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28 Einträge
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R 5/001 D451135/002Archivalieneinheit
- Im Namen des Gesetzes - 
Aussagen von einem Krankenpfleger, einem Arzt und einer Ärztin. Planmäßige Erfassung der Geisteskranken auf Listen. Deportation der Kranken in die Anstalt Grafeneck. Einzeltötung. Euthanasie. Die Justiz schweigt zu diesem Verbrechen, während die Kirchen Kritik üben. Kritik an der unterschiedlichen, von der Staatsanwaltschaft vorgeschlagenen Bestrafung der einzelnen Angeklagten im Grafeneck-Prozeß. "Wehe der Rechtsordnung, die den kleinen Mann für das bestraft, was die berufenen Wahrer dieser Rechtsordnung zu tun versäumten!" 
Samstag, 2. Juli 1949 
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R 5/001 D451132/001Archivalieneinheit
Der Selbstmörder 
Bilewitsch wird von seiner Geliebten verlassen. Er will Selbstmord begehen. Sein Freund Beregow versteht diesen Entschluß und erklärt sich bereit, ihn bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Sogleich beginnt er, sich in Bilewitschs Wohnung Gegenstände auszusuchen, die ihm gefallen, um sich zuletzt zu entschließen, die ganze Wohnung zu übernehmen. Er malt sich sein zukünftiges Leben in den schönsten Farben aus, bis Bilewitsch, außer sich vor Wut, den Entschluß faßt, zu leben. Beregow: "Endlich bist du wieder vernünftig geworden. Gott sei Dank! Gute Nacht!" 
Sonntag, 3. Juli 1949 
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R 5/001 D451105/008Archivalieneinheit
- Aktuelle Viertelstunde - Gespräch mit Konrad Adenauer über eine Tagung der Europa-Union 
(O-Ton) Konrad Adenauer, Präsident des Parlamentarischen Rats: Eindrücke von der Konferenz. Bedauern über die Haltung der französischen Regierung. Wahl von Straßburg zur europäischen Hauptstadt. Deutsch-französisches Verhältnis. Europäische Zusammenarbeit. 
Sonntag, 3. Juli 1949 
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R 5/001 D451105/009Archivalieneinheit
- Aktuelle Viertelstunde - Gespräch mit Richard von Coudenhove-Kalergi über Aufgaben und Ergebnisse der Tagung der Europa-Union 
(O-Ton) Reichsgraf Richard von Coudenhove-Kalergi, Präsident der Pan-Europa-Bewegung und Generalsekretär der europäischen Parlamentarier-Union: Aufgaben und Ergebnisse der Tagung der Europa-Union: Jede Regierung soll einen Beauftragten für Europafragen bestimmen. Engere Zusammenarbeit zwischen den privaten europäischen Initiativen. 
Sonntag, 3. Juli 1949 
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R 5/001 D451152/001Archivalieneinheit
- Fröhlich fängt die Woche an Elsie Attenhofer - Chansons und Sketche. Schweizer Kabarett 
01: "Chanson vom Imponieren", schweizerisch. AUT: Lenz; KOM: Kasiks; VOK: E. Attenhofer; INS: J. Breuer - Die wenig intelligente Tochter reicher Eltern will immerzu imponieren, mit weiten Reisen, edlen Parfums, einem teuren Auto, mit dem sie riskant fährt - "auch ein Auto kann etwas bedeuten, wenn man nichts ist - als reich." - (3'14)
02: "Hausfrauenarie", Kunstlied. AUT: Lesch; KOM: Weissert; VOK: Attenhofer; INS: J. Breuer - Die Frau ist dauernd mit Hausarbeiten beschäftigt, bügelt, stopft, strickt, spart, ist treu, fügt sich: Darum wird sie von ihrem Gatten geliebt. - (3'15)
