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A 44 U 5528Archivalieneinheit
1558 Juli 22 
Jakob Gechter aus Weil im Schönbuch, wegen Annahme eines fremden Kriegsdienstes zu Tübingen gef., jedoch gegen Bezahlung seiner Atzung mit der Auflage freigel., künftig nur mit Erlaubnis des Landesherrn in fremde Kriegsdienste einzutreten, gelobt eidlich, diese Bedingung zu erfüllen, und schwört U. 
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A 44 U 5529Archivalieneinheit
1503 Juli 27 (Do n. Jakob) 
Michel Ott aus Kirchheim unter Teck, zu Tübingen gef., nach Bezahlung seiner Atzung begnadigt und entlassen, schwört U. und gelobt eidlich, bei Forderungen an den Herzog oder die Amtleute vor dem Hofmeister und den Räten, bei Klagen gegen Untertanen vor den Gerichten Recht zu suchen, ohne später zu appellieren, außerdem innerhalb von zehn Tagen außer Landes zu gehen und ohne Erlaubnis nicht zurückzukehren. M. Ott war als verpflichteter Kanzleischreiber mit einer im Gefängnis liegenden Person, die nicht mit ihm verwandt war, in Schriftwechsel gestanden.
Rv.: 'Copie der Urfehd, mir von Wirtemberg abgedrungen'. Beil.: 8
 
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A 44 U 5530Archivalieneinheit
1512 Oktober 15 (Gallusabend) 
Hans Schwycker d.J., Messerschmiedgeselle aus Calw, wegen Flucht, Gefangenenbefreiung und anderem in Tübingen gef., auf Bitten von Abt Johannes von Hirsau, seinem Herrn, seinem Vater und seiner Freundschaft anstelle eines Gerichtverfahrens mit sechs Wochen Turmhaft bei Wasser und Brot belegt, wovon zwei Wochen zur Bewährung ausgesetzt wurden, schwört U. H. Schwycker d.J. waren wegen Nichtbezahlung eines Frevels aus Calw geflohen, nach der Rückkehr verhaftet worden, erneut geflohen, hatte einen gefangenen Gesellen befreit, sich wieder in Calw gestellt und war erneut entwichen. 
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A 44 U 5531Archivalieneinheit
1519 Oktober 24 (Mo v. Simon u. Judas) 
Hans Müller aus Bühl am Neckar, wegen strafbarer Handlungen zu Tübingen gef., jedoch vom Statthalter daselbst auf Fürbitten seiner Ehefrau, anderer ehrbarer Leute, edler und unedler, und seiner Freundschaft begnadigt und entlassen, schwört U. und gelobt eidlich, auf Forderungen zu verzichten, bis Martini (11. November) d.J. dem Vogt zu Tübingen 31 fl Abtrag, seine Gefängniskosten und dem geschädigten Hans Gans aus Hirschau 24 fl in drei Raten von je 8 fl bis Martini nächsten Jahres zu bezahlen. - Bürgen: 1) Urban Böck aus Kilchberg, sein Schwager 2) Peter Schnider aus Bühl. 
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A 44 U 5532Archivalieneinheit
1519 November 11 
Magdalena Käffer, Witwe des Hans Bisinger aus Wendelsheim, auf Veranlassung des Sebastian von Hohenheim gen. Bombast, Statthalter der Herrschaft Hohenberg, zu Tübingen gef., weil sie wider ihr eidliches Versprechen zwei Eingesessene der Herrschaft Hohenberg, Ludwig Weyckam, B. zu Rottenburg am Neckar, und Bartholomäus Höschlin zu Wendelsheim, vor fremden Gerichten verklagt hatte, jedoch auf Fürbitten ihrer Freundschaft begnadigt und freigel., schwört U. Sie gelobt ferner eidlich, den eingeleiteten Rechtshandel gegen die Genannten abzubrechen und ihre Ansprüche gegen sie oder andere Verwandte der Herrschaft Hohenberg nur vor inländischen Gerichten zu betreiben sowie ihre Haftkosten zu bezahlen. Zur Si cherheit setzt sie unterpfandsweise ihr Hab und Gut ein. 
