Findbuch B 332symbol
Deutscher Orden: Kommende Oettingen mit Kastenamt Nördlingen (Kommende- bzw. Amtsakten)
Suchbereich
Landesarchiv insgesamt
Staatsarchiv Ludwigsburg
dieses Findbuch
gewählte Gliederungsebene

Strukturansicht

Gliederung
Inhalt
Einträge  1 - 50 von 78   Pfeil nach rechts  Alle
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 37Archivalieneinheit
1319 Aug. 9 (Sant Laurencius abent)
Sifrid von Tunschelkingen, [Land-]Richter des Grafen Ludwig [VI.] von Ötingen, beurkundet: Vor ihm klagten die Edelleute, die zu Zipplingen (Ziuplingen) Besitz haben, gegen den Komtur von Oettingen (Otingen) sowie gegen Hans den Fuhs und seine Kinder wegen Beeinträchtigung ihrer hergebrachten Güter und Rechte. Die Beklagten erklärten, sie hätten diese Rechte zu gesamter Hand hergebracht. Darauf erhoben Herr Otte von Tanhusen, Amman zu Nördlingen (Nordelingen), Herr Walther d.J. von Bopfingen, [beide] Ritter, und Erkenger der Fricke folgende Kundschaft: Die Siebener (siben gebur ..., der ieglicher gesuoren hab) des Dorfs Zipplingen haben jährlich einen Hirten für das Schmalvieh (smalhirten, chlein hirte) und einen Flurschützen (flurhey) zu wählen, welche der Komtur und Hans oder seine Erben umsonst zu belehnen haben (die hant bieten); doch haben ihnen Hirte und Flurschütz je 1 Malter Hafer zu geben und zu schwören, recht zu hüten und niemand mehr zu geben, als oben geschrieben steht. Die Siebener (sibener) ergänzen sich durch Zuwahl. Jeder im Dorf hat ohne Beeinträchtigung durch die Beklagten seine Brache, seine Wiesen und sein Öhmd (omat) nach Belieben zu nutzen und zu hegen (geheyen); erst am 29. Sept. (Sant Michels tag) ist der Boden zu räumen, falls nicht die Gemeinde (mit gemeinem rat) anders entscheidet. Diese Kundschaft wurde dem A. vorgelegt, als er wieder zu Gericht saß, und die als Z. gen. 7 Ritter sprachen ihr als Urteiler Rechtskraft zu (behabt mit urteyl). Ferner urteilten sie: Die Beklagten - und sonst niemand ohne ihre gemeinsam erteilte Erlaubnis - haben, solange sie selbst zu Zipplingen sitzen und dort mit ihrem Gesinde (ehalten) eine Landwirtschaft (bu) betreiben, das Recht, eigene Hirten (scheidhirten) für ihr Vieh zu halten, doch ohne Nachteil für den Gemeindehirten (dez gemeinen hirten) und andere.
Z.: 1) Herr Sifrid vom See, 2) Herr Chunrad von Schophloch, 3) Herr Eberhard von Eringen, 4) Herr Ulrich von Bopfingen, 5) Herr Otte von Tanhusen, 6) Herr Walther d.J. von Bopfingen, 7) Herr Ulrich von Emershoven, [alle] Ritter, 8) Erkenger der Fricke, 9) Engelhard der Fri, 10) [Sifrid] der Jacke
Sr.: Graf Ludwig [VI.] von Otingen, doch unbeschadet seiner selbst, seines Landgerichts und seiner Grafschaft
Ausf. Perg. - 1 Sg., besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 315
ASig.: Bü 25; 277
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 81.
Reg. der beiden Gegenüberlieferungen mit Teilabdruck: Urkunden der Fürstl. Oettingischen Archive Nr. 289 S. 109 f.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 61.
 
1 U 9. August 1319 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 38Archivalieneinheit
1322 Juli 22 (an der heligen vrowen tak Sant Marien Magdalenen)
Cunrath [Fuchs] von Zuppelingen verkauft seinem Onkel (vetern) [Heinrich Fuchs von Zipplingen], Komtur von Oettingen (Öttingen), und dessen Schwester Agnes seine Holzmark gen. Srangach, jedoch ohne die Stämme (sul), die darauf stehen, und Heinrich dem Birkenzeller seinen Acker zu Harthausen (Harthusen). Er verspricht Fertigung nach Landsrecht.
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Pressel abh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 316
ASig.: Bü 25; 278
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 70.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 35.
 
1 U 22. Juli 1322 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 39Archivalieneinheit
1329 Okt. 16 (Sant Gallen tag)
Chunrad von Zupplingen der Müllner gibt um 11 lb hl seine Zustimmung zum Verkauf des Hofs zu Zipplingen (Zuppling), den Heinrich der Smit bebaut, durch Ulrich den Snaitberger und dessen Ehefrau Elsbet an Bruder Heinrich den Fusse, Komtur, und die Brüder des Deutschen Hauses zu Oettingen (Öting). Der A. verspricht, den Hof von den Kindern seines Bruders Friderich des Müllners zu fertigen, und setzt das Leibgeding zu Pfand, das er vom Deutschen Haus zu Oettingen in Zipplingen besitzt. Falls es zum Prozeß mit den Kindern seines Bruders kommt, hat ihm der jeweilige Komtur zu Oettingen vor Gericht beizustehen (mit dem rehten beholfen sin).
Z.: 1) Bruder Heinrich von Zupplingen, Landkomtur zu Franken, 2) Bruder Heinrich, sein Bruder, Komtur zu Donauwörth (Werde), 3) Bruder Herbrand von Smehingen, Hauskomtur zu Ellingen
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Pressel abh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 317
ASig.: Bü 25; 279
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 70.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 35 und S. 224 f.; Weiss, Deutschordensballei Franken S. 170 und S. 265.
 
1 U 16. Oktober 1329 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 40Archivalieneinheit
1336 Mai 23 (donderstag nah dem Pfingestag) - Goldberg (uf der Goltburc)
Cunrad von Hurnhein gen. vom Hohenhuse, [Landrichter der Grafschaft Oettingen], beurkundet: Der Komtur von Oettingen (Oetingen), [Heinrich] der Gundolczheimer, hat ein urkundlich bekräftigtes Urteil erwirkt (mit rehter urteil und mit einer hantfest behabt). Danach hat jeder, der im Dorf Zipplingen (Zupplingen) sitzt oder sitzen will und dort einen eigenen Hirten (schaithirten) halten möchte, dies ohne Schaden für andere und den Gemeindehirten (gemeinen hirten) zu tun; er hat diesem Hirten Pfründe und Lohn zu geben, er treibe für ihn oder nicht.
Sr.: der A. (mit des gerihtes insigel)
Ausf. Perg. - 1 Landgerichtssg. abh., besch. - Rv.: dez lantgerihtz brief von den hirten zu Zipplingen ...
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 329; No. 318
ASig.: Bü 25; 280
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 70.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 61.
 
1 U 23. Mai 1336 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 41Archivalieneinheit
o.D. [um 1340][1]
Chunrad der Müller von Zuplingen übereignet seine Hofstatt zu Zipplingen (Züplingen) beim Zehntstadel und seinen Weg daran (in dem zehendstadel und dar an) Bruder Heinrich von Gundoltshein, Komtur zu Oettingen (Otingen), Unserer Frau und dem [Deutschen] Haus zu Oettingen.
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Pressel abh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 313
ASig.: Bü 25; 281
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 70 f.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen, S. 35.

[1] Heinrich von Gundelsheim urkundete 1335-1362 als Komtur zu Oettingen. "In der Zeit von 1344-1357 hielt er sich aber wahrscheinlich sehr selten in Oettingen auf"; Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 226. Konrad der Müller von Zipplingen, Bruder Heinrichs und Friedrichs der Müller von Zipplingen, ist dagegen schon seit 1283 nachzuweisen; Urkunden der Fürstl. Oettingischen Archive Nr. 113 S. 44 f. und Nr. 155 S. 60 sowie B 332 U 39. Das hohe Alter Konrads, der Zusammenhang mit U 39 von 1329 und die nach 1330 bei Urkunden dieses Bestands sonst nicht mehr nachzuweisende Form der Siegelbefestigung sprechen für eine relativ frühe Datierung.
 
1 U Ca. 1340 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 42Archivalieneinheit
1353 Apr. 29 (mentag nach Sant Georien tag)
Heinrich gen. der Fhuchs von Zupplingen stiftet zusammen mit seiner Ehefrau Margret von Rammung aus 1 Tagwerk Wiese im Brühl (Brul) zu Zipplingen (Zupplingen), das Sitz Rigart besitzt, 9 ß hl (Haller) weniger 4 [hl] für eine Messe an jedem Montag (alle mentag) und 7 ß hl für eine Jahrzeit jährlich um den Montag nach dem Georgentag (aungeverlichen acht tag vor oder nauch alls hie geschriben stat). Das Geld erhält unter gen. Bedingungen der Pfarrer zu Zipplingen. Verstößt er gegen diese Bedingungen, haben Heinrichs des Fhuchses Erben das Geld zum Heil seiner Seele an andere zu geben. Was die Wiese mehr erträgt, ist jährlich für die Wandelkerzen (wandelkerzun)[1] auszugeben. Der Besitzer der Wiese hat den Erben des A. jährlich einen Rekognitionszins von 1 Fastnachtshuhn zu geben.
Sr.: 1) - 2) die A.
Ausf. Perg. - 2 Sg. abg., Pressel anh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 291
ASig.: Bü 25; 282
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 71.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 22.

[1] Kerzen, die während der Wandlung brennen; vgl. Urkunden der Stadt Nördlingen 1400-1435 Nr. 1164 S. 94: vom Anfang der Stillmesse bis zum Ende des Agnus Dei. Ähnlich B 332 U 65: von der Wandlung bis zur Kommunion.
 
1 U 29. April 1353 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 43Archivalieneinheit
1355 Dez. 22 (dez afftermentagz nach Thome)
Graf Lud [Ludwig VIII.] von Otingen d.J. beurkundet [als Landrichter]: Auf dem Landtag zu Kirchheim am Ries (Kirchan) klagten der Hauskomtur[1] von Oettingen (Otingen), die Edelleute von Zipplingen und die Bauern (geburschafft) des Dorfs Zipplingen mit ihren Anwälten (fursprechen) vor ihm dem Hinz Cunrad dem Slaizsen, Hinz Heinrich von Scheppach, Vogt zu Wallerstein (Walrstain), und Hinz dem Keczzer von Holheim (Holhan), sie hätten wegen der Weidstreitigkeiten zwischen dem Dorf Zipplingen und dem Berler eine Kundschaft erlangt, wonach die Zipplinger die bessere Gewere hätten; der Berler dürfe nur bis an die Ach treiben, nicht darüber. Die gen. Ritter bestätigten diese Kundschaft durch ihr einhelliges Urteil (mit besampter urtail).
Ausf. Perg., besch. - 1 Sg. abg., Pressel anh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 314
ASig.: Bü 25; 283
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 71.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Ottingen S. 61.