03: "Le vieux chateau", französisches Chanson. VOK: Attenhofer; INS: Breuer - Vorbemerkung in dt, gesungen frz: Der letzte Sproß einer adligen Familie stirbt mit 102 Jahren an Liebeskummer und vermacht sein Schloß seiner ältlichen Nichte, die durch das verkommene Schloß voller Mäuse, Spinnen, Geister wandert. - (4'05)
04: "Die Vogelscheuche", Lied. AUT: Arnold Kübler, KOM: Paul Burkhard; VOK: Attenhofer; INS: Breuer - Eine weibliche Vogelscheuche, mit den Fetzen eines früher hocheleganten Abendkleides bekleidet, steht auf dem Feld und träumt von ehemaligen, besseren Tagen. - (4'20)
05: "Der Reisende", Gedicht. AUT: Lenz; SPR: Berger - Ein unheimlicher Reisender steigt in einem Grand Hotel ab, obwohl er pleite ist. Er hat schon mehrere Existenzen hinter sich (Napoleon, Hitler, Stalin) und niemand fand heraus, daß er schon immer pleite war. Die Ware, die er heutzutage verkaufen will, wird er auch nicht los: "Frieden ist pleite." - (2'28)
06: (6) "Das Hitlerbild", Sketch, dt/schweizerisch. AUT: Lenz; SPR: Lenz, Berger Bahnhofsgeräusche, zwei alte Freunde, ein Schweizer und ein Deutscher (Demokraten) treffen sich nach dem Dritten Reich. Der Bruder des Deutschen war Nazi und ist nun verschwunden, von seiner Hinterlassenschaft (signierte Hitlerbilder, Postkarte von Göring, Brief von Schleicher) lebt die Familie, indem sie sie als Souvenirs verkauft - der Schweizer will daraufhin auch ein Hitlerbild haben. - (3'10)
07: "Auf dem Finanzamt", Sketch, schweizerisch. AUT: Lenz; SPR: Lenz, Attenhofer; INS: Breuer - Blick in die Zukunft: nachdem 1975 in der Schweiz das Frauenstimmrecht eingeführt wurde, sind Frauen auch im Finanzamt als Steuerkommissarin zugelassen und Steuerbetrüger denken, sie haben jetzt ein leichteres Spiel. Der Direktor einer größeren Spinnerei geht zum Steueramt mit dem Vorsatz, die Beamtin zu täuschen. Die Steuerkommissarin erwartet ihn mit Kaffee und Kuchen und entlockt ihm, raffiniert und charmant, Informationen über seine Vermögens- und Einkommensverhältnisse, die er nun regulär versteuern muß - (11'22) 
Montag, 4. Juli 1949 
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R 5/001 D451094/010Archivalieneinheit
- Funkbrettl - Der Fünfzigste Stern. Amerikanischer Humor von James Thurber (37) 
Lesung aus dem Auswahlband von Thurber-Geschichten 'Rette sich, wer kann': ab 05'40: 'Das Einhorn im Garten' (4'20) ab 10'55: 'Der Kräherisch und die Pirolin' (4'25) ab 15'35: 'Die Kaninchen, die an allem schuld waren' (2'40) ab 19'50: 'Der Bordstein im Himmel' (8'40). 
Mittwoch, 6. Juli 1949 
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R 5/001 D451137/002Archivalieneinheit
Diskussion über den Anspruch des Einzelnen an den Staat 
(O-Ton) Wolfgang Kaupisch, Otto Veit, Paul Anderson und Clemens Münster: Wandel des Freiheitsbegriffs in Deutschland: aus der Freiheit vom Tyrannen wurde ein Freiheitsanspruch nach außen ohne seine Durchsetzung im Staatsinnern. Verbindung von Freiheit und Nationalstaat. Der Staat als Garant und Bedroher der Freiheit. Streben nach materieller Sicherheit ließ die Forderung nach Freiheit in den Hintergrund treten. Machtkonzentration durch Übertragung von Aufgaben an den Staat. Pflicht zum bürgerlichen Ungehorsam. Die Gefahr des unabsichtlichen Machtmißbrauchs kann durch parlamentarische Demokratie begegnet werden. 