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A 44 U 5533Archivalieneinheit
1520 August 11 (Sa n. Laurentius) 
Konrad Pfüffer aus Reutlingen (Rüttlingen), wegen verschuldeter Sachen zu Tübingen gef., jedoch auf sein Bitten vom Generalorator in deutschen Landen, Herrn Maximilian van Bergen, Herrn van Zevenberghen, und anderen Kommissaren und verordneten Räten begnadigt und entlassen, schwört U. und gelobt eidlich, im nächsten Jahr keinem anderen Herrn zu dienen sowie seine Atzung und andere Gefängniskosten zu bezahlen. 
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A 44 U 5534Archivalieneinheit
1520 August 11 (Sa n. Laurentius) 
Balthus Ruff aus Horb am Neckar, wegen verschuldeter Sachen zu Tübingen gef., jedoch vom Generalorator Herrn Maximilian van Bergen, Herrn van Zevenberghen, u. anderen Kommissaren auf sein Bitten hin begnadigt und entlassen, schwört U. und gelobt eidlich, keinem anderen Herrn zu dienen sowie seine Atzung und sonstige Gefängniskosten zu bezahlen. 
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A 44 U 5535Archivalieneinheit
1521 August 20 (Di n. Kreuzweihe) 
Hans Simlin, Martin Straßmaiger, Jörg Bertis, Kaspar Herter, Martin und Bartlin Keiber, alle sechs aus Schönbronn, zu Tübingen gef., weil sie Jörg Getz und seine Begleiter, die vom Vogt zu Bulach (= Altbulach, G Neubulach, Kr Calw) nach Wildberg gesandt worden waren, aufgegriffen hatten, auf Befehl des kaiserlichen Statthalters zu Stuttgart peinlich beklagt, jedoch auf Fürbitten ihrer Frauen und Freunde, edler und unedler, in Anbetracht ihrer unmündigen Kinder mit der Auflage begnadigt, das Fürstentum Württemberg nicht ohne obrigkeitliche Erlaubnis zu verlassen, in keine offenen Zechen mehr zu gehen und (außer Kaspar Herter und Martin Keiber) keine Wehr mehr zu tragen, geloben eidlich, diese Bedingungen einzuhalten, auch ihre Atzung zu bezahlen, und schwö ren U. Bei Bruch dieser Verschreibung verpflichtet sich jeder, 100 fl Strafe zu bezahlen. 
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A 44 U 5536Archivalieneinheit
1521 November 30 (Andreas) 
Martin Brenner, Sohn des Hans Brenner aus Linsenhofen, zu Tübingen gef., weil er verdächtigt wurde, dem Clingelin Geld entwendet zu haben, jedoch auf Fürbitte seines Vaters und guter Freunde begnadigt und entlassen, schwört mit seinem Vater als Mitaussteller U. 
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A 44 U 5537Archivalieneinheit
1522 Januar 31 (Fr n. Pauli Bekehrung) 
Simon Zwisler aus Weilheim (Wyla), wegen eines eingestandenen Diebstahls zu Tübingen gef. und der peinlichen Anklage vor dem dortigen Schrannengericht verfallen, jedoch auf Fürbitten seiner Brüder, seines Vaters und seiner Freunde begnadigt und gegen Leistung eines Abtrags, den seine Freunde laut einem versiegelten Brief zu bezahlen versprochen haben, wieder freigel., gelobt eidlich, unverzüglich und auf dem nächsten Weg über den Rhein zu ziehen und zeitlebens nicht mehr herüberzukommen, und schwört U. 
