Findbuch B 397 Isymbol
Ellwangen: Ältere Fürstliche Akten I: Pergamenturkunden
Suchbereich
Landesarchiv insgesamt
Staatsarchiv Ludwigsburg
dieses Findbuch
gewählte Gliederungsebene

Strukturansicht

Gliederung
Inhalt
Einträge  1 - 50 von 106   Pfeil nach rechts  Alle
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 1Archivalieneinheit
1553 Nov. 27 (die vero Lunae) - Rom (Romae apud sanctum Petrum in palatio causarum apostolico)
Dr. iur. utr. Johannes Anthonius Capisuccus, päpstlicher Kaplan und Auditor der Sacra Romana Rota (sacri palatii apostolici causarum auditor), durch einen von Hieronymus Kardinal Berallus gegengezeichneten, wörtlich inserierten Befehl Papst Julius III. Richter in letzter Instanz, erteilt im Prozeß von Dekan, Kanoniker und Kapitel der Stiftskirche St. Vitus in der Stadt Ellwangen Augsburger Bistums, Prokurator: Mag. Guillelmus, gegen Herrn Wolfgang, Hochmeister des Deutschen Ordens, Prokurator: Johann Minsche alias Hominis, wegen Unterdrückung von Urkunden (surreptionem et obreptionem litterarum) und anderem bei Säumigkeit der Gegenpartei dem Prokurator des Stifts Ellwangen einen Zwangsbefehl (litteras compulsoriales generales), aufgrund dessen Kleriker und Laien im Bistum Augsburg innerhalb gen. Fristen die der Wahrheitsfindung im gen. Prozeß dienenden Dokumente im Original oder in beglaubigter Abschr. herauszugeben haben. Er bedroht Zuwiderhandelnde mit Exkommunikation und Interdikt, deren Aufhebung er sich oder einem Übergeordneten vorbehält. - Der päpstliche und kaiserliche Notar Nikolaus Camberttus, verehelichter Kleriker des Bistums Genf (Gebennensis) und bei diesem Prozeß Schreiber des Auditors stellvertretend für Johannes Martinez, Kanoniker des Bistums Burgos (Burgensis) und Notar der Rota, beurkundet, daß er zusammen mit den Zeugen beim gen. Prozeß zugegen war.
Z.: 1) Mag. Petrus Grimaldi, Kleriker des Bistums Limoges (Lemovicensis), und 2) Mag. Johannes Ludovicus Franchetus, Kleriker des Bistums Genf (Gebennensis), beide Notare und Schreiber der Rota (scribisque nostris)
Sr.: der A. (sigillique nostri ... appensione)
Ausf. Perg., lat. - 1 Sg., besch., in Holzkapsel ohne Deckel an roter Hanfschnur - Notariatssignet des Nicolaus Camberttus - U.: 1) Approbo N Chamberttus , 2) December 1553 A. Pacheco mons . - Rv.
RSig.: Lade 9d No. 4 (verbessert aus: 1<2a>)
ASig.: B 397 Bü. 35
 
1 U 1553 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 2Archivalieneinheit
1512 Aug. 28
Notiz über die Weihe eines Altarsteins (altare portatile) zu Ehren der hl. drei Könige, des hl. Erzengels Michael, des hl. Apostels und Evangelisten Johannes, des hl. Martyrers Vitus, des hl. Abts Antonius, des hl. Bischofs Augustinus und der hl. Anna, Mutter der Jungfrau Maria, durch Heinrich, Bischof von Adramytium (Adrimitanum) und Weihbischof zu Augsburg (episcopi Augustensis in pontificalibus vicarium generalem)
Perg., 185 x 200 mm, auf Tannenholz aufgeklebt; ursprünglich Beil. zum Altarstein eines Tragaltars
ASig.: B 397 Bü. 122/7
 
1 U 1512 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 3Archivalieneinheit
1467 Dez. 8 - Burg Dillingen (in castro nostro Dillingen)
Peter, Kardinalpriester zu St. Vitalis in Rom, Bischof von Augsburg und Legat (de latere legatus) des Hl. Stuhls für ganz Deutschland, erlaubt Wilhelm von Ahelfingen von Wasserahelfingen dem Älteren und seinen Kindern, einen tragbaren Altarstein (altare portatile) zu besitzen, um darauf in ihren Häusern und anderswo vor ihnen und den Hausgenossen Messe und Gottesdienst durch einen Welt- oder Ordenspriester feiern zu lassen und von diesem den Leib des Herrn zu empfangen. Ferner erlaubt er ihnen, sich einen Beichtvater zu nehmen, der zugleich Zeit ihres Lebens ihre Gelöbnisse zu Pilgerfahrten und Fasten in Verpflichtungen zu frommen Werken umwandeln darf, ausgenommen die Gelöbnisse zu Pilgerfahrten ins Hl. Land, nach Rom und nach Santiago de Compostela (ultramarino et beatorum Petri et Pauli atque Iacobi apostolorum votis exceptis).
Sr.: der A. (sub nostro secreto)
Ausf. Perg., lat. - 1 Sg., geschmolzen, an Hanfschnur, in Pap. gewickelt - Rv.: Rasur, darüber: Litterae dispensatoriae pro Wilhelmo de Alfingen et liberis suis habendi altare portatile in suis domibus, item eligendi confessarium et vota peregrinationis in alia pia opera mutandi - 3 Beil.: 1) Transkription des 18. Jh., 2) Registraturaufschrift des 18. Jh., 3) Umschlag des 20. Jh.
RSig.: Lad. 55 Lra. A; Lad. 56 Lit. A
ASig.: B 397 Bü. 125
 
1 U 1467 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 4Archivalieneinheit
1427 Apr. 1 (afftdermentag nach dem suntag Letare zu mitterfasten) - Ellwangen (Elwangen)
Burkhard von Wolmerßhusen als Gemeiner beurkundet: In der Streitsache zwischen Görig von Wellenwart zu Lauterburg (Lutrnburg) und seinem Leibeigenen Ulrich Sayler zu Oberkochen (Obrn-Kochen), Fürsprech: Fritz Behem von Gmünd (Gemünde), einer- und Ulrich von Scharenstetn zu Oberkochen, Fürsprech: Heinrich Veldner von Ellwangen, andererseits wegen eines Wassergrabens (wasserfluß; wasserlaytin) zu Oberkochen hat er in einem ersten Termin am 19. Feb. 1427 (uff die nehsten mitwuchen vor Sant Peters tag zu latin Kathedra Petri) in der Ratsstube zu Ellwangen nach Vorlage der auszugsweise inserierten Anlaßbriefe vom 29. Jan. 1427 (an der mitwuchen vor Purificationis Marie) und des ellwangischen Lehenbriefs des von Scharenstetn aufgrund der Anträge des von Wellenwart, die Sache durch eine Kundschaft zu klären, bzw. des von Scharenstetn, sie durch ein Urteil des Abts zu Ellwangen zu entscheiden, eine Bedenkzeit von 6 Wochen (dryvierzehen tag) genommen. In einem zweiten Termin entscheidet er nun zunächst für den Antrag des von Wellenwart, den sein Sohn Wilhelm vertritt. Nach Vernehmung der drei Zeugen Klaus Werenher von Kochen, Konrad Arnolt von Kochen und Walther Swenck von Waldhausen (Walthusen), die unter Eid aussagen, der Wassergraben gehöre, solange sie denken könnten, zur Mühle des Sayler, sprechen Hans von Nenningen, Bürger zu Gmünd, und Martin Drögel, Bürger zu Aalen (Aulun), Zusätze des von Wellenwart, sowie Hans Gößwein, Bürgermeister zu Bopfingen (Boppfingen), und Hans Czaißolff, Bürger zu Ellwangen, Zusätze des von Scharenstetn, in einstimmigem Urteil den Wassergraben Sayler zu. Das Urteil wird von den Parteien angenommen. - Auf seine Bitte erhält der von Wellenwart samt seinem Leibeigenen eine Ausf. des Urteils.
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Pressel anh. - Rv.: Urtheilbrieff de anno 1427 ... - 1 Beil.: Pap.- Umschlag des 18. Jh.
RSig.: Lad. 62 Lra. N; Lade 62 No. 6
ASig.: B 397 Bü. 138
Vgl. B 389 U 1700 (Ausf. für den von Scharenstetten)!

Insert
1427 Jan. 29 (an der mitwuchen vor Purificationis Marie)
Görig von Wellenwart zu Lauterburg (Lutrnburg) mit seinem Leibeigenen Ulrich Sayler zu Oberkochen (Obrn-Kochen) einer- und Ulrich von Scharenstetn zu Oberkochen andererseits vereinbaren, ihren Streit wegen eines Wassergrabens (wasserfluß) zu Oberkochen durch Burkhard von Wolmerßhusen zu Rechenberg oder, falls dieser ablehnt, durch einen anderen als Gemeinen und durch gleichviele Zusätze 14 Tage nach Ausstellung dieser Urkunde schlichten zu lassen.
Sr.: Konrad von Lierhein

Insert im Urteilbrief von 1427 Apr. 1
 
1 U 1427 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 5Archivalieneinheit
1443 Jan. 4 (frytag vor dem hailigen obrosten tage zu weihennachten)
Bürgermeister und Rat der Stadt Schwäbisch Gmünd (zu Schwäbischin Gemünde) vidimieren auf Bitten des Fürsten Johan , Abt des Benediktinerklosters Ellwangen, den ihnen durch Albrecht von Swabsberg vorgelegten wörtlich inserierten, rückseitig besiegelten, papierenen Widerruf einer ersten Bitte durch König Friedrich vom 15. Dez. 1442.
Sr.: die A. (unser vorbenanten stat insigel)
Ausf. Perg. - 1 Sg. - Rv.: ain Vidimus der von Gmünd von der Layen-Pfrend; ...
RSig.: Lad. 83 Lit. S; No. 2.
ASig.: B 397 Bü. 160

Insert
1442 Dez. 15 (sambstag nach Sant Lucien tag) - Innsbruck (Insprugk)
Friedrich ., Römischer König, Herzog zu Österreich (Österrich), zu Steier (Steir), zu Kärnten (Kernden) und zu Krain, Graf zu Tirol, an Jörg von Scharensteten: Auf den Einspruch des Grafen Ludwig von Wirtenberg, als Stellvertreter des Königs Schirmvogt des Klosters Ellwangen, widerruft er die Jörg verliehene erste Bitte um eine Laienpfründe in diesem Kloster, da bisher kein Kaiser oder König eine solche an das Kloster gerichtet habe, dies von Rechts wegen auch nicht dürfe, da es dort keine Laienpfründen gebe. Er befiehlt Jörg, auf diese Laienpfründe zu verzichten und sich umzusehen, wo sonst dem König die erste Bitte auf eine noch nicht vergebene Laienpfründe zusteht; diese sichert er ihm zu.

