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B 515 II U 2708Archivalieneinheit
1500 Mai 26 (auff zinstag vor vnsers lieben herrn auffarttag) 
Graf Christoph von Werdenberg zu Heiligenberg beurkundet, dass er gegen Matthäus Burger gen. Muller, einen ehemaligen Eigenmann seines Vaters Graf Jörg, der lange Zeit im Ausland gewesen und nach Meinung Konrad Zieglers, des ehemaligen Untervogtes des Grafen Jörg, inzwischen verstorben ist, von "lybs aigenschafft" wegen nichts mehr zu fordern hat, nachdem von Burgers Nachlass von Amts wegen 3 1/2 fl Fallgebühr erhoben worden sind. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Christoph von Werdenberg 
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B 515 II U 2709Archivalieneinheit
1500 Juli 4 (an sant Ulrichs tag) 
Heinrich Brun und Peter Dietrich, beide Bürger zu Lindau und Meister und Pfleger des dortigen Spitals zum Heiligen Geist, entlassen Barbara Stocker, die Tochter des Ulrich Stocker und der Ursula Jes zu "Launne" aus ihrer Leibherrschaft, wofür sie ihnen 8 fl rh bezahlt hat. Auf Geheiß und namens Bürgermeister und Rat der Stadt Lindau und ihrer aller Amtsnachfolger sprechen die Aussteller genannte Barbara mit Leib und Gut und ihren künftigen Kindern und Nachkommen von ihrer Eigenschaft und allen daraus resultierenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen ledig, los und frei, quittieren für die Ablösesumme und gestatten der Freigelassenen, ab sofort Schutz und Schirm zu suchen oder städtisches Bürgerrecht anzunehmen, wo immer sie will. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Heiliggeist-Spital Lindau 
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B 515 II U 2710Archivalieneinheit
1500 September 8 (an zinstag vor des hailigen Crutz tag Exaltationis) 
Graf Johann von Sonnenberg, Herr zu Wolfegg, tauscht auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann d. J. Truchsess von Waldburg ihren und der Herrschaft Waldburg Eigenmann Jos Stadler zu "Widenmansgerut" gegen dessen Vetter, Namensvetter und weingartischen Leibeigenen Jos Stadler zu Neuhaus (Nuwenhuslin). Fortan sollen genannte Personen vollständiges Eigentum ihrer jeweiligen neuen Leibherrschaften sein, weshalb der Aussteller den erstgenannten Stadler auch namens seiner und seines Vetters Erben von allen mit der Eigenschaft verbundenen Pflichten, Lasten und Beschränkungen losspricht sowie auf alle Forderungen und Ansprüche verzichtet, die er bisher gegen denselben, seinen Leib und sein Gut geltend machen konnte, und die kraft dieses Briefes auf Weingarten übergehen sollen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Johann von Sonnenberg 
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B 515 II U 2711Archivalieneinheit
1500 Oktober 16 (an sant Gallen tag) 
Graf Johann von Sonnenberg, Herr zu Wolfegg, entlässt gegen Zahlung von 12 fl, für deren Empfang er hiermit quittiert, Ottilia Burster, Tochter des Hans Burster und der Barbara (Barblen) Grässler zu Witschwende und bis heute der Herrschaft Wolfegg zugehörig, aus seiner Leibherrschaft. Deshalb verzichtet der Aussteller auch namens seiner Erben auf genannte Ottilia, entbindet sie von ihrem Eid und spricht sie mit Leib und Gut und den Kindern, die sie womöglich gebären wird, von ihrer bisherigen Leibeigenschaft und allen daraus resultierenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, gestattet ihr die freie Wahl einer neuen Herrschaft, die Annahme von Schutz und Schirm oder städtischen Bügerrechts. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Johann von Sonnenberg 
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B 515 II U 2712Archivalieneinheit
1501 Februar 24 (an der Aschmittwuchen) 
Graf Hug von Montfort, Herr zu Bregenz, beurkundet für sich selbst und als Regierer und Vormund seiner Brüder, dass sich ihre Leibeigene Ottilia Bruw, Tochter des zum Gossolt gesessenen Hans Bruw und der Margreth Stöb, um 7 fl rh, für deren Empfang er hiermit quittiert, von ihnen freigekauft hat. Deshalb spricht der Aussteller genannte Ottilia und deren Kinder mit Leib und Gut von der Eigenschaft und von allen daraus resultierenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, gestattet ihnen vor allem ab sofort freien Zug und die beliebige Annahme von Schutz und Schirm oder städtischen Bürgerrechts. Doch soll die Freigelassene ab jetzt ohne Wissen und Willen des Ausstellers oder seiner Amtleute keine Erbschaft in der motfortischen Herrschaft mehr annehmen oder Vermögen daraus ziehen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Hug von Montfort 