[1] Vielleicht Heinrich von Niefern; vgl. Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 226 und Weiß, Deutschordensballei Franken S. 468.
 
1 U 22. Dezember 1355 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 44Archivalieneinheit
1357 Okt. 2 (mentag nauch Sant Michahels des hochgelobten fürstengels)
Chunrad Hainger und seine Ehefrau Margret verzichten mit Einwilligung des Grafen Ludwig [VIII.] von Ötingen und ihrer Verwandtschaft (aller unser friund) um 50 lb hl oder gegen entsprechende Gewährleistung (werschaft) zugunsten von Herrn Chunrad von Züpplingen, Herrn Rudolf von Züpplingen, beide Ritter, Albrecht von Züpplingen, deren Bruder, und Katherin, deren Schwester, auf ihr väterliches und mütterliches Erbe, dessentwegen sie mit den vier von Züpplingen Auseinandersetzungen (ufleuf) hatten.
Sr.: 1) - 2) die A.
Ausf. Perg. - 2 Sg. abg., Pressel und Presselrest anh. - Rv. auf Rasur
Prov.: von Zipplingen, Kommende Oettingen
RSig.: No. 319
ASig.: Bü 25; 284
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 71.
 
1 U 2. Oktober 1357 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 45Archivalieneinheit
1366 Mai 1 (Sant Walpurgen tag der heiligen junkfrawen)
Aulbrecht von Züpplingen zu Zipplingen (Züpplingen) und seine Ehefrau Elsbeth von Züpplingen [geb. von Bopfingen][1] verkaufen Bruder Heinrich dem Rintzmul, Komtur des Deutschen Hauses zu Oettingen (Ötingen), um 17 lb hl (Haller) eine Gült von 1 lb hl aus ihrer Wiese gen. die Riedwiese (Rietwise) und aus jener Wiese, die sie im jährlichen Wechsel gegen diese Wiese von Utz dem Buman von Bopfingen innehaben. Sie haben diese Gült jährlich um den 29. Sept. (Sant Michels tag) in der üblichen Landswährung dem Frühmesser zu Zipplingen zu geben. Sobald sie dies unterlassen, verfällt die Wiese der Frühmesse.
Sr.: 1) - 2) die A.
Ausf. Perg. - 2 Sg., besch. - Rv. auf Rasur - 1 Pap.-Beil.: Abschr., um 1400
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 324; No. 292, Abschr.: No. 320
ASig.: Bü 25; 285
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 71.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 22.

[1] Sg.: unter Schildhaupt 3 Fehbalken, Umschr.: +S.ELISABETIS.D'.ZVPLINGEN.
 
1 U 1. Mai 1366 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 46Archivalieneinheit
1366 Mai 1 (Sant Walpurgen tag der heiligen junkfrawen)
Heinrich Birkkenzeller zu Zipplingen (Züpplingen) verkauft Hans von Ketze zu Oettingen (Ötingen), dessen Ehefrau Elsbeth von Ketze und ihren Erben um 17 lb hl (Haller) eine Gült von 1 lb hl aus seinen beiden Wiesen gen. am Zöbinger (Zebinger) Weg und die Dorfwiese, deren Eigentümer er ist und die er im Wechsel mit Aulbrecht von Züpplingen besitzt. Sie haben von dieser Wiese jährlich um den 29. Sept. (Sant Michels tag) in der üblichen Landswährung dem Pfarrer und dem Frühmesser zu Zipplingen je 7 1/2 (achtundhalben) ß hl, den Heiligenpflegern 4 ß hl und dem Mesner 1 ß hl zu geben. Sobald sie dies unterlassen, verfällt jene Wiese, von der sie in diesem Jahr die Gült zu geben haben, den gen. Empfängern. Pfarrer und Frühmesser haben wegen der 15 ß hl jährlich auf den 24. Aug. (Sant Bartholomeus tag) Vigil und Seelmesse für Hans und Elsbeth von Ketze zu singen, wozu die Heiligenpfleger um die 4 ß hl Kerzen zu leihen haben. Verstoßen die Geistlichen gegen diese Bedingungen, fällt das Geld an die Heiligenpfleger, die dafür Kerzen (lieht) und Wachs zu beschaffen haben.
Sr.: wegen Siegelkarenz des A. 1) das Deutsche Haus zu Oettingen, 2) Aulbrecht von Züpplingen, 3) Hans [Fuchs] von Züpplingen[1]
Ausf. Perg. - 1. Sg. abg., 2.-3. Sg. besch. - Rv.: Hansen von Kecs, ...
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 341; 370 B irrtümlich statt: 320 B, nachgetragen
ASig.: Bü 25; 286
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 71.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 22.

[1] Siegelbild: Fuchs.
 
1 U 1. Mai 1366 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 47Archivalieneinheit
1367 Sept. 30 (durnstag nauch Sant Michels tag) - Burg Flochberg (ze Flochberg uff unserm huse)
Graf Ludwig [VIII.] von Ötingen d.Ä. eignet aus Gnaden und auf Bitten des Hans Fuchs zu Zipplingen (Züpplingen) diesem oder einem etwaigen Käufer 12 Morgen Acker, 10 Tagwerk Wiesmahd, 1 Holzmark, 1 Baumgarten, alles in gen. Lage, und 5 Selden zu Zipplingen, bisher oettingisches Lehen.
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. - Rv. auf Rasur
Prov.: Fuchs von Zipplingen, Heinz Burger zu Zipplingen u.a., Kommende Oettingen
RSig.: No. 321
ASig.: Bü 25; 287
 
1 U 30. September 1367 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 48Archivalieneinheit
1367 Dez. 4 (Sa vor Sant Nicolaus tag)
Graf Ludwig [X.] von Ötingen d.J. eignet aus Gnaden und auf Bitten des Hans Fuchs zu Zipplingen (Züpplingen) diesem oder einem etwaigen Käufer 12 Morgen Acker, 10 Tagwerk Wiesmahd, 1 Holzmark, 1 Baumgarten, alles in gen. Lage, und 5 Selden zu Zipplingen, bisher oettingisches Lehen.
Sr.: der A.
Ausf. Perg., besch. - 1 Sg., besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Fuchs von Zipplingen, Heinz Burger zu Zipplingen u.a., Kommende Oettingen
RSig.: No. 322
ASig.: Bü 25; 288
 
1 U 4. Dezember 1367 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 49Archivalieneinheit
1368 März 19 (sunnentag vor Sant Beneditten tag des heiligen abbts)
Hans von Züpplingen gen. der Fuhs und seine Ehefrau Margret verkaufen zu gesamter Hand und mit Einwilligung Frau Adelheids, der Mutter des Hans von Züpplingen, und seiner Schwester Salmy gen. Personen zu Zipplingen (Züpplingen), [Unter-]Wilflingen (Wülflingen), Bopfingen (Boppfingen), Oberwilflingen (Oberwülflingen) und Wössingen (Wessingen), unter ihnen Albrecht von Züpplingen, Frau Adelheid, Witwe des Fritz Fuhs [von Züpplingen], Heinz Burger zu Zipplingen und die dortige Frühmesse, um gen. Summen mehrere Hofstätten und Hofraiten, zum Teil mit Gärtlein, Äcker, Wiesen und Holzmarken zu Zipplingen in gen. Lagen, die Äcker zum Teil mit Fürschwell, die Wiesen zum Teil in wechselndem Besitz mit anderen, alles bisher zum Teil Lehen der Grafen von Ötingen oder Herdegens von Katzenstein, zum Teil Eigen, nun aber freies, von niemandem lehenbares Eigen. Als zum Einlager in der Stadt Nördlingen verpflichtete Bürgen stellen die A. Chunrad Krütlin, Ulrich Krütlin, Fritz von Jagshain, Raben von Holhain, Eckart Noller und Ruprecht von Meminngen. Die A. leisten Verzicht, insbesondere Margret auf des Reichs Straße wegen ihrer Heimsteuer, ihrer Morgengabe und ihres Erbes. - Adelheid, Mutter des Fritz Fuhs, und Salmy, seine Schwester, stimmen dem Verkauf zu. Adelheid leistet Verzicht auf des Reichs Straße wegen ihrer Heimsteuer und ihrer Morgengabe.
Sr.: 1) - 2) die A., 3) Adelheid, Mutter des A., 4) Salmie, seine Schwester, 5) - 10) die Bürgen
Ausf. Perg. - 1., 2., 4. und 10. Sg. besch., 3. und 5. - 9. Sg. abg., Pressel anh. - Rv auf Rasur
Prov.: Heinz Burger zu Zipplingen u.a., Kommende Oettingen
RSig.: No. 353; No. 323
ASig.: Bü 25; 289
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 71 ff.
 
1 U 19. März 1368 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 50Archivalieneinheit
1369 Nov. 25 (Sant Kathrinen tag)
Albrecht von Züpplingen, seine Ehefrau [Elisabeth] von Züpplingen [geb. von Bopfingen][1] und ihr Sohn Albrecht von Züpplingen verkaufen Pfaff Sifrid gen. der Gozzolt, Pfarrer zu Zipplingen (Züpplingen), und seinen Nachfolgern um 22 lb hl (Haller) 1 lb hl Gült aus 1 Tagwerk Wiese gen. die Breitweise, das sie im Wechsel mit dem Bitterlin innehaben. Sie haben die Gült jährlich zwischen dem 29. Sept. (Sant Michels tag) und dem 11. Nov. (Sant Martins tag) für die Totenleuchte zu entrichten (an daz lieht, daz heruzz schint und lüchtet über die toten in den kirchhof). Versäumen sie die Gültzahlung, verfällt die Wiese dem Pfarrer zu Zipplingen zur Unterhaltung der Leuchte.
Sr.: 1) - 3) die A., 4) Bruder Heinrich gen. der Rintzmul, Komtur des Deutschen Hauses zu Oettingen (Ötingen), und der Konvent dieses Hauses (irs hus insigel)
Ausf. Perg. - 4 Sg., besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 324
ASig.: Bü 25; 290
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 73.

[1] Sg.: unter Schildhaupt 3 Fehbalken, Umschr.: +S.ELISABETIS.D'.ZVP[LINGEN].
 