Insert im Vidimus von 1443 Jan. 4 (U 5), von 1443 Jan. 6 (U 6) und von 1443 Jan. 11 (Bü. 160/4)
Lit.: Zur Literatur über das ius primarum precum im württ. Raum vgl. A. Seiler, Das älteste geistliche Lehenregister S. 279 Anm. 7.
 
1 U 1443 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 6Archivalieneinheit
1443 Jan. 6 (an dem haligen obersten tag zu wyhennacht)
Albrecht von Swabsperg, Wilhalm von Wellewart, Wilhalm Schenck von Schenckenstein und Hans von Ahelfingenn von Hohen-Ahelfingenn vidimieren auf Bitten des Fürstabts Johan und des Konvents zu Ellwangen den ihnen durch einen bevollmächtigten Boten vorgelegten, wörtlich inserierten, rückseitig besiegelten, papierenen Widerruf einer ersten Bitte durch König Friedrich vom 15. Dez. 1442.
Sr.: 1) - 4) die A.
Ausf. Perg. - 1., 2. und 4. Sg. anh., 3. Sg. (Schenk von Schenkenstein) abg. - Rv.: von der Layen-Pfrend wegen; ...
RSig.: Lad. 83 Lit. S; No. 3.
ASig.: B 397 Bü. 160

Insert
1442 Dez. 15 (sambstag nach Sant Lucien tag) - Innsbruck (Insprugk)
Friedrich ., Römischer König, Herzog zu Österreich (Österrich), zu Steier (Steir), zu Kärnten (Kernden) und zu Krain, Graf zu Tirol, an Jörg von Scharensteten: Auf den Einspruch des Grafen Ludwig von Wirtenberg, als Stellvertreter des Königs Schirmvogt des Klosters Ellwangen, widerruft er die Jörg verliehene erste Bitte um eine Laienpfründe in diesem Kloster, da bisher kein Kaiser oder König eine solche an das Kloster gerichtet habe, dies von Rechts wegen auch nicht dürfe, da es dort keine Laienpfründen gebe. Er befiehlt Jörg, auf diese Laienpfründe zu verzichten und sich umzusehen, wo sonst dem König die erste Bitte auf eine noch nicht vergebene Laienpfründe zusteht; diese sichert er ihm zu.

Insert im Vidimus von 1443 Jan. 4 (U 5), von 1443 Jan. 6 (U 6) und von 1443 Jan. 11 (Bü. 160/4)
Lit.: Zur Literatur über das ius primarum precum im württ. Raum vgl. A. Seiler, Das älteste geistliche Lehenregister S. 279 Anm. 7.
 
1 U 1443 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 7Archivalieneinheit
1606 Sept. 11
Johann Christoph , Propst zu Ellwangen, bekundet: Verwalter und Vikarier der Bruderschaft zu Ellwangen haben von der Propstei Ellwangen ein Gut zu Haselbach, das Kaspar Schenck bebaut, 2 Weiher und eine Sägmühle gen. Häsle (Heßlinsmühl) zu Lehen; der Sägmüller entrichtete bisher der Bruderschaft für die Schneidensgerechtigkeit eine Gült von jährlich 1 1/2 fl; bei Besitzveränderungen an Sägmühle und Weihern standen der Bruderschaft 2 fl Bestandgeld zu. Die Propstei hat nun den beiden letzten Besitzern Jakob Briel zu Haselbach und Jakob Bränder von Hardt die Schneidensgerechtigkeit abgekauft; Dekan und Kapitel dagegen haben von der Bruderschaft die 2 Weiher zu Haselbach und einen der Bruderschaft eigenen Weiher gen. Stegweiher bei Eggenrot um jährlich 10 fl gepachtet. Es ist vereinbart, künftig Gült und Bestandgeld zusammen in Höhe von 12 fl jährlich auf Pfingstquatember aus dem ellwangischen Ammanamt zu reichen; die ellwangischen Lehenrechte bleiben davon unberührt. - Christoph von Gemmingen, Dekan, und das Kapitel zu Ellwangen stimmen Verpachtung und Vergleich zu. Propstei und Bruderschaft erhalten je eine Ausf. des Vertrags.
Sr.: 1) der A. (mit ... deß Probsts anhangendem Secreth), 2) Dekan und Kapitel des Stifts Ellwangen (mit unsers Capituls kleinerem Innsigel)
Ausf. Perg. - 2 Sg. in Holzkapseln mit Deckel - Rv.: Bestandtbrief und Vergleich umb die Heßlinsweyer und den Steegweyer ...
RSig.: Lad. 86 Lit. R; Lade 86 No. 7
ASig.: B 397 Bü. 167
 
1 U 1606 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 8Archivalieneinheit
1546 Mai 15 - Rom (Romae ad portam sancti Petri retro et ultra ecclesiam sancti Egidii abbatis)
Johann Biscampt de Geresin, apostolischer Protonotar, Kanoniker von St. Bartholomäus in Lüttich (Leodiensis), päpstlicher Hofpfalzgraf des Lateranpalastes und Hofkaplan (sacri palatii apostolici et aulae Lateranensis serenissimi domini nostri papae comes palatinus et capellanus), beurkundet, daß er aufgrund der ihm von Papst Paul III. am 20. Nov. 1540 (duodecimo kalendas Decembris) verliehenen, durch Mag. Petrus Crasetus, päpstlichen Skriptor (litterarum apostolicarum scriptorem) geschriebenen und durch Ludovicus de Torros, Sekretär des Papstes, registrierten Vollmacht eines Hofpfalzgrafen, die er vorlegt, den Bartholomäus Herckhummer, Vikar der Stiftskirche St. Vitus in Ellwangen im Bistum Augsburg, auf dessen Bitte hin in Gegenwart des unten gen. Notars und zweier Zeugen zum Notar (notarium et tabellionem) ernannt, ihn durch Überreichung von Calamarium, Feder und Urkunde (per calamarium et pennam atque cartam) investiert und ihm den üblichen, wörtlich inserierten Eid gegenüber der Kirche und dem Papst abgenommen hat. - Mag. art. Heinrich Schweycker alias Wernheri, Kleriker des Bistums Speyer und öffentlicher Notar, stellt über die in seiner Gegenwart vollzogene Ernennung ein Notariatsinstrument aus.
Z.: 1) Christoph von Freyberg, Kanoniker in Augsburg und Ellwangen, 2) Reiner Wachtendunck, Kleriker des Erzbistums Köln
Sr.: der A. (sigilli nostri parvi propter maioris carentiam triplici impressione)
Ausf. Perg., lat. - 1 Sg. in Zinnkapsel o. Deckel an Hanfschnur - U.: Joannes Beiscampt - Notariatssignet des H W S - 1 Beil.: Pap.-Umschlag des 18. Jh., Fragment Ellwangen
RSig.: Lad. 87 B Lit. W; Lade 87 B Nr. 12
ASig.: B 397 Bü. 170
 
1 U 1546 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 9Archivalieneinheit
1487 Nov. 16 - Dillingen
Johann Laur, Dekan und Pfarrer (plebanus) zu Dillingen, kaiserlicher Vize-Hofpfalzgraf (Dei et imperialis aule gratia vicecomespalatinus), ernennt aufgrund der ihm durch den Hofpfalzgrafen Mathentius de Brancaleonibus erteilten, wörtlich inserierten Ernennungsurkunde vom 14. Dez. 1464 den Jeorius Buchs aus Ellwangen auf dessen Bitten hin zum Notar und Richter (in publicum et autenticum notarium et tabellionem ac iudicem ordinarium), investiert ihn durch die Überreichung von Feder, Urkunde und Calamarium (cum penna, carta et calamario), verleiht ihm die Vollmacht, die gen. Aufgaben eines Notars wahrzunehmen und nimmt ihm den wörtlich inserierten Eid gegenüber Kaiser Karl IV. und seinen Nachfolgern ab. - Johannes Gebhartt, Kleriker des Bistums Augsburg, öffentlicher kaiserlicher Notar, stellt über die in seiner Anwesenheit vollzogene Ernennung ein Notariatsinstrument aus.
Z.: 1) Bernhard Rieleder und 2) Alexander Karg, Priester des Bistums Augsburg
Sr.: der A.
Ausf. Perg., lat., besch. - 1 Sg. abg. - U. und Notariatssignet des Notars Gebhartt - Rv.: Instrumentum creationis notarii Georgii Busch , Elwacensis
RSig.: Lad. 87 B Lit. W; Lade 87 B Nr. 12
ASig.: B 397 Bü. 170
Restauriert: P 90/62
Lit.: Zu Jörg Buchs, 1503 - 1509 ellwangischer Kanzler, vgl. H. Pfeifer, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte S. 219 und P.-J. Schuler, Notare Südwestdeutschlands Nr. 189 S. 64.

