrichten hatte, freite dessen Besitz in Stadt und Markung und gelobte, den dortigen Klosterbesitz zu schirmen. Auf die durch seinen Anwalt vorgebrachte Bitte des Georg Hertlein, diese Urkunde mit Brief und Siegel des Hofgerichts zu bestätigen, und auf die Frage des Hofrichters an die Ritter, was sie Recht dünke, urteilen diese bei ihrem Eid, der Hofrichter solle die Urkunde bestätigen, was dieser hiermit tut.
Siegler: der A. (ist des ... hertzogethumbs zu Franncken lanndgerichts insigel mit urtheil der rittere an diesen brieff gehanngen)
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Presselrest anh. - U. auf der Plica rechts: Johannes Engelhart - Rv: Vidimus betrëffend die Bëthe, so wir geben von unnsern Gütern zu Weinsperg
Bem.: S. den Rv. auf dem Vidimus vom 10. Okt. 1488 [U 870]. - Bem.: Im Findbuch von 1825 S. 250 nachgetragen: Weiteres Vidim. ... Or. Perg., das Siegel abgeg. Der Handschrift nach [um 1900 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart] eingegangen.
 
1 U 1488 
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B 503 I U 870Archivalieneinheit
1488 Okt. 10 (freitag nach sanct Dionisii und seiner gesellen … tag)
Konrad Sachs, Dekan, und das Kapitel des Stifts Öhringen (Oringewe) im Bistum Würzburg beurkunden: Auf Bitten Abt Johanns [III.] und des Konvents von Schöntal haben sie die wörtlich inserierte, von Bürgermeister, Rat und Bürgern zu Weinsberg (Weinsperg) ausgestellte Pergamenturkunde vom 28. Mai 1425 (mentag ... nach dem heiligen Pfingstag) verlesen, geprüft und darüber ein Vidimus fertigen lassen. In dieser Urkunde verkaufte die Stadt Weinsberg dem Kloster auf Wiederkauf um 450 fl rh die Bede von jährlich 24 fl, die es bisher zu entrichten hatte, freite dessen Besitz in Stadt und Markung und gelobte, den dortigen Klosterbesitz zu schirmen.
Siegler: 1) - 2) die A. (unnser dechanei und capittels insiegele)
Ausf. Perg. - 2 Sg. anh. - Rv.: Ein Vidimus sagende von der Freyheytenn, so wir in der Stat Weinsperg gehabt; nachgetragen: undt die Weinsberger widerumb an sich gelöst. Sigillatum per dominum decanum in Oringau
 
1 U 1488 
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B 503 I U 852Archivalieneinheit
1489 Feb. 2 (uff unnser lieben frauwen tag Purificationis)
Konrad von Neuenstein (Nüwenstein) verkauft Abt Johann [III.] und dem Konvent zu Schöntal um 200 fl rh sein freieigenes Hofgut Webern ob Niedernhall (Nidernhall) mit allen Zugehörden, Freiheiten, Gerechtigkeiten, rund 100 Morgen Wald und der Schäferei, wie er das von seinen Eltern geerbt hat, sowie 5 1/2 Sieden Salz (fünff salcz und ein halbs) zu Niedernhall.
Siegler: 1) der A., 2) Martin von Adelsheim (Adletzhei[n]), Landvogt, und 3) Bern[ha]rd von Berlichingen, Vettern des A.
Ausf. Perg., besch., auf Leinwand aufgezogen - 3 Sg. abg. - Rv.: Littera super curiam Webernn et super sechst[ha]lb salcz zu Nidernhall
 
1 U 1489 
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B 503 I U 32Archivalieneinheit
[1489] Feb. 15 (sextodecimo kal. Martii pontificatus nostri anno quinto) - Rom (apud Sanctumpetrum)
Papst Innozenz [VIII.] spricht den Abt von Schöntal falls nötig von Exkommunikation, Suspension und Interdikt los und erlaubt ihm und seinen Nachfolgern, mit rotem Wachs zu siegeln und beim Schmuck der Pferde - Zaumzeug, Sattel, Brustschild und anderes - und für die Sporen Messing oder Gold zu verwenden.
Ausf. Perg. - Bleibulle abg., Reste der rot-gelben Seidenkordel anh. - U. auf der Plica rechts: G. Bonattus, auf der Plica Mitte: Ro. de Casalis, Rückseite unter der Seidenkordel: Jo. de Ferrariis - Taxvermerke - Kv.: unter der Plica links: Mar[tii], rückseitig: R[egistrata] N episcopus prothonotarius [?] - Rv.: ...; Privilegium XXVIII.
Lit.: Lebensbeschreibungen der Aebte von Schönthal von B[artholomäus] Kremer S. 160 Nr. 30.
Bem.: Beim Datum - in der Vorlage 1488 - ist der calculus Florentinus anzusetzen.
 
