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A 21 Bü 45Archivalieneinheit
Tod und Verlassenschaft der Herzogin Elisabeth von Württemberg-Weiltingen 
1) Obsignation, Beschreibung und Extradition der Verlassenschaft 1726/27.
Enthält u.a.:
- Inventarium über die Effekten und Mobilien der verwitweten Herzogin Elisabeth von Württemberg-Weiltingen, die in ihren Zimmern im fürstlichen Schloss Stuttgart gefunden wurden: Silbergeschirr, Silberdosen, Silberbesteck, goldene Zahnstocher, Silberkreuzlein mit Diamanten, Ringe mit Edelsteinen, goldene und silberne Leibgürtel und -schnallen, Armbänder aus Gold, Achatschnur, Perlengürtel, silbernes Schreibzeug, Kleider, Weißzeug, Bettzeug, Bücher, Zinngeschirr, Gemälde (Porträts von Familienangehörigen), Spiegel, Porzellangeschirr; 5. Juli 1726.
- Inventar der Mobilien der Herzogin von Württemberg-Weiltingen (entspricht weitgehend dem o.g.); 5. April 1725.
2) Versorgung der in ihren Diensten gestandenen Dienerschaft 1726/33.
3) Remuneration der an die Herzogin während ihrer Krankheit bemüht gewesenen Ärzte und sonstige Personen. 
1 Büschel 1726-1733 
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A 21 Bü 46Archivalieneinheit
Verlassenschaftsinventar des Herzogs Wilhelm Ludwig von Württemberg über Schatzgelder, Stammkleinodien, Silbergeschirr, Bücher, Gewehre und Rüstungen, Kleider und allerlei Mobiliar. 
NB: Identisch mit G 123 Bü 8 und 9.
Das Inventar enthält Angaben zu folgenden Objekten:
- Herrschaften und liegende Güter (fol. 8);
- Verbriefte Gülten (fol. 9-15);
- Barschaft (fol. 16-17r);
- Schatzgeld (fol. 17v-20);
- Stammkleinodien (fol. 21-37):
Insgesamt 30 Posten, darunter ein Kruzifix, ein Weihkessel, weiteres Geschirr, eine Krone, Ketten, Ringe, ein Armband und eine Haarnadel, jeweils aus Gold und mit Edelsteinen besetzt (darunter ein Pitschaft Prinz Johann Friedrichs, in Saphir geschnitten, Nr. 24); zwei englische Hosenbandorden sowie zwei "donnermärkische" Elefantenorden, jeweils aus Gold und mit Edelsteinen besetzt; ein Gehänge aus Diamanten mit Goldfassung; geschnittene Edelsteine; jeweils ein Degen mit massivgoldenen Teilen und Edelsteinen sowie mit Kreuz aus Jaspis und Edelsteinen; ein in Gold gefasstes Stück Einhorn
In Nr. 30 ist außerdem festgehalten, dass nach dem Willen des Verstorbenen sämtliche Kunstkammerstücke den Stammkleinodien zugeschlagen werden sollen.
- Kleinodien (fol. 38-44):
Darunter ein Regentenschwert des Herzogs Eberhard im Bart, silbervergoldet; eine Kette mit Brustbild König Ludwigs XIII., ein Kleinod aus Diamanten in Form eines Federbuschs, Ringe mit falschen Diamanten, ein Besteckservice, jeweils aus Gold; ein Degen mit massivgoldenen Teilen; eine Delphinfigur, eine Balsambüchse sowie "Spuerincken", jeweils aus Gold, mit Edelsteinen besetzt; eine silbernvergoldete Kanne "von Helfenstein" mit Darstellung Actaeons; goldgefasstes Jaspisgeschirr; goldene Conterfaitbüchse mit Email und anhängender Perle; geschnittener Aquamarin in Goldfassung; gefasste "Gesundsteine"; goldgefasste Herzlein; Degen- und "Plauten"-Gefäß sowie Pistolenkappen aus Achat; Bruchgold; vergoldete Uhr mit Kette und Silbergehäuse; Uhr aus Gold und Email in Lederfutteral (Geschenk von der Fürstin von Oettingen); Armband von "Haarn" mit Goldschloss und Diamanten; Contrefaitbüchse mit Bildnis der Fürstin zu Ostfriesland und Diamantenkleinod mit ihrem Namen; Pitschaftsring in Rubin geschnitten.