Insert
1368 Dez. 3 (tertio nonas Decembris) - Rom (Rome)
Kaiser Karl IV., König von Böhmen (Bohemie), ernennt die Brüder Franciscus und Andreas Cicho de Brancaleonibus und ihre Erben in männlicher Linie zu Pfalzgrafen des Lateranpalastes (sacri Lateranensis palacii comites) und verleiht ihnen alle mit diesem Titel verbundenen Rechte, Privilegien, Gnaden und Freiheiten, insbesondere das Recht, Notare (tabelliones seu notarios publicos) zu ernennen und sie durch Überreichung von Feder und Calamarium (cum penna et calamario) zu investieren, Richter (iudices ordinarios) zu investieren, von beiden die üblichen, wörtlich inserierten Eide gegenüber Kaiser Karl IV. und seinen Nachfolgern entgegenzunehmen sowie illegitime Kinder (bastardos, manseres, nochos, spurios) zu legitimieren und zu allen öffentlichen und privaten Rechtsgeschäften (actus) zuzulassen ausgenommen zu denen, die Fürsten, Grafen, Freiherrn und Edelleuten vorbehalten sind. Für Verstöße gegen dieses Dekret setzt er eine Strafe von 50 lb reinsten Goldes fest, die halb des Reichs Kammer (fisco seu aerario), halb dem Geschädigten zufällt.
Z.: 1) Johannes, Bischof von Olmütz (Olomucensis), kaiserlicher Hofkanzler (sacre imperialis aule cancellarius), 2) Lampert, Bischof von Speyer (Spirensis), 3) Rupert, Herzog von Liegnitz (Lignicensis), 4) Heinrich, Herzog von Litauen (Littuanie), 5) Johann gen. Zeloslaus, Markgraf von Mähren (Morauie), 6) Nikolaus, Markgraf von Este (Eystetensis), 7) Johann Graf von Habspurg<-Lauffenburg>, 8) Franciscus Graf de Prato und die Adligen, 9) Peter von Wartemberg, kaiserlicher Hofmeister (imperialis curie magister), 10) Garezo von Wilhart, kaiserlicher Marschall (marescalcus), 11) Thino von Colditz und 12) Andreas von Duba, kaiserliche Kammermeister (imperialis camerae magistri), 13) Raymund und 14) Bonifatius de Luxis, Markgrafen von Soragna (Saranie), 15) Luthinus de Vicecomitibus
Sr.: der A. (sub bulla aurea)

Insert in der Urkunde des Vize-Hofpfalzgrafen Johann Laur von 1487 Nov. 16, lat.

Insert
1464 Dez. 14 - Rom (Rome)
Mathentius de Brancaleonibus, legitimer Erbe des Franciscus de Brancaleonibus, kaiserlicher Hofpfalzgraf des Lateranpalastes (sacri Lateranensis palatii et imperialis aule comes palatinus), ernennt aufgrund der seinen Vorfahren in der wörtlich inserierten Urkunde Kaiser Karls IV. vom 3. Dez. 1368 erteilten Vollmachten den Johann Laur aus Dillingen, Kleriker des Bistums Augsburg, auf dessen Bitten hin zum Vize-Hofpfalzgrafen (in vicecomitem nostrum et sacri Lateranensis palatii ac imperialis aule), investiert ihn durch den Friedenskuß und seines goldenen Rings und verleiht ihm die mit diesem Titel verbundenen Privilegien, Vergünstigungen, Würden und Freiheiten (immunitatibus), insbesondere das Recht, 24 geeignete Männer zu Notaren (notarios et tabelliones publicos) zu ernennen. - Sigismund Nieuergalt, Kleriker des Bistums Freising (Frisingensis) und öffentlicher päpstlicher und kaiserlicher Notar, stellt über die in seiner Anwesenheit vollzogene Ernennung ein Notariatsinstrument aus.
Z.: 1) Lic. decretorum Meister (maystris) Wolfgang Hohenecker, 2) Lic. legum Bartholomäus Welfer
Sr.: der A. - U. und Notariatssignet des Notars Nieuergalt

Insert in der Urkunde des Vize-Hofpfalzgrafen Johann Laur von 1487 Nov. 16, lat.

Lit.: Vgl. zum Formular K. Zeumer, Quellensammlung Nr. 131 S. 180 f., zur Zeugenreihe die entsprechende Urkunde für Petrus Nicolai de Venturis de Urbe von 1368 Nov. 4 (Insert) in: Regesta imperii VIII Nr. 4701 S. 388.
 
1 U 1487 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 10Archivalieneinheit
1427 Dez. 17 (XVI. kalendas Januarii pontificatus domini Martini papae V. anno undecimo) - Rom (Romae apud sanctos apostolos)
Jordanus, Bischof von Albano, erlaubt Ulrich von Nueneck, Mönch des Benediktinerklosters Ellwangen im Bistum Augsburg, aufgrund päpstlicher Vollmacht, sich in den nächsten 5 Jahren mit Erlaubnis seines Oberen einen Beichtvater zu wählen, der ihn von allen Sünden losspricht ausgenommen jenen, deren Lösung dem Hl. Stuhl vorbehalten ist, und der seine Gelöbnisse zu Pilgerfahrten und Fasten in Verpflichtungen zu frommen Werken umwandeln darf, ausgenommen Gelöbnisse zu Pilgerfahrten ins Hl. Land, nach Rom und nach Santiago de Compostela (ultramarino beatorum apostolorum Petri et Pauli atque Jacobi votis duntaxat exceptis).
Sr.: der A.
Ausf. Perg., lat. - 1 Sg. abg. - U.: 1) Gaspar , , 2) de Taliac. und 3) Slore, , 4) H. Attendorn, - Rv.: Facultas eligendi confessorem pro Ulrico Neuneck - 1 Beil.: Umschlag des 18. Jh.
RSig.: Lad. 87 B Lit. V; Lade 87 B No. 11
ASig.: B 397 Bü. 170
 
1 U 1427 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 11Archivalieneinheit
1437 März 6 - Ellwangen (Elwangen)
Dr. decretorum Heinrich Menger, Kanoniker zu Zürich (Thuricensis) im Bistum Konstanz (Constantiensis), vom Konzil zu Basel bestellter Kommissar für die Städte und Bistümer Bamberg, Würzburg, Augsburg, Eichstätt und Regensburg (Bambergensem, Herbipolensem, Augustensem, Aystettensem et Ratisponensem) zur Erteilung der vom Konzil wegen der Union mit der Ostkirche genehmigten Ablässe (ad executionem indulgentiarum pro reductione Graecorum), erlaubt dem Laien Albert Stromair und dessen Ehefrau Elisabeth Snurrerin, die nachweislich zur Förderung dieser Union in den Opferstock (in trunco) der Kirche des hl. Vitus in der Stadt Ellwangen gespendet haben, sich einen Welt- oder Ordenspriester zum Beichtvater zu wählen, der sie einmal im Leben und einmal im Angesicht des Todes aufgrund der ihm vom Konzil zu Basel erteilten Vollmacht mit einer wörtlich inserierten Absolutionsformel von Exkommunikation, Suspension und Interdikt sowie von allen Sünden und Kirchenstrafen losspricht unter der Bedingung, daß sie in dem auf die Beichte folgenden Jahr freitags fasten oder andere fromme Werke vollbringen und jeweils 7 Vaterunser und 7 Ave Maria sprechen.
Sr.: der A. (nostro sub sigillo appenso)
Ausf. Pap., besch., lat. - 1 Pap.-Sg. - U.: Johannes Bracht, - Rv.: Facultas eligendi confessarium pro Alberto Stromayr et uxore ipsius
RSig.: Lad. 87 B Lit. V; Lade 87 B No. 11
ASig.: B 397 Bü. 170
Lit.: Zum ellwangischen Notar und Schreiber Albert Stromair vgl. J. Zeller, Umwandlung des Benediktinerklosters Ellwangen passim, H. Pfeifer, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte S. 44 f. und A. Seiler, Das älteste geistliche Lehenregister passim, bes. S. 280 Anm. 15 und S. 290 f. Anm. 50!
 
1 U 1437 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 12Archivalieneinheit
1435 Juni 29 - Basel (Basilee)
Julianus, Kardinalpriester von St. Sabina zu Rom, gen. San Angelo (vulgariter Sancti Angeli nuncupatus), Legat des Hl. Stuhls für Deutschland, erlaubt für die Dauer seiner Legation dem Johann Sibner (Sibri), Pfarrer (plebano) der Pfarrkirche zu Ellwangen im Bistum Augsburg, sich einen Beichtvater zu wählen, der ihm für alle jene Sünden Absolution erteilt, deren Lösung nicht dem Hl. Stuhl vorbehalten ist.
Sr.: der A.
Ausf. Perg., lat., besch. - 1 Sg. abg., Pressel anh. - U.: Ja de Loysi, - Rv.: Facultas a`cardinale S. Angeli Juliano, legato apostolico concessa Joanni Siber, plebano in Ellwangen, eligendi sibi confessarium. Anno 1435
RSig.: Lad. 87 B Lit. V; Lade 87 B No. 11
ASig.: 12; B 397 Bü. 170
Restauriert: P 90/56
Lit.: A. Seiler, Das älteste geistliche Lehenregister S. 284 Anm. 23
 
1 U 1435 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 13Archivalieneinheit
1614 Apr. 9
Johann Christoph , Propst zu Ellwangen, verleiht Hans Rudolf von Eltershofen zu Adelstetten, Sohn des Eustachius von Eltershofen, für sich und als Träger seiner Verwandten, des Veit von Eltershofen, der vier Söhne des + Eberhard von Eltershofen namens Johann Ludwig, Hektor Christoph, Hans Jörg und Johann Gottfried sowie der drei Söhne des + Franz von Eltershofen namens Heinrich, Wilhalm und Johann zwei Teile des großen und kleinen Zehnten zu Kleinaltdorf und zwei Teile des großen und kleinen Zehnten zu Kerleweck (Karelwickh) und zu Großaltdorf bis zum Lautenbrunnen.
Sr.: der A.
Ausf. Perg., besch. - 1 Sg., besch., in Holzkapsel mit Deckel - U.: Johann Christoph - Rv.
RSig.: Lit. CC; No. 7; Stift Ellw. Lade 104, Ziff. 7
ASig.: B 397 Bü. 191
Vgl. B 423 U 212 (Lehenrevers)!
 
1 U 1614 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 14Archivalieneinheit
1466 März 21 (fritag vor dem sontag Judica) - Ellwangen (Elwangen)
Ulrich von Rechperg von Hohenrechperg bestätigt seinem Verwandten (vettern) Albrecht , Propst zu Ellwangen, die Belehnung mit dem Kirchsatz zu Heuchlingen (Hewchlingen), der Widem daselbst samt Zugehörde und den Gütern des A. im Dorf Heuchlingen.
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. - Rv.: her Ulrich von Rechberg; Lehenrevers Herr Ulrichen von Rechbergs anno 1466
RSig.: No. 3; Lade 132 No. 2
ASig.: B 397 Bü. 278
Vgl. B 423 U 426 (Lehenbrief)!
 