1 U 1489 
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B 503 I U 937Archivalieneinheit
1489 Feb. 22 (uff sant Peters tag Kathedra)
Bartholomäus Öhringer (Öringer) und sein Sohn Endres, beide zu Wimmental, verkaufen Abt Johann [III.] und dem Konvent von Schöntal um 50 fl rh einen jährlichen Zins von 2 fl Geld, 1 Sommerhuhn und 1 Fastnachtshuhn mit seinen Rechten aus ihrem Lehen samt gen. Zugehörden in Wimmentaler Markung, das dem Kloster zuvor eine Gült von 1 lb 4 ß, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn entrichtet hat und das von Konrad von Neuenstein (Nüwensteyn) laut des darüber vorliegenden Kaufbriefs (verschrybung) erkauft wurde.
Siegler: 1) Jörg Reutlinger (Reuttlinger), Schultheiß, und 2) Johann Vogel (Fogel), Bürgermeister, beide Ratsverwandte zu Weinsberg (Winsperg), wegen Siegelkarenz der A.
Ausf. Perg. - 2 Sg. anh. - Rv.: Littera super bono empto a Bartholomeo Öringern in Wimmental; …
 
1 U 1489 
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B 503 I U 33Archivalieneinheit
[1489] März 12 (quarto id. Martii pontificatus nostri anno quinto) - Rom (apud Sanctumpetrum)
Papst Innozenz [VIII.] beurkundet: Die Pfarrei Neuenstadt am Kocher (Newenstadt an dem Kochen), die durch die freiwillige Resignation des Pfarrers (rectoris) Wendelin Oberländer (Oberlender) ledig geworden war und deren Patronatsrecht Kloster Schöntal zustand, wurde durch Bischof Rudolf [II.] von Würzburg [am 28. Aug. 1488; s. U 648] dem Abtsgut (mense abbatiali) des Klosters Schöntal uniert, annektiert und inkorporiert. Auf Bitten des Klosters uniert, annektiert und inkorporiert auch der A. die gen. Kirche dem Abtsgut des Klosters.
Ausf. Perg. - Bleibulle abg., Reste der rot-gelben Seidenkordel anh. - U. auf der Plica rechts: B. Bagarothus, darüber: pro Castillione, auf der Plica Mitte: F. de Candis, Rückseite unter der Seidenkordel: Jo. de Ferrariis, links unten: Pau. Maudin. - Taxvermerke - Kv.: unter der Plica links: Junii, rückseitig: R[egistrata] N episcopus prothonotarius [?] - Rv.: ...; Privilegium XXIX.
Lit.: Lebensbeschreibungen der Aebte von Schönthal von B[artholomäus] Kremer S. 160 Nr. 30.
Bem.: Beim Datum - in der Vorlage 1488 - ist der calculus Florentinus anzusetzen.
 
1 U 1489 
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B 503 I U 871Archivalieneinheit
1489 Mai 4 (montag nach Philippi und Jacobi)
Konrad Sachs, Dekan, und das Kapitel des Stifts Öhringen (Öringaw) im Bistum Würzburg bekunden: Johann Siginger (Siglinger), Keller zu Weinsberg (Winsperg), und Hans Dürr (Dürren) zu Ellhofen (Elnhouen) haben drei Äcker getauscht, so dass nun die zwei Äcker Sigingers in den Hof [Heinz Dürrs, Sohn] des Hans Dürr, gehören, der zu den Gütern des Stifts Öhringen zählt, und der Acker des Hans Dürr zu den Gütern des Klosters Schöntal, wozu das Stift Öhringen am 29. Okt 1481 (Montag nach Symonis und Jude) [s. U 867] seine Zustimmung gegeben hat. Auf die zugleich im Namen des Konvents vorgebrachten Bitten Abt Johanns [III.] von Schöntal billigen und bekräftigen sie diesen Tausch und übergeben die gen. Äcker, die sie bisher ohne Belastung durch die Bürger der Stadt Weinsberg innegehabt haben.
Siegler: die A. (unsrer dechany und capittels gemeyne insigell)
Ausf. Perg. - 2 Sg. anh. - Rv.: Eyn Wëchsel betrëffend ettlich Ëcker zu Winsperg zwüschen unserm Gotshuß und dem Stifft zu Öringaw
 