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A 44 U 5538Archivalieneinheit
1522 Februar 10 (Mo n. Dorothea) 
Michel Eberlin aus Schönaich, wegen Friedensbruchs vor dem Schrannengericht zu Tübingen dazu verurteilt, sich vom Nachrichter drei Fingerspitzen abhauen zu lassen, jedoch auf Fürbitten seiner guten Freundschaft der verwirkten Strafe entledigt und unter gen. Bedingungen entlassen, schwört U. Ihm wird auferlegt, für die bewiesene Gnade nach Mailand zu ziehen, um dem Kaiser als Söldner zu dienen und nicht ohne Geleitbrief seines Hauptmanns, in dem ihm sein Dienst und sein Wohlverhalten bescheinigt wird, ins Fürstentum Württemberg zurückzukehren. Er gelobt eidlich, diese Bedingungen einzuhalten und seine Atzung zu bezahlen. 
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A 44 U 5539Archivalieneinheit
1522 Mai 21 
Ulrich vom Stain aus Nürtingen, wegen 'Kundschaft' für Rottweil zu Tübingen gef., jedoch in Anbetracht seines Alters und auf Fürbitten guter Freunde begnadigt und enlassen, gelobt eidlich, von Stund an außer Landes zu gehen und nicht mehr nach Württemberg zurückzukehren, und schwört U. U. vom Stain hatte von Rottweil Geld empfangen, wofür er Kunde zu bringen hatte, falls in Württemberg ein für Rottweil nachteiliger Aufruhr entstehen sollte. 
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A 44 U 5540Archivalieneinheit
1523 März 6 (Fr n. Reminiscere) 
Kessel Hans aus Mühlheim an der Donau, wegen strafbarer Handlungen zu Tübingen gef., jedoch anläßlich des Einritts von Erzherzog Ferdinand von Österreich in Stuttgart begnadigt und entlassen, schwört U. Er verzichtet außerdem unter Eid auf jede Forderung an die Obrigkeit und verspricht, die zuständigen Gerichte anzuerkennen und keine fremden anzurufen. 
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A 44 U 5541Archivalieneinheit
1523 Juli 10 (Fr n. Kilian) 
Hans Yselin aus Weil der Stadt, zu Tübingen gef., weil er eine Nonne namens Monika, die das Kloster verlassen hatte, zur Frau genommen hatte, sich jedoch nicht in Weil der Stadt bei seinem Pfarrer hatte trauen lassen, sondern ohne Wissen des Bischofs zu Speyer und seines Pfarrers mit ihr nach Neerlingen (wo?) gegangen war, um dort die Ehe einzugehen, jedoch auf sein und seiner guten Freunde Bitten begnadigt und entlassen, gelobt eidlich, seine Atzung zu bezahlen, Zeit seines Lebens außer Landes zu gehen, die ehemalige Nonne Monika bis zum bischöflichen Bescheid, daß die Ehe gültig sei, zu verlassen, und schwört U. 
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A 44 U 5542Archivalieneinheit
1525 März 19 (Oculi) 
Velsa Hennsin aus Urach, wegen verdächtigen Benehmens in der Kanzlei der Augustiner zu Tübingen gef., jedoch begnadigt und freigel., schwört U. und gelobt eidlich, sich als Biedermann zu halten und sein Leben lang Hz. Ulrich von Württemberg nicht mehr anzuhängen. 
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A 44 U 5543Archivalieneinheit
1525 April 17 (Mo n. Ostern) 
Oßwald, Nachrichter von Stuttgart, 'um wohlverschuldeter Sachen willen', deretwegen er eine strenge Strafe verdient hätte, zu Tübingen gef., jedoch auf Bitten seiner Ehefrau und guter Freunde gegen Bezahlung der Gefängniskosten freigel., schwört U.
Beil.: Schreiben des österreichischen Statthalters zu Stuttgart, Rudolf von Ehingen, an Ober- und Untervogt zu Tübingen vom 16. Apr. 1525, Pap.