Sonntag, 10. Juli 1949 
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R 5/001 D451133/003Archivalieneinheit
Ausschnitt aus der Reportage über die deutsche Fußballmeisterschaft 1949 VFR Mannheim - Borussia Dortmund 3 : 2 nach Verlängerung 
Reportage: Ernst Löttke vom VFR Mannheim erzielt das entscheidende 3. Tor gegen Borussia Dortmund in der Verlängerung zum 3:2 
Sonntag, 10. Juli 1949 
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R 5/001 D451109/002Archivalieneinheit
- Dichter lesen aus ihrem Werk - Wilhelm von Scholz liest aus eigenen Werken 
Wilhelm von Scholz liest aus eigenen Werken:
Zwei Erzählungen: Zwischen Himmel und Hölle (10'15). Der alte Matthes und der jüngste Tag (11'50)
Gedichte: Unter den Sternen (2'10). Vierzeiler: Sei jung mit deinen Altersgenossen (0'25). Es dunkelt rings 0'20). Hier diese Pfade (0'20). Ins Alter möge dich als Trost (0'25). Goldener Herbst (0'50). Goethes Tod (1'00). 
Sonntag, 10. Juli 1949 
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R 5/001 D451133/005Archivalieneinheit
Bericht vom Dekret des Heiligen Offiziums über die Zugehörigkeit und Unterstützung einer kommunistischen Partei Meldung von Radio Vatikan 
Reporter: Ausschluß von den Sakramenten für Personen, die der KP angehören bzw. deren Schriften verbreiten. Exkommunikation angeordnet 
Donnerstag, 14. Juli 1949 
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R 5/001 D451145/003Archivalieneinheit
- Im Namen des Gesetzes - Stellungnahme zu den Angriffen wegen Mostars 
Ansage: "... Obwohl er für seine Person spricht, legt Radio Stuttgart Wert darauf zu betonen, daß es die Verteidigung Mostars Wort für Wort billigt ..." (O-Ton) Herrmann Mostar, Journalist: Liest den Brief des Justizministeriums an Radio Stuttgart vor, in dem der "Zeitpunkt" seiner Berichterstattung als Beeinflussung des Schwurgerichtes in einem laufenden Verfahren kritisiert wird. Legt seine Gründe für seine Gerichtsreportagen dar. Sein Anliegen sind die kleinen Leute. Wiederholt seine Forderung: "Wenn Sie, Herr Staatsanwalt, den kleinen Mann auf die Anklagebank setzen, dann setzen Sie alle deutschenStaatsanwälte, die während des Dritten Reiches keine Anklage wegen Massenmordes erhoben, daneben!" 
Samstag, 16. Juli 1949 
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R 5/001 D451145/002Archivalieneinheit
Über André François-Poncet, französischer Hochkommissar in Deutschland 
André François-Poncet ist sowohl als Politiker als auch als Verfasser treffender Bonmots berühmt. Erst Journalist, dann Diplomat. Bekannt durch seine diplomatischen Berichte vom "braunen Hof" in Berlin oder auch von seinem ersten ersten Besuch im "Dohlenhof Adolf I." in Berchtesgaden. Der Nationalsozialismus war für ihn ein Sieg der Boches über die Deutschen. 1943 Verhaftung und Gefangenschaft bis Ende des Krieges. Schuman entsandte ihn wieder nach Deutschland als französischen Hochkommissar. Zur Charakterisierung der Person trägt eine Anekdote von der Eröffnung des "Hauses der deutschen Kunst" in München während seiner Botschaftertätigkeit in Berlin in der NS-Zeit bei. 
