Findbuch PL 18symbol
Archiv der Freiherren von Liebenstein zu Jebenhausen
Suchbereich
Landesarchiv insgesamt
Staatsarchiv Ludwigsburg
dieses Findbuch
gewählte Gliederungsebene

Strukturansicht

Gliederung
Inhalt
8 Einträge
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
PL 18 U 2Archivalieneinheit
1433 Februar 27 (am nechsten frytag vor dem wysen sunentag) 
Konrad Mayer (Cünrat Mäyer) in Jebenhausen (Jebenhusen) bekennt, daß er an der Frau Anna von Alfingen (Achelfingen) [geborenen] von Venningen (Feningen), Witwe des Ulrich von Alfingen, an ihren Kindern und den Hintersassen (armen luten) in Jebenhausen misstatt begangen, dafür in Göppingen im Turm gefangen gelegen hat, und ihn Anna von Alfingen und der Junker Konrad von Rosenberg auf Bitten des Vogts Ulrich (Ülr.] Schulthais zu Göppingen und der Göppinger Richter Hans Plessing, Kunz Bul (Cünzen Büln) und Meier (rmaye) Waldengel freigelassen haben. Konrad Mayer hat mit aufgereckten Fingern zu Gott geschworen, Jebenhausen zu verlassen und dort nicht mehr seßhaft zu werden, nichts mehr gegen seine gnädige Frau, ihre Kinder, ihre Amtsträger und ihre Hintersassen zu unternehmen und sich auch an niemandem zu rächen.
Junker Hans [von] Sturmberg, genannt myßner, und Hans Prumma / Prummas, Bürger und Richter in Göppingen, haben auf Konrad Mayers Bitte ihr Siegel angehängt.
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
PL 18 U 3Archivalieneinheit
1439 Februar 3 (an sant Plasius dez hailigen bischoffs tage) 
Die Brüder Conrat der Ältere und Wilhalm von Alfingen (Ahelfingen), die Brüder Hanns und Conrat der Jüngere von Alfingen sowie Diethrich von Angelloch (Anglach) verkaufen, auch im Namen der Söhne ihres verstorbenen Schwestermanns, des Vyten> (auch: Vitt) und des Gepff von Alfingen, an Kaspar von Schlat (Schlatt) und dessen Ehefrau Kunigunde von Liebenstein (Liebenstain) die folgenden Güter zu Jebenhausen (Ybenhusen): Das Gut, das Henslin Klaib bewirtschaftet; den boingarten by dem ynnernbrunne gelegen; den krummen acker; das von der Stangerin bewirtschaftete Lehen; die Selde, da die Schillingin uff sitzet; die Selde und den Garten, worauf der Hack sitzt; die zwei Selden, die Fronwiese und die Lange Wiese des Hans Rügger (auch Rugger, Rugg, Rügg); die Selde, die der Bartenbach innhat; das Lehen und ein Drittel der Bruinenwis des Haügk (auch Haugk); die Selde und den Acker des Metzger; die Selde des Haintz Beringer; die des Peter; die Selde und den Garten des Schlachinhuffen; die Selde des Steffan; die Selde und das Schürlin des Hainlin; die Selde und den Bach des Lampärter (auch Lamparter); die Selde der Vaiglerin; die Selde, die dui Bersichin inhat; die der Kublin; die des jung Conrat Lampärter; die des Mästlin; die des Hanns Schinder; die Schlierbach wisen des Claus Ott; die Selde und den Garten beim ynnernbrunne des Hans Schulthais; die Wiese im Sachßentobel des Lur von Hiningen [? ¿ Rasur, Korrektur]; die Selde des Ulrich Göldner; das Lehen des Haintz Schabel; die Selde und das Scheuerlein des Conrat Arnlader [Tinte in der Knickfalte etwas abgeplatzt]; die Dorff wis, den Heldorff, die Winckel, die Pieder und die Schlierbach wise, die der Hagk innehat; die Selde, die Mittenvelde und die Schlierbach wise [!] des Hans Keyser (auch Keiser); das Schurlin gut des Hans Bersich; dann den surbrunne unn daz badhus und die holtzmarcka die därzu gehörend; schließlich das Patronatsrecht der Kaplanei; so wie alles von Ulrich von Alfingen an seinen Sohn Geppf freieigen gekommen ist. Dazu das Gericht zu Jebenhausen mit allen Rechten und Gefällen; die Äcker in Jebenhausen, die der Chorherrenpfründe zu Faurndau (Furnden) abgabepflichtig sind, die derzeit pfaff Bul innehat. Es werden jeweils die Abgaben zu den verkauften Gütern aufgezählt. Die Käufer haben 3200 fl rh in Gold mit rechtem Gewicht bar bezahlt. Die Güter sind mit rechtssymbolischen Handlungen übergeben worden.