1 U 1466 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 15Archivalieneinheit
1540 Okt. 7 (Do nach Franziskus) - Ellwangen
Heinrich Pfalzgraf bei Rhein, Administrator des Stifts Worms, Propst zu Ellwangen, verleiht Hans Wolf von Rechberg zu Hohenrechberg den Kirchsatz zu Heuchlingen, die Widem daselbst samt Zugehörde und alle Güter im Dorf Heuchlingen, wie er das von seinem + Vater Wolf von Rechberg zu Hohenrechberg ererbt hat.
Sr.: der A. (unnser Brobstej aigen Insigel)
Ausf. Perg., besch. - 1 Sg. abg. - Rv.: Lehn-brief <15>40; Hannß Wolff von Rechberg
RSig.: No. 8; Lade 132 No. 2
ASig.: B 397 Bü. 278
Vgl. B 423 U 434 (Lehenrevers)!
 
1 U 1540 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 16Archivalieneinheit
1559 Dez. 8 (Fr nach Nikolaus)
Alexander Glaser (Glasser) zu Unterkochen, Hüttmeister der Glashütte am Häselbach (im Hesselbach), verkauft mit Zustimmung seiner Ehefrau Elisabeth und seiner Kinder seinem Sohn Endris Harderbeck um 600 fl seine Glashütte am Häselbach mit aller Zugehörde und Gerechtigkeit gemäß dem alten Hüttenbrief . Hans Harderbeck von Ulm, Sohn des A., erhält gegen angemessene Bezahlung, gegen einen Jahreszins von 20 fl und zu gen. Bedingungen seinen, d.h. den fünften Arbeitsplatz (Werckstatt) von oben an gerechnet übereignet und verzichtet auf weitere Ansprüche aufgrund der im ersten Kaufbrief erwähnten Überlassung (Lassung). Weitere Vereinbarungen zwischen Endris Harderbeck und seinen Brüdern Hans, Lenhard, Ruprecht und Jakob dienen dazu, den Verbleib der von Stift und Propstei Ellwangen erblehenbaren Hütte bei der Familie zu sichern; sie berühren nicht die Rechte des Fürstpropsts und der Herrschaft Ellwangen.
Sr.: Eck von Reischach, Vogt zu Kochenburg, auf Bitten der Brüder Endris Harderbeck, Hüttmeister, Hans Harderbeck, Bürger zu Ulm, Lenhard und Ruprecht Harderbeck
Ausf. Perg. - 1 Sg. in Holzkapsel mit Deckel
RSig.: Lad. 360 Lit. A. No. 1; Lade 132 No. 3
ASig.: B 397 Bü. 279
Vgl. B 397 Bü. 279 No. 7 (zeitgenössische Abschr.)!
Lit.: Karl Greiner, Alte Glashütten im Bezirk des Stifts Ellwangen. In: Ellwanger Jahrbuch 16, 1954/55, S. 33-63, bes. S. 40 f.; ders.: Die Glashütten in Württemberg S. 14 und S. 26
 
1 U 1559 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 17Archivalieneinheit
1579 Aug. 31
Balthasar Moser, württ. Rat, Michael Dauwer, Bürger zu Heidenheim, und Rienhardt Eyßingreinn, Bürger zu Stuttgart, bekunden: 1) Im Prozeß vor dem Reichs kammergericht zwischen Herzog Ludwig von Württemberg und den A., des Herzogs Dienern, Untertanen und Mitgewerken an den Eisenbergwerken im Brenz- und Kochertal, einerseits sowie Christoph, Propst zu Ellwangen, Lehensherr der A., und Veit Miehlich, ellwangischer Pfarrer zu Unterkochen, andererseits wegen der Aufhebung des Arrests über den Hammer zu Unterkochen haben sie seinerzeit genugsam Kaution angeboten. Nach Aufhebung des Arrests durch Urteil vom 19. Juni 1579 setzen sie dennoch wegen der vom Propst beanspruchten Türkenschatzung und aller seiner übrigen Forderungen als erneute Kaution ihre drei Teile an den beiden Bergwerken im Brenz- und Kochertal sowie all ihr Hab und Gut, soweit es zu dieser Kaution nötig ist, zum Pfand. 2) Die ellwangischen Befehlshaber haben ihnen auf dem Tag zu Unterkochen am 11. Aug. 1579 nur die Überbringung des kaiserlichen Mandats und ihres Lehenbriefs zugesagt; der Propst erkennt den Herzog keineswegs als Mitgewerken oder Bergwerksinteressenten an. 3) Die A. haben im Prozeß auf keine Art und Weise auf das Viertel des Herzogs an den beiden Bergwerken verzichtet und behalten diesem sein Interesse ausdrücklich vor entsprechend dem vom württ. Rat und Anwalt Dr. Johann Moser eingelegten Protest.
Sr.: die A.
Ausf. Perg. - 3 Sg. in Holzkapseln mit Deckel - U.: die A. - Rv.: Instrumentum cautionis der drien Gwerckhen ...
RSig.: No. 24.; Lit. F Lad. 299 Arch. 2; Lade 299 No. 6
ASig.: B 397 Bü. 373
Lit.: M. Thier, Geschichte der Schwäbischen Hüttenwerke S. 53 ff.
 
1 U 1579 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 18Archivalieneinheit
1600 Apr. 17 - Freiburg im Breisgau
Consilium des Kollegiums der Juristenfakultät zu Freiburg im Breisgau über die Zulässigkeit der ohne Zustimmung des Fürstpropsts zu Ellwangen als des Lehensherrn erfolgten Veräußerung von drei der vier Anteile am Eisen- und Schmiedewerk zu Ober- und Unterkochen durch die Erben des Reinhard Eisengrein, des Michael Thaur und des Balthasar Moser an ihren Mitgewerken Herzog Friedrich zu Württemberg 1 Bd. Fol., fol. 1-135 - 1 Sg. in besch. Holzkapsel mit Deckel an weiß-roter Kordel
RSig.: G.; Lade 300 No. 6
ASig.: B 397 Bü. 375
Lit.: M. Thier, Geschichte der Schwäbischen Hüttenwerke S. 88 ff.
 
1 U 1600 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 19Archivalieneinheit
1567 Aug. 16 - Ellwangen
Otto, Kardinalbischof zu Albano und Augsburg, Propst zu Ellwangen, erlaubt Ulrich von Rechberg von Hohenrechberg zu Heuchlingen, markgräflich <-ansbachischer> Amtmann zu Lobenhausen, den Kirchsatz zu Heuchlingen, die Widem daselbst samt Zugehörde und alle Güter im Dorf Heuchlingen, die ellwangische Lehen sind, zur Aufnahme von 1.000 fl Hauptgut zu verpfänden.
Sr.: der A. (unser Secreth)
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Pressel anh. - Rv.: Rasur, darüber: Willbrieff ...
RSig.: No. 5; Lad. 129; Lade 312 No. 1b
ASig.: B 397 Bü. 387
 
1 U 1567 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 20Archivalieneinheit
1567 Mai 28 (Mi nach Urban) - Ellwangen
Otto, Kardinalbischof zu Albano und Augsburg, Propst zu Ellwangen, erlaubt Ulrich von Rechberg von Hohenrechberg zu Heuchlingen, markgräflich <-ansbachischer> Amtmann zu Lobenhausen, den Kirchsatz zu Heuchlingen, die Widem daselbst samt Zugehörde und alle Güter im Dorf Heuchlingen, die ellwangische Lehen sind, zur Aufnahme von 3.OOO fl Hauptgut zu verpfänden.
Sr.: der A. (unnser Secreth)
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Pressel anh. - Rv.
RSig.: D N. 1; No. 4; Lad. 129; Lade 312 No. 1a
ASig.: B 397 Bü. 387
 
1 U 1567 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 21Archivalieneinheit
1388 Dez. 16 (nehsten mittwuchen vor Sant Thomans tag des hailigen zwelffbotten)
Konrad von Randeck bekundet: Sein + Schwiegervater (sweher), Herr Ulrich der Hagg, hat ihm zu seiner Tochter eine Mitgift (zugelcz) versprochen, für die Albrecht , Abt des Klosters Ellwangen, gebürgt hat. Nachdem ihm Abt Albrecht und der Konvent 200 fl ungarisch und böhmisch gegeben haben, verzichtet der A. für sich und seine Erben auf alle Ansprüche gegen Abt Albrecht, seine Nachfolger, den Konvent und das Kloster Ellwangen wegen dieser Bürgschaft, die er ihnen für 100 Jahre und 1 Tag gestundet hat, und erklärt die Urkunde über die Bürgschaft im Bezug auf den Abt für kraftlos.
Sr.: 1) der A., 2) Friedrich Graf zu Otingen, Tädinger zwischen dem A. und dem Kloster Ellwangen
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., 2. Sg. anh. - Rv.: Chuntzen von Randeck quitbrief und rihttigung
RSig.: N. 3tio; Lad. 383 No. 1
ASig.: B 397 Bü. 408
 
1 U 1388 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 22Archivalieneinheit
1415 Nov. 4 (Mo noch allerheilgen tag)
Konrad Mangolt, Bürger zu Nördlingen, Gemeiner Mann, beurkundet: Er hat am oben gen. Tag zu Nördlingen mit Ulrich Berlein und Fritz Behem, ellwangischen Zusätzen, sowie Wilhelm von Emershofen und Hans Ungelter, Bürger zu Nördlingen, Zusätzen des Helffe, aufgrund eines von Graf Friedrich zu Otingen zustandegebrachten Anlaßbriefs Recht gesprochen zwischen Herrn Seyfried , Fürstabt zu Ellwangen, Fürsprech: Wilhelm von Halle, einerseits und dem Helffe von Zöbingen (Zebingen), Fürsprech: Jörg von Zipplingen, andererseits wegen eines angeblich durch Hans Biderman, Amman zu Ellwangen, dem Helffe zurückbezahlten Hauptguts von 2 fl. Nachdem die Mehrheit der Tädingsleute Biderman das Beweisrecht zugesprochen hatten, nahm dieser es wahr. - Beide Parteien erhalten eine Ausf. des Urteils.
Sr.: 1) Konrad Mangolt, Gemeiner, 2) Wilhelm von Emershofen zugleich für Hans Ungelter, 3) Ulrich Berlein zugleich für Fritz Behem, Bürger zu Ellwan gen
Ausf. Perg. - 1.-3. Sg. besch. - Rv.: Urtheilbrieff
RSig.: 1; Lad. 232; Lade 383 No. 2
ASig.: B 397 Bü. 408
 