1 U 25. November 1369 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 51Archivalieneinheit
1372 Jan. 8 (donstag nach dem obrosten ze Wihennehten)
Adelheid gen. Holczwartin zu Zipplingen (Zupplingen) stiftet mit Erlaubnis des Grafen Ludwig [VIII.] zu Ötingen d.Ä. zum Heil ihrer Seele, der Seelen ihres + Ehemannes, ihrer Vorfahren und Nachkommen und aller gottgläubigen Seelen in das ewige Licht zu Zipplingen folgendes: Der jeweilige Inhaber ihrer 3 Morgen Acker und 1 Tagwerk Wiesmahd zu Zipplingen in gen. Lagen hat am Tag und in der Nacht vor Fronleichnam (unsers herren lichnam tag und naht) in der Kirche zu Zipplingen eine Lampe mit Mohnöl (mage-öl) brennen zu lassen. Der jeweilige Inhaber ihrer Hofstatt hat dem Spital zu Bopfingen (Boppfingen) jährlich 7 ß hl (Haller), 60 Eier und 1 Fastnachtshuhn zu geben, davon 2 ß am 3. Mai (uff dez heilgen crutz tag alz ez funden wart), 2 ß am 14. Sept. (uff dez heilgen crutz tag alz ez erhohet wart) und 3 ß in der Quatember (cotemper) vor Weihnachten um Brot für die Bedürftigen, die 60 Eier zu Ostern und das Fastnachtshuhn zur üblichen Zeit. - Graf Ludwig von Otingen d.Ä. gestattet diese Stiftung.
Sr.: Graf Ludwig von Otingen
Ausf. Perg., besch. - 1 Sg. abg., Pressel anh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 325
ASig.: Bü 25; 291
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 73.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 74.
 
1 U 8. Januar 1372 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 52Archivalieneinheit
1373 Jan. 26 (mitwochen nach Sand Pauls bekerung)
Friedrich Graf zu Kastel, Landrichter zu Nürnberg (Nurenberg), beurkundet: Hans von Oberbach hatte vor ihm eine durch Urteil bestätigte Kundschaft erlangt (nam mit urteil kündbrief), mit der er alle Güter zu Zipplingen (Zippling) beanspruchte, die Hans von Zippling hinterlassen hatte; ein Teil dieser Güter sei Lehen, für das er einen Lehenherrn habe. Dagegen verantworteten sich mit Fürsprechen Fritz Gans, Eckart Zehentknecht, Heinz Keyfer, Kunz Mair, Heinz Burger, Walther Zuckenmantel, ... der Hartmann und Heinz Pitterlein aus Zipplingen: Die Güter, die Hans von Oberbach aufführe, hätten sie gekauft; die von ihnen vorgelegte Urkunde wurde vor Gericht verlesen. Die Güter seien ihr Eigentum und in ihrer Gewere länger als Landsrecht; sie forderten Kundschaft darüber. Darauf wurde Herr Eckart von Waltkirchen beauftragt, Kundschaft anzuhören darüber, was von diesen Gütern Eigen oder Lehen sei und mit welchem Recht und welcher Gewere jeder Teil dieser Güter innehabe. Beim nächsten Gerichtstermin legten die Parteien eine besiegelte Urkunde Herrn Eckarts von Walkirchen vor, nach deren Verlesung geurteilt wurde, daß die gen. 8 Personen aus Zipplingen die bessere Kundschaft hätten; falls jeder von ihnen selbdritt beschwöre, daß die Güter ihnen zu besserem Recht gehörten und daß Hans von Oberbach kein Recht darauf habe, so sollten sie sie innehaben. Beim nächsten Gerichtstermin am 24. Jan. 1373 (Mo nach Sand Pauls bekerung) bewiesen die gen. 8 Personen aus Zipplingen vor Gericht selbdritt ihr Recht. Darauf wurde geurteilt, jeder von ihnen solle auf ewig mit seinen zu Zipplingen erworbenen Gütern von Hans von Oberbach ungeirrt bleiben.
Sr.: der A. (mit urteil unter dez lantgrihtz insigel)
Ausf. Perg. - 1 Landgerichtssg., besch., Rücksg.: Ulrich von Kudorf[1], [Landgerichtsschreiber] - Rv. auf Rasur - Insert in U 56
Prov.: Heinz Burger zu Zipplingen u.a., Kommende Oettingen
RSig.: No. 326
ASig.: Bü 25; 292
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 61 f.

[1] Sg.: sparrenförmig gestückter Schrägbalken, Umschr.: +S.VLRICI.DE.KVDORF.
 
1 U 26. Januar 1373 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 53Archivalieneinheit
1373 März 17 (Do nach Reminiscere)
Friedrich von Seldneck, Ritter, und die Zehn, die mit ihm über den Landfrieden zu Franken (Francken) und zu Bayern (Beygern) gesetzt sind, beurkunden: Vor dem Gericht des Landfriedens zu Nürnberg (Nürenberg) klagte mit Fürsprach Herr Heinrich Ryndsmaul, Komtur zu Oettingen (Öttingen), gegen Triegel von Gemmingen zu Hornberg (Hornburg)[1] und Hinz Kunz von Pfahlheim (Pfalheim), die mit Gewalt, ohne Recht und im neuen [Land-]Frieden das Haus Oettingen und des Klägers Arme Leute zu Zipplingen mit Raub, Brand, Gefangennahme und Schatzung schädigten. Der Kläger forderte von jedem der beiden Beklagten Schadenersatz in Höhe von 1.000 Mark Silber und brachte den geschworenen Boten mit, der den Beklagten die Vorladung (fürbot) und die Pfändungsandrohung (pfantbrief) zugestellt hatte. Da die Beklagten sich nicht vor Gericht verantworteten, wurde geurteilt: Der Kläger hat die [je] 1.000 Mark Silber erklagt und erlangt, wozu ihm mit dem Landfrieden zu verhelfen ist. Falls die Beklagten sich vor den A. mit dem Klägr schiedlich einigen wollen, hat sich der Kläger allerdings mit dem zu begnügen, was die Mehrzahl der Richter erkennt. - Der Kläger erhält eine Ausf. des Urteils.
Sr.: die A. (mit urteyl ... under dez lantfrides insigel)
Ausf. Perg. - 1 Landfriedenssg., besch., Rücksg.: Ulrich von Kudorf[2], [Landgerichtsschreiber zu Nürnberg] - in die J-Initiale eingeschrieben: unziales E - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 327
ASig.: Bü 25; 293
Reg.: Dangel , Zipplinger Heimatbuch S. 83.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 64; Weiß, Deutschordensballei Franken S. 267; Battenberg, Hofgerichtssiegel S. 187 f.

[1] Zur genealogischen Einordnung Triegels vgl. C.W.F.L. Stocker, Chronik der Familie von Gemmingen und ihrer Besitzungen. 1. Bd.: Die Linie von Gemmingen-Guttenberg, 2. Heft: Gemmingen. Heidelberg 1868, S. 55.
[2] Vgl. U 52!
 
1 U 17. März 1373 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 54Archivalieneinheit
1374 Juni 19 (Mo nach Sant Veits tag)
Degenhard von Gundelfingen, Landrichter des Herzogs Friedrich von Bayern zu Graisbach (Grayspach), beurkundet: Auf der Landschranne unterhalb Burg Meilnhart (auf der lantsrann ze dem perg underhalb Meilnhart in der herschaft ze Grayspach) legte Bruder Heinrich der Rindsmaul, Komtur zu Oettingen (Ötingen), dem A. am gen. Tag eine besiegelte Urkunde des Landgerichts Graisbach vor, wonach der gen. Komtur den Hans von Oberbach auf der Landschranne an den Torsäulen (ze den torsaulen) verklagt habe; dabei habe jede Partei Urkunden des Landgerichts Nürnberg vorgelegt, worauf geurteilt worden sei: Beide Parteien hätten durch das Landgericht Nürnberg entscheiden zu lassen, wer die besseren Urkunden habe, da die Urkunden beider Parteien mit Urteil gegeben seien. Beim nächsten Termin des Landgerichts der Herrschaft Graisbach hätten sie das ihnen zu Nürnberg erteilte Urteil vorzulegen, damit der Fall entschieden werde. Darauf legte der gen. Komtur den wörtlich inserierten Urteilbrief des Nürnberger Landrichters Friedrich Graf zu Kastel vom 18. Mai 1374 vor und erbat Recht. Da wurde geurteilt: Da der gen. Komtur durch des Landgerichts Graisbach besiegelte Urkunde vor das Landgericht Nürnberg (Nürnberch) gewiesen worden und mit dessen Urteil zurückgekommen sei, so könnten die Urkunden, die Oberbach auf der Landschranne vorgelegt hatte, weder dem gen. Komtur noch seinen Armen Leuten schaden; Oberbach habe sich nämlich weder vor dem Gericht des A. noch zu Nürnberg verantwortet, da er weder selbst erschienen sei, noch sich habe vertreten lassen.
Sr.: der A. (mit urtail ... mit dez lantgerihtz ze Grayspach angehangem insigel)
Ausf. Perg. - 1 Landgerichtssg. mit Pap. beklebt, Rücksg.: H. Plukenrebius [Landgerichtschreiber][1] - Rv. auf Rasur - Insert in U 55 und U 57
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 329
ASig.: Bü 26; 294
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 61; Weiß, Deutschordensballei Franken S. 267.

[1] Sg.: Barte, Umschr.: +S.H.PLVKENREB[II].
 
Insert:
1374 Mai 18 (dornstag vor dem heiligen Pfingstag)
Friedrich Graf zu Kastel, Landrichter zu Nürnberg, beurkundet: Vor seinem Gericht legte Bruder Heinrich Rindsmaul, Komtur zu Oettingen (Ötingen), eine besiegelte Urkunde des Landgerichts Graisbach (Grayspach) vor, wonach der gen. Komtur und Hans von Oberbach beide am 2. Mai 1374 (afftermontag nach Sant Walpurg tag, der nehst vergangen ist) vor der Landschranne zu Graisbach (vor der lantsrann zu den torsauln in der herschaft ze Grayspach gelegen) besiegelte Urkunden des Landgerichts Nürnberg vorgelegt hatten, die des gen. Komturs Arme Leute zu Zipplingen betrafen; wegen dieser Urkunde seien beide Parteien vor das nächste Landgericht des A. gewiesen worden. Das ihnen dort erteilte Recht hätten sie auf dem nächsten Landtag in der Herrschaft Graisbach vorzulegen, damit dort der Prozeß (geriht) abgeschlossen werde. Darauf legte der gen. Komtur eine weitere besiegelte Urkunde des Landgerichts Nürnberg vor, worin geurteilt wurde, daß Fritz Ganser, Eckart Zehenknecht, Heinz Kyfer, Kunz Mair, Heinz Purger, Walther Zuckenmantel, der Hartman und Heinz Pitterlen aus Zipplingen mit allen ihren Gütern zu Zipplingen, die Hans von Zipplingen hinterlassen habe, auf ewig ungeirrt bleiben sollten vgl. U 52. Der gen. Hans von Oberbach dagegen kam weder selbst, noch ließ er sich vertreten, noch legte er die ihm erteilte Urkunde vor, wie das der gen. Komtur getan hatte. - Zum Zeugnis dessen erteilt das Gericht dem gen. Komtur diese Urkunde.
Sr.: der A. (mit urtail ... mit dez lantgerihtz insigel ze Nürnberg) 
1 U (18. Mai 1374) 19. Juni 1374 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 55Archivalieneinheit
1375 Juli 17 (dinstag nach Margarete)
Friedrich Graf zu Kastel, Landrichter zu Nürnberg, beurkundet: Bruder Heinrich Rindsmaul, Komtur des Deutschen Hauses zu Oettingen (Oting), legte ihm vor Gericht den besiegelten, wörtlich inserierten Urteilbrief des Degenhard von Gundelfingen, Landrichter zu Graisbach (Graispach), vom 19. Juni 1374 [vgl. U 54] vor und erbat ein Urteil darüber, ob man diese Urkunde billig bestätigen, als Landgerichtsurkunde ausstellen (verschreiben solt mit dez lantgerihtz brieffen) und besiegeln solle. Da wurde einhellig nach seiner Bitte geurteilt (erteilt mit mit gemeiner volg und urtail auff den aide).
Sr.: der A. (mit urtail unter dez lantgerihtz insigel)
Ausf. Perg. - 1 Landgerichtssg., besch., Rücksg.: Ulrich von Kudorf[1], [Landgerichtsschreiber] - Überschrift: Datum per copiam - Rv. auf Rasur: ... Nota! Des Hansen von Oberbach Besizungen zu Zipplingen sollen in der Folge an Oettingen-Wallerstein gekommen seyn.
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 332
ASig.: Bü 26; 295
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 61.