 
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A 44 U 5544Archivalieneinheit
1525 Mai 20 (Sa n. Cantate) 
Michel Schnider gen. Söldner aus Ebhausen, zu Tübingen gef., weil er unter Bruch eines früheren Gelöbnisses ohne Erlaubnis der Obrigkeit das Land verlassen hatte, nach Frankreich gezogen und dann mit Hz. Ulrich nach Württemberg zurückgekehrt war und sich dabei auch des Diebstahls schuldig gemacht hatte, jedoch in Anbetracht seiner sechs Kinder und auf Fürbitten guter Freunde der Leibesstrafe enthoben und vor die Wahl gestellt, entweder nach Recht verurteilt zu werden oder sich mit Ruten auspeitschen zu lassen und sein Leben lang das Amt Wildberg nicht mehr zu verlassen, entscheidet sich für das Letztere, schwört U. und gelobt eidlich, obige Artikel einzuhalten. 
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A 44 U 5545Archivalieneinheit
1525 Juli 17 (Mo n. Margarete) 
Lienhard Beck, B. zu Nürtingen, und Bernhard Metzger aus Kirchheim unter Teck, wegen Teilnahme am Bauernaufstand zu Tübingen gef., jedoch auf Bitten ihrer Freunde und Gönner freigel., geloben eidlich, mit ihren Frauen und Kindern das Fürstentum Württemberg unverzüglich zu verlassen, ohne Erlaubnis der Herrschaft nicht mehr zurückzukehren und ihr Leben lang nichts gegen das Haus Österreich und den Schwäbischen Bund zu unternehmen, und schwören U. 
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A 44 U 5546Archivalieneinheit
1525 November 21 (Di n. Othmar) 
Hans Lonsinger aus Geislingen, wegen Teilnahme am Bauernaufstand zu Tübingen gef., jedoch auf Bitten guter Freunde und Gönner, besonders des Erhard von Ow, des Obervogts von Tübingen, gegen Bezahlung seiner Atzung freigel., gelobt eidlich, sein Leben lang mit keiner Büchse mehr zu schießen, und schwört U. 
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A 44 U 5547Archivalieneinheit
1525 November 28 (Di n. Katharina) 
Hans Kellin, Vogt zu Gröningen (Markgröningen, Kr Ludwigsburg), wegen des Verdachts der Veruntreuung in seiner Amtsverwaltung zu Tübingen gef., auf Fürbitte seiner Ehefrau, seines Herrn und guter Freunde gegen Bezahlung seiner Atzung und gegen Leistung einer Bürgschaft von 400 fl begnadigt und entlassen, schwört U. und gelobt eidlich, sich auf Mahnung der Obrigkeit bei Statthalter und Regenten des Fürstentums Württemberg zu stellen. Er setzt zur Sicherheit seinen Vetter Klaus Fuchs, B. zu Schorndorf, als Bürgen, der sich eidlich verpflichtet, im Falle des Bruchs der Verschreibung 400 fl zu bezahlen und für alle rechtlichen Folgen aufzukommen. 
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A 44 U 5548Archivalieneinheit
1526 November 12 (Mo n. Martin) 
Kern Michel, seßhaft zu Gomaringen, zu Tübingen gef., weil er sein Gelöbnis, eine Geldschuld in drei Raten zu begleichen, nicht eingehalten hatte, jedoch mit der Auflage freigel., 12 fl samt seiner Atzung bar zu bezahlen, schwört U. 
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A 44 U 5549Archivalieneinheit
1527 September 19 (Do n. Kreuzerhöhung) 
Georg Winter, Priester aus Nürnberg, zu Tübingen gef., weil er im Rausch mit einem anderen Mann Ketzerei treiben wollte, jedoch in Anbetracht seiner Trunkenheit und seiner geistlichen Stellung freigel., gelobt bei seiner priesterlichen Würde, U. zu halten sowie unverzüglich über den Lech zu ziehen und nur mit Erlaubnis der Herrschaft wieder zurückzukehren. 