1 U 1415 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 23Archivalieneinheit
1423 Apr. 22 (des neihsten dunderstags vor Sant Georgen tag)
Hans Marpach, Schultheiß zu Schwäbisch Hall (Halle), beurkundet: Vor das Gericht zu Schwäbisch Hall kamen der Bevollmächtigte Herrn Syfrids , Fürstabts zu Ellwangen, einer- und Kunz Lachman andererseits. In der von Lachman gegen den Abt geführten Fehde war Lachmans Sache wegen eines Verwandten (eins seins freundes) bereits vertragen worden; anschließend hatte Ulrich von Schechingen die Parteien veranlaßt, ihren Streit vor dem Gericht zu Tann entscheiden zu lassen. Das Gericht zu Schwäbisch Hall hörte nun zur Klärung der gegenseitigen Ansprüche, insbesondere derer Lachmans gegen den Abt wegen Ersatz des Schadens aus der Fehde, wegen angeblicher Verweigerung des in Wirklichkeit an die Gerichte Ellwangen bzw. Ulm verwiesenen Urteils durch das Gericht zu Tann, wegen Wegnahme, in Wirklichkeit: Beschlagnahme von Lachmans Besitz, wegen des von Lachman gepachteten, durch Hagel vernichteten Zehnten und wegen Weiterverleihung des angeblichen Erblehens (erbe) der Ehefrau Lachmans in Tann an einen anderen, Beweise und Eide der Parteien und sprach dann den Abt aller Ansprüche ledig. - Der Bevollmächtigte des Abts erhält auf seine Bitte eine Ausf. des Urteils. Richter: 1) Rudolf von Münckein, 2) Heinrich Berler, 3) Konrad Kleincuncz, 4) Konrad Slecz, 5) Heinrich Kecke, 6) Hans von Bachenstein, 7) Götz von Bachenstein, 8) Ulrich Sulmeister, 9) Hans Veldner gen. Geyer, 10) Konrad von Stetten, 11) Heinrich Spiesse, 12) Konrad von Rinderbach
Sr.: 1) der A., 2) Konrad Heiden, Stadtschreiber zu Schwäbisch Hall
Ausf. Perg. - 1 Sg. besch., 2. Sg. Fragment - Rv.: Urteilbr., als Concz Lachman mit dem goczhuse gerecht und verricht ist 1423
RSig.: N. 6to; Lad. 383 No. 3
ASig.: B 397 Bü. 408
 
1 U 1423 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 24Archivalieneinheit
1428 Juli 16 (fritag nach Sant Margarethen tag) - Stuttgart (Stutgarten)
Die Räte Graf Ludwigs zu Wirtemberg, Hermann von Sachssenhein und Wolf von Zülnhart, beide Ritter, Hans von Sachssenhein, Hofmeister, Hans Sturmfeder der Ältere, Wilhelm Druchseß von Stetten und Hans Druchseß von Bichißhusen, schlichten die Streitigkeiten zwischen Herrn Johann , Abt zu Ellwangen, wegen seines Untertanen Sitz Judenhut von Tann einerseits und Schenk Konrad, Herrn zu Lymppurg, wegen seines Untertanen gen. Beckhans und dessen Ehefrau Else Jos (Jösin) andererseits folgendermaßen: 1) Beckhans und Else Jos, die Sitz Judenhut vor dem geistlichen Gericht verklagt haben, haben ihm auf ihre Kosten innerhalb von 14 Tagen aus dem Bann zu helfen. 2) Beide Parteien haben ihre Forderungen gegeneinander innerhalb eines Monats vor die zuständigen Gerichte zu bringen, und die Gerichtsherren, der Abt und der Schenk, haben dafür zu sorgen, daß ihnen unverzüglich Recht geschieht.
Sr.: 1) Hans von Sachssenhein, 2) Wilhelm Druchseß von Stetten
Ausf. Perg. - 2 Sg. besch. - Rv.: Richtung zwischen Abbt Hansen und dem Hern von Lymperg ... Ist ain Privat-Sach
RSig.: N. 8vo; Lad. 383 No. 4
ASig.: B 397 Bü. 408
 
1 U 1428 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 25Archivalieneinheit
1430 Juli 22 (Sant Maria Magdalenen tag) - Ansbach (Onoltspach)
Friedrich , Markgraf zu Brandenburg, Reichserzkämmerer und Burggraf zu Nürnberg (Nüremberg), vergleicht Herrn Johann , Abt zu Ellwangen, und Hans von Wolmerßhawsen, brandenburgischen Diener, in ihren Streitigkeiten. Von Wolmerßhawsen verzichtet gegen 90 fl rh auf alle Ansprüche gegen die Abtei, die von seiner und seiner Knechte Gefangennahme (nyderlage) im Dienst des Abts, seiner Auslösung (schatzung) und seinen Verlusten an Pferden und Kleidung herrühren. Der Abt gibt ihm dagegen alle seine Verschreibungen gegen das Kloster und alle Quittungen heraus; zurückgehaltene Urkunden werden kraftlos.
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg. - Rv.: deß Margraffen Spruch-Brieff zwischen Abbt Hansen und Hansen von Wolmerßhausen ...
RSig.: N. 9no; Lad. 383 No. 5
ASig.: B 397 Bü. 408
Restauriert: P 90/55
 
1 U 1430 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 26Archivalieneinheit
1432 Apr. 16 (uff die mittwochen vor dem hailigen ostertag)
Sebold Berlin und Seitz Berlin, Bürger zu Dinkelsbühl (Dinkelspühel), Richter und Tädinger der folgenden Streitigkeiten, beurkunden: Die Auseinandersetzung zwischen Lorenz vom Stain, Vogt, und Hans Zaißolff, Schultheiß zu Ellwangen, Bevollmächtigte Herrn Johanns , Abts zu Ellwangen, einerseits und Hans Spynnler, aus Ellwangen geflohener Bürger andererseits, ist wie folgt geschlichtet: 1) Beide Seiten sind ausgesöhnt und verzichten auf Rache. 2) Was Spynnler dem Abt an Ungelt, Frevel oder sonst schuldet und was diesem gerichtlich zugesprochen wird (mit recht gen im behept), das hat er gütlich zu geben. 3) Was Spynnler von den Leuten des Abts zu fordern hat, hat er einzuklagen. 4) Er hat sich den Leuten des Abts wegen ihrer Forderungen zu Ellwangen im Gericht zu stellen; wird er da dem Abt, dem Vogt oder dem Schultheißen irgendwelche Frevel schuldig, braucht er sie nicht zu geben. 5) Nach der gerichtlichen Auseinandersetzung kann Spynnler als Bürger zu Ellwangen bleiben oder zu den üblichen Bedingungen fortziehen.
Sr.: 1) - 2) die A.
Ausf. Perg. - 2 Sg. - Rv.: Hansen Spindler Richtung betr. etlicher begangner Frävel halb ...
RSig.: N. 10; Lad. 383 No. 6
ASig.: B 397 Bü. 408
 
1 U 1432 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 27Archivalieneinheit
1446 Juli 27 (mitwochen nach St. Jacobs dez heyligen zwelffbotten tage)
Ulrich Knäpplein, Bürgermeister zu Donauwörth (Werde), beurkundet namens des abwesenden Stadtammans Ulrich von Winckental von Gerichts wegen: Auf den Antrag Herrn Ulrichs von Hoppingen, Konventherr, Bevollmächtigter des Herrn Johann , Abt des Benediktinerklosters Ellwangen im Bistum Augsburg, haben die Richter zu Donauwörth den ellwangischen Untertanen Kunz Walther, Kunz Michel, Martin Hentschuch und Hans Hertnagel, alle zu Pfahlheim (Pfolhain), Fürsprecher: Jörg Johan der Ältere, Bürger zu Donauwörth, das Eigentum an 4 geraubten Pferden und 1 Füllen zugesprochen, nachdem sonst niemand vor Gericht Anspruch darauf erhob und jeder der vier sein Eigentumsrecht zusammen mit zwei Eideshelfern eidlich nachwies.
Sr.: der A. (mit meinem aygenen anhangundem insigl)
Ausf. Perg., besch. - 2 Sg. - Rv.: die urtayl von Werd ummb die vier pferd und ain fylhin ...
RSig.: N. 13; Lad. 383 No. 7
ASig.: B 397 Bü. 408
Restauriert: P 90/58
Lit.: Zu den Formen des in U 27 geleisteten Eides vgl. Deutsches Rechtswörterbuch Bd. 1 Sp. 623 f.: Anfang V sowie R. Goette, Kulturgeschichte der Urzeit Germaniens S. 173: Anfangsklage.
 
1 U 1446 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 28Archivalieneinheit
1452 Apr. 3 (Mo nach dem hailigen palmtag)
Ulrich von Hoppingen, Konventherr, und Rudolf von Bopffingen, Vogt zu Ellwangen, einerseits sowie Albrecht von Swabsperg und Heinrich Veldner andererseits vergleichen als Schiedsmänner Herrn Albrecht Schenck, erwählten Abt des Klosters Ellwangen, und Albrecht Biderman in ihren gegenseitigen Schuldforderungen wie folgt: 1) Biderman übergibt für sich, seine Ehefrau und seine Erben der Abtei sein Haus zu Ellwangen am Kirchhof neben Heinz Prangers Haus und 3 Morgen Acker im Burgfeld (im Burgkfeld gein Loch hinuß) samt Kauf- und Fertigungsbriefen. 2) Er verzichtet auf 23 lb hl, die er wegen der Verköstigung der ellwangischen Knechte zu Tannenburg noch zu fordern hat, und auf alles, was er und sein + Vater Hans Biderman, alter Amman zu Ellwangen, von ellwangischen Untertanen der Abtei wegen noch zu fordern haben. 3) Der Abt verzichtet auf das, was Biderman der Abtei seines + Vaters wegen schuldig ist, und übergibt ihm die betreffenden zwei Schuldbriefe. 4) Alle weiteren gegenseitigen Forderungen sind aufgehoben.
Sr.: 1) - 4) die Schiedsmänner, 5) der Abt, 6) Albrecht Biderman
Ausf. Perg., besch. - 6 Sg. abg. - Rv.: alß Albrecht Biderman vertadingt ist anno lijdo ...
RSig.: + (Signatur? Registraturzeichen?); N. 15; Lad. 353 No. 8
ASig.: B 397 Bü. 408
Restauriert: P 90/59
 