- Silbergeschirr und -besteck (fol. 45-75):
Darunter auch Silberleuchter; Straußenei-, Muskatnuss-, Stein-, Kristall- und Glasgeschirr sowie Maserholzpokale mit Silberfassungen; Besteck aus Achat und Kristall in Gold- und Silberfassungen; silberne Figuren (z. B. eine vergoldete Figurengruppe mit Hirsch, Diana und zwei Hunden - ein Geschenk der Landschaft, fol. 55v-56r); silbernes Schreibzeug; Kronleuchter aus Kristall, Silber und Holz (fol. 57v); silberne Trompeten aus Nürnberg sowie "Spurrincken" (fol. 57v-58r); Altarsilber (fol. 58vff); Tafel- und Vorschneidebesteck mit Griffen aus Elfenbein sowie Hirschhorn (fol. 69r).
- Uhren (fol. 76-77):
Darunter Uhren mit Silbergehäusen (fol. 76r), jeweils eine Uhr aus Gold, mit Edelsteinen, mit Gehäusen aus rotem sowie grünem Glas (fol. 76v), aus vergoldetem Messing in Form eines Blumenkrugs (fol. 77r), aus Holz und Bein gemacht, in einem Pferd, auf dem ein geharnischter Ritter sitzt, auf einem Holzkästchen (fol. 77v).
- Bücher (fol. 78-154r; u.a. Theologische Bücher, fol. 84r-109; Juristische Bücher, fol. 110-112; Medizinische Bücher, fol. 113-118r; Historische Bücher, fol. 118v-136; Politische Bücher, fol. 137-142;Mathematische, mechanische-, Kriegs- und Fortifikations-Bücher, fol. 143-153; Poetische Bücher, fol. 154r)
- Kupferstiche (fol. 154v):
Darunter ein "geographisches Kartenspiel", gedruckt zu Nürnberg 1655, und ein Stich der Nürnberger Festungsanlagen. - Gewehr und Rüstung (fol. 155-275; NB: Enthält Beschreibung der fürstlichen Hauptrüstkammer im Neuen Bau, fol. 179v-):
-- Unter Aufsicht des Büchsenspanners Hans Jost Schilling im Gewehrkasten in der fürstlichen Schlafkammer und der Büchsenkammer sowie in Verwahrung der Kammerdiener (fol. 154-169): Flinten, Kugel- und Schrotbüchsen, Pistolen, (z. T. mit Edelmetallverzierungen); Hirschfänger (u.a. mit Silberbeschlägen; mit Schildpattgriff, fol. 158v-159r), ein Ballasch mit eingraviertem württembergischem Stammbaum (fol. 159r), Degen (z. T. mit Edelmetallverzierungen; mit Achatkreuz, fol. 160v; mit massivgoldenen und -silbernen Gefäßen, fol. 167rff), Stöcke (mit Beschlägen sowie Knäufen aus Silber, Achat, Elfenbein, Jaspis), Spieße, Jagdschwerter.
-- Aus der an Herzog Wilhelm Ludwig legierten Rüstkammer des verstorbenen Obristen Conradt Widerhold von Neidlingen: Geschütze mit Flaschenzügen, Hakenbüchsen, Musketen, Pistolen und andere Feuerwaffen; Rüstungen und Rüstungsteile, Helme; Spieße, Partisanen, eine Pike; Schlacht-, Richt- und andere Schwerter, Degen (z. T. mit Edelmetallverzierungen); ein Stockdegen (fol. 174r), Hirschfänger, Dolche, türkische Messer, Armbrüste, Pferdegeschirr, Sporen (z. T. aus Silber), Messingteile für Spritzen und Brunnenwerk, Granaten, Zubehör zu Feuerwaffen, Hundehalsbänder, mathematische Instrumente, Musketengabeln, Pulverflaschen und -hörner, Modelle (u.a. ein Modell einer Windmühle, fol. 176v; weitere: Schiffbrücke, Sturmleiter, "rovellin", Wasserkunst zu Kirchheim, fol. 178v-179r).