Zu Bürgen eingesetzt sind Hanns von Rechberg zu Hohenrechberg, Rudolff von Pfahlheim (Pfalhain), Conrat von Lierheim (Lierhain) und Jorg von Ufenloch (Uffenloch) zu Straßdorf, deren Verpflichtungen anschließend definiert werden. Siegelankündigung der Aussteller und Bürgen.
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
PL 18 U 4Archivalieneinheit
Heidelberg, 1445 Januar 14 (quinta feria post octavas epiphanie) 
Ludwig [IV.] Pfalzgraf bei Rhein hat als Richter und Kommissar des Römischen Königs seinem Hofmeister Hesso Grafen von Leiningen (dem [...] grave Hessen graven zu Lyningen) und seinen anderen Räten befohlen, den vergangenen Dienstag [12. Januar] in dem Streit um das Erbe des verstorbenen Kaspar von Schlat (Slatten) zwischen Gerhart von Talheim und seiner Ehefrau Anna von Schlat einerseits, Ulrich von Schechingen und seiner Ehefrau Kunigunde (Konigunden) von Liebenstein [Witwe des Kaspar von Schlat] andererseits, zu schlichten. Die gütliche Einigung sieht vor, dass Ulrich und Kunigunde an Gerhart und Anna 5800 fl rh in Gold, wie sie derzeit in Speyer (zu Spier in der stat) umlaufen, zahlen sollen, und zwar in zwei Raten, am 13. Januar 1446 (off den heiligen achtzehensten genant octava epiphanie) 3000 fl und am 13. Januar 1447 den Rest der Summe; die Auszahlung soll in Heilbronn oder Wimpfen stattfinden und für die Empfänger unkostenfrei bleiben. Dafür sollen Ulrich und Kunigunde sämtliche von Kaspar von Schlat nachgelassenen Güter zu Eigentum erhalten. Es folgen einige Regelungen zum Geschäftsverfahren. Verluste, die einer der beiden Parteien aus rechtsgültig anerkannten Ansprüchen des Heinrich von Gültlingen (Giltlingen) und dessen Ehefrau Agatha Schweler (Swellerynne) entstehen, wollen beide je hälftig tragen.
Die Namen der Räte lauten: Friderich bischoff zu Wormsz; Eberhart von Stetten, Deutschmeister des Deutschen Ordens; Hofmeister Hesso Graf von Leiningen; Ritter Conrad von Rosenberg (Rosemberg); Ritter Swyker von Sickingen; Heinrich von Fleckenstein; Diether Kämmerer (Kemmerer); Hans von Gemmingen (Gemyngen); Eberhart von Sickingen. Siegelankündigung des Hesso von Leiningen.
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
PL 18 U 5Archivalieneinheit
1462 Dezember 1 (uff mittwochen nëchst vor Nicolai) 
Countz Hummel und Hans Nallinger, Pfleger von St. Marien in Großeislingen (Grossen Ißlingen), einer-, andererseits Hans Weigk aus Bezgenriet (Bëtchenriet) haben sich wegen eines Lehenguts in Jebenhausen (Ybenhusen) auseinendergesetzt, das Hans Weigk innehat und das der Marienpflege gültpflichtig ist. Die streitenden Parteien haben sich hinder uns, Hugo von Rechberg-Hohenrechberg d. Ä., seßhaft in Ramsberg, im Namen seines vettern Uolrich von Rechberg-Hohenrechberg als Vertreter der Marienpflege, dann Heinz (Haintzen) Küffstain d. J., Vogt zu Göppingen, der den Hans Weigk von Amts wegen zu vertreten hat, schließlich Hans Plessing, Bürger und Richter in Göppingen als Schiedsmann, wie folgt geeinigt: Hans Weigk soll jährlich auf 11. November (uff sannt Märtins tage) 1 lb 2 ß h guter Göppinger Währung ohne Abzüge an die Pflege zahlen; Weglöse und Handlohn betragen zusammen 1 fl rh Landeswährung.