1 U 1452 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 29Archivalieneinheit
1453 Nov. 7 (mittwuch vor St. Martins des hailigen bischoffs tag)
Johann Graf zu Helffenstain, Domdekan zu Straßburg (thum-techant des merern stiffts zu Straspurg), Hans von Ahelfingen von Hohen-Ahelfing, in dieser Sache Richter, Frager und Stabhalter, Walther von Hürnhein zu Niederalfingen (Nydern-Ahelfing), Ulrich von Wellenwart, Vogt zu Kochenburg, Konrad Häfner von Suntheim, Vogt zu Tannenburg, und Wilhelm Ostheimer, Räte Herrn Johanns , Fürstabts zu Ellwangen, entscheiden als Hofrichter in der Schadensersatzklage des Fritz von Holczingen, Diener der Abtei schon zu Zeiten seines Bruders, Abt Johanns von Holczingen, Fürsprech: Wolfgang von Hoppingen, gegen den Abt zu Ellwangen, Fürsprech: Mag. Lienhard Gessel, Vikar zu Augsburg (Augspurg), wegen Entlassung als Vogt zu Kochenburg durch den erwählten Abt Albrecht Schenck trotz dessen angeblicher mündlicher Zusage auf Weiterbeschäftigung und wegen ausstehenden Lidlohns, der Abt sei dem von Holczingen außer etwa ausstehendem Lidlohn nichts schuldig. Beide Parteien erhalten eine Ausf. dieses Urteils. - Die Forderung des von Holczingen, der Abt solle dem anwesenden Albrecht Schenck befehlen, sich gerichtlich zu verantworten, wird zurückgewiesen, da Schenk dem Abt noch nicht Gehorsam geleistet hat, dieser ihm also nichts befehlen kann. Auf das Angebot des Albrecht Schenck, sich entweder gütlich zu einigen oder sich rechtlich zu verantworten, ging der von Holczingen bei diesem Gerichtstermin nicht ein.
Sr.: 1) Hans von Ahelfingen, 2) Walther von Hürnhein und 3) Konrad Häfner für sich und, wegen derzeitiger Siegelkarenz, für die anderen Räte
Ausf. Perg. - 3 Sg. abg. - Rv.
RSig.: No. 23.; Lad. 232.; Lad. 383 No. 9
ASig.: B 397 Bü. 408
 
1 U 1453 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 30Archivalieneinheit
1465 Juli 10 (mittwuchen vor St. Margarethen der hailigen junckfrawen tag)
Ulrich von Hopping, Statthalter, Kustos und Chorherr zu Ellwangen als Gemeiner, Rudolf von Bopffing, Konrad Binder und Hans Ziegler von Dillingen (Dilling), beide Bürger zu Ellwangen, einerseits sowie Albrecht Vnpawen, Amman, Valentin Töppler, Schultheiß, und Heinrich Lonysen, Bürger und des Gerichts zu Ellwangen, andererseits, Zusätze, entscheiden zwischen Ulrich von Tann, Klaus Schel, Heinz Schel, alle Bürger zu Ellwangen, Hans Smid von Schnaitheim (Snaithein) und Hans Töppler von Zell, Verwandten des + Klaus Elwanger von Zell und Vertreter seiner Witwe und seiner Kinder einerseits sowie Kunz Spag (Spag Concz) von Weiler (vom wyler ob Zelle) andererseits: Spag hat Elwanger schwer verwundet. Die Verwandtschaft behauptet, dieser sei daran gestorben, Spag führt den Tod auf das Wechselfieber (des kalten siechtags und frörers) zurück. Unter Ausklammerung der Rechte von Elwangers Leibherrn verpflichten die A. Spag zu folgenden Leistungen: 1) In Jahresfrist haben er oder sein Vertreter eine Wallfahrt nach Aachen (Ach) und eine zweite nach Einsiedeln (zu den Aynsideln) nachzuweisen. 2) Spag hat in Jahresfrist bei Zell ein 5 Schuh hohes und 3 Schuh breites Steinkreuz zu setzen. 3) Er hat in Vierteljahresfrist in der Pfarrkirche zu Zell an einem Sonntag Elwangers Begräbnis mit 20 Priestern in gen. Form zu begehen, wobei er selbst eine einpfündige, seine 24 Begleiter eine halbpfündige Kerze tragen und mit ihrer Opfergabe auf den Altar legen sollen. 4) Falls Ellwangers Sohn lebt und heimkehrt, hat ihm Spag 12 fl rh Abtrag zu geben. - Nach Erfüllung dieser Auflagen sind die Tat und ihre Begleitumstände gerichtet und geschlichtet.
Sr.: 1) Ulrich von Hopping, Statthalter, als Gemeiner, 2) Rudolf von Bopffing auf seiten Spags und 3) Valentin Töppler auf seiten Elwangers für sich und die übrigen Tädingsmänner
Ausf. Perg. - 3 Sg. abg. - Rv.: Claus Elwanger ... Prov. Fürstpropstei Ellwangen
RSig.: N. 16.; Lad. 383. 10
ASig.: B 397 Bü. 408
Lit.: B. Losch, Sühne und Gedenken S. 129 weist für Jagstzell ein Steinkreuz, Datierung ca. 15./16. Jh., im Wald Buchgehren nach. Ein zweites etwa 1 km außerhalb von Jagstzell datiert er auf das 16./17. Jh.
 
1 U 1465 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 31Archivalieneinheit
1466 März 29 (amm hailigen palm-abent)
Ulrich von Hopping, Kustos und Chorherr zu Ellwangen, als Gemeiner, Rudolf von Bopfing, Konrad Binder und Hans Ziegler von Dillingen (Dilling), beide Bürger zu Ellwangen, einerseits sowie Albrecht Vnbehawen, Amman, Valentin Töppler, Schultheiß, und Heinrich Lonysen, Bürger zu Ellwangen, andererseits, Zusätze, beurkunden: Sie haben vordem des Totschlags (der geschicht) wegen, den Kunz Spag (Spag Concz) von Weiler (vomm wyler) an Klaus Elwanger begangen hatte, gemäß der darüber ausgestellten Urkunde entschieden. Auf die Klage von Ulrich von Tann, Klaus Schel, Heinz Schel, alle Bürger zu Ellwangen, Hans Smid von Schnaitheim (Snaithein) und Hans Töppler (Töppel) von Zell, Verwandte des + Elwanger und Vertreter seiner Witwe und seiner Kinder, wegen Nichterfüllung des Spruchs durch Spag und auf dessen Gegenklage um Schadenersatz wegen der durch diese Klage erlittenen Nachteile entscheiden die A., beide Parteien hätten keine Ansprüche mehr gegeneinander und hätten einander nicht weiter zu belangen; die vordem erteilten Spruchbriefe blieben in Kraft.
Sr.: 1) Ulrich von Hopping, Gemeiner, 2) Rudolf von Bopfing einerseits und 3) Valentin Töppler, Schultheiß, andererseits für sich und die übrigen Tädingsmänner
Ausf. Perg. - 3 Sg., besch. - Rv.: Privat-Sach 1466
RSig.: N. 17; Lad. 383 No. 11, ad Num. 10
ASig.: B 397 Bü. 408
 
1 U 1466 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 32Archivalieneinheit
1533 Juli 28 (Mo nach Jakob)
Jakob Steinhäuser von Neidenfels tauscht mit Hans Hald zu Riegersheim (Rueckershaim) seine ca. 3 Tagwerk Wiesen im Weißenbach und mit Hans Hoffman zu Riegersheim seine ca. 2 Tagwerk Wiesen zu Weipertshofen (Weybbrechtshoffen), die vordem Michelin Dallinger innehatte, gegen die 4 Tagwerk Wiesen des Hans Hald unterm Eulenweiher bei der Furt und die 3 Tagwerk Wiesen des Hans Hoffman bei der Blindtmühle auf den Eulenweiher zu. Als Ausgleich erhält Hans Hoffman 1 1/2 fl, Hans Hald 1 fl, die sie mit Erlaubnis des Pfalzgrafen zu Worms und Ellwangen, zur Besserung ihrer Güter angelegt haben.
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. - Rv.
RSig.: N. 21; Lad. 383 No. 12
ASig.: B 397 Bü. 408
 
1 U 1533 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 33Archivalieneinheit
1382 Juli 19 (Sa vor St. Marien Magdalenen tag)
Heinz von Clingenfels und Agnes von Hürlbach, seine Ehefrau, verzichten gegenüber Herrn Kraft von Killingen, Keller des Klosters Ellwangen, auf Sitz Löklin von Neuler (Nüler), der Leibeigener des Kellers sein soll, solange der lebt, dann aber des Klosters, sowie auf alle ihre Anprüche gegen Kraft von Killingen und das Kloster wegen des + Herrn Diemar von Hürlbach, der Konventuale im Kloster Ellwangen war. Sie quittieren zugleich über die Abfindung von 10 lb hl.
Sr.: 1) - 2) die A., 3) Konrad von Rinderbach, 4) Sitz von Kotspühel
Ausf. Perg. - 4 Sg., 1. und 3. besch. - Rv.
RSig.: No. 22; Lad. 384 No. 1
ASig.: B 397 Bü. 409
Lit.: Vellberg, Materialien Nr. 145 S. 42
 
1 U 1382 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 34Archivalieneinheit
1435 Jan. 3 (Mo nach dem heiligen ewig-tag)
Jörg Holtzinger und Hans Holtzinger der Alte bekunden: Jörg hatte Forderungen an Herrn Johann , Fürstabt des Klosters Ellwangen, wegen des Schadens, den er und sein Knecht Heinz Wirtlin im Dienst des Klosters in Böhmen (Beheim) erlitten hatten. Als Hans die deshalb entstandenen Streitigkeiten zu Ellwangen auf der Burg schlichten wollte, starb ihm dort im Stall das Pferd. Nachdem beide Seiten durch Frau Margaretha, Äbtissin zu Klosterzimmern (Zymmern), ihre Muhme, und Fritz Holtzinger, ihren Verwandten (vettern), vertragen wurden, verzichten die A. auf alle weiteren Ansprüche und quittieren den Empfang der ihnen zugesprochenen Entschädigung von 60 fl rh.
Sr.: 1) - 2) die A., 3) Fritz Holtzinger
Ausf. Perg. - 3 Sg. - Rv.: Rasur, darüber: Vertrag zwischen Abt Johanßen undt Geörgen von Holtzingen
RSig.: No. 5.; Lad. 384 No. 2
ASig.: B 397 Bü. 409
 