-- In der fürstlichen Hauptrüstkammer im Neuen Bau: Tisch, Lehnstühle, polierte Marmorsteine, Modelle (u.a. architektonisches Modell des Neuen Baus), sieben Bildnisse römischer Kaiser, mehrere Hundert Metall- und Lederrüstungen mit allem Zubehör (mit Teilen aus Leder, Samt, Edelmetallverzierungen, z. T. Vergoldungen; u.a. ein Geschenk des Herzogs Bourneville an Herzog Wilhelm Ludwig, fol. 192r; ein Harnisch aus dem Besitz des Obristleutnants von Eyb, fol. 218r; ein "alter romanischer Harnisch von Bein", ein Harnisch aus Papier, fol. 235v), Rüstungsteile (Helme, Handschuhe etc.), außerdem Rossharnische und ¿teile (z. T. vergoldet); Armbrüste, Armbrustwinden, Bögen; Münzkästen, Spieße; hölzerne Pferde mit Rädern und andere Gestelle, auf welche Pferdedecken, Rossharnische, Zaumzeug, Sättel und anderes Reitgeschirr, Rüstungen und Waffen (Degen, Schwerter, Dolche) montiert sind (fol. 193rff, dabei auch die ausgebalgten Leibpferde der Herzöge Ludwig, Johann Friedrich und Friedrich, jeweils mit darauf befestigten Waffen und Harnischen der betreffenden Fürsten, fol. 203v-206r); zwei "englische Hundt, Leo und Ernst genant", beide vor einen kleinen Wagen gespannt (fol. 206r-v); ausgestopfte Hirsche und Schweine; Lanzen, Spieße, Piken, Hellebarden und andere Stangenwaffen, auch Stangen und Spießeisen (u.a. ein "alter türkischer Speer", fol. 217r); Wappen(-schilde?), Fahnen; Pistolen, Karabiner, Kugel-, Schrot- und Hakenbüchsen, Doppelhacken, Flinten, Jagdgewehre, Musketen und Zubehör (z. T. mit Bein- oder Edelmetallverzierung, u.a. Waffen mit Perlmutteinlagen am Schaft, fol. 214v); Geschütze (u.a. ein "Trach, mit 2 metallinen Stückhlin, 2 mössin Röhrlin, und 6 Ladungen von Möß", fol. 216v), Pulverflaschen, Kugelmodel und anderes Zubehör; Morgensterne, Streitäxte; Modell eines Ankers; bemalte Tartschen und Schilde; Steigbügel, Sporen; ein "Bildtnus von Erden gemacht, so Herr Herzog Eberhardt seyn soll" (fol. 214r); Hundehalsbänder und ¿maulkörbe; weitere Turnier- und Jagdschwerter, geflammte Schlachtschwerter, Degen, Rapiere, Dolche, türkische Säbel (z. T. mit Edelmetallverzierungen; u.a. drei große geflammte, mit Silber eingelegte Schwerter samt Scheiden und ein dreieckiger "Panzerrenner" mit vergoldetem Knopf und Kreuz, einem großen Stichblatt und "geschmelztem" Knopf und Blatt, die Herzog Wilhelm Ludwig als Meisterstücke zweier Stuttgarter und eines Tübinger Schwertfegers präsentiert wurden, fol. 229r-v); Jägerhörner; Halfter, Bein- und Hüfttaschen; "indianische Windfahnen" (fol. 222v); Gipsfiguren (fol. 227r); ein "indianisches" Holzschwert, türkische und ungarische Spieße, Klingen, Bögen, Köcher, Streithämmer und Ausrüstungsgegenstände.
- Fürstliche Kleider mit Zubehör (ab fol. 276-319r; u.a. Bestickte und "chamerirte" Kleider; fol. 276-299r; Samt- und seidene Kleider, fol. 299v-312; Kleider aus Tuch und Zeug, fol. 313-314r; Lederne Koller, fol. 314v-315r; Schärpen, fol. 315v-316; Wehrgehänge, fol. 317; Federn, fol. 318; Pelzwerk, fol. 319r);
- Weitere Textilien: Tapisserien, Decken, Umhänge, Vorhänge, Betthimmel, Bettzeug u.a. (u.a. Bettgewand, fol. 319v-321; schwarzer, karmesinroter, grüner und blauer Samt, fol. 322-330; karmesinroter, grüner, gelber, geblümter u.a. Damast u. Taffet, fol. 331-336r; Schillertaffet, fol. 336r; karmesinrotes, "gemein" rotes, goldfarbenes, gelbes, blaues, grünes und schwarzes Tuch, fol. 336v-341r; Umhänge und Kränze, fol. 341-342; Tapeten, fol. 343; Pelzwerk, fol. 344r; Leder, fol. 344v-345; Umhänge, fol. 345-351r; Gemachhimmel ohne Zubehör, fol. 351; Bettdecken, fol. 352-354; Tischdecken, fol. 354v-358; Kränze, fol. 359-360r; Wollumhänge, Tisch- und anderes Zeug, fol. 360; Kasten-Decken, fol. 361r; Sessel ohne Zubehör, fol. 361; Kinds- und Taufzeug, fol. 362-365r; "Christkindlins-Sachen", fol. 365r-366r; Allerlei Sachen, fol. 366v-370r; Leindwand, fol. 370v- 383);
- Messinggeschirr (fol. 384-387);
- Metallgeschirr (fol. 387v-388r);
- Zinngeschirr (fol. 388v-397v);
- Kupfergeschirr (fol. 398-402r);
- Eisengeschirr (fol. 402v-410);
- "Schreinwerk" (fol. 411-422r):
Darunter Sessel, Tische, Stühle, Nachtstühle, Schemel, Bettladen, Kästen bzw. Schränke, Tafeln, Kisten (u.a. ein Kasten aus indianischem Holz, mit Perlmutt und Elfenbein eingelegt, fol. 414v).