1 U 1489 
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B 503 I U 872Archivalieneinheit
1489 Mai 20 (uff mittwochen vor sant Urbans … tag)
Kunz Schoch, Bürger zu Weinsberg (Winsperg), und seine Frau Margarethe pachten von Abt Johann [III.] und dem Konvent von Schöntal Eigengüter des Klosters [zu Weinsberg], nämlich 34 1/2 Morgen Äcker und 2 Morgen Wiesen, zu Erblehen.
Siegler: 1) Ulrich von [Kirch-]Schletten (Sletten), [adliger] Amtsknecht (amptknecht), und 2) Jörg Reutlinger (Reuttlinger), Schultheiß, beide zu Weinsberg (Winsperg), wegen Siegelkarenz der A.
Ausf. Perg. - 2 Sg. - Rv.: Eyn Lëhenbrieff über unnserr Lëhen zu Winsperg
 
1 U 1489 
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B 503 I U 746Archivalieneinheit
1489 Mai 24 (sontag vor sant Urbans tag)
Kilian von Berlichungen stellt folgenden Revers aus: Abt Johann [III.] von Schöntal, sein lieber Herr und Gevatter, hat ihm namens seines Klosters auf Lebenszeit eine Hofstatt an des Klosters Berg überlassen, und zwar unten an der Halde gen. die Rauhe Helde zwischen Bieringen (Biringen) und Winzenhofen (Wintzhouen), damit der A. dort eine Scheuer für sein Heu errichten kann. Der A. anerkennt die gen. Bedingungen, unter denen ihm dieses Recht verliehen wurde, insbesondere das Recht des Klosters, die Scheuer jederzeit wieder abzureißen.
Siegler: 1) der A. und 2) Konrad von Neuenstein, Verwandter des A. (mein lieben vettern)
Ausf. Perg., besch. - 2 Sg., 1. besch. - Rv.: Littera betreffendt eyn hofstat zu eyner schüwern, gelegen an der Rauhen Hëlden, gelihen Kilian von Berlichingen etc.
 
1 U 1489 
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B 503 I U 474Archivalieneinheit
1489 Juni 24 (sanct Johanns des teuffers tag)
Martin Mettmann (Metman), dessen Frau Barb, Bernhard von Marstadt (Morstat) und dessen Frau Agatha, alle Bürger zu Heilbronn, pachten von Abt Johann [III.] von Schöntal zugleich namens seines Konvents 1 1/4 Morgen Weingarten seines Klosters am Stahlbühl (Stalbuhel) in gen. Lage, ehemals Drittelweingarten, als Erblehen.
Siegler: 1) Ludwig Gerach und 2) Klaus Diemar, beide Richter zu Heilbronn, wegen Siegelkarenz der A.
Ausf. Perg. - 2 Sg., besch. - Rv.: Super vineam in Heylprunn gelegen am Stalbuhel
Lit.: Urkundenbuch Heilbronn 2 Nr. 1455d S. 382.
 
1 U 1489 
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B 503 I U 721Archivalieneinheit
1489 Juli 8 (sant Kilians deß bischoffs tag)
Götz von Berlichingen, Sohn des + Eberhard von Berlichingen, und seine Ehefrau Margarethe Fischlerin verkaufen Abt Johann [III.] und dem Konvent von Schöntal um 700 fl rh ihren freieigenen Hof zu Oedheim (Ödheyn), der neben der Gült, wie sie ihre Vorfahrin Margarethe von Wollmershausen (Wolmerßhußen) und danach ihr + Schwäher bzw. Vater Pankratz Fischler (Fischlin) innehatten, auch eine Gült des Hans Mugler (Mockler) erträgt, ferner eine zum Hof gehörende Hofstatt gen. der Finkenberg (Vinckenberg) im Dorf beim Schloss, auf der Haus und Scheuer des Hofmanns standen, sowie gen. Güter, Gülten und Güterstücke in Oedheim.
Bürgen: die Schwäger und Vettern der A. 1) Jörg von Lichtenstein, 2) Albrecht Zobel von Guttenberg, Vogt der Festung Marienberg (uff Unnser Frawen Berg) zu Würzburg, 3) Konz von Schaumberg (Schauwemberg), Marschall des Fürstbischofs von Würzburg, 4) Wenzel Wolfskeel (Wolffskölle), 5) Philipp von Schweigern (Schweygerern), 6) Engelhard von Berlichingen und 7) Kunz von Neuenstein (Nüwensteyn)
Siegler: 1) - 2) die Verkäufer, 3) - 9) die Werbürgen
Ausf. Perg. - 9 Sg., 7. abg., Presselrest anh., die anderen Pressel bezeichnet - Rv.: Eyn KauffBrieff Hofs und Güter zu Ödheyn, von Götzen von Berlichingen erkaufft
 