[1] Vgl. U 52!
 
Insert:
1374 Mai 18 (dornstag vor dem heiligen Pfingstag)
Friedrich Graf zu Kastel, Landrichter zu Nürnberg, beurkundet: Vor seinem Gericht legte Bruder Heinrich Rindsmaul, Komtur zu Oettingen (Ötingen), eine besiegelte Urkunde des Landgerichts Graisbach (Grayspach) vor, wonach der gen. Komtur und Hans von Oberbach beide am 2. Mai 1374 (afftermontag nach Sant Walpurg tag, der nehst vergangen ist) vor der Landschranne zu Graisbach (vor der lantsrann zu den torsauln in der herschaft ze Grayspach gelegen) besiegelte Urkunden des Landgerichts Nürnberg vorgelegt hatten, die des gen. Komturs Arme Leute zu Zipplingen betrafen; wegen dieser Urkunde seien beide Parteien vor das nächste Landgericht des A. gewiesen worden. Das ihnen dort erteilte Recht hätten sie auf dem nächsten Landtag in der Herrschaft Graisbach vorzulegen, damit dort der Prozeß (geriht) abgeschlossen werde. Darauf legte der gen. Komtur eine weitere besiegelte Urkunde des Landgerichts Nürnberg vor, worin geurteilt wurde, daß Fritz Ganser, Eckart Zehenknecht, Heinz Kyfer, Kunz Mair, Heinz Purger, Walther Zuckenmantel, der Hartman und Heinz Pitterlen aus Zipplingen mit allen ihren Gütern zu Zipplingen, die Hans von Zipplingen hinterlassen habe, auf ewig ungeirrt bleiben sollten vgl. U 52. Der gen. Hans von Oberbach dagegen kam weder selbst, noch ließ er sich vertreten, noch legte er die ihm erteilte Urkunde vor, wie das der gen. Komtur getan hatte. - Zum Zeugnis dessen erteilt das Gericht dem gen. Komtur diese Urkunde.
Sr.: der A. (mit urtail ... mit dez lantgerihtz insigel ze Nürnberg) 
1 U (18. Mai 1374, 19. Juni 1374) 17. Juli 1375 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 56Archivalieneinheit
1374 Okt. 2 (Mo vor Dyonisii)
Ruprecht Herzog in Schlesien (Slesye) und Herr zu Liegnitz (Lygnicz), Hofrichter Kaiser Karls IV., Königs zu Böhmen (Behaim), beurkundet: Vor seinem Gericht zu Nürnberg legte mit Fürsprech Bruder Heinrich Rindsmaul, Komtur des Deutschen Hauses zu Oettingen (Ötingen), den mit dem Siegel des Landgerichts der Grafschaft Nürnberg besiegelten, wörtlich inserierten Urteilbrief des Friedrich Graf zu Kastel, Landrichter zu Nürnberg, vom 26. Jan. 1373 [vgl. U 52] vor. Dieser wurde vor dem A. mit einhelligem Urteil (mit gesampter urteil) bestätigt. Der A. gibt kraft Urteils von Gerichts wegen dem gen. Bruder Heinrich zu Schirmern Graf Friedrich [V.], Burggraf zu Nürnberg, die Grafen Eberhard [II.] und Ulrich von Wirtenberch, die Grafen Ludwig [VIII.], Ludwig [XI.] und Friedrich [III.] zu Ötingen, Herrn Wilhelm Schenk und alle Schenken vom Stain, Herrn Ulrich und Herrn Ulrich von Aholfingen [von Hohenalfingen und vom Horn], Herrn Heinrich und Herrn Eckhart von Waltkirchen, Herrn Berchtold von Hoppingen, alle von Segkendorf, alle von Sneitberch sowie die Bürger (die burger gemaintlichen) der Reichs-Städte Nördlingen, Donauwörth (Werd), Dinkelsbühl (Dinkelspühel), Bopfingen, [Schwäbisch] Gmünd (Gemünd) und Aalen (Aulen) und gebietet ihnen von Gerichts wegen und aus kaiserlicher Vollmacht, den gen. Bruder Heinrich zu schirmen und zu unterstützen, sobald er dies fordert. Verweigern sie das, wird der A. sie deshalb richten, wie Recht ist.
Sr.: der A. (mit urteil ... mit dez hofgerihtz ... insigel)
Ausf. Perg. - 1 Hofgerichtssg., besch., Rücksg.: Kleines Hofgerichtssg. - U.: Syfridus Steinheimer, Hofschreiber - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 330
ASig.: Bü 26; 296
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 62; Weiß, Deutschordensballei Franken S. 264.
 
1 U 2. Oktober 1374 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 57Archivalieneinheit
1374 Okt. 5 (Do nach Sand Michels tag)
Friedrich Graf zu Kastel, Landrichter zu Nürnberg (Nürenberg), beurkundet: Bruder Heinrich Rindsmaul, Komtur des Deutschen Hauses zu Oettingen (Oting), legte ihm vor Gericht den besiegelten, wörtlich inserierten Urteilbrief des Degenhard von Gundelfingen, Landrichter zu Graisbach (Greispach), vom 19. Juni 1374 [vgl. U 54] vor und erbat ein Urteil darüber, ob man diese Urkunde billig bestätigen, als Landgerichtsurkunde ausstellen (verschreiben sot mit dez lantgerihcz brieffen) und besiegeln solle. Da wurde einhellig nach seiner Bitte geurteilt (ertailt mit gemeiner volg und urtail uff den eide).
Sr.: der A. (mit urtail unter dez lantgerihcz insigel)
Ausf. Perg. - 1 Landgerichtssg., besch., Rücksg.: Ulrich von Kudorf[1], [Landgerichtschreiber] - Rv. auf Rasur - Insert in U 58
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 328
ASig.: Bü 26; 297
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 62.

[1] Vgl. U 52!
 
1 U 5. Oktober 1374 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 58Archivalieneinheit
1374 Okt. 7 (Sa vor Dyonisii)
Ruprecht Herzog in Schlesien (Slesye) und Herr zu Liegnitz (Lygnicz), Hofrichter Kaiser Karls IV., Königs zu Böhmen (Behaim), beurkundet: Vor seinem Gericht zu Nürnberg legte mit Fürsprech Bruder Heinrich Ryndsmaul, Komtur des Deutschen Hauses zu Oettingen (Ötingen), den mit dem Siegel des Landgerichts der Grafschaft Nürnberg besiegelten, wörtlich inserierten Urteilbrief des Friedrich Graf von Kastel, Landrichter zu Nürnberg, vom 5. Okt. 1374 [vgl. U 57] vor. Dieser wurde vor dem A. mit einhelligem Urteil (mit gesampter urteil) bestätigt. Der A. gibt kraft Urteils von Gerichts wegen dem gen. Bruder Heinrich zu Schirmern Graf Friedrich [V.], Burggraf zu Nürnberg, die Grafen Eberhard [II.] und Ulrich von Wirtenberg, die Grafen Ludwig [VIII.], Ludwig [XI.] und Friedrich [III.] zu Ötingen, Herrn Wilhelm Schenk und alle Schenken vom Stain, Herrn Ulrich und Herrn Ulrich von Ahelfingen [von Hohenalfingenund vom Horn], Herrn Heinrich und Herrn Eckhart von Waltkirchen, Herrn Berchtold von Hoppingen, alle von Segkendorf, alle von Snaytberch sowie die Bürger (die burger gemeinlichen) der [Reichs-]Städte Nördlingen, Donauwörth (Werd), Dinkelsbühl (Dinkelspühel), Bopfingen (Bopfingen), [Schwäbisch] Gmünd (Gemünde) und Aalen (Awlen) und gebietet ihnen von Gerichts wegen und aus kaiserlicher Vollmacht, den gen. Bruder Heinrich zu schirmen und zu unterstützen, sobald er dies fordert. Verweigern sie das, wird der A.sie deshalb richten, wie Recht ist.
Sr.: der A. (mit urteil ... mit dez hofgerihtz ... insigel)
Ausf. Perg. - 1 Hofgerichtssg., besch., Rücksg.: Kleines Hofgerichtssg., besch. - U.: Syfridus Steinheimer, [Hofschreiber] - Kv.: xvj flo. ij turnos [Tax] - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 331
ASig.: Bü 26; 298
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 62.
 
1 U 7. Oktober 1374 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 59Archivalieneinheit
1380 Aug. 10 (Sant Laurentien tag)
Die Brüder Ludwig [XI.] und Friedrich [III.] Grafen zu Öttingen sagen der Bauernschaft (gebürschafft) zu Zipplingen (Züpplingen) zu, sie gegen die Zahlung von jährlich 24 lb hl (Haller) Nördlinger Münze und Währung bis zum 29. Sept. 1380 (Sant Michels tag) und die folgenden zehn Jahre gegen jegliche Unbill (vor allem geliger)[1] zu schirmen.
Sr.: 1) - 2) die A.
Ausf. Perg. - 1. Sg. besch., 2 Sg. abg., Pressel anh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 333
ASig.: Bü 26; 299
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 83.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 64; Weiß, Deutschordensballei Franken S. 267.

[1] Die allgemeine Bedeutung "[Un-]Gelegenheit" ist hier eher anzunehmen als die spezielle "Heerlager", "Belagerung".
 