Siegelankündigung der dry schidmanne.
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
PL 18 U 6Archivalieneinheit
1464 April 4 (uff myttwochen nechst nach dem hailigen ostertage) 
Kunigunde von Liebenstein gibt der Gemeinde Eschenbach zu ewigem Lehen ihr 21 tw umfassendes holtz zuo Eschenbach, genant das Bañholtz, zwischen der St. Michaelspflege zu Heiningen und der Wiese genannt die Österricherin gelegen. Die Gemeinde hat dafür 4 gute fl rh gegeben und muß jährlich auf 11. November (uff sannt Martins tage) an die Ausstellerin und ihre Erben für jedes der 21 tw 5 ß h guter gängiger Göppinger Währung ohne Abzüge bezahlen.
Siegelankündigung der Ausstellerin. Ulrich von Schechingen (Schächingen) bekennt mit Ankündigung seines Siegels, dass seine Ehefrau Kunigunde (Kúnigund) von Liebenstein alles Voranstehende mit seinem Einverständnis getan hat.
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
PL 18 U 7Archivalieneinheit
Konstanz, 1465 Mai 6 (die vi mensis maii indictione xiii) 
Bischof Burkard [von Randeck] erlaubt den Einwohnern des Dorfs Jebenhausen (villagii Yebenhusen) in der Diözese Konstanz, obgleich sie pfarreilich (parrochiano iure) der Pfarrkirche in Faurndau (Furndow) und deren Pfarrer (plebano) unterstehen und in dieser Pfarrkirche die Sakramente empfangen, auf ihre Vorstellungen hin, dass dieser Zustand wegen der großen Entfernungen und wegen des Badebetriebs in Jebenhausen (propter concursum [...] ad balnea ibidem existentia confluentis) Unbequemlichkeiten mit sich bringe, in der Filialkapelle ihres Orts Taufe, Eucharistie und andere Sakramente zu empfangen; der Kaplan (cappellanus) in Jebenhausen oder ein anderer, der zur Seelsorge dorthin geschickt wird, darf zur Weihnachtszeit Gottesdienst halten; in seinen Pfarreirechten (iuribus parrochialibus) bleibt der Pleban in Faurndau unbeschadet.
Siegelankündigung des Ausstellers.
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
PL 18 U 8Archivalieneinheit
1467 Juli 31 (uff samstag nauch sant Jacobs tag) 
Kunigunde (Kinigot / Kinget), geborene von Liebenstein, Witwe des Ulrich (Ulrichen) von Schechingen, gibt an das ewige Licht in Jebenhausen (Ybenhusen) den Heiligenpflegern dort Hans Lekenmayer und Heinz Hack und deren Nachfolgern im Amt 18 ß h guter Göppinger Währung ewigen jährlichen Zins von 3 tw Wiesen, davon 2 tw am Tottenhard gelegen (Anstößer: der Schultheiß in Jebenhausen Heinz Rieker), das dritte am hindern holtz mäht (haut inn) Otto Klaus (Otten Claus); sie verzichtet auf alle ihre Rechte daran.
Siegelankündigung der Ausstellerin, die auch die Bürgermeister zu Göppingen (Geppingen) Hans Plessing und Hans Plüderhuser gebeten hat, das Stadtsiegel anzuhängen.
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
PL 18 U 9Archivalieneinheit
1494 November 7 (uff frytag nach sannt Lienhartz des hailigen rychtigers tag) 
Jörg Wernczhuser übergibt dem Vater seiner Ehefrau Veronika Weckerlerin, dem Pfleger zu Geislingen (Gyslingen) Enderis Weckerlin, seinen freien Hof in Jebenhausen zu Eigentum, den er von seinem verstorbenen Vater Wernher Wernczhuser geerbt hat. Der Schwiegervater hat dem Aussteller Geld geliehen; der Hof diente zur Widerlage an seine Ehefrau, was trotz der Übergabe bestehen bleibt. Anwesend sind Junker Wolfgang von Asch sowie Vogt und Gericht zu Geislingen.
Der Aussteller hat die Richter zu Geislingen Ludwig Schöferlin und Lorenz (Lourencz) Moerdlin gebeten, ihre Siegel anzuhängen.
 
Pergament - Ausfertigung 
Details ...
VorschaubildBild einsehen