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A 44 U 5550Archivalieneinheit
1527 Dezember 23 (Mo n. Thomas) 
Bernhard Metzger aus Badenweiler, B. zu Kirchheim unter Teck, der wegen strafbarer Handlungen während der vergangenen Bauernunruhen zu Tübingen gefangen gesetzt, jedoch auf Bitten einiger Freunde der Leibesstrafe enthoben und zu lebenslänglicher Verbannung aus dem Fürstentum Württemberg verurteilt worden war, erhielt vor kurzem im kaiserlichen Dienst in Ungarn die Erlaubnis, zu seiner Familie zurückzukehren und die Erbhuldigung zu leisten, schwört nun U. und gelobt eidlich, sich künftig als getreuer Untertan zu erzeigen, etwaige neue Empörungen der Obrigkeit anzuzeigen, keiner anderen Partei anzuhängen sowie heimliche Gesellschaften und Zusammenkünfte zu meiden. 
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A 44 U 5551Archivalieneinheit
1529 Juni 16 (Mi n. Veit) 
Hans Brock, Untervogt zu Rosenfeld, unter dem Verdacht zu Tübin­gen gef., den Hans Genzer von "Öwlßsteten" (?) zur Brandstiftung im Frauenkloster daselbst angestiftet zu haben, vor dem Tübinger Stadtgericht peinlich beklagt, jedoch auf Antrag des Anwalts der Anklage enthoben und freigel., schwört U. 
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A 44 U 5552Archivalieneinheit
1531 Oktober 23 (Mo n. Severus) 
Andreas Mondt aus Breslau in Schlesien, zu Tübingen gef., weil er Schriften und Briefe mit sich führte, die falsche Meinungen über den Glauben enthielten, und dadurch in Verdacht geraten war, etwas gegen die kaiserliche Majestät unternommen zu haben, jedoch begnadigt und freigel., schwört U. und gelobt eidlich, sich sein Leben lang aller Sektiererei zu enthalten, dem alten christlichen Glauben anzuhängen und alle Auslegungen und Expositionen zu unterlassen. 
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A 44 U 5553Archivalieneinheit
1533 März 3 (Mo n. Invocavit) 
Christoph Bomgarttner aus Augsburg, zu Tübingen gef., weil er sich einige Monate in verdächtiger Weise herumtrieb, sich weder bei den Amtleuten zu Tübingen noch beim Rektor der Universität meldete und sich damit deren Jurisdiktion entzog, und weil Hans Erhard von Ow und Hans Breuning, Ober- und Untervogt zu Tübingen, vor ihm gewarnt worden waren, jedoch begnadigt und freigel., schwört U. 
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A 44 U 5554Archivalieneinheit
1533 August 29 (Fr n. Bartholomäus) 
Kaspar Holltzapff aus Weilheim an der Teck, wegen Gotteslästerung und Friedensbruchs zu Tübingen gef., jedoch auf Fürbitte von Hans Benslin, B. und des Gerichts zu Tübingen, von Hans Erhard von Ow, dem Obervogt, und Hans Breuning, dem Untervogt zu Tübingen, freigel., gelobt eidlich, sich unverzüglich aus Stadt und Amt Tübingen zu entfernen sowie einen kleinen Frevel und seine Atzung zu bezahlen. 
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A 44 U 5555Archivalieneinheit
1533 November 10 (Mo v. Martin) 
Lienhard Sytz 'vom Rhein', wegen Gotteslästerung zu Tübingen gef., jedoch auf Bitten seiner Freunde gegen Bezahlung seiner Atzung freigel., schwört U. 
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A 44 U 5556Archivalieneinheit
1534 März 20 (Fr n. Letare) 
Contzlin von Ulm, unter dem Verdacht zu Tübingen gef., etwas gegen die österreichische Herrschaft unternommen zu haben, jedoch freigel., gelobt eidlich, unverzüglich das Fürstentum Württemberg zu verlassen und nicht mehr zurückzukehren, und schwört U. 