1 U 10. August 1380 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 60Archivalieneinheit
1381 Jan. 10 (an dem obgenanten donnerstag)
Graf Ludwig [XI.] zu Öttingen beurkundet [als Landrichter]: Vor seinem Landgericht zu Kirchheim [am Ries] (Kirchain) bewies am 10. Jan. 1381 (Do nach dem oberosten tag) mit Fürsprech sein Diener Hans Elrichshuser durch seinen Anleiter (mit sinem anlayter, der im angelait hett), daß er auf alle Güter Anleite habe, die der Graffenegger zu Zipplingen (Züpplingen) besessen hatte. Die Ritter des Landgerichts (an der schrann) urteilen einhellig (mit gemayner urtail), der Kläger sei in nützliche Gewere der gen. Güter zu setzen; zu Schirmer sei ihm zu geben, wen er begehre. Auf Begehren des Klägers gibt ihm der A. zu Schirmern die Herrschaft Oettingen (unser und der herschafft aller von Öttingen) und alle ihre Amtleute sowie [die Reichsstädte] Nördlingen, Bopfingen (Boppfingen) und Dinkelsbühl (Dynkelspühel) und gebietet ihnen von Gerichts wegen, dem Kläger und seinen Erben die gen. Güter zu schirmen, sobald sie dies fordern. Verweigern die Schirmer dies, soll man sie richten, wie Recht ist.
Sr.: der A. (mit unsers landgerichtz insigel ... mit urtail von gerichtz wegen)
Ausf. Perg. - 1 Landgerichtssg., besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: von Ellrichshausen, Kommende Oettingen
RSig.: LLLLL.104; No. 334
ASig.: Bü 26; 300
 
1 U 10. Januar 1381 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 61Archivalieneinheit
1381 Juni 1 (an dem hayligen Pfingstaubent)
Aulbrecht von Züpplingen d.Ä., sein Sohn Aulbrecht von Züpplingen, dessen Ehefrau Thorothea [von Ehingen][1] und die Jungfrauen Katharina und Anna, Töchter Aulbrechts d.Ä., verkaufen Herrn Weiprecht Rüd, Komtur des Deutschen Hauses zu Ellingen und Pfleger der Ballei Franken, dem Haus und den Herren zu Ellingen um 180 lb hl (Haller) Nördlinger Währung ihr Gütlein zu Zipplingen (Züpplingen) gen. der + Hayingerin Lehen samt 2 Morgen Acker in jedem Feld und 2 guten Tagwerk Wiesmahd, behalten sich jedoch die Hofstätten zu Zipplingen vor, die ehedem zu dem gen. Gütlein gehörten. Die A. versprechen Fertigung und Gewere nach Eigens Recht und Lands Gewohnheit. Die beiden Aulbrecht von Züpplingen und die von ihnen gestellten Bürgen Hans Schenk von Swinyzbwnd und Konrad der Knoll von Ganshain sind bei Mahnung verpflichtet, Einlager in der Stadt Nördlingen zu leisten.
Sr.: 1) - 5) die A., 6) - 7) die Bürgen
Ausf. Perg. - 7 Sg., besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Landkommende Ellingen, Kommende Oettingen
RSig.: No. 283; No. 335
ASig.: Bü 26
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 73.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 76 f.; Weiß, Deutschordensballei Franken S. 202 Anm. 163.

[1] Sg.: 3 Fischhaken, Umschr.: [..]DORO[..]EE.DE.[.......]; vgl. B 332 U 64.
 
1 U 1. Juni 1381 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 62Archivalieneinheit
1381 Juli 8 (an dem obgen. tag)
Degenhard von Gundelfingen, Landrichter der Grafen Ludwig [XI.] und Friedrich [III.] zu Öttingen, beurkundet: Vor seinem Landgericht brachte am 8. Juli 1381 (mentag nach Sant Ulrichs tag) Engelhard von Hussen vor, er habe auf Landgerichten zu Nürnberg und auf anderen Landgerichten Urkunden wegen der Güter zu Zipplingen (Züpplingen) erklagt, die Aulbrecht von Züpplingen d.A. und dessen Sohn Aulbrecht von Züpplingen Herrn Weiprecht dem Rüden, Komtur zu Ellingen und Pfleger (pallyer) und Landkomtur zu Franken, verkauft hätten; er frage, ob er auf diese erklagten Rechte verzichten könne. Die Ritter des Landgerichts urteilten, er könne dies tun. Da verzichtete Engelhard von Hussen zugunsten Herrn Friedrichs von Liebsperg, Hauskomtur zu Ellingen, auf die gen. Güter sowie auf alle Rechte und Urkunden, die er ihretwegen erklagt hatte, und erklärte die gen. Urkunden für ungültig. - Der A. stellt den Herren des Deutschen Hauses zu Ellingen hierüber eine Urkunde aus.
Sr.: der A. (mit dez landgerichtz insigel ... mit rehte und urtail)
Ausf. Perg., besch. - 1 Landgerichtssg., besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Landkommende Ellingen, Kommende Oettingen
RSig.: No. 336
ASig.: Bü 26; 302
 
1 U 8. Juli 1381 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 63Archivalieneinheit
1384 Juli 4 (an Sant Ulrichs tag)
Sifrid Smid gen. der Zisse, Bürger zu Bopfingen, verleiht Heinz Wessinger und seinen Erben gegen eine jährlich um den 29. Sept. (Sant Michels tag) zu entrichtende Gült von 6 lb hl seine 4 Tagwerk Wiese gen. die Rietwiese an der Ach zwischen Harthausen (Harthusen) und Zipplingen (Züplingen) und 3 Morgen 2 Beetlein (bettlach) Acker zu Zipplingen in gen. Lagen. Wird Wessinger mit der Gült säumig, verfallen die Güter dem A.
Sr.: wegen Siegelkarenz beider Seiten 1) Rudolf von Bopfingen, 2) Hans Han d.J. [von Bopfingen]
Ausf. Perg. - 2 Sg., besch. - Rv.: daß gut in Zyplingen, Rv. auf Rasur
Prov.: Schmid gen. Zisse zu Bopfingen, Beringer zu Nördlingen, Kommende Oettingen
RSig.: No. 337
ASig.: Bü 26; 303
 
1 U 4. Juli 1384 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 64Archivalieneinheit
1389 Sept. 29 (Sant Michels tag)
Thorothea von Ahingen, Witwe Aulbrechts von Zipplingen, Bürgerin zu Nördlingen (Nordlingen), stiftet zum Heil ihrer Seele und der Seelen ihrer Vorfahren und ihres + Mannes in die Pfarrei Zipplingen aus der Hofstatt gen. des Tüers Hofstatt im Dorf Zipplingen 1 lb hl Münze und Währung, wie sie zu Nördlingen und im Ries (Riess) gültig ist, zahlbar jährlich um den 30. Nov. (Sant Andres tag). 12 ß erhält der Pfarrer zu Zipplingen, 6 ß der Frühmesser, 2 ß der Heilige. Die Jahrzeit ist unter Anzünden von Kerzen mit Vigil und Seelmesse zu begehen; anschließend hat der Pfarrer sich und dem Frühmesser ein Mahl zu geben. Bei Säumigkeit verfällt die gesamte Summe den Heiligenpflegern.
Sr.: 1) die A., 2) Lutz von Zipplingen, 3) Hans Mair d.J., Bürger zu Nördlingen
Ausf. Perg. - 3 Sg., besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 293
ASig.: Bü 26; 304
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 73 f.
 
1 U 29. September 1389 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 65Archivalieneinheit
1397 Dez. 13 (Sant Lutzien tag)
Thorotea von Zipplingen, Witwe Albrechts von Zipplingen, stiftet zum Heil ihrer Seele und der Seelen ihrer Vorfahren und Nachkommen aus ihren zwei Stück Land (fleken) zu Zipplingen in gen. Lage, ehedem ein Krautgarten, 2 lb Wachs in die dortige Heiligenpflege, zu entrichten jährlich um den 29. Sept. (Sant Michels tag). Das Wachs ist für eine Wandelkerze zu verwenden, die jeweils während der Messe von der Wandlung bis zur Kommunion brennt (wann man unsern herengot wandelt bis in der priester genossen hat). Bei Säumigkeit der Heiligenpfleger verfällt das Wachs dem Kloster Kirchheim [am Ries] (zu Kirchen). Erträgt das Gut mehr, so fällt auch dies an die Heiligenpfleger. Dem Besitzer der zwei Stück Land steht der Zugang (füsstig) zu durch die Hofstatt der A. am Graben, die derzeit der Ritter besitzt.
Sr.: 1) die A., 2) Herr Konrad [Fuchs] von Zipplingen, Pfarrer (kircherr) zu Wössingen (Wessingen), 3) Hans Mair zu Nördlingen
Ausf. Perg. - 1. und 3. Sg. abg., Pressel anh., 2. Sg. besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 338
ASig.: Bü 26; 305
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 74.
 
1 U 13. Dezember 1397 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 66Archivalieneinheit
1399 Aug. 21 (donrstag vor Sant Bartholomeus tag)
Dorothea von Ehingen, Witwe Aulbrechts von Zipplingen, bekundet: Sie hat [1397 Dez. 13; vgl. U 65] aus ihrem Garten zu Zipplingen eine Gült für eine Wandelkerze gestiftet. Da diese Gült nicht ausreicht, vermehrt sie sie um die Gült aus 1 Morgen Acker zu Zipplingen in gen. Lage. Was der Acker mehr abwirft als für die Wandelkerze nötig ist, ist für das ewige Licht zu Zipplingen zu verwenden. Acker und Garten dürfen weder verpfändet noch verkauft werden. Die A. bestätigt zugleich die von ihren Vorfahren errichtete Jahrtagsstiftung (selgerett) von 1 lb hl (Haller) Nördlinger Währung aus dem Lehen, das ehemals der Stark besaß, das nun aber der Hailman innehat, wie sie ins Meßbuch eingetragen ist.
Sr.: 1) die A. Dorothea von Ähingen, 2) Herr Konrad [Fuchs von Zipplingen], Pfarrer (kirchher) zu Wössingen (Wessingen), 3) Hans der Mair, Bürger zu Nördlingen (Nordlingen)
Ausf. Perg. - 1. und 3. Sg. besch., 2. Sg. abg., Pressel anh.
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 339
ASig.: Bü 26; 306
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 74.
 