1 U 1435 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 35Archivalieneinheit
1437 Jan. 8 (upp St. Erhartz dagh dez hilgen bisschops)
Heinrich van Valbracht, Freigraf zu Valbert und im Sauerland (da selffs und inme Suderlande), beurkundet: Hans Stocker, ellwangischer Untertan zu Stimpfach (undersaiss to Stymphach), hat gegen , Fürstabt zu Ellwangen, wegen dessen Vögten, Amtleuten und Knechten vor dem Freigericht zu Valbert (Valbracht) geklagt. Seine Klage wurde abgewiesen. Durch die Schiedsleute Ratger van dem Nygen Hove, Amtmann zu Lüdenscheid (Ludenscheit), Willem van Heze, Drost zu Altena (Altenay), Hedenrich Voget to Elspe, Johann Voget to Elspe, Drees van Bleken, Johann Rageman, Hochgraf (hogreve) zu Lüdenscheid, Dietrich to der Heymbeke, Richter zu Kierspe (Keirspe), Johann Juncher von Valbert und Hans Stolle von Herscheid (Herscheit) wurde er mit dem Abt unter folgenden Bedingungen verglichen: 1) Seine Klage ist niedergeschlagen. 2) Stocker bittet Abt, Dekan und Kapitel, ihn nicht auszuweisen und ihm zu verzeihen. 3) Über die Entschädigung für Unkosten und Schaden, die Stocker dem Abt zugefügt hat, entscheiden , Komtur zu Kapfenburg (Cappenburgh), Herr Walther van Hornem und Herr Rudolf van Phalheym. 4) Die Urkunde des Stocker verbleibt dem Abt. 5) Wird Stocker gegenüber dem Abt eid- und urkundbrüchig, fallen seine ellwangischen Güter diesem zu. 6) Stocker darf nur mit Erlaubnis des Abts wegziehen. 7) Er ist mit allen vertädingt, die er verklagt hat und die mit der Sache zu tun hatten. - Stocker hat vor dem A., als dieser Statt und Stuhl des Freigerichts zu Kierspe besetzt hatte, gelobt und einen gestabten Eid geschworden, diese Punkte zu halten.
Z.: 1) - 9) die Schiedsleute
Sr.: 1) der A., ferner auf Stockers Bitten 2) Ratger (Roger) van dem Nygen Hove, 3) Willem van Hezen, beide Amtleute, und 4) Hedenrich Voget to Elspe
Ausf. Perg., niederdeutsch, besch. - 4 Sg. - Rv.: Richtung zwischen Abt Johanßen undt Hanß Stockhern von Stümpfach ...
RSig.: No. 6; Lad. 384 No. 3
ASig.: S.6.103. L. 384; B 397 Bü. 409
Restauriert: P 90/57
 
1 U 1437 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 36Archivalieneinheit
1462 Okt. 19 (afftermontag nach St. Lucas tage)
Bürgermeister und Rat der Stadt Lauingen (zu Lougingen) beurkunden: Nachdem ihnen in den Streitigkeiten zwischen Herrn Albrecht , Fürstpropst, und dem Kapitel zu Ellwangen einerseits und Rudolf von Hurnhein andererseits wegen einer dem von Hurnhein auf den 7. März 1462 (uff den vergangen wyssen sontag) verfallenen Schuld von 1.000 fl rh, wegen des ihm seither erwachsenen Schadens und wegen der Forderungen der Gegenseite Huge von Rechperg von Hohen-Rechperg der Ältere und Albert Stromair, Kanzler zu Ellwangen, für das Stift und der von Hurnhein für sich selbst zugesagt haben, ihren Spruch anzunehmen, haben sie folgendermaßen entschieden: 1) Das Stift entrichtet die verfallene Schuld zu Lauingen, entschädigt den von Hurnhein mit 50 fl rh und erhält den Schuldbrief zurück. 2) Das Stift kassiert alle Urkunden (conqwest, rescript oder ander), die es gegen den von Hurnhein erlangt hat oder erlangen wird und verzichtet auf alle Forderungen gegen ihn. - Beide Parteien erhalten eine Ausf. dieses Schiedsspruchs.
Sr.: 1) die A. (der stat Lougingen secret insigel), 2) Propst Albrecht und 3) das Kapitel zu Ellwangen, 4) Rudolf von Hurnhein Zeitgenössische Abschr. Pap., 2 Bll. 2oô - Rv.: Abbt Hansen von Hurnhains und herr Rudolffs von Hurnhain zuspruch; Vertrag; Vertrag zwischen Abt Johanßen undt Rudolffen von Hirnheimb wegen 1000 strittiger Güldten, so gemeltem Rudolffen gelihen worden, de anno 1462
RSig.: 80.; No. 12.; Lad. 384 No. 4
ASig.: B 397 Bü. 409
Vgl. G. Piccard, Ochsenkopfwasserzeichen Abt. XIII 584ff.!
 
1 U 1462 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 37Archivalieneinheit
1473 Sept. 19 (So vor St. Matheus des hl. zwelfpoten und ewangelisten tage)
Hilpolt von Segkendorff, Komtur des Deutschen Ordens zu Oettingen (Öttingen), Seitz Berlin, Bürgermeister zu Dinkelsbühl (Dinckelspühel), und Leonhard Schewrer beurkunden: Wegen des Weiskopf zu Erpfental, des Kunz Vetter (Vetterkunczen) und seiner Söhne zu Neunheim (Neinheim) und der von Neuler (Newler) hat Thoman Müller von Marktoffingen (Marcktoffingen) eine Fehde gegen den Propst zu Ellwangen begonnen und dessen Untertanen durch Brand geschädigt. Nachdem Herr Albrecht von Rechberg von Hohen-Rechberg, Ritter, Vogt zu Ellwangen, namens des Propsts und Paul Singer von Offingen, Schwiegervater (schweher) Müllers, namens seines Schwiegersohns zugesagt haben, ihren Spruch anzunehmen, haben die A. folgendermaßen entschieden: 1) Die Fehde ist beendet, gesühnt und gerichtet. 2) Müller geht gegen den Propst und die Seinen nur noch auf dem Rechtsweg vor. 3) Falls Müller sich mit Kunz Vetter und dessen Söhnen nicht vergleichen will, bitten sie die vier und den fünften zu Mergentheim (Mergenthaim), bei denen die Sache zuerst rechtlich anhängig war, ihnen in Monatsfrist einen neuen Termin zu setzen. Lehnen diese es ab, in dieser Sache zu urteilen, so entscheiden die A. als Schiedsleute zwischen ihnen. 4) Der Propst bittet Graf Ulrich zu Wirttenberg und zu Mümpelgartt und die Verwandten Graf Ulrich und Graf Ludwig zu Öttingen, Müller seiner Fehde wegen ungestraft zu lassen; die Grafen haben Müller bereits entsprechende Urkunden ausgestellt. - Beide Parteien erhalten eine Ausf. des Schiedsspruchs.
Sr.: 1) Hilpolt von Segkendorff, Komtur, 2) Seitz Berlin, Bürgermeister, 3) Thomas Döner, Bürger und des Rats zu Dinkelsbühl, wegen Siegelkarenz des Leonhard Schewrer
Ausf. Perg. - 2 Sg., 2. abg. - Rv.: Rasur, darüber: Vertrag ...
RSig.: No. 15.; Lade 384 No. 6.
ASig.: B 397 Bü. 409
 
1 U 1473 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 38Archivalieneinheit
1479 Nov. 26 (Fr nach St. Katherin-tag)
Gottfried Graf von Hohennloe und zu Ziegenhain (Ziegennhayn) schlichtet die Streitigkeiten zwischen Herrn Albrecht , Propst zu Ellwangen, und Kunz Rabolt von der Tannenburg (Tannenberg) wegen einer Schuldforderung Rabolts an den Propst folgendermaßen: Der Propst zahlt Rabolt 4 fl rh, dieser verzichtet auf alle weiteren Forderungen. -Beide Parteien erhalten eine Ausf. dieses Spruchbriefs.
Sr.: der A. (mit unserm zu ruck uffgedrucktem secret)
Ausf. Pap. - rückseitig 1 Pap.-Sg.
RSig.: No. 26.; Lad. 384 No. 8
ASig.: B 397 Bü. 409
 
1 U 1479 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 38 aArchivalieneinheit
1479 Nov. 26 (Fr nach St. Katherin-tag)
Kunz Rabolt von der Tannenburg (Tannenberg) gelobt Graf Gottfried von Hohennloe und zu Ziegenhain (Ziegennhayn), der seine Streitigkeiten mit Herrn Albrecht , Propst zu Ellwangen, wegen einer Schuldforderung geschlichtet hat, und beschwört, daß er auf alle weiteren Ansprüche gegen das Stift Ellwangen verzichten werde und daß die Urfehde, die er vordem dem Propst übergeben hatte, durch die jetzige Schlichtung nicht beeinträchtigt werde.
Sr.: 1) Gottfried Graf von Hohennloe als Spruchmann, ferner wegen Siegelkarenz des A. 2) Kaspar von Crewlßhein und 3) Sittich von Wolmerßhawsen
Ausf. Pap. - 3 Pap.-Sg. - Rv.: Vergleich
RSig.: No. 26.; Lad. 384 No. 8
ASig.: B 397 Bü. 409
 