- Gemälde (fol. 422v-445):
Darunter Porträts von Mitgliedern des Hauses Württemberg, anderen deutschen und europäischen Fürsten, Politikern und Militärs, römischen Kaisern, römisch-deutschen Kaisern, anderen Monarchen u.a., Stammbäume und -tafeln, Szenen aus der Bibel und der antiken Mythologie, Jagdstücke, Allegorien, Stilleben, Landschaften, Darstellung historischer Ereignisse, Tierdarstellungen, ein altes "heydnisch gemähldt" (fol. 433v).
- Hirsch- und Rehköpfe (fol. 446);
- Hirschgeweihe (fol. 446-447);
- Sonstiges ("So unter den vorgeschribnen Rubricen nicht einkommen") (fol. 448-452r):
Darunter eine Orgel mit zwei Klaviaturen im Lusthaus (fol. 448r), mechanische Pressen, Werkzeug u.a.
- Weitere Bücher (fol. 452-453);
- Glaswaren (fol. 454-466r, nämlich Venezianische und geschnittene Gläser unter Aufsicht des Haussilberkämmerlings, fol. 454-465r; "Freyburgische" Gläser, fol. 465v-466r);
- Kutschen-, Reise- und Fuhrgeschirr (fol. 466v-482);
- Sattel- und Pferdezeug u.a. unter Aufsicht des Marstallers Georg Wildt (fol. 483-504);
- Schlitten (fol. 505-506r);
- Schlittenzeug (fol. 506r-509);
- Reit-, Pack- und Zugtiere (fol. 510-549; u.a. Schul- und Handpferde, fol. 510; Gemeine Klepper, fol. 511; Kutschen- und Zugpferde, fol. 511v-512);
- Stuten, Hengst- und Stutenfohlen, Esel und Maultiere, u.a. zu Marbach, Güterstein, Offenhausen, Bebenhausen, Einsiedel, fol. 513-549);
- Nachträge (fol. 551).
Vgl. die Unterlagen zur Erstellung dieses Hauptinventars in A 248 Bü 7 und das nächstfolgende Pretioseninventar von 1686 in A 21 Bü 907. 
Ein Band in Folio von 551 beschriebenen Blättern 1678 
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A 21 Bü 47Archivalieneinheit
Administrationswesen vom Jahre 1737/43. 
1) Akten, betr. den Vergleich zwischen dem Administrator Herzog Karl Rudolf zu Württemberg-Neuenstadt und der Herzogin-Mutter Maria Augusta wegen der Obervormundschaft 1737/38.
2) Die Ökonomieeinrichtung des Administrators Karl Rudolf
a) Seine eigene, vom Oberhofmarschallamt besorgte Ökonomieeinrichtung 1737.
b) Die dazu vom fürstlichen Staat extraordinarie verabfolgten Naturalien und deren Restitution 1737/38.
3) Die Ökonomieeinrichtung des Herzog-Administrators Karl Friedrich von Württemberg-Öls.
a) Seine Bewirtung und die ihm vom Staat unentgeltlich verabfolgten Naturalien 1738.
b) Die ihm vom Staat zur Einrichtung seiner eigenen Ökonomie auf Restitution verabfolgten Effekten und Naturalien 1738/42
c) Der für den Administrator in der Hospitalkirche neu erbaute Fürstenstand 1743. 