1 U 1489 
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B 503 I U 873Archivalieneinheit
1489 Aug. 17 (montag nach Assumpcionis Marie) - Heidelberg
Philipp Pfalzgraf bei Rhein, Kurfürst, beurkundet: In den Auseinandersetzungen zwischen dem Abt zu Schöntal, Anwälte: Bruder Michael Schleierbach (Sleyerpach), Konventual zu Schöntal, und Johann Osterbach, Pfarrer zu Berlichingen, einerseits und Bürgermeistern und Rat zu Weinsberg (Winsperg), Anwälte: Hans Scharpf (Scharpff) und Wendel Dürr (Dürre), andererseits wegen eines vom Kloster zur Wässerung seiner rund 60 Morgen Wiesen erbauten Wehrs, das beim Feldsiechenhaus in der Markung Weinsberg einen Bach staute, der in Richtung [Neckar-]Sulm und Heilbronn fließt, und wegen der Zerstörung des Wehrs durch die von Weinsberg urteilte sein Hofgericht am oben gen. Tag: Bürgermeister und Rat zu Weinsberg haben den Abt zu Schöntal in sein Recht zum Bau des Wehrs und zur Wiesenwässerung wieder einzusetzen.
Hofrichter und Räte: 1) Bernhard Graf zu Eberstein d.J., Hofrichter, 2) Herr Jörg von Neipperg (Nyperg), Kanoniker des Domstifts Worms, 3) Dr. Bernhard Frowis, 4) Dr. Jakob Ramung, 5) Hans von Talheim (-heym) d.A., 6) Hans von Stettenberg, 7) Hans von Rosenberg zu Uiffingen (Vssingen), 8) Dieter von Angelloch (Anglach) sowie 9) Meister Peter Queich und die Meister 10) Hans und 11) Ludwig Scheuermann, alle drei Lic. [iur.]
Siegler: der A. mit dem Hofgerichtssg.
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Presselrest anh. - Rv.: Eyn Rechtspruch ußganngen vom Hofgericht zu Heydelberg betrëffend das Wëre und Wësserung unrer Wissen zu Winsperg
Bem.: Der gen. Bach ist vermutlich der Saubach. - Im Findbuch von 1825 S. 251 zusätzlich zum Verweis auf das Diplomatar von 1619 nachgetragen: Nota die vier letzten Doc. kamen 1827 im Original ins [Hauptstaats-]Archiv [Stuttgart].
 
1 U 1489 
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B 503 I U 60Archivalieneinheit
1489 Aug. 23 - Nürnberg
König Maximilian [I.] verleiht auf Bitten und angesichts der Kriegsdienste seines lieben Getreuen Konrad von Berlichingen im Feld vor Gent und andernorts gegen die Flamen (Flemyngen) und andere auf Befehl und Vollmacht Kaiser Friedrichs [III.] Abt Johann [III.] und dem Konvent von Schöntal das Privileg, mit rotem Wachs zu siegeln.
Siegler: der A.
Ausf. Perg. - an mehrfarbiger Seidenkordel Majestätssg., restauriert, Rücksg.: Wappenpetschaft - Gegenz.: Ad mandatum domini regis proprium - Kv.: Registrata Florianus Waldauf, [Registrator] - Adresse: Abt und Convent zu Schontal - Rv.
Lit.: Ein entsprechendes Privileg vom 25. Aug. 1489 für die von Berlichingen s. bei Kraus, Archiv der Freiherren von Berlichingen Jagsthausen Nr. 120 S. 110.
 
1 U 1489 
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B 503 I U 475Archivalieneinheit
1489 Aug. 31 (montag nach sanct Bartholomeß tag)
Die Tädingsleute Klaus Diemar, Richter und Ratmann zu Heilbronn, und Johannes Vogel, Bürgermeister zu Weinsberg (Winsperg), schlichten die Auseinandersetzungen zwischen den Herren von Schöntal (Schontal) und Konz Wertz wegen dem Steinhaus des Klosters zu Heilbronn und dem daneben stehenden Haus des Wertz, wegen des Winkels, der sich vom Brunnen der Herren von Schöntal zwischen der Scheuer des Wertz und dem Schöntaler Haus, das auf dem Kellerhals steht, und weiter zwischen Haus und Scheuer des Wertz erstreckt, sowie wegen des Hauses des Wertz, das mit der Ecksäule (ortsaul) auf der Schöntaler Küchenmauer sitzt. - Beide Parteien erhalten eine Ausf. dieser Urkunde
Siegler: 1) - 2) die A.
Ausf. Perg. - 2 Sg., besch. - Rv.: Ein Brieff uber den Winckell neben dem Kellershals by dem Bronnen hinden an Concz Werczen Scheürn zu Heilpronn, und ist noch ein elter Brieff do [vom 9. März 1453; s. U 473], auch uber den Winckel
Lit.: Urkundenbuch Heilbronn 2 Nr. 1356a S. 290; - Haag, Beiträge zur Heilbronner Stadttopographie Regest Nr. 20 S. 129.
 