Samstag, 16. Juli 1949 
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R 5/001 D451101/001Archivalieneinheit
- Stimme Amerikas - Ansprache von Albert Schweitzer zum 200. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe 
100 (19'30): ab 00'00: Ansage (0'45) ab 01'00: (O-Ton) N.N., Reporter: Berichtet über die Ankunft von Albert Schweitzer in Amerika vor einer Woche (1'25) ab 02'25: (O-Ton) Albert Schweitzer: Vom Werk Goethes geht ein eigentümlicher Reiz aus Alltagssprache zur Dichtersprache erhoben. Rhythmus seiner Sprache. Bearbeitung des Fauststoffe. Goethe als Naturforscher. Seine erste Entdeckung auf dem Gebiet der vergleichenden Anatomie. Weitere Entdeckungen im Bereich der Botanik, der Geologie, der Mineralogie und der Physik (16'45)
200 (17'10): Forts. Schweitzer: Goethe als Denker und Philosoph. Welt- und Lebensanschauung. Orientierung an der Naturphilosophie. Studium der Werke von Kant, Schelling und Hegel. Goethes Philosophie: Beobachtung der materiellen und geistigen Phänomene der Natur, wie sie außen und in uns sind und den daraus gezogenen Forderungen. "Die Wahrheit ist die Weisheit". Erkenntnisse von Goethes Philosophie. Ringen um die Begriffe 'Schicksal' und 'Freiheit'. Auseinandersetzungen mit anderen Philosophen (17'10 )
300 (16'20): Forts. Schweitzer: Goethes Beschäftigung mit der Religion. Vorwürfe gegen die Dogmatik der Christen. Goethes Erkenntnisse bedeuten einen einzigartigen, geistigen Schatz für die Menschheit. Goethe als Persönlichkeit. Beurteilungen von Zeitgenossen. Goethes Bemühen um bedürftige Menschen (16'20) (ges. 50'15) 
Sonntag, 17. Juli 1949 
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R 5/001 D451098/002Archivalieneinheit
Die Spieler. Eine Komödie 
Die Anhäufung grotesker Situationen ist ein Merkmal von Gogols Humor: eine Bande abgefeimter Falschspieler gerät - im guten Glauben, brave Mitbürger vor sich zu haben, die zu rupfen sich lohnt - dummerweise an ebenso gerissene Zunftgenossen. Ein Spiel der gegenseitigen Übertölpelung hebt an, dessen Ausgang höchst überraschend ist. (pr-text) 
Sonntag, 17. Juli 1949 
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R 5/001 D451094/002Archivalieneinheit
Über die bevorstehenden Übergabe von Radio Stuttgart in deutsche Verwaltung (22.07.1949) 
Aufgaben und Verhältnisse des Rundfunks in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere von Radio Stuttgart. Die Kritik des bayerischen Landtags am Rundfunk. "Rundfunk und Parlament haben ihren Platz in der breiten Mitte, die vom orthodoxen Marxismus bis hinüber zum christlichen Konservatismus reicht". Intendantenwahl bei Radio Stuttgart. Reaktionen in der Presse 
Donnerstag, 21. Juli 1949 
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R 5/001 D451093/003Archivalieneinheit
Glückwünsche zur Übergabe von Radio Stuttgart durch die amerikanische Militärregierung in deutsche Verwaltung 
01 (O-Ton) Otto Herr, Chefredakteur des Hessischen Rundfunks in Frankfurt: Lobt die gute Zusammenarbeit zwischen den zwei Sendern. Hebt die föderalistische Rundfunkstruktur in Deutschland hervor (2'00).