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A 44 U 5557Archivalieneinheit
1537 Oktober 2 (Di n. Michael) 
Gregorius Zoll aus Dornstetten, Diener im Schloß Tübingen, daselbst gef., weil er einen von seinem Bruder Hans Zoll und einem Ritter beabsichtigten Anschlag auf das Schloß nicht angezeigt hatte, jedoch auf Bitten seiner Herren und guter Freunde harter Leibesstrafe enthoben und nach einiger Zeit mit der Auflage freigel., sein Leben lang das Amt Dornstetten ohne Vorwissen und Erlaubnis des Landesherrn oder seiner Amtleute nicht mehr zu verlassen, außer einem abgebrochenen Brotmesser keine Wehr zu tragen sowie offene Zechen und Gesellschaften zu meiden, schwört U. und gelobt eidlich, obige Artikel zu befolgen.
Beil.: Nota vom 28. Juli 1537 über das Geständnis, das Gregorius Zoll nach seinem ebenfalls gefangenen Bruder Hans Zoll ablegte, Pap.
 
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A 44 U 5558Archivalieneinheit
1538 Januar 3 
Jakob Metzger, Müller auf der Reichenau, der mit seiner Magd, einer Base seiner verstorbenen Ehefrau, Tochter des Simon Münsterlin aus Steinenbronn, ein Kind gezeugt hatte und deshalb ins Gefängnis Bebenhausen eingeliefert und dort einige Tage festgehalten worden war, auf Bitten seiner Freunde und wegen seiner Krankheit aber mit der Auflage entlassen wurde, sich auf Befehl wieder im selben Gefängnis einzufinden und seine Strafe entgegenzunehmen, schwört U. Er stellt zur Sicherheit 100 fl und als Bürgen Gorig Schwinghammer und Jörg Kiebuch d.J. aus Steinenbronn, die innerhalb von acht Tagen zahlen müssen, falls er die Verschreibung bricht oder sich nicht stellen sollte. 
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A 44 U 5559Archivalieneinheit
1538 Januar 14 
Ludovicus Cammeracensis (Ludwig von Cambrai), Bassist, wegen Schlaghändeln und Burgfriedensbruchs in Bebenhausen gef., jedoch auf Fürbitten harter Leibesstrafe enthoben und wieder freigelassen, gelobt eidlich, am Hof von Hz. Ulrich von Württemberg zu bleiben, von ihm wegen keines (anderen) Vertrags wegzugehen und die weitere Entscheidung des Herzogs in dieser Sache abzuwarten bzw. anzunehmen, und schwört U.
Rv.: "Verschreibung Bassisten Ludovici Cameracensis".
 
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A 44 U 5560Archivalieneinheit
1538 Januar 17 
Johannes Reiß von Rösch zu Ryssen (wo?), Tenorist, wegen wiederholten Burgfriedensbruchs zu Bebenhausen daselbst gef., jedoch auf Fürbitten harter Leibesstrafe enthoben und wieder freigel., gelobt eidlich, das Fürstentum Württemberg zu verlassen und nicht mehr zu betreten, und schwört U.
Lit.: WVjH 1916 S. 417, wo fälschlich von einem Burgfriedensbruch in Urach die Rede ist.
 
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A 44 U 5561Archivalieneinheit
1540 Januar 20 
Konrad Keller aus Thayngen (Deyingen), wegen öffentlichen Handels mit Arzneien entgegen der Ordnung der Stadt Tübingen ins Gefängnis daselbst eingeliefert und etliche Tage festgehalten, strenger Strafe verfallen, jedoch aus Gnaden entlassen, schwört U. 
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A 44 U 5562Archivalieneinheit
1540 Mai 3 
Gregorius Leberer aus Stein am Rhein, Pfarrer in Nehren, der wider das göttliche Gebot bei Tag und Nacht mit 'frommen und ehrlichen' Frauen Ehebruch begangen und sich außerdem in Dußlingen einmal betrunken hatte, ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert und dort drei Wochen festgehalten, strenger Strafe verfallen, aber aus Mitleid mit seiner Frau und seinen zwölf Kindern gegen Bezahlung der Gefängnisatzung entlassen, gelobt, solche Verfehlungen nicht mehr zu begehen, und schwört U. 