1 U 1489 
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B 503 I U 53Archivalieneinheit
1489 Sept. 12 (die vero sabbati) - Chalon-sur-Saône (Cabilione in domo habitationis nostre)
Andreas de Poupet (de Popeto), Bischof von Chalon-sur-Saône, zusammen mit anderen vom Hl. Stuhl verordneter Richter und Exekutor, beurkundet: Nikolaus von Dijon (de Divione), Mönch des Klosters Citeaux in seinem Bistum und Prokurator des Prof. theol. Johannes, Abt des Klosters Citeaux und Oberhaupt des Cistercienserordens, hat dem A. ein an diesen addressiertes, wörtlich transsumiertes Breve Papst Innozenz VIII. vom 13. Aug. 1489 (id. Augusti - Rome apud Sanctum Petrum) vorgelegt, in dem dieser die den Äbten des Generalkapitels oder deren Kommissaren oder dem Abt von Citeaux vorbehaltene Visitation der Klöster der Zisterzienser oder einzelner Ordenspersonen (monasteriorum, locorum et personarum) durch Erzbischöfe, Bischöfe und Prälaten verbietet, die Erhebung von subsidia charitativa untersagt sowie dem A. und seinen Mitbeauftragten die Durchsetzung dieses Verbots überträgt. Der A. hat dieses Breve in Augenschein genommen, geprüft, für einwandfrei befunden und veröffentlicht es feierlich und unter Androhung der Kirchenstrafen. Zum Zeugnis dessen hat er dies alles in Urkundenform bringen lassen und besiegelt es. - Der Notar Petrus Couthenot, Einwohner von Dijon, päpstlicher und königlicher Notar und geschworener Notar der Offizialate der Bistümer Chalon und Langres, beglaubigt dies mit seinem Signet und seiner Unterschrift (signoque meo manuali).
Zeugen: 1) Jacobus Burgonius, Archidiakon des Bistums Chalon-sur-Saône, und 2) Mag. Christian Latomus, Siegelverwahrer des A. (nostro sigillifero)
Siegler: der A.
Ausf. Perg., lat. - 1 Sg. abg., rückseitig Spuren einer runden Blechkapsel - Notariatssignet mit Handzeichen und U.: P[etrus] Couthenot - Rv.: Processus super brevi plumbato, super exceptione ordinis ...
 
1 U 1489 
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B 503 I U 49Archivalieneinheit
1489 Sept. 19 (die vero sabbati) - Dijon (in praefato monasterio nostro Sti Stephani)
Richardus C[h]ambellani, Abt des Klosters St. Stephan vom Orden des hl. Augustinus [= Regularkanoniker] in Dijon (monasterii Sancti Stephani de Divione ordinis Sancti Augustini) im Bistum Langres, beurkundet: Er hat auf Bitten des Bruders Jacobus de Pontescisso, Baccalarius formatus der Heiligen Schrift, Mönch des Klosters Citeaux im Bistum Chalon-sur-Saône, Prokurator des gesamten Ordens und des Generalkapitels der Zisterzienser, das wörtlich transsumierte Privileg Papst Innozenz VIII. vom 30. Aug. 1487 (tercio kal. Septembris - Rome apud Sanctum Petrum), in dem dieser die Äbte, Äbtissinnen, Mönche, Nonnen, Vasallen, Untertanen und Diener der Zisterzienser von der Gerichtshoheit und Obrigkeit der Erzbischöfe, Bischöfe, Generalvikare und anderer ordentlicher Richter sowie ihrer Vikare und Offiziale ausnimmt, in Augenschein genommen, geprüft und für einwandfrei befunden. Zum Zeugnis dessen hat er diese Urkunde verfertigen lassen und sie besiegelt. - Der Notar Petrus Reynardi, Magister artium des Bistums Autun, beglaubigt dies mit seiner Unterschrift und seinem Signet.
Zeugen: 1) Petrus Cout[h]enot, Kleriker des Bistums Dijon und päpstlicher Notar, und 2) Matthäus Artault, Kleriker des Bistums Autun
Siegler: der A.
Ausf. Perg., lat. - 1 Sg. abg. - Notariatssignet mit Handzeichen und U.: P. Reynardi - Kv. auf der Plica links: Coll[ati]o facta est und Handzeichen - Rv.: Cistercienses ab episcopis etc.; - ...
 