02 (O-Ton) Rudolf Schneider-Schelde, Programmdirektor und stellvertretender Intendant vom Bayerischen Rundfunk in München: Gemeinsamkeiten der beiden Sender (1'00)
03 (O-Ton) (O-Ton) Walter Gerdes, Intendant von Radio Bremen: Gemeinsamkeiten der Rundfunksender in der amerikanischen Besatzungszone. Pflege des Heimatgedankens / Mensch /steht im Mittelpunkt des Programms (2'00)
04 (O-Ton) (O-Ton) Friedrich Bischoff, Intendant des Südwestfunks in Baden-Baden: Hebt die gute Nachbarschaft der beiden Sender hervor (1'20) 
Freitag, 22. Juli 1949 
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R 5/001 D451094/003Archivalieneinheit
- Stimme Amerikas - Glückwünsche zur Übergabe von Radio Stuttgart durch die amerikanische Militärregierung in deutsche Verwaltung 
ab 00'00: Einleitung - mit Thema der "Stimme Amerikas" (1'45) ab 01'45: (O-Ton) Eberhard Beckmann, Intendant des Hessischen Rundfunks im Studio der "Stimme Amerikas" in New York: Bedauern über die Nichtteilnahme an den Feierlichkeiten. Lobt den amerikanischen Rundfunk. Wünscht viel Glück für die weitere Zukunft des Senders (3'00) ab 04'55: (O-Ton) Heinrich Wiedemann, Leiter von Studio Karlsruhe im Studio der "Stimme Amerikas" in New York: Rückblick auf die Radioarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Sendet gute Grüße übers Meer (1'45) ab 06'40: (O-Ton) Oswald Hirschfeld, Mitarbeiter von Radio Stuttgart: Wünsche für die Zukunft: In Frieden und Freiheit arbeiten, für den sozialen Fortschritt eintreten und der Gesamtheit dienen (1'00) ab 07'45: (O-Ton) John Albert, Leiter der deutschen Abteilung der "Stimme Amerikas": Bedeutung der Geburtsstunde des Süddeutschen Rundfunks. Rundfunk braucht die Unterstützung der deutschen Bevölkerung. Wünscht besten Erfolg für die Zukunft. 
Freitag, 22. Juli 1949 
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R 5/001 D451118/001Archivalieneinheit
Festakt anlässlich der Übergabe von Radio Stuttgart durch die amerikanische Militärregierung in deutsche Verwaltung 
100 (29'30): ab 00'00: Reporter: Rückblick auf die Geschichte von Radio Stuttgart. Beschreibung der Atmosphäre im Festsaal des Württembergischen Staatstheaters (4'45) ab 04'45: Essay Nr. 2 von Samuel Barber (9'50) ab 15'10: (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) Fred G. Taylor, Chef der Radioabteilung für Württemberg-Baden: Begrüßung der Anwesenden (4'35) ab 20'00: (O-Ton) Charles P. Gross, Direktor der US-Militärregierung für Württemberg-Baden: Rückblick auf die Entwicklung von Radio Stuttgart nach dem Zweiten Weltkrieg. Zusammenarbeit zwischen amerikanischen und deutschen Rundfunkfachleuten. Positive Beurteilung des Rundfunkgesetzes für Württemberg-Baden. "Radio Stuttgart nimmt heute den ihm gebührenden Platz in der menschlichen Ordnung ein." Vielfältige Aufgaben der Rundfunkstation. Amerikanische Militärregierung wird mit Interesse die Weiterentwicklung von Radio Stuttgart verfolgen. Gute Wünsche für die Zukunft (9'30)
200 (27'30): ab 00'00: (O-Ton) Gross: Vorstellung von John Jay McCloy (0'25) ab 00'40: (O-Ton, engl, dazwischen dt Übersetzung) John Jay McCloy, amerikanischer Militärgouverneur und künftiger Oberkommissar für Deutschland: Übergabe dieser Sendestation ist ein symbolischer Schritt auf dem Weg zurück zu einem normalen Leben und einer geachteten und verantwortlichen Stellung im Völkerverkehr. "Kontrolle dieser Station ... ist kein Instrument des Staates, welcher mit seiner allgewaltigen Tendenz die Sendungen mit Staatslehren zu färben