1 U 21. August 1399 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 67Archivalieneinheit
1400 Feb. 24 (Sant Matheis aubend dez heiligen zwelfboten)
Konrad Fuchs von Züpplingen gen., Pfarrer (kircherr) zu Wössingen (Weßingen), vereinbart mit Herrn Wolf von Aurach, Komtur zu Oettingen (Ötingen), wegen des Mangels (von großer gebrechen wegen) der Frühmesse zu Zipplingen (Zupplingen) auf die ihm zustehenden Erträge aus dieser Frühmesse ab dem 25. Juli 1400 (Sant Jacobs tag) fünf Jahre lang zu verzichten. Aus dem ersparten Geld sind Güter für die Frühmesse zu erwerben, damit er und andere Priester daraus unterhalten werden können. Nach Verlauf der fünf Jahre stehen ihm mit Zustimmung des Komturs als des Kollators (lehenherren) dieser Messe und des Herrn Konrad Haußmann, Pfarrer zu Wald, die bisherigen Rechte und Erträge wieder zu.
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg. besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 294
ASig.: Bü 26; 307
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 74 f.
 
1 U 24. Februar 1400 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 68Archivalieneinheit
1407 Apr. 22 (frytag vor Sant Georgen tag)
Bruder Ulrich von Nürenberg DO, Komtur des Hauses zu Oettingen (Ötingen), und die anderen Brüder dieses Hauses beurkunden: Vor ihnen haben Herr Konrad Knoller, Pfarrer zu Zipplingen, und die Pfarrleute daselbst in der dortigen Pfarrkirche eine ewige Messe auf dem Altar Unserer Frau, Sankt Nikolaus und Sankt Katharina gestiftet mit gen. Gütern, die von denen zu Zipplingen, deren Nachkommen und den Pfarrleuten zu ihrer Vorfahren und ihrer Nachkommen Seelenheil gegeben wurden. Die insgesamt 17 Tagwerk Wiesmahd in gen. Lagen sind auf einen jährlichen Ertrag von 14 fl geschätzt. Ferner geben gen. Einwohner zu Zipplingen - darunter die von Zipplingen und der Pfarrer (Sant Mertin hußherr) -, zu Wössingen (Weßingen), Geislingen (Geißlingen), Nördlingen, Munzingen (Munczingen), Baldern und Nordhausen (Northusen) der Frühmesse aus gen. Gütern weitere 14 fl Zins. Die 28 fl jährlich fallen dem Kaplan der Frühmesse zu, der dafür frühmorgens die Messe zu lesen hat wie üblich. Die Lehenschaft der Frühmesse hat der Komtur zu Oettingen als Kollator (lehenherr) der Pfarrkirche zu Zipplingen. Für diese Stiftung ist die Bestätigung des Bischofs Eberhard von Augsburg (Augspurg) zu erbitten. - Der gen. Komtur und der Pfarrer zu Zipplingen bestätigen - der Komtur zugleich für seine Mitbrüder -, daß die Frühmesse mit ihrer Zustimmung gestiftet wurde.
Sr.: 1) das Deutsche Haus zu Oettingen, 2) der gen. Komtur (mein aygen insigel), 3) der gen. Pfarrer zu Zipplingen
Ausf. Perg. - 3 Sg. besch. - Rv. auf Rasur - Insert in U 69
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 354; No. 295
ASig.: Bü 27; 308
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 75.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 21.
 
1 U 22. April 1407 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 69Archivalieneinheit
1407 Apr. 25 (VIImo kalen. Maii) - Augsburg (Auguste)
Bischof Eberhard von Augsburg (Augustensis) bekundet: Pfarrer (plebanus) und Gemeinde (tota communitas ville) zu Zipplingen in seinem Bistum haben mit mit Zustimmung des Bruders Ulrich von Nürnberg (Nurenberg), Komtur des Deutschen Hauses zu Oettingen (Öttingen), eine Frühmesse gestiftet, die durch einen Weltpriester versehen wird. Hierzu haben sie und Benachbarte Güter bereitgestellt. Der A. bestätigt die wörtlich inserierte Stiftungsurkunden [vgl. U 68] unter folgenden Bedingungen: Der Komtur zu Oettingen, dem die Kollatur dieser Frühmesse zusteht, hat ihm bei Vakanz innerhalb eines Monats einen geeigneten Weltpriester zu präsentieren. Dieser hat täglich die Frühmesse zu lesen. Das Opfer steht dem Pfarrer zu Zipplingen zu. Der Frühmesser darf die Rechte des Pfarrers nicht wahrnehmen ohne Beauftragung durch diesen oder - in dessen Abwesenheit - ohne zwingende Not. Bei Gottesdiensten, Prozessionen und anderem hat er den Pfarrer zu unterstützen. Er hat dauernd am Ort zu wohnen, er sei denn durch Krankheit oder einen triftigen Grund verhindert. Entfernt er sich länger als sechs Monate gegen den Willen des A. oder des Kollators, so wird er durch einen anderen ersetzt. Bei seiner Annahme hat der Frühmesser zu schwören, er werde die Güter der Frühmesse bewahren.
Sr.: der A. (sigilli nostri pontificalis)
Ausf. Perg., lat. - 1 Sg. besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 296
ASig.: Bü 27; 309
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 76.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 21.
 
1 U 25. April 1407 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 70Archivalieneinheit
1407 Juni 1 (mitwochen nach unsers herren fronlichnams tage)
Erkinger von Gyslingen verkauft Herrn Ulrich von Nurenberg, Komtur, und den Brüdern des Deutschen Hauses zu Oettingen (Ötingen) folgende Leibeigene (aigen lüt) zu Zipplingen: Heinz Zückmantel, dessen Schwester Ellen und ihre fünf Kinder, Mertins Weib Margreth Kräfftin und ihre fünf Kinder sowie Heinz Mittendryns Weib Sabina Kräfftin und ihre vier Kinder. Der A. leistet Verzicht auf diese 18 Leibeigenen (aigenü menschen) und verspricht Fertigung.
Sr.: 1) der A., 2) Peter Schuler, Bürger zu Nördlingen
Ausf. Perg. - 2 Sg. abg., Pressel anh. - Rv. zum Teil auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 341
ASig.: Bü 27; 310
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 76.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 81.
 
1 U 1. Juni 1407 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 71Archivalieneinheit
1407 Okt. 7 (fritag nach Sant Francissen tag)
Heinrich Töter, Bürger zu Nördlingen (Nördling), verkauft Bruder Ulrich von Nürnberg DO, Komtur zu Oettingen (Ötingen), und dem Deutschen Haus daselbst um 102 fl folgende 5 Selden und Hofstätten zu Zipplingen samt gen. Zinsen: der Jacobin Selde mit einem Garten und 2 1/2 Tagwerk Wiesmahd, des Hörnlins Selde, 2 Selden, die der Schmid besitzt, und die Selde, die der Beck besitzt. Der A. verspricht Fertigung und Gewere nach Landsrecht.
Sr.: 1) der A., 2) Konrad Protzer und 3) Konrad Mangolt, beide Geschworene des Rats zu Nördlingen
Ausf. Perg. - 1. und 3. Sg. abg., Pressel anh., 2. Sg. besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 328; No. 340
ASig.: Bü 27; 311
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 81 und S. 90.
 
1 U 7. Oktober 1407 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 72Archivalieneinheit
1408 Nov. 16 (Sant Otmars tag)
Hans Flochperger und Konrad Tewber entscheiden als gemeine Leute (mit ein ander ain gemainer man) in der Schiedsverhandlung (minn) zwischen Sitz Bitterlin von Zipplingen (Züpplingen), Zusätze: Konrad Mangolt von Nördlingen und Hans Hayler von Bopfingen (Boppfingen), einerseits und Konrad Kottler von Zipplingen, Zusätze: Heinrich Jeger von Kirchheim [am Ries] (Kirchhaim) und Hans Holl von [Markt-]Offingen, andererseits zusammen mit den gen. Zusätzen folgendermaßen: Die Parteien haben sich künftig nur noch in der Güte gerichtlich auseinanderzusetzen. Dabei hat sich der Kläger jeweils an seinen Gerichtsherrn oder dessen Amtmann zu wenden; bei dessen Entscheid soll es bleiben. Wer von Biederleuten (mit unverworffen ungesipten biderlüten) eines Verstoßes gegen diesen Spruch überführt wird, soll meineidiger und treuloser Mann heißen und den beiden Gerichtsherrn zu Zipplingen 20 fl zusätzlich zu dem geben, was er den Richtern, dem Landvogt oder wem immer schuldig wird. - Beide Parteien geloben an Eides Statt, dies zu halten.
Sr.: 1) - 2) die A., zugleich wegen Siegelkarenz für die Parteien
Ausf. Perg. - 1. Sg. abg., Pressel anh., 2. Sg. besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: JJJJJJ.125; No. 342
ASig.: Bü 27; 312
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 81.
 
1 U 16. November 1408 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 73Archivalieneinheit
1411 Apr. 5 (an dem Palmtag)
Lutz von Holhein zu Röttingen (Rotingen) verkauft Bruder Heinrich Mötschiedeler DO, Komtur zu Oettingen (Otingen), und dem Deutschen Haus daselbst um 120 fl folgende 3 Hofstätten und Seldengüter zu Zipplingen samt gen. Zinsen: Heinz Keyfers Seldengut mit dem halben, mit Marksteinen abgesteinten Baumgarten, Kunz Schuchsters Hofstatt und Seldengut mit der anderen Hälfte des Baumgartens sowie Kunz Hartmanns Hofstatt. Der A. verspricht Fertigung und Gewere nach Landes Recht und Gewohnheit.
Sr.: 1) der A., 2) Lutz von Zipplingen, 3) Wilhalm von Emmerßhoffen
Ausf. Perg. - 1. Sg. besch., 2. - 3. Sg. abg., 3. Pressel anh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 367; No. 343
ASig.: Bü 27; 313
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 90.
 