1 U 1489 
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B 503 I U 50Archivalieneinheit
1489 Sept. 19 (die vero sabbati) - Dijon (in praefato monasterio nostro Sti Stephani)
Richardus Chambellani, Abt des Klosters St. Stephan vom Orden des hl. Augustinus [= Regularkanoniker] in Dijon (monasterii Sancti Stephani de Divione ordinis Sancti Augustini) im Bistum Langres, beurkundet: Er hat auf Bitten des Bruders Jacobus de Pontescisso, Baccalarius formatus der Heiligen Schrift, Mönch des Klosters Citeaux im Bistum Chalon-sur-Saône, Prokurator des gesamten Ordens und des Generalkapitels der Zisterzienser, das wörtlich transsumierte Privileg Papst Innozenz VIII. vom 29. Apr. 1489 (tercio kal. Maii - Rome apud Sanctum Petrum), wonach weder Klöster noch Priorate (monasteria, prioratus et loca) des Zisterzienserordens anderen übertragen werden dürfen und auf Erfordern des Generalkapitels oder des Abts des Klosters Citeaux als Oberhaupt des Ordens innerhalb eines Monats zurückzuerstatten sind, in Augenschein genommen, geprüft und für einwandfrei befunden. Zum Zeugnis dessen hat er diese Urkunde verfertigen lassen und sie besiegelt. - Der Notar Petrus Reynardi, Magister artium des Bistums Autun, beglaubigt dies mit seiner Unterschrift und seinem Signet.
Zeugen: 1) Petrus Couthenot, Kleriker des Bistums Dijon und päpstlicher Notar, und 2) Matthäus Artault, Kleriker des Bistums Autun
Siegler: der A.
Ausf. Perg., lat. - 1 Sg. lose beil. - Notariatssignet mit Handzeichen und U.: P. Reynardi - Kv. auf der Plica links: Coll[ati]o facta est und Handzeichen - Rv.: Revocatio commendarum
 
1 U 1489 
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B 503 I U 90Archivalieneinheit
1489 Dez. 3 - Heilsbronn (in … monasterio Fontesalutis)
Konrad, Abt des Zisterzienserklosters Heilsbronn im Bistum Eichstätt, beurkundet: Er hat folgende Urkunden gelesen, geprüft und für einwandfrei befunden: ein an Konrad von Berlichingen, Ritter im Bistum Würzburg, gerichtetes Breve Papst Innozenz VIII. vom 10. März 1487, worin er gestattet, dass die Ehefrauen derer von Berlichingen in Begleitung anderer Frauen während der Begräbnisse derer von Berlichingen (tam mas quam femina) und an den Jahrtagen die Kirche des Klosters Schöntal, wo der gen. Konrad eine Grablege (sepulturam) zu besitzen angibt, betreten dürfen, solange der Gottesdienst dauert, sowie eine auf dem Generalkapitel des Zisterzienserordens am 13. Sept. 1489 in Citeaux erlassene, durch Abt Johann von Citeaux im Bistum Chalon-sur-Saône und die Diffinitoren beurkundete Diffinition ähnlichen Inhalts, ebenfalls zu Gunsten des Konrad von Berlichingen und seiner Familie als zweite Stifter und einzigartige Wohltäter des Klosters. Der A. bestätigt die Übereinstimmung mit den voranstehenden Abschriften.
Siegler: der A.
Ausf. Perg., lat. - 1 Sg., besch. - Rv.: Vidimus super breve et diffinitionem …
Lit.: Maria Magdalena Rückert, Zur Memoria der Herren von Berlichingen im Kloster Schöntal. In: Württembergisch Franken 86, 2002, S. 71-93, Abb. S. 73.
 