versucht." "Die Übergabe ... ist eine weitere Gelegenheit, die Welt davon zu überzeugen, daß Deutschland, wenn es selbst entscheiden kann, ebenso fähig wie die anderen ist, freie Einrichtungen zu errichten und zu erhalten." (10'20) ab 11'40: (O-Ton) Reinhold Maier, Ministerpräsident von Württemberg-Baden: Rückblick auf die Entwicklung des Rundfunks in Württemberg-Baden. Meinungsverschiedenheiten zwischen der Militärregierung einerseits, Regierung und Landtag andererseits über die Neuorganisation von Radio Stuttgart nach dem Zweiten Weltkrieg. In der Auslandspresse besteht ein Zerrbild der deutschen Verhältnisse. Wunsch, "daß Radio Stuttgart in seiner neuen Organisationsform unser Volk weiter treu begleitet, es unterstützt, daß es den rechten Weg durch alle Wirrnisse findet und wir einst zusammen mit ihm in gesicherter Demokratie das große Friedensfest feiern können." (15'50)
300 (26'25): ab 00'45: (O-Ton) Valentin Gaa, Vorsitzender des Rundfunkrates und Landrat: Dank an die Militärregierung für den Aufbau des Senders. Rückblick auf die Aufbauarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg. "Der Rundfunkrat kann wohl als die demokratischste Einrichtung in unserem Land Nordwürttemberg-Nordbaden bezeichnet werden." Der Süddeutsche Rundfunk soll das Land Württemberg-Baden repräsentieren. Ordnung der Finanzen. Verbreitung der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Freiheit im Rundfunk. "Der Rundfunk hat ausschließlich den allgemeinen Interessen des deutschen Volkes zu dienen" (14'00) ab 16'00: (O-Ton, engl, danach dt Übersetzung) Gross: Überreichung der Urkunde (1'30) ab 18'30: (O-Ton) Erich Rossmann, Intendant von Radio Stuttgart: Deutsche Verantwortung für den Stuttgarter Rundfunk. Dank an die Militärregierung. Lobt die gute Zusammenarbeit mit den amerikanischen Stellen (7'55)
400 (23'35): ab 00'00: Forts. Rossmann: Auseinandersetzungen um das Rundfunkgesetz für Württemberg-Baden. Stellung des Intendanten. Grundsätzliche Bemerkungen über die Programmgestaltung. "Die Mission des Rundfunks ist eine universelle." Unabhängigkeit des Rundfunks. Rundfunk hat eine Erziehungsmission am deutschen Volke zu erfüllen. Aufgaben des Rundfunks (13'00) (ges. 20'55) ab 14'00: Schlußsatz aus der Symphonie Nr. 5 von Ludwig van Beethoven (8'45) 
Freitag, 22. Juli 1949 
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R 5/001 D451145/004Archivalieneinheit
- Zeit und Leben - Ausschnitt aus dem Berliner Forum des "Townhall Meeting of the Air". Thema: Weltbürgertum beginnt zu Hause 
ab 00'00: Glockengeläute, dann Sprecher: "Die Glocke der Freiheit läutet über die Welt" (0'20) ab 00'20: Reporter erklärt die Hintergründe des "Townhall Meeting of the Air", dem bekanntesten Radio-Forums Amerikas, welches sich mit 28 führenden amerikanischen Persönlichkeiten auf Weltreise befindet. Thema des Berliner Forums "Kann die deutsche Jugend die Zukunft Deutschlands beeinflussen?" (2'00)
ab 02'20: (O-Ton) Dany, Townhall-Meeting-Mitglied: Begrüßt die Anwesenden des Forums (0'05)
ab 02'40: (O-Ton) Ernst Reuter, Regierender Bürgermeister von Berlin: Grußworte. Schildert die Situation Berlins. "Freiheit und Frieden sind die Ziele der Berliner Bevölkerung (3'05)
ab 06'00: (O-Ton) N.N., Jugendliche: Über die Fragen: "Was kann die deutsche Jugend zum Wiederaufbau beitragen?" und "Besteht die Gefahr, daß sie wieder einmal einem Hitler folgen könnte?" (0'50)