1 U 5. April 1411 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 74Archivalieneinheit
1412 Juni 29 (Santt Peter und Pauls tag der hayligen zwelffboten)
Seitz Bitterlin zu Nördlingen (Nordlingen) und sein Bruder Fritz Bitterlin zu Zipplingen bestätigen gegenüber Herrn Konrad Knoller, Pfarrer zu Zipplingen, ein von den Vorfahren der A. mit 1 1/2 lb hl (Haller) aus 1 Morgen Acker und 1/2 Tagwerk Wiesmahd in gen. Lagen gestiftetes Seelgerät. Die drei Jahrtage um den 6. Dez. (Santt Nycolaus tag), um den 26. Dez. (Sant Stephans tag) und in der Palmwoche (Balmwuchen) sind mit Vigil und Seelmesse zu begehen, wofür der Pfarrer von den Bitterlin (Bitterlach) jeweils 60 d erhält, der Frühmesser am ersten Termin 3 ß. Bei Säumigkeit verfallen die gen. Summen an die Heiligenpflege zu Zipplingen (an Santt Merten).
Z.: 1) Utz Bauman, 2) Konrad Ott (Otten Chunrat), 3) Burckmair, 4) [Paul] Widenman, 5) Bopfinger, 6) Hans Mair und 7) Ulrich (Ülen) Mair, Siebener (die siben geswaren) zu Zipplingen
Sr.: 1) Heinrich Motschiedeler, Komtur zu Oettingen (Otingen), 2) Lutz von Zipplingen zu Trochtelfingen
Ausf. Perg., besch. - 2 Sg. abg. - Rv.: Bitterlin; hat der Wetzsteiner; nunc Jacobus Pastoris von den Bitterlich; von wegen dreyer Jartag dern Bitterlin gehörig, Mati Krug gibts; ...
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 344
ASig.: Bü 27; 314
 
1 U 29. Juni 1412 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 75Archivalieneinheit
1415 Feb. 17 (Weißensuntag Invocavit)
Seitz Zuckmantel zu Zipplingen und seine Ehefrau Agnes bestätigen gegenüber dem Pfarrer zu Zipplingen ein von Hans Reychlen und seiner Ehefrau Mechthild (Methilte) mit 33 1/2 d aus 1 Tagwerk Wiesmahd in gen. Lage gestiftetes Seelgerät. Die A. setzen statt der Wiese 1 1/2 Morgen Acker in gen. Lagen ein; sie dürfen deshalb die Wiese mit Erlaubnis des Pfarrers und der Siebener (die siben gesworn) frei verkaufen. Der Pfarrer erhält jeweils am 29. Sept. (Sant Michels tag) die 33 1/2 d, wofür er um den 29. Sept. den Jahrtag Hans Reychlens und seiner Ehefrau Mechthild mit Vigil und Seelmesse zu feiern hat. Montags hat er außerdem ihrer, der A. und aller Seelen von der Kanzel zu gedenken.
Z.: 1) Herr Hans Zoller, Pfarrer, 2) Herr Jakob Gnoczamer, Frühmesser, und die Siebener zu Zipplingen 3) Utz Bauman, 4) Bopfinger, 5) Burckmair, 6) Konrad Ott (Otten Chunrat), 7) Paul Wideman, 8) Ulrich (Ülen) Mair und 9) Hans Mair
Sr.: Herr Heinrich Motschiedeler, Komtur zu Oettingen (Ötingen)
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Pressel anh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 297
ASig.: Bü 27; 315
 
1 U 17. Februar 1415 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 76Archivalieneinheit
1417 Dez. 19 (suntag vor Santt Thomans tag des hayligen zwelffboten)
Ulrich Kestlin, Graf Friedrichs [III.] Vogt zu Oettingen (Otingen) und daselbst ansässig, beurkundet als von Graf Friedrich [III.] d.Ä. eingesetzter (von bete wegen) gemeiner Mann: In der Auseinandersetzung zwischen Hans Resch von Munzingen (Müntzingen), Untertan des gen. Grafen, Zusätze: Hans Mangolt und Konrad Meyr, beide geschworene Bürger zu [Markt-]Offingen, einerseits und Margret Pirckenzellerin zu Zipplingen, Untertanin Herrn Hermanns von Sachsenheim, Komtur zu Oettingen DO, Zusätze: Hans Langor, geschworener Bürger zu [Markt-]Offingen, und Heinz Bawman zu Zipplingen, andererseits legte der A. mit den gen. Zusätzen in des Grüsenmairs Haus zu Markt-Offingen zuvor das genau geschilderte Verfahren fest, wobei er sich verpflichtete, bei Stimmengleichheit der Zusätze in seinem Urteil einem Teil der Zusätze zu folgen. Nach Verhörung der Kundschaft - auf Seiten des Hans Resch sagten aus Heinz Mülich, Jakob Egerdenmair und Jakob Ulman zu Munzingen, auf Seiten der Margret Pirckenzellerin Kunz Haylman, Kunz Hartman zu Zipplingen und Kunz Jaocb zu Geislingen (Geißlingen) - und nach Verlesung einer Urkunde, die der Komtur über das strittige Holz im Käferholz (Keferloch) [zu Geislingen] gegeben hatte, übergaben die Zusätze dem A. schriftlich ihr jeweils von Ulrich [von9 Oberbach, Landvogt des Grafen Friedrich [III.], besiegeltes Urteil. Hans Mangolt und Konrad Meyr urteilten, ihnen dünke Hans Resch der nähere Erbe an dem Holz zu sein, Hans Langor und Heinz Bawman urteilten, ihnen dünke Margret Pirckenzellerin der nähere Erbe zu sein. Der A. folgt mit seinem Urteil Hans Langoren von [Markt-]Offingen und Heinz Bawman von Zipplingen und spricht zum Recht auf seinen Eid, ihm dünke Margret Pirckenzellerin der nähere und rechte Erbe des gen. Holzes zu sein.
Sr.: der A. (mit meinem eygen ... insigel)
Ausf. Perg. - 1 Sg. abg., Pressel anh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 345
ASig.: Bü 27; 316
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 126 und S. 127 Anm. d.
 
1 U 19. Dezember 1417 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 77Archivalieneinheit
1420 Apr. 10 (an der nechsten mitwuchen nach dem hayligen Ostertag)
Fritz Bitterlin, seine Ehefrau Elsbeth und ihrer beider Sohn Pauls, alle zu Zipplingen, verkaufen Herrn Simon von Leonrode, Komtur zu Oettingen (Otingen) DO, und den DO-Konventbrüdern daselbst um 30 fl ihre 3 1/2 Morgen Acker zu Zipplingen in gen. Lagen. Die A. versprechen Fertigung und Gewere nach Landsrecht, wie es Eigens Recht und Gewohnheit ist.
Sr.: 1) Hans Holczinger, Vogt zu Oettingen, 2) Hans [von] Braytenstain dasselbst, 3) Heinrich von Husen zu Goldburghausen (Golpurghusen)
Ausf. Perg. - 3 Sg. besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 346
ASig.: Bü 27; 317
 
1 U 10. April 1420 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 78Archivalieneinheit
1420 Juli 22 (Sant Marie Magdalene tag)
Hans Olbrecht und seine Ehefrau Anna zu Zipplingen verkaufen Herrn Hermann von Sachssenhaym, Komtur zu Oettingen (Otingen) DO, und dem Konvent daselbst um 18 fl rh eine Gült von 1 fl rh aus 3 Morgen Acker zu Zipplingen in gen. Lagen, zahlbar jährlich am 29. Sept. (Sant Michels tag). Die gen. Äcker dürfen nicht verpfändet oder mit einer weiteren Gült belastet werden.
Sr.: 1) Hans Holczinger, Vogt zu Oettingen, 2) Hans Braitenstain daselbst, 3) Heinrich von Husen [zu Goldburghausen]
Ausf. Perg. - 1. - 2. Sg. besch., 3. Sg. abg., Pressel anh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 347
ASig.: Bü 27; 318
 
1 U 22. Juli 1420 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 79Archivalieneinheit
1429 Dez. 3 (sampstag nach Sant Andres tag des hayligen zwelfboten)
Schwester Agnes von Boppfing, Äbtissin zu Kirchheim [am Ries] (Kirchen), und der Konvent daselbst tauschen mit Herrn Hermann von Sachsenhen, Komtur des Deutschen Hauses zu Oettingen (Ottingen), ihre abgebrannte und unbebaute Hofstatt zu Zipplingen (Zypplingen), die vordem Maria (Mergel) Kellerin besaß und die jährlich etwa 50 d Gült erbringt, gegen des DO ebenfalls abgebrannte und unbebaute Hofstatt [zu Zipplingen] in gen. Lage, gen. des Negelins Hofstatt, die jährlich etwa 42 d Gült erbringt.
Sr.: 1) - 2) die A.
Ausf. Perg. - 2 Sg. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 348
ASig.: Bü 27; 319
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 77.
 
1 U 3. Dezember 1429 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 80Archivalieneinheit
1431 Nov. 5 (Mo vor Sant Mertins tag)
Kunz Kalmayr und seine Ehefrau Els zu Unterwilflingen (Undernwülfflingen) verkaufen Konrad Kyfer, Pfleger der Zwölfbotenpflege zu Zipplingen (der zwelffboten pfleger zu Ziplingen), um 20 1/2 fl rh 1 1/6 Tagwerk Wiese zu Zipplingen und 2 Beet Acker in gen. Lagen. Die Wiese ist den Heiligen, dem Pfarrer und dem Frühmesser eine jährliche Gült von 25 d schuldig.
Sr.: Herr Hermann von Sachsenhen, Komtur des Hauses Oettingen (Otingen) DO
Ausf. Perg., besch. - 1 Sg. abg., Pressel anh. - Rv.: litera emptionis procuratoris apostolorum, dat plebano et primissario et sanctis; von wegen der wiesin im Aspach; ...
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 349
ASig.: Bü 27; 320
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 76.
Lit.: Hoffmann, Kirchenheilige in Württemberg S. 83.
 
1 U 5. November 1431 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 81Archivalieneinheit
1435 Nov. 7 (Mo vor Sant Martins des heiligen bischofs tag)
Hans von Praitenstein zu Oettingen (Ötingen) beurkundet: Am 21. Aug. 1435 (sontag vor Sant Bartholomeus tag) saß er zu Oettingen in der Burg zu Gericht als gemeiner Mann in der Auseinandersetzung zwischen Frau Margret von Holtzingen, Äbtissin zu [Kloster-]Zimmern, eines- und Herrn Hermann von Sachsenheim DO, Komtur zu Oettingen, andernteils. Die Äbtissin klagte vor dem A. und den beiderseitigen Zusätzen, der Komtur wolle gegen altes Herkommen ihre Armen Leute zu Zipplingen (Zippling) unter sein Gericht zwingen; ferner habe er aus seinen Hintersassen Siebener (siben manne) zu Zipplingen bestimmt, die ohne Zustimmung der Klägerin bei deren freieigenen Gütern den Untergang vornehmen wollten. Nach Vorlage einer Tauschurkunde (wechselbriefe) und einer lat. Kaufurkunde forderte die Klägerin Bestätigung ihrer Gewere. Der Komtur bekräftigte durch seinen Fürsprech und Anweiser unter Vorlage einer Landgerichtsurkunde die Billigkeit seines Tuns, bot an, Kundschaft einzuholen, und forderte seinerseits Bestätigung seiner Gewere. Die Zusätze urteilten mit Mehrheit, die Gewere der Klägerin sei zu bestätigen; jede Partei erhielt hierüber einen Urteilbrief. Da sich der Bescheid der Oberen des Komturs verzögerte, ob er der Äbtissin und ihren Amtfrauen (amptfrawen) die im Urteil geforderten Eide erlassen solle, haben die Äbtissin und zwei ihrer Amtfrauen am 7. Nov. 1435 (uf hewt) im Kapitel vor ihrem Beichtiger mit der urkundlich erteilten Erlaubnis ihres Oberen, des Abts von Kaisheim (Keisheim), ihre Gewere an ihres Klosters Gütern zu Zipplingen mit Eiden bestätigt und damit dem Recht Genüge getan. Der A. erteilt hierüber beiden Parteien eine Urkunde.
Sr.: der A.
Ausf. Perg. - 1 Sg., besch. - Rv. zum Teil auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 350
ASig.: Bü 27; 321, ferner irrtümlich: 331
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 81 f.
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 67 f.
 