1 Büschel 1737-1743 
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A 21 Bü 48Archivalieneinheit
Fürstliche Verlassenschaften und Inventare 
des Herzogs Karl Alexander. 
Nur 2 Aktenstücke über die Stammkleinodien aus dem Jahre 1756 und 1776 und etliche Umschlagblätter. 1756-1776 
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A 21 Bü 50Archivalieneinheit
Fürstliche Verlassenschaften und Inventare 
Inventar der Verlassenschaft des Herzogs Karl Alexander, gefertigt 1743.
Entspricht G 196 Bü 30. 
1 Band von 605 beschrifteten Blättern 1743 
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A 21 Bü 51Archivalieneinheit
Fürstliche Verlassenschaften und Inventare 
Verlassenschaft und Inventar der verwitweten Herzogin Maria Augusta.
1) Verabfolgung von Silber und Pretiosen an die Herzogin und Zurückgabe.
a) Pretensionen der Herzogin an verschiedenes Hofsilber 1738.
b) Der Herzogin gegen Reverse teils eigentums- teils lehenweise vom fürstlichen Staat hergegebenes Silbergeschirr und
andere Pretiosen 1737/48.
Enthält u.a.
- Verzeichnisse von Silbergeschirr und -besteck, das der Herzogswitwe zum persönlichen Gebrauch an die Herzogswitwe Maria Augusta extradiert wurde, sowie Erklärungen der Herzogswitwe Maria Augusta zu Nutzungs- und Eigentumsrechten an spezifisch genannten Stücken an Silbergeschirr und -besteck (u.a. ein Silberbrunnen und ein Kessel, die der englische König ihr zur Geburt ihres jüngsten Sohnes geschenkt hatte); Mai 1737 bis Juni 1739.
- Vorgang zur Extradierung von Silbergeschirr aus dem Besitz der Herzogin (Maria Augusta), mit Verzeichnissen; 8., 9. und 13. Januar 1748, o.D. 4 Stücke.
c) Extradition der von der Herzogin zu Handen genommene Jud Süß - seine Juwelen 1737/51.
2) Die von der Herzogin bei ihrem Abzug nach Göppingen zum fürstlichen Hofstaat extradierten Juwelen, Pretiosen und Porzellan
1739/56.
Enthält u.a.
- Verzeichnis von Porzellan-, Gold-, Silber- und anderen Pretiosen, die als zum fürstlichen haus gehörig aus dem Kabinett der verwitweten Herzogin abgesondert und dem Hausschneider Schulze zu Stuttgart übergeben wurden: Porzellangeschirr (z. T. mit Gold- und Silberverzierungen und -fassungen; u.a. aus Dresden und Ludwigsburg sowie "japanische" Stücke; u.a. aus den Services des Prinzen Louis und des Herzogs Eberhard Ludwig), Majolikageschirr, Kleinodien (kleine Figuren aus Gold, Edelsteinen, Email, Ambra, Holz, Stein, u.a. ein hölzerner Bauer auf einer Schildkröte; antike, goldgefasste Kameen; Mönch und Nonne aus vergoldetem Silber; vergoldetes Silbergeschirr; Achatmuschel mit silbervergoldetem Fuß in schwarzledernem Futteral; Goldbüchse mit Edelsteinen); 16. April 1751.
- Spätere Ausfertigung desselben Verzeichnisses (Unterschied: die Kleinodien wurden gestrichen - vgl. u. 4.); 28. März 1752.
- Inventarium über sämtliche Stücke, die der Herzogswitwe auf Lichtmess 1739 für ihre eigene Hofhaltung übergeben wurde: Silbergeschirr und -besteck (u.a. aus dem Service des Prinzen Friedrich, des Herzogs Eberhard Ludwig und des Belgrader Tafelservice), Leinwand, Bett- und Tafelzeug, Zinn-, Kupfer-, Messing-, Holz-, Eisen-, Blech-, Kübel-, Porzellan- und Glasgeschirr; 29. Januar 1739.
3) Obsignations-, Inventur- und Reparations-Geschäft nach ableben der Herzogin in Göppingen 1756 ff. Dabei eine
Beschreibung des Hochfürstlichen Leichenkondukts.
Enthält u.a.
- Verzeichnis der Effekten, die der jüngeren Herzogswitwe auf Lichtmess 1739 ausgehändigt worden waren und nach ihrem Tod nach Stuttgart übersandt wurden; 11. August 1756.
4) Abgabe von Pretiosen und Porzellan durch Hausschneider Schultz 1751/52.