1 U 1489 
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B 503 I U 451Archivalieneinheit
1490 Jan. 28
Georg [Antworter], Titularbischof von Nikopolis (Nicopolitanensis), Dr. theol. und Weihbischof Bischof Rudolfs [II.] von Würzburg, beurkundet: Auf Bitten des Johann Aspach, Bürger der Stadt [Schwäbisch] Hall im Bistum Würzburg, hat er den von diesem gestifteten Altar zu Ehren des hl. Bluts und des hl. Kreuzes sowie der 14 Nothelfer in der Marienkapelle am Gelbinger Tor in [Schwäbisch] Hall (in capella virginis Marie eiusdem opidi et valvis et portis eiusdem nuncupatis Galchbacher dorr) geweiht. Er verleiht dieser Kapelle einen an gen. Tagen zu erlangenden Ablass von 40 Tagen für schwere und 1 Jahr für lässliche Sünden.
Siegler: der A.
Ausf. Perg., lat. - 1 Sg. Besch., restauriert - Vermerk auf der Plica: Sub Johanne [III. Hoffmann] abbate XIX°, nachgetragen: Dei gratia - Rv.: Litterae consecrationis altaris sanguinis Christi quatuordecim adiutorum et sancte crucis; - Sub abbate Johanne XIX.
 
1 U 1490 
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B 503 I U 607Archivalieneinheit
1490 Okt. 24 (die vero Solis) - Kloster Amorbach (in monasterio Amerbacensi … in aula eiusdem monasterii estimali) / 1490 Okt. 27 und 28 - Würzburg
Der Notar Georg Griecker (Gryecker) aus Ballenberg, Kleriker des Bistums Würzburg, beurkundet: Vor ihm und gen. Zeugen brachte am oben gen. Tag Bruder Georg Hertlein (Hertelin), Mönch des Klosters Schöntal, bevollmächtigter Anwalt und Syndikus dieses Klosters, eine wörtlich inserierte Appellation und Nichtigkeitsklage vor gegen die über Abt Johann [III.] und einige Mönche des Klosters durch Johannes Grae, Fiskal (procurator fisci) des Bischofs Rudolf [II.] von Würzburg, verhängte Exkommunikation und Suspension (suspensionis a divinis et ingressu chori) wegen Verweigerung der vom Bischof geforderten Beisteuer zum kaiserlichen und königlichen Kriegszug (expeditione) nach Westflandern. Er verlangte Entlassbriefe an das Gericht Papst Innozenz' [VIII.] bzw. des Heiligen Stuhls oder des Mainzer Erzbischofs Berthold bzw. der Richter des Mainzer Stuhls und forderte vom Notar hierüber ein oder mehrere Notariatsinstrumente. - Der Notar beglaubigt dies mit seinem Signet, seinem Namen und Zunamen.
Zeugen: 1) Wigand Wintersbach (Wynterßbach), 2) Georg Horn und 3) Adam [N], Konventualen des Klosters Amorbach
Rückseite:
1490 Okt. 27 (die vero Martis) und Okt. 28 (altera die videlicet Jovis) - Würzburg
Der Notar Georg Griecker beurkundet die Forderung von Entlassbriefen und die Insinuation des umseitigen Notariatsinstruments an Kilian von Bibra, Propst des Domstifts zu Würzburg und Generalvikar des Bischofs Rudolf [II.] von Würzburg, in Gegenwart des gen. Notars und der Zeugen Andreas Trach (Trache), [Notar], und Kaspar Ziegler (Zigler) aus Buchen, beide Kleriker des Bistums Würzburg, durch Georg Hertlein, Bursar, bevollmächtigter Syndikus und Prokurator von Abt und Konvent des Klosters Schöntal, im Gang (in transitu) vor der Stube des gen. Propstes. - Am folgenden Tag bringt Hertlein im Würzburger Dom vor dem gen. Propst und in Gegenwart des gen. Notars und einer großen Zahl von Dienern des Propstes erneut seine Appellation vor und begehrt Entlassbriefe an Erzbischof Berthold von Mainz. - Der Notar beglaubigt dies mit seiner Unterschrift.
Ausf. Perg., lat. - Notariatssignet mit U.: Georg Grycker de Ballenberg - Rv: Appellatio abbatis et conventus monasterii in Schontale contra dominum Herbipolensem in Aschaffen[burg] secunda Novembris Anno 1490; - Subsidii halber ...
Bem.: S. hierzu das Notariatsinstrument vom 27. Okt. / 22. Nov. 1490 [U 1010]. - 2006 dem Bestand B 250 entnommen.
 