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A 44 U 5563Archivalieneinheit
1540 August 9 
Melchior Saulauff gen. Hoppel aus Stuttgart, wegen 'etlichen Verdachts und Argwohns' ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert, dort einige Zeit festgehalten, jedoch begnadigt und mit der Auflage entlassen, 2 lb 10 ß 6 h für Gefängnisatzung und Lösung bis Martini (11. Nov.) dem Vogt zu Tübingen zu bezahlen und fortan bei seiner Frau in Stuttgart zu wohnen, gelobt eidlich, diese Bestimmungen zu halten, und schwört U. 
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A 44 U 5564Archivalieneinheit
1540 September 18 
Bastian Huw aus Altingen, wegen Verdachts des Mordbrennens und der Anstiftung durch Geldgeschenke dazu angezeigt, ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert und einige Zeit festgehalten, strenger Strafe verfallen, in Anbetracht seines Elends und der Schwachheit seiner Frau jedoch begnadigt und gegen Bezahlung der Gefängnisatzung und lebenslänglicher Landesverweisung entlassen, gelobt eidlich, diese Bestimmungen zu achten, und schwört U. 
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A 44 U 5565Archivalieneinheit
1543 Mai 23 
Jakob Gruwer aus Tübingen, Sohn des Jörg Gruwer, Werkmeister zu Stuttgart, wegen verschiedener Untaten und besonders wegen aufrührerischer Reden ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert und dort festgehalten, strenger Strafe verfallen, jedoch begnadigt und mit der Auflage entlassen, Zechen und öffentliche Gesellschaften zu meiden und keine Wehr mehr zu tragen, gelobt eidlich, diese Bestimmungen zu halten, und schwört U. 
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A 44 U 5566Archivalieneinheit
1544 März 31 
Katharina Durchschwellin, Witwe des Hans Schaub, B. und Weißgerber zu Schwäbisch Hall, ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert, da sie mit dem in Donauwörth verheirateten Hans Nesselhauf aus Hall heimlich weggegangen war und, als sie vom Tod ihrer Base Anna Kalber, Witwe des Konrad Schetterlin zu Tübingen, erfahren hatte, sich deren Nachlaß aneignen wollte, einige Tage festgehalten, strenger Strafe verfallen, da sie zudem ihrem Kind die fahrende Habe weggenommen hatte, jedoch begnadigt und entlassen, schwört U. 
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A 44 U 5567Archivalieneinheit
1544 Juni 5 
Hans Nesselhauf zu Donauwörth, wegen Zurücklassens von Frau und Kindern und wegen Ehebruchs mit Katharina Durchschwellin, Witwe des Hans Schaub, ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert, strenger Strafe verfallen, jedoch begnadigt und entlassen, gelobt, den Ehebruch nicht zu wiederholen, und schwört U. 
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A 44 U 5568Archivalieneinheit
1544 September 1 
Sebastian Weber aus Schwäbisch Gmünd, wegen Wiedertäufertums ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert und einige Zeit festgehalten, strenger Strafe verfallen, jedoch nach Abschwören des Irrtums begnadigt und entlassen, gelobt eidlich, von dieser Lehre abzustehen, seine Kinder taufen zu lassen, keinen Umgang mit Wiedertäufern zu halten, den obrigkeitlichen Anordnungen Folge zu leisten, die kirchlichen Pflichten treu zu erfüllen und andere Anhänger dieser Irrlehre der Obrigkeit anzuzeigen, und schwört U. 
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A 44 U 5569Archivalieneinheit
1549 Oktober 5 
Anna Nunner aus Horb am Neckar, in Straßburg verheiratet, dennoch erneut verehelicht, daher ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert und einige Tage festgehalten, strenger Strafe verfallen, jedoch begnadigt und mit der Auflage entlassen, Württemberg sofort zu verlassen und nur mit herzoglicher Genehmigung zurückzukehren, gelobt, dies zu befolgen, und schwört U. 