ab 06'50: (O-Ton) Heinz Westphal, Leiter der Berliner Falkenorganisation: Besonders junge Menschen sollen sich an der politischen Willensbildung beteiligen. "Geben Sie der deutschen Jugend eine Chance, wirkliche Demokratie zu erleben" (1'20)
ab 08'20: (O-Ton) Karin Mattenklopf, Berliner Studentin: Frauen stellen zwei Drittel der deutschen Wählerschaft dar. Sollen sich noch stärker für Politik interessieren (1'25)
ab 09'50: (O-Ton) Guss, Lehrer: Mißtrauisch gegenüber allen politischen Fragen (1'30)
ab 11'45: (O-Ton) N.N.: Denken der jungen Menschen in der Ostzone. Kommunistische Jugendorganisationen (1'00) 
Samstag, 23. Juli 1949 
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R 5/001 D451106/003Archivalieneinheit
- Dichter lesen aus ihrem Werk - Paul Alverdes liest aus eigenen Werken 
Biographische Einführung (3'35)
Paul Alverdes liest: Liebesgedicht (0'55) Ankunft in Rom. Aus dem "Italienischen Tagebuch (6'00) Das späte Licht. Aus dem Gedichtband "Die Nördlichen" (1'25) Die Grotte der Egerier. Aus dem "Italienischen Tagebuch" (15'30) Die heiligen Drei Könige. Gedicht (1'10) 
Sonntag, 24. Juli 1949 
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R 5/001 D451162/005Archivalieneinheit
- Die Parteien zu den Bundestagswahlen - Wahlrede von Carlo Schmid für die SPD zu den Bundestagswahlen (14.08.1949) 
(O-Ton) Carlo Schmid, SPD: Gegen die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie.Wir wollen die Einheit Deutschlands, aber nicht die Einheit, die dem Westen die Konzentrationslager der Sowjetzone beschert. Gegen die Politik der CDU, die die Bundesgewalt auszuhöhlen versucht. "Das ganze Deutschland soll es sein". 
Montag, 25. Juli 1949 
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R 5/001 D451122/004Archivalieneinheit
- Mensch und Arbeit - Gespräch mit Karl-Heinz Katsch vom Statistischen Landesamt Württemberg-Baden über Lebenshaltungskosten 
(O-Ton) Karl-Heinz Katsch, Statistisches Landesamt von Württemberg-Baden: Berechnung des Index. Keine Berücksichtigung der Höhe des Verbrauchs. Berechnung des Index aus einem Warenkorb für eine vierköpfige Familie mit einem Bruttoeinkommen von 320.- DM. Warenkorb muß den Veränderungen der Gesellschaft Rechnung tragen. Heutige Zusammensetzung der Ausgaben: 41 Prozent für Nahrungsmittel, 7 Prozent für Genußmittel, 22 Prozent für Bekleidung und Hausrat, 12 Prozent für Reinigung, Bildung und Unterhaltung, 9 Prozent für Miete, 6 Prozent für Heizung und 3 Prozent für Verkehr. Steigerung der Lebenshaltungskosten in den letzten zehn Jahren 
Dienstag, 26. Juli 1949 
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R 5/001 D451160/004Archivalieneinheit
Hermann Dietrich über "Die Unpolitischen" 
Hermann Dietrich, Reichsminister a.D.: Sind die Deutschen ein unpolitisches Volk? Schwierigkeiten der Deutschen mit der nationalen Entwicklung im Gegensatz zu England und Frankreich. Aufteilung Deutschlands in Territorialstaaten. Die deutsche Politik darf sich nicht an Unmöglichkeiten orientieren. Bedeutung von Skandalen in der Politik. 
Mittwoch, 27. Juli 1949 
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R 5/001 D451084/004Archivalieneinheit
Wilhelm Emanuel Süskind spricht über den ersten Besuch von Thomas Mann nach seiner Emigration in München 
(O-Ton) Wilhelm Emanuel Süskind: Verhältnis von Thomas Mann zu München. Einfluß der Stadt auf sein schriftstellerisches Werk. Veränderungen der letzten Jahre. Lange Abwesenheit. Beziehung des Dichters zu seiner Wohnstätte. Sein Verhältnis zu Deutschland. Sein Wohnhaus ist bis heute verwahrlost. Hat 40 Jahre in München gelebt. 