Enthält u.a.
- Beschreibung des Porzellans, das als zum fürstlichen Haus gehörig von dem Kabinett der Herzogswitwe abgesondert und dem Hausschneider Schulze zu Stuttgart in Verwahrung gegeben wurde (identisch mit dem oben unter 2.) aufgeführtem Verzeichnis vom 28. März 1752, jedoch ohne die dort noch erwähnten Kleinodien); 28. März 1752.
- Liste der Kleinodien, die dem Hausschneider Johannes Schultz in Verwahrung gegeben wurden und die Herzog Karl Eugen an sich genommen hat (entspricht den Kleinodien im Verzeichnis vom 16. April 1751, s.o. unter 2.); 14. April 1751. 
1 Büschel 1737-1756 
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A 21 Bü 52Archivalieneinheit
Fürstliche Verlassenschaften und Inventare 
Stuttgarter und Hohenheimer Ob- und Resignationsakten nach dem Ableben Herzog Karl Eugens 1793.
1) Akten, betr. die herzogliche Inventurdeputation von 1794.
2) Akten, betr. die herzogliche Separationsdeputation zur Absonderung des Feudi et Fideicommissi von der Allodialverlassenschaft des Herzogs 1794
3) Garderobeninventar und sonstige Akten über die Pretiosen und Effekten, die vorläufig zur Aufbewahrung an verschiedene Behörden abgegeben worden sind 1794/96.
Enthält u.a.
- Inventarium der Verlassenschaft des Herzogs Karl Eugen; 10. Februar 1794 u. ff.
-- Pretiosa, Gold und Silber (fol. 2-9r):
U.a. Hirschfänger und Jagdmesser mit Gold- und Silberteilen (u.a. mit eingebautem Messer, Gabel und Löffel; mit Bernsteingriff, fol. 2r); zerbrochener silberner Säbelgriff mit Türkisen; silberne Uniformteile; Hirschleder-Etui mit Silberbeschlägen; goldene Hemdknöpfe; württembergische, preußische u.a. Ordenskreuze aus Gold und Email (auch eine golden emaillierte Ordenskette des goldenen Vlieses, die am 16. November 1793 an Geheimrat Hoffmann abgegeben wurde); silberne Schnallen, Sporen, Schnürkästen, Schmucknadeln; Goldringe; Silberknöpfe; gefasste und ungefasste Edelsteine; Silbermedaillon; Geschirr aus Stein (Amethyst); silbernes Toilettengeschirr, Nachtgeschirr, Necessaires, Kaffee- und Konfektgeschirr, Besteck, Schreibzeug; Goldgeschirr; Schachspiel aus gefärbten Steinen; Gold-, Silber- und Diamantgewichte; Stöcke mit goldenem Knauf; Degen mit Gold- und Silberteilen.
-- Uhren (fol. 9v-10r):
Stand-, Stock-, Taschen- und Pendeluhren (u.a. aus Gold, Silber); Petschafte aus Silber und Kristall.
-- Gemälde (fol. 10v-11r);
-- Kleider (fol. 11v-35r):
Darunter auch Stöcke, u.a. mit Griffen aus Achat und Schildpatt sowie ein Pilgerstock mit Sack und Muschel (fol. 35r).
-- Degen (fol. 35v-36r):
Darunter Degen mit Porzellangriff, Gold- und Silbereinlagen (fol. 35v), weitere Degen mit Silberteilen oder Vergoldungen.
-- Hirschfänger (fol. 36r-v):
Darunter ein H. aus Tombak mit blauemailliertem Griff und Goldverzierungen (fol. 36r); ein H. mit Hirschhorngriff (fol. 36v).
-- Koppel ("Kupplen") (fol. 36v-37v):
U.a. aus Leder, Seide, Borten, Goldtressen, Schnallen aus Messing, z. T. vergoldet.
-- Frisierzeug (fol. 38r);
-- Rasierzeug (fol. 38v):
U.a. französische Messer, tw. mit Silberverzierung, Lederetuis.
-- Pretiosa (fol. 38v-39r):
Silberne Schnallen, Stockknäufe aus Silber, Gold und schwarzem Stein.
-- Silbergeschirr (fol. 39r):
Toilettenspiegel, Westenknöpfe.