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A 44 U 5570Archivalieneinheit
1550 Dezember 28 
Hans Bertelman aus Pfarrweissach, ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert, weil er dem Jörg Trumeter aus Reutlingen beim Diebstahl eines silberbeschlagenen Dolches in Cannstatt geholfen hatte, strenger Strafe verfallen, jedoch nach einigen Tagen begnadigt und mit der Auflage entlassen, Württemberg noch am selben Tag für immer zu verlassen, gelobt eidlich, dies zu tun, und schwört U. 
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A 44 U 5571Archivalieneinheit
1551 April 23 
Hans Wal aus 'Bettfert' (Belfort, Frankreich?), wegen 'wohlverschuldeter Sachen' ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert und einige Zeit dort festgehalten, strenger Strafe verfallen, jedoch begnadigt und mit der Auflage entlassen, seine Gefängnisatzung zu bezahlen und Württemberg für immer zu verlassen, gelobt eidlich, diese Bestimmungen zu halten, und schwört U. 
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A 44 U 5572Archivalieneinheit
1551 April 23 
Hans Winter aus Horb am Neckar, wegen 'wohlverschuldeter Sachen' ins Gefängnis (zu Tübingen) eingeliefert und einige Zeit festgehalten, strenger Strafe verfallen, jedoch begnadigt und mit der Auflage entlassen, Württemberg für immer zu verlassen, gelobt eidlich, dies zu tun, und schwört U. 
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A 44 U 5573Archivalieneinheit
1551 Dezember 16 
Marx Hoffmeier aus Geiselbach, ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert, da er wegen Gotteslästerung unter dem Tor des Tübinger Schlosses den Burgfrieden gebrochen hatte, strenger Strafe verfallen, jedoch auf Bitten nach einiger Zeit begnadigt und mit der Auflage entlassen, der herzoglichen Hofhaltung nicht näher als drei Meilen zu kommen, gelobt eidlich, dies zu halten, und schwört U. 
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A 44 U 5574Archivalieneinheit
1552 März 11 
Kaspar Eckenthal aus Siebnach, wegen 'wohlverschuldeter Sachen' ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert, strenger Strafe verfallen, jedoch nach einiger Zeit auf Bitten begnadigt und mit der Auflage entlassen, seine Gefängnisatzung zu bezahlen und des Rechts gewärtig zu sein, gelobt dies eidlich und schwört U. 
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A 44 U 5575Archivalieneinheit
1552 April 4 
Veit Jung aus Sindelfingen, früher reitender Bote, wegen Verschleuderung ihm anvertrauter Gelder ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert, strenger Strafe verfallen, jedoch auf Bitten nach einiger Zeit begnadigt und mit der Auflage entlassen, seine Gefängnisatzung und das veruntreute Geld ohne Verzug zu bezahlen sowie den herzoglichen Hof für immer zu verlassen, gelobt eidlich, dies zu halten, und schwört U. 
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A 44 U 5576Archivalieneinheit
1552 April 28 
Peter Frey aus Schantali (wo?), wegen 'wohlverschuldeter Sachen' ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert, strenger Strafe verfallen, jedoch auf sein Bitten nach einiger Zeit entlassen, gelobt eidlich, seine Taten nicht zu wiederholen, und schwört U.
Rv.: Peter Frey von Schantali Lakai.
 
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A 44 U 5577Archivalieneinheit
1552 August 22 
Ludwig Schaffheusser, Pfarrer zu Möttlingen, wegen aufrührerischer Reden, die er nach Abschluß der Heiligenrechnung gehalten hatte, insbesondere daß die Bevölkerung des Orts den Zoll nicht mehr bezahlen solle, ins Gefängnis zu Tübingen eingeliefert, strenger Strafe verfallen, jedoch nach einiger Zeit begnadigt und mit der Auflage entlassen, seine Gefängnisatzung zu bezahlen, gelobt eidlich, fortan gehorsam zu sein, sich nicht in Gemeindeangelegenheiten zu mischen, die ihn nichts angehen, und schwört U. 
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