Donnerstag, 28. Juli 1949 
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R 5/001 D451143/003Archivalieneinheit
Vorschlag zur Schließung der Dollar-Lücke im Marshall-Plan 
Mängel des Marshall-Plans: Von vier Marshall-Plan-Jahren sind jetzt 15 Monate vorüber. Die Produktion Westeuropas hat mit Ausnahme Westdeutschlands den Vorkriegsstand wieder erreicht. Trotzdem ist die Rede von der 'Krise des Marshall-Plans', weil die Dollar-Lücke nicht geschlossen werden kann. Exportproduktion allein kann die Lücke nicht schließen. Wirtschaftskrise und Kampf um Absatzmärkte: USA: Ausgeweiteter Produktionsapparat ist nicht mehr ausgelastet. Vier Millionen Arbeitslose. Kürzung des Marshall-Plans. Rückgang der Importe. Großbritannien: Kann Dollar-Lücke nicht mehr schließen, weil Exporte nach USA stagnieren. Folgen: Importe aus den USA sinken und Rückgriff auf Demontagen in Westdeutschland. Die "Britische Krise aber ist nur ein Abbild der europäischen". Neue Märkte als Lösung des Problems der Dollar-Lücke: Autor des Buchs 'Größe und Verfall des Marshall-Plans' Lévy-Jaquemin plädiert in seinem Buch dafür, 'daß Amerika den europäischen Ländern ein Defizit einräumt in derselben Höhe, in der Europa den zurückgebliebenen ... Gebieten der Erde ein Defizit gestattet'. USA kann zum großen Markt für europäische Erzeugnisse werden. Für Handelsabkommen mit China. Deutsche Fertigprodukte gegen chinesische Rohprodukte eintauschen. Dollarlücke soweit reduzieren, wie im beiderseitigen Interesse möglich. 
Donnerstag, 28. Juli 1949 
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R 5/001 D451084/005Archivalieneinheit
Interview mit Thomas Mann 
(O-Ton) Thomas Mann: Arbeit an einem neuen, kleinen Roman. Verzichtet darauf, sein ehemaliges Wohnhaus zu besuchen. Hoffnung auf einen zweiten Besuch in Bayern, um altbekannte Stätten wiederzusehen. Veröffentlichung seiner Goethe-Rede. Zukunftsaussichten des geistigen Lebens in Deutschland. 
Donnerstag, 28. Juli 1949 
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R 5/001 D451085/008Archivalieneinheit
Hundstagshitze 
Häberle und Pfleiderer schwitzen, es herrscht eine große Hitze. Sie überlegen sich, was sie tun können, um die Hitze erträglicher zu machen. Pfleiderer kommt die entscheidende Idee: Er schlägt vor, nach Hause zu gehen, dann "ziehen Sie ihren Mantel aus und ich meinen Pullover und die wollene Unterhose, dann wird's vielleicht besser". Pfleiderer sieht eine dicke Frau und ist begeistert, was Häberle nicht versteht. Pfleiderer: "Die soll uns heimbegleiten, die gibt einen schönen Schatten, der reicht doch für uns zwei."
Autor: Willy Vierlinger
Sprecher: Willy Reichert (Pfleiderer)
Sprecher: Oscar Heiler (Häberle) 
Samstag, 30. Juli 1949 
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R 5/001 D451094/007Archivalieneinheit
Erster Rang 
Pfleiderer verkracht sich mit seinen besten Freunden und seinen Verwandten: Er beleidigt sie und sagt ihnen Gemeinheiten. Häberle rät ihm, die Dinge wieder zurecht zu rücken. Pfleiderer wird daraufhin auch unverschämt zu Häberle. Häberle will wissen, warum Pfleiderer es sich so schnell mit allen verscherzt. Pfleiderer kann keine Freundschaften und keine Verwandtschaft mehr brauchen, denn er hat den ersten Rang beim Toto gewonnen, die 20.000 DM müßte er dann teilen.
Autor: Ludwig Hofmeier
Sprecher: Willy Reichert (Pfleiderer)
Sprecher: Oscar Heiler (Häberle) 
Samstag, 30. Juli 1949 
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