-- Kupfergeschirr (fol. 39v);
-- Zinngeschirr (fol. 40r);
-- Eisengeschirr (fol. 40r);
-- Porzellan und Glaswerk (hier wird nur auf andere Orte verwiesen, fol. 40v);
-- Allerhand Möbelstücke (fol. 41r-45):
U.a. Textilien, Reiseapotheke, Necessaire mit Kupfergeschirr, Hutfutterale aus Seehundpelz, sonstige Taschen, Knöpfe, messingbeschlagene Schatulle; Violoncello und Bratsche in Futteralen (fol. 44v); Tabourets, Lederkoffer.
-- Holländische Hemden (fol. 46v-47v);
-- Spitzenmanschetten (fol. 48-53);
-- weitere kleinere Textiaccessoires (Halstücher, Schnupftücher etc.; fol. 53v-54v);
-- weitere Kleidungsstücke: Strümpfe, Hosen, Gamaschen, Mäntel, Westen etc. (fol. 55r-59r);
-- Bettzeug (fol. 59v-63).

- Zahlreiche weitere Verzeichnisse dokumentieren die Abgabe der Objekte aus der Garderobe sowie aus anderen Orten an Gewölbsverwaltung, Garderobe, Residenzbaudeputation, Hofmusik, Hausschneiderei, Kastellanei, Naturalienkabinett und Pretiosenkabinett bzw. Kunstkammer; 1794.
Davon umfasst das Verzeichnis der Abgaben an die Kunstkammer u.a. kleine Figuren aus Stein (Türkis, Amethyst), z. T. in Silber- oder Goldfassungen, u.a. mit Edelsteinen besetzt; Pitschierstöcklein; Dolch, mit Steinen besetzt; Geschirr aus Stein (Achat, Bernstein, Lapislazuli, "Verde Antico", Marmor, Jaspis, Speckstein) sowie Kristall mit Fassungen, Beschlägen bzw. Füßen aus Gold, Silber, Email und Holz; eine Vase aus Horn; geschliffene Steine; Perlmuttschnitzereien, u.a. Medaillons; Stücke und Schnitzereien von versteinertem Holz; Korallenzinken auf einem Fuß aus Gold und Email; Teiller mit Einlegearbeit aus Perlmutt und falschen Steinen; Porzellangeschirr mit Bronzeverzierungen; 19. September 1794. NB: Im letzten Hauptinventar der Kunstkammer (1791, mit Nachträgen bis 1835, s. A 20 a Bü 151) scheinen diese Stücke nicht nachgetragen worden zu sein.
Ein identisches Verzeichnis (Abgaben an das Pretiosenkabinett) ist durch Professor Lebret quittiert, der bemerkt, dass er die Objekte noch nicht dem Kunstkammer-Inventar hinzufügen konnte; 19. September 1794.
4) Unkosten - Rechnungen über die Ob- und Resignation der fürstlichen Verlassenschaft 1793/94.
5) Akten, betr. Ob- und Resignation der herzoglichen Verlassenschaft zu Stuttgart und Hohenheim 1793/94.
- Notariatsinstrument zur Separation und Extradition der Besitzstücke der Herzogswitwe (Franziska), mit Beschreibung der einzelnen Stücke: u.a. Büchsen, Broschen, Leuchter, Glöckchen, Trichter, Tintenfass, Sandbüchse, Lineal, Federmesser, Petschierstöcklein, Zänglein, Scheren, Löffelchen und andere kleine Objekte aus vergoldetem Silber, jeweils mit Achat- und anderen Steinen besetzt; Glasfläschchen in Silberfassung mit Achat; eine Achatschüssel auf vergoldetem Silberfuß mit Henkeln; Schreibtafel aus Elfenbein, vergoldetem Silber, Achat und anderen Steinen, silbernes, tw. vergoldetes Schachspiel, jeweils in silbervergoldetem Futteral; Geschirr aus Silber, Porzellan und Glas in Futteralen aus Leder und Samt; Silberbesteck, u.a. in einem Brettspiel; silberne, tw. vergoldete Leuchter und Spiegel; "Spiel-Teppich" aus Damast und Samt, Spielfiguren aus Elfenbein, zugehörige Schachteln z. T. aus Perlmutt, z. T. lackiert; Säulen, Vasen und Tafeln aus Alabaster und Marmor; Silbererz auf Perlmuttfuß; Potpourrivase aus Holz, mit Atlas überzogen, auf Marmorgestell; Ofenschirm; Gemälde (u.a. von Madame Simanowitz); Reiseschatulle mit Einlegearbeit; Livréen; Möbel (u.a. Toilettentisch aus Mahagoniholz, schwarzlackierter Spieltisch mit eingelegtem Brettspiel); Tischtücher, Glasgeschirr; Achatgeschirr; Marmorreliefs, Gipsfiguren; 8. Januar 1794.