1 U 1490 
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B 503 I U 1010Archivalieneinheit
1490 Okt. 27 (die Mercurii) / Nov. 22 (die Lunae) - Würzburg
Der Notar Petrus Trach, Kleriker des Erzbistums Mainz, vereidigter Schreiber des Würzburger Geistlichen Gerichts und des Würzburger Generalvikars, beurkundet: Am oben zuerst gen. Tag erschien vor Dr. decr. Kilian von Bibra, Propst des Domstifts zu Würzburg und Generalvikar des Würzburger Bischofs Rudolf [II. von Scherenberg], in Gegenwart des gen. Notars und der Zeugen Jakob Carnifex, Amtmann (praetore), und Kaspar Ziegler, Kleriker des Bistums Würzburg, der Bruder Georg Hertlein, Mönch des Klosters Schöntal, bevollmächtigter Syndikus bzw. Anwalt von Abt und Konvent dieses Klosters, und übergab ein wörtlich inseriertes Notariatsinstrument vom 24. Oktober 1490 [s. U 607]. - Am 22. Nov. desselben Jahres erschien hierauf vor dem gen. Generalvikar in Gegenwart des Notars Petrus Trach und der Zeugen Nikolaus [?] Crontal und Johannes Sieder, verehelichte Kleriker des Bistums Würzburg, [der Notar] Georg Griecker (Grieckner), Kleriker des Bistums Würzburg, als Syndikus bzw. Anwalt von Abt und Konvent des Klosters Schöntal [in der Vorlage irrig: Clairvaux (supradicti monasterii Clarae Vallis)], versprach, die Vollmacht über sein Mandat nachzureichen, und erbat Entlassbriefe. Der Generalvikar verlas eine schriftlich fixierte, wörtlich inserierte Antwort und übergab Grieckner den Zettel. Darin hob er die Strafverfügung des Fiskals Grae als dem kanonischen Recht widersprechend (irregulare) auf, verwarf aber zugleich die vom Kloster beanspruchte Exemtion und betonte dessen Unterstellung unter die Rechtsprechung des Bischofs von Würzburg als des Ordinarius. - Der Syndikus Griecker erbat hierüber ein oder mehrere Notariatsinstrumente.
Ausf. Perg., lat. - Notariatssignet mit U.: Petrus Trach - Rv.: apostolos domini Herbipolensis appelat.
Bem.: Petrus Trach ist nicht identisch mit dem bei Schuler, Notare Südwestdeutschlands Nr. 243 für 1475 Sept. 6 nachgewiesenen Notar Petrus Drach; dieser war Kleriker des Bistums Speyer.
 
1 U 1490 
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B 503 I U 938Archivalieneinheit
1490 Nov. 16 - Wimmental (inn dem dorfe Wümmetal ... inn dem haws Josten Strauben, [zu] den zitten schultheissen daselbst, in der stuben)
Der Notar Wendelin Dürr, verehelichter Kleriker des Bistums Würzburg, Stadtschreiber zu Weinsberg (Weinspergk), beurkundet: In seiner und in der Gegenwart gen. Zeugen brachte Michael Schleierbach (Schleyerbach) von Niedernhall (Nydern Hall), Professe des Klosters Schöntal, als bevollmächtigter Anwalt Abt Johanns [III.] vor, der Abt habe zugleich für seinen Konvent das Dorf Wimmental mit allen Rechten [am 16. Apr. 1487; s. U 935] gekauft, weshalb das Kloster Erbherr (directum dominum) zu Wimmental sei. Michael Schleierbach stellte hierauf Peter Teschner, Bartholomäus Öhringer (Öringern) und Hans Hammer (Hamern) als die drei Ältesten vor; diese erneuerten unter Eid die wörtlich inserierten Dorfsrechte, die der Abt uneigennützig gebessert, gemindert und gemehrt hatte. Schultheiß, Gericht und Gemeinde willigten in diese Dorfsrechte ein und gelobten, sie zu halten. - Michael Schleierbach erforderte hierüber ein oder mehrere Notariatsinstrumente. - Der Notar beglaubigt dies mit seinem Namen, Zunamen und Notariatssignet.
Zeugen: 1) Lazarus Böheim (Beham) und 2) Wendel Gingag, beide von Sülzbach (Weinsperg Sültzbach), 3) Hans Hemmerlein (Hemmerlins) von Waldbach (Waltpach) und 4) Martin Sperrer von Eberstadt (-stat), alle aus dem Bistum Würzburg
Siegler: 1) Eberhard von Neudeck (Nydeck) zu Neuenstadt am Kocher (zu der Newenstat am Kochen) und 2) Bernhard von Berlichingen (Berlichen) zu Jagsthausen
Ausf. Perg., besch., restauriert - 2 Sg. in Perg.-Hülle - 1 Notariatssignet mit U.: Signum Wendelini Dürren - Rv.: Dorffs Recht, Gewonheyt und alt Herkomen des Dorffs zu Wiementall etc.; ... unsers fryen eygen Dorffs Wymmentall
 
1 U 1490 
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