1 U 7. November 1435 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 82Archivalieneinheit
1443 Aug. 24 (an Sand Bartholomeus tage des heiligen zwelfboten)
Johannes Finttelin von Weißenhorn (Weissenhorn), Frühmesser zu Zipplingen[1], reversiert Herrn Wernher von Newhawsen, Komtur des Deutschen Hauses zu Oettingen (Otingen), über die Belehnung mit dieser Pfründe und gelobt, gen. Lehenspflichten zu erfüllen, unter anderem, das Frühmeßhaus instandzuhalten und die Abgaben an Papst, Bischof und Dekan zu entrichten ohne Unkosten für den DO, und ab dem 25. Juli 1444 (den nechsten Sand Jacobs tage) sein Amt zu übernehmen.
Sr.: 1) Wilhalm von Tanhawsen, Pfleger zu Oettingen, 2) Hans von Braitenstein
Ausf. Perg., besch. - 2 Sg. - Rv.
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: 10 M.221; No. 290; No. 298
ASig.: Bü 27; 322
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 76.

[1] Ortsname auf Rasur!
 
1 U 24. August 1443 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 83Archivalieneinheit
1476 Nov. 7 (donnstag vor Sant Martins deß hailigen bischoffstag)
Melchior von Newnegk, Landkomtur der Ballei Franken (Franncken), Komtur zu Nürnberg (Nüremberg), und die Brüder daselbst DO tauschen mit Herrn Hilpolt von Seckendorff, Komtur zu Oettingen (Ötting), und den Brüdern daselbst DO ihren Zehnten aus 40 Morgen Feld in der Pfarrei Schneidheim (Schnaytter pfarr), im Zipplinger Feld bei Harthausen (Hartthusen), der bisher zu ihrem Amt Dinkelsbühl (Dinckelspühel) gehörte. Das Haus Oettingen hat dagegen künftig dem Amtmann der A. zu Dinkelsbühl jährlich um den 29. Sept. (Sant Michels tag) einen Zins von 5 fl rh gemeiner Landswährung zu zahlen.
Sr.: die A. (deß ... hawß zu Nüremberg ... insigel)
Ausf. Perg. - 1 Sg. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: L. A; AAAAAA.117; No. 351
ASig.: Bü 28; 323
Lit.: Hopfenzitz, Kommende Oettingen S. 134 bezieht den Flurnamen Zipplinger Feld auf Zipplingen; Weiss, Deutschordensballei Franken S. 330.
Vgl. die Gegenüberlieferung B 333 U 24!
 
1 U 7. November 1476 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 84Archivalieneinheit
1478 Dez. 22 (afftermonntag nach Sannd Thomanstag apostoli)
Görg Beringer, Bürger, des Rats zu Nördlingen, verkauft Ulrich Schmid d.J. und Konrad Kottler, beide zu Zipplingen, Pfleger der Elendenkerze (der ellendenkertzen)[1] in der Pfarrkirche daselbst, um 120 lb Nördlinger Währung eine von seinen Eltern ererbte Gült von 6 lb, die jährlich am 29. Sept. (Sannd Michaels tag) aus etlichen Gütern in und bei Zipplingen fällig ist. Der A. übergibt zugleich den besiegelten Gültbrief vom 4. Juli 1384 (Sannd Ulrichs tage) [vgl. U 63].
Sr.: 1) der A., 2) Hans von Nennyngen, Stadtamman zu Nördlingen
Ausf. Perg. - 1. Sg. anh., 2. Sg. abg., Pressel anh. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: No. 352
ASig.: Bü 28; 324
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 76 f.

[1] Armeseelenkerze; vgl. Fischer, Schwäbisches Wörterbuch Bd. 2, 1908, Sp. 689 s.v. elend. Abzulehnen ist Dambachers Deutung in ders.: Urkunden-Archiv des Klosters Marienthal in Frauenzimmern und Kirchbach. In: ZGO 4, 1853, S. 328 Anm. 1 (1276).
 
1 U 22. Dezember 1478 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 85Archivalieneinheit
1479 Juni 30 (mitwoch nach Petri et Pauli apostolorum)
Wolfgang von Hoppingen, Pfleger zu Wemding (Wenndingen), Statthalter des Grafen Joachim zu Otingen daselbst, beurkundet: Vor ihm als Hofrichter und den Urteilern, seinen Mitstatthaltern Herrn Jörg, Abt zu Neresheim (Nereßhin), und Herrn Ulrich, Dekan, Pfarrer zu Deiningen (Theining), sowie den anderen Räten des gen. Grafen, standen am gen. Tag in Auseinandersetzung wegen der Erblehenschaft des Guts des + Utz Bawman zu Zipplingen Herr Hilbold von Seggendorff, Komtur zu Oettingen (Otingen), Fürsprech: Konrad Ruch, einerseits und Jakob, Endris und Kunz Bawman (die Bawmän), Els Bawmenny mit ihrem Ehevogt Hans Faigck, Hänsle Bawman, alle Kinder des gen. Utz Bawman, und dessen Witwe Katharina, Fürsprech: Wilhelm Gümpel (Gümplen), andererseits. Nach Verlesung der zwei von beiden Parteien vorgelegten, weitgehend gleichlautenden, wörtlich inserierten Verpflichtungsurkunden des Johann von Ketze, Komtur zu Oettingen, für Ellen Bawmenny, Mutter des gen. Utz Bawman, vom 6. Apr. 1390 (an der mitwuch nach dem heyligen Ostertag) brachten die Bawman vor, in dieser Urkunde habe sich der Komtur für das Deutsche Haus zu Oettingen verpflichtet, das Gut dem gen. Utz Bawman oder einem seiner Kinder zu leihen, obwohl Utz damals noch keine Kinder hatte - die Urkunde sei 89 Jahre (ailf jar myner dan hundert jar) alt, die Kinder seien nicht halb so alt -; die Urkunde gelte also für die Kinder ebenso wie für Utz Bawman. Der Komtur sei somit schuldig, einem von ihnen das Gut zu leihen. Falle das Urteil gegen sie aus, solle er es einem von ihnen wenigstens gegen Handlohn leihen, wie das landläufig und zu Zipplingen üblich sei. Der Komtur erklärte die durch die Urkunde eingegangene Verpflichtung für erfüllt: Das Gut sei einmal, nämlich dem Utz Bawman, verliehen worden. In der Urkunde heiße es nicht und, sondern oder seiner kind einem. Er fordere, nur das tun zu müssen, was er aus Gunst und gutem Willen gerne tun wolle. Die Urteiler folgten in ihrem Urtheil einhellig dem Antrag des Komturs. Auf dessen Begehren und auf einhelligen (mit gemainer volg) Entscheid des Hofgerichts erteilt der A. als Hofrichter dem Komtur hierüber eine Urkunde.
Sr.: der A. (mit meinem aigen ... insigel)
Ausf. Perg. - 1 Sg. besch. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: OOO.60; No. 353
ASig.: Bü 28; 325
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 77.
 
2 weitgehend gleichlautende Inserte:
1390 Apr. 6 (an der mitwuch nach dem heyligen Ostertag)
Bruder Johann von Ketze gen., Komtur des Deutschen Hauses zu Oettingen (Otingen), verpflichtet sich und seine Nachfolger gegen 38 lb in Münze (werung), das Gütlein, das Ellen Bawmenny zu Zipplingen besitzt, nach ihrem Tod oder sobald sie davon absteht [ihrem Sohn] Utz Bawmann oder einem seiner Kinder zu den bisherigen Gülten und Zinsen zu leihen, wofür dem Komtur zu Oettingen 30 Regensburger (Regenspurger) zu geben sind. Der A. erteilt diese Verschreibung auch angesichts der Tatsache, daß der gen. Utz Bawman für sein ärmliches Gut eine hohe Gült entrichtet (ain schnödes gut hat zu grosser, schwerer gült).
Sr.: der A. (des haws zu Otingen ... insigel) 
1 U (6. April 1390) 30. Juni 1479 
Details ...
VorschaubildBild einsehen
Symbol - Lesezeichen setzenBestellsymbol
B 332 U 86Archivalieneinheit
1485 Juni 14 (dinstag vor Sanct Veitz tag des hayligenn martererß)
Johannes Götzenmann von Gundelfingen bekundet: Er hat seine Pfründe, die von Abt Eberhard von Neresheim (Neryssen) zu Lehen geht, mit Johannes Fintellein von Weißenhorn (Wyssenhornn), Frühmesser zu Zipplingen (Zipplingenn), gegen dessen Frühmeßpfründe getauscht, die von Komtur und Konventbrüdern des Deutschen Hauses zu Oettingen (Öttingenn) zu Lehen geht. Herr Hilpold von Seggendorff Nolt gen., Komtur zu Oettingen DO, hat ihm diese Pfründe verliehen und ihn dem Bischof von Augsburg (Augspurg) oder dessen [General-]Vikar präsentiert. Der A. gelobt deshalb mit Handtreu Dr. Haymrat Wagener, Pfarrer zu Oettingen, als Stellvertreter des Komturs, ab dem 16. Okt. 1485 (Sant Gallen tag) sein Amt zu versehen, wie es seit alters üblich ist, auf die Hofstatt der Frühmesse ein Haus zu bauen, darin zu wohnen und Haus und Hofstatt instandzuhalten, die Abgaben an Papst, Kaiser und Bischof zu entrichten ohne Unkosten für den DO, den DO und seine Untertanen nur vor den Gerichten zu belangen oder durch sein Gesinde (eehalttenn und dienstleutte) belangen zu lassen, die man ihnen anweist, es handle sich denn um Fälle, die vor das geistliche Gericht des Bischofs von Augsburg gehören, sich und sein Gesinde keinem anderen geistlichen oder weltlichen Herrn zu unterwerfen als dem Komtur zu Oettingen und schließlich, samt seinen Dienstboten Schaden vom DO abzuwenden und dessen Nutzen zu mehren.
Sr.: 1) Konrad von Weischenfeldt, 2) Sebastion von Jagezhaim
Ausf. Perg. - 2 Sg. - Rv. auf Rasur
Prov.: Kommende Oettingen
RSig.: 10 O.223; No. 289; No. 299
ASig.: Bü 28; 326
Reg.: Dangel, Zipplinger Heimatbuch S. 77.
 
1 U 14. Juni 1485 
Details ...
VorschaubildBild einsehen