- Zwei Verzeichnisse von Fahrnissen der katholischen Hofkapelle in drei Glaskästen in der herzoglichen Garderobe sowie in der Kapelle selbst: u.a. eine Monstranz mit Steinen, silberne Leuchter, Kruzifixe, Kelche, Rauchfässer und andere liturgische Geräte, liturgische Gewänder und Altartücher; 24. Oktober 1793 und o.D. 
1 Büschel 1737-1756 
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A 21 Bü 53Archivalieneinheit
Fürstliche Verlassenschaften und Inventare 
Stuttgarter und Hohenheimer Ob- und Resignationsakten nach dem Ableben Herzog Karl Eugens 1793.
6) Akten, betr. des Stuttgarter Ob- und Resignationsgeschäft 1793/94.
U.a. Verzeichnis der Effekten, die bei Resignatio nund Inventur im Palais der verwitweten Herzogin separiert wurden (vgl. entsprechendes Verzeichnis unter A 21 Bü 52 5.).
7) Stuttgarter und Hohenheimer Obsignations- und Resignationsprotokolle, auch Konsignationen und Inventare 1793.
U.a. Inventare des Karlshofs, des Echterdinger Fasanengartens sowie herrschaftlicher Liegenschaften in Hohenheim: große und kleine Orangerie, Bauwesen, Meierei, Vorräte, Möbel in den Sekretariatszimmern, "Rath-Hauß" (u.a. Tische, Kabinette, Kommoden, Sessel, Schreib- und andere Tische (z. T. aus Mahagoni), Kanapées, Vorhänge, Tapisserien, Kron- und andere Leuchter, Kupfer-, Porzellangeschirr, Standuhren), neues und altes Englisches ... (ähnliche Einrichtung, aber zusätzlich Billardtische); "Bau Nr. 9", Offizierszimmer, herzogliches Landguts (u.a. Möbel; "Girandoles" aus Kristall, Marmor und lackiertem Holz, mit vergoldeten Gestellen; Spiegel, Gemälde (u.a. von Harper), kristallene Kronleuchter), schwarze Wäsche. 
1 Büschel 1793-1794 
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A 21 Bü 54Archivalieneinheit
Fürstliche Verlassenschaften und Inventare 
Stuttgarter und Hohenheimer Ob- und Resignationsakten nach dem Ableben Herzog Karl Eugens 1793.
8) Akten, betr. das Hohenheimer Ob- und Resignationsgeschäft 1793/94 (mit Duplikate zu 7).
9) Notariatsinstrumente über verschiedene Partikular- Ob- und Resignationen, auch Separationen 1794.
U.a. Notariatsinstrument zur Separation des Mobiliars in den herzoglichen Wohnzimmern zu Hohenheim und deren Abfolgung an die verwitwete Herzogin Franziska:
Darunter Möbel (Kommoden, Kästen, Tische, Sessel, Sofas, Schreibpulte, z. T. aus Hartholz), Behältnisse (Kapsel, Tabatière) aus Achat, mit Gold- und Silberteilen; Geschirr aus Kristall, Stein (Speckstein), mit Silberteilen; Klaviere; Gemälde; "Fortuna-Spiele"; Brilliantschmuck (Medaillons mit Portraits von Karl Eugen sowie von Herzogin Louise von Mecklenburg; Armbandschlösser und Ringe mit Miniaturporträts; ein Ring von den Königen von Dänemark; Armbänder, u.a. auch mit Granaten); Goldkette, goldgefasstes Porträt einer Dame, ein Flakon mit Juwelen, ein Ring mit einer Uhr, eine Tabatière mit einem Glockenspiel.
Zwei Versionen mit geringfügigen Abweichungen vom 4. Dezember 1793 und 11. Januar 1794, jeweils in doppelter Ausfertigung.
10) Akten, betr. Unkosten des Ob- und Resignationsgeschäfts 1793/94. 
1 Büschel 1793-1794 
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A 21 Bü 55Archivalieneinheit
Fürstliche Verlassenschaften und Inventare 
Ob- und Resignation der Verlassenschaft Herzog Friedrich Eugens zu Hohenheim. 
1 Büschel 1797 
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