1 U 1479 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 39Archivalieneinheit
1480 Juni 11 (sontag vor St. Veits tag) - Ellwangen
Albrecht Vnbehawen, Bürger zu Ellwangen, und Hans Schmid von Steinbach (Stainbach) an der Jagst (Jaxt) schlichten die Streitigkeiten zwischen dem Propst zu Ellwangen und seinem Knecht Jörg Mergeler einer- und Peter Tautzer von Dalkingen (Talckingen) andererseits folgendermaßen: 1) Die Streitigkeiten sind beigelegt. 2) Tautzer zahlt an den Propst für seine Flucht und an Mergeler dafür, daß er ihn geschlagen, insgesamt 16 fl rh. 3) Der Propst und Mergeler verzichten auf weitere Ansprüche an Tautzer. 4) Tautzer steht es offen, vor Gericht gegen ellwangische Untertanen zu klagen. - Beide Parteien erhalten eine Ausf. dieses Spruchbriefs.
Sr.: Hans von Ahelfing von Hohenahelfing der Ältere
Ausf. Perg. - 1 Sg. - Rv.: Peter Tautzer und Jörg Mergeler; Vertrag ...
RSig.: No. 21.; Lad. 384 No. 9
ASig.: B 397 Bü. 409
 
1 U 1480 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 40Archivalieneinheit
1503 Jan. 5 (Vigil von Dreikönig)
Jörg Schneyder bekundet: Unter dem + Fürstpropst Albrecht war er Pfründner auf dem Schloß Ellwangen mit freier Speise und Trank sowie einem jährlichen Lohn von 5 fl und 1 Rock; er hatte sich dagegen verpflichtet, lebenslang am Hof zu Ellwangen zu bleiben, die ihm befohlenen Arbeiten zu verrichten und seinen Besitz der Propstei Ellwangen zu vererben. Propst Bernhard hat bei seinem Regierungsantritt diese Pfründe gekündigt, ihm seinen Besitz freigegeben und ihn gegen gebührenden Lohn als Überreiterknecht im Schloß angenommen. Falls er alters- oder krankheitshalber diesen Dienst nicht mehr versehen kann, erhält er seine Pfründe wieder, jedoch ohne den Lohn von 5 fl und den Rock. Der A. bezeugt, daß dies mit seinem Wissen und Willen verabredet wurde, und verzichtet auf alle vom + Propst Albrecht herrührenden Ansprüche.
Sr.: 1) Heinrich vom Stein zum Diemantstein, Vogt zu Ellwangen, 2) Asmus von Schechingen
Ausf. Perg. - 2 Sg. abg. - Rv.: Vertrag zwischen Probst Bernharten unnd Jerg Schneiders seiner Pfriendt zu Hoff und des Überreiters Ampt halb
RSig.: No. 30.; Lad. 384 No. 10
ASig.: B 397 Bü. 409
Lit.: Zum Überreiteramt vgl. Pfeifer, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Fürstpropstei Ellwan gen S. 10 f.
 
1 U 1503 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 41Archivalieneinheit
1413 Apr. 4 (afftermontag nach dem suntag Letare)
Herdegen von Hürnhein, Ritter, und seine Ehefrau Elisabeth von Stammhein entleihen von ihrem Sohn Melchior von Hürnhein und dessen Ehefrau Anna von Knöringen 800 fl rh Nördlinger Währung auf Wiederlösung gegen eine jährliche Gült von 44 1/2 fl rh aus gen. Gütern und Gülten zu Herblingen (Herlabingen) und Schopflohe (Schopfloch). Stirbt Melchior von Hürnhein vor Anna von Knöringen, so kann sie das Darlehen kündigen.
Sr.: 1) - 2) die A., 3) Konrad von Pfalhein, Ritter, 4) Konrad von Hürhein, 5) Balthasar von Hürnhein
Ausf. Perg. - 5 Sg., 1. abg., 3. besch. - Rv.
RSig.: Lad. 391 No. 1
ASig.: B 397 Bü. 412
Restauriert: P 90/54
 
1 U 1413 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 42Archivalieneinheit
1487 Aug. 25 (Sa nechst nach St. Bartholomeustag deß heiligenn zwelffpotenn) - Ellwangen
Albrecht Sr.: 1) Propst Albrecht, 2) Dekan und Kapitel, 3) - 5) die Bürgen Abschr. Pap., 2 Bll. 2o - Rv.: Zinßverschreibung
RSig.: 2dum. G.; No. 305.; Lad. 391 No. 2
ASig.: B 397 Bü. 412
 
1 U 1487 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 43Archivalieneinheit
1490 Sept. 30 (nächsten tag noch St. Michels tag)
Jörg Wydman, Pfarrer zu Tüngental, Altarist des St. Ottilienaltars im Spital , Präsenzmeister, Michael Molitoris, Pfarrer, und die Kapläne und Altaristen der Präsenz der St. Michaelspfarrkirche zu Hall (Halle) entleihen von Herrn Albrecht , Propst des Stifts St. Veit zu Ellwangen im Bistum Augsburg, aus seiner Propstei 100 fl rh auf Wiederlösung gegen eine jährliche Gült von 5 fl rh.
Sr.: die A. (mit unnser presentz ... insigele)
Ausf. Perg. - 1 Sg. besch. - Rv.: Zinß- oder Gültbrieff ...
RSig.: A 2dum.; Lad. 391 No. 3.
ASig.: B 397 Bü. 412
 
1 U 1490 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 44Archivalieneinheit
1492 Juni 30 (sambstag nach Petri und Pauli der hailgen zwölffbotten tag)
Heinrich und Rennwart von Wellwart, Brüder, die von Herrn Albrecht , Propst zu Ellwangen, eine jährliche Gült von 150 fl rh erkauft haben, räumen ihm und seinen Nachfolgern jährlich um den 24. Apr. (St. Jorgen tag) den Wiederkauf um 3.000 fl rh ein. Hauptgut samt Zinsen sind an der geschworenen Goldwaage der Städte Gmünd oder Nördlingen zu übergeben.
Sr.: 1) Heinrich von Wellwart sowie, wegen Siegelkarenz des Rennwart von Wellwart, dessen Onkel (vetternn), die Brüder 2) Jörg von Wellwart und 3) Ulrich von Wellwart
Ausf. Perg. - 3 Sg. - Rv.: der Wiederkauffbrieff umm ijc Gulden Gült gegen den Wellwartenn; 1492
RSig.: Litera H.; Lad. 391 No. 4.
ASig.: B 397 Bü. 412
 
1 U 1492 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 45Archivalieneinheit
1507 Nov. 12 (Fr nach Martin)
Hans Kottenman, Schneider zu Bibersfeld, der von Herrn Albrecht , Propst zu Ellwangen, und von dessen Vorgänger Propst Albrecht eine jährliche Gült von 30 fl erkauft hat, räumt ihm und seinen Nachfolgern jährlich um den 11. Nov. den Wiederkauf um 600 fl in zwei Raten ein.
Sr.: Veit von Rinderbach
Ausf. Perg. - 1 Sg. besch. - Rv.: Kotten Schniders Reverß; umb 30 fl Zinns, 1507
RSig.: Litera K.; Lad. 391 No. 5
ASig.: B 397 Bü. 412
 
1 U 1507 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 46Archivalieneinheit
1513 Feb. 22 (Aftermontag, Petri Cathedra)
Wilhelm von Neuhausen, Komtur des Deutschen Ordens zu Kapfenburg, der von Herrn Albrecht , Propst zu Ellwangen, um 1.000 fl Hauptsumme eine jährliche Gült von 45 fl rh erkauft hat, räumt ihm und seinen Nachfolgern jährlich zum 22. Feb. den Wiederkauf um 1.000 fl rh Nördlinger Währung ein.
Sr.: der A. (mein aigenn Innsigel)
Ausf. Perg. - 1 Sg. - Rv.: Comethers von Kapffenburg Reverß umm die M Gulden, die man dem Sachsenheimer hat abgelößt
RSig.: L.; No. 2; Lad. 391 No. 6
ASig.: B 397 Bü. 412
 
1 U 1513 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 47Archivalieneinheit
1513 Dez. 19 (Mo nach Lucia)
Jörg von Vohenstein zu Adelmannsfelden der Ältere, der von Herrn Albrecht , Fürstpropst zu Ellwangen, eine jährliche Gült von 100 fl rh erkauft hat, räumt ihm und seinen Nachfolgern jährlich um den 6. Januar den Wiederkauf um 2.000 fl rh ein.
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. - Rv.: Vohenstainß Reverß um die zwaitusent Gulden, die man dem Sachsenhaimer ablöset; 1513
RSig.: M.; No. 3; Lad. 391 No. 7
ASig.: B 397 Bü. 412
 
1 U 1513 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 48Archivalieneinheit
1471 Apr. 25 (St. Marxtag)
Georius vom Stain, Dekan des Stifts und Pfleger des Spitals zu Ellwangen, der für dieses Spital von Herrn Albrecht , Fürstpropst zu Ellwangen, eine jährliche Gült von 10 fl rh erkauft hat, räumt ihm und seinen Nachfolgern jährlich um den 11. Nov. den Wiederkauf um 200 fl rh ein.
Sr.: 1) der A. (mein aigen insiegel), 2) Wilhelm von Westerstetten
Ausf. Perg. - 2 Sg. - Rv.: widerlosungsbr; umm 200 fl bei dem Spital zu Elwangen. 1471
RSig.: Litera D; Lad. 391 No. 8
ASig.: B 397 Bü. 412
 
1 U 1471 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzen
B 397 I U 49Archivalieneinheit
1518 Juli 25 (Jakob)
Wilhalm von Neuhausen, Komtur des Deutschen Ordens zu Kapfenburg, der von Wolfgang von Hohenalfingen zu Wasseralfingen eine jährliche Gült von 100 fl rh aus der Heu- und Öhmdnutzung von 20 1/2 Tagwerk Gärten und Wiesen sowie aus der Herbstmahd von 29 Tagwerk, alle zu bzw. bei Westhausen gelegen, erkauft hat, räumt ihm und seinen Erben jährlich auf den 25. Juli den Wiederkauf um 2.000 fl rh Nördlinger Währung ein.
Sr.: der A. (mein aygenn Ingesiegell)
Ausf. Perg. - 1 Sg. besch. - Rv.: Comethers zu Kapfenburgs Bewilligung, das die Innhabere der Guter zu Westhausen der Comentherei umb 2000 fl Hauptgut und 100 fl rheinischer Zinß dern Wider-Ablosung thun mogen; Comenthers zu Kapffenburg Bewilligung, das Wolff von Ahelfingen die Zinß der 100 fl mag ableßen mit 2000 fl Haubtguets; 1518
RSig.: P.; No. 5.; Lad. 391 No. 9 (korrigiert aus: 40)
ASig.: B 397 Bü. 412
 
1 U 1518 
Details ...
VorschaubildBild einsehen