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B 515 II U 2713Archivalieneinheit
1501 Juni 3 (an donrstag nach dem hailigen Pfingstag) 
Graf Johann von Sonnenberg, Herr zu Wolfegg, tauscht auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann d. J. Truchsess von Waldburg ihren und der Herrschaft Waldburg Eigenmann Martin Vätzscher, Sohn des Hans Vätzscher zu Mochenwangen (Mochenwang) und der Ursula Rapp, gegen Hans Vätzscher, einen Leibeigenen des Klosters Weingarten und Sohn des Brentz Vätzscher zu Sulpach und der Ursula Gutenmann. Fortan soll der genannte Martin dem Gotteshaus mit Leib und Gut ebenso vollständig und mit der gleichen Verpflichtung zu Diensten und Abgaben gehören wie dessen übrige Eigenleute, und der Aussteller, dessen Erben oder Bevollmächtigte sollen und werden keinerlei Ansprüche oder Forderungen mehr gegen denselben geltend machen, weder gerichtlich noch außergerichtlich. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Johann von Sonnenberg 
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B 515 II U 2714Archivalieneinheit
1501 Oktober 18 (vff mentag nach sant Gallen tag) 
Graf Ulrich von Montfort, Herr zu Tettnang, entlässt mit Zustimmung und namens des Priors Johann Assmus von Kloster Langnau sowie als nachjagender Vogt und Kastvogt Ursula, Lienhard Wachters zu Hinterreute eheliche Tochter, mitsamt ihrem Sohn Hanslin aus der Leibherrschaft des Gotteshauses. Auch namens des Priors und ihrer beider Erben spricht der Aussteller genannte Personen mit Leib und Gut von ihrer bisherigen Eigenschaft und den daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen los, gestattet ihnen vor allem freien Zug und die beliebige Annahme von Schutz und Schirm oder städtischem Bürgerrecht und schließt für die Zukunft weitere Ansprüche und Forderungen von seiner oder des Klosters Seite gegen dieselben und deren Nachkommen aus. Abschließend bekräftigt Prior Assmus, dass vorstehende Rechtshandlung mit seinem Wissen und seiner Billigung geschehen ist. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Ulrich von Montfort; Kloster Langnau 
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B 515 II U 2715Archivalieneinheit
1502 Juni 14 (vff zinstag vor sant Vits tag) 
Meister Wilhelm, Hans, Paul (Pale) und Jerg von Neideck zu Ellhofen, Gebrüder, entlassen Dorothea, die Tochter des Hans Buman gen. Tälderli zu Ellhofen, gegen Zahlung von 7 fl rh, für deren Empfang sie hiermit quittieren, mitsamt ihrem Kind und allen möglichen weiteren Nachkommen aus ihrer Leibherrschaft. Deshalb sprechen die Aussteller auch namens ihrer Erben genannte Dorothea und ihr Kind von ihrer bisherigen Eigenschaft und allen daraus resultierenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, entlassen dieselben aus ihrer Gewalt, entbinden sie von ihrem Eid, schließen für die Zukuft weitere Ansprüche und Forderungen von ihrer Seite gegen sie aus und gestatten ihnen, ab sofort nach Belieben sich einer neuen Leibherrschaft zu unterwerfen, Obrigkeit zu suchen oder städtisches Bürgerrecht anzunehmen. Die Freigelassene akzeptiert auf Verlangen der Aussteller ein Lösungs- oder Retraktrecht von deren Eigenleuten an allen liegenden Gütern in der Neideck'schen Herrschaft, die sie oder ihre Nachkommen von jetzt an erben werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Wilhelm von Neideck; Hans von Neideck; Paul von Neideck; Jerg von Neideck 
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B 515 II U 2716Archivalieneinheit
1502 Juli 5 (am nächsten zinstag nach sant Ulrichs tag) 
Graf Johann von Sonnenberg, Herr zu Wolfegg, tauscht auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann d. J. Truchsess von Waldburg und in ihrer beider Eigenschaft als Vögte und Schirmherren der Kapelle auf dem Sankt Veits-Berg oberhalb Ravensburgs Anna Brunner zu Emmelhofen, Tochter des Hans Brunner und der Vida Steiner, die bis jetzt als Leibeigene dem in dieser Kapelle befindlichen Altar des heiligen Nothelfers Veit gehört hat, gegen Ursula Dräger zu Hargarten (Harergarten), bisher eine Leibeigene des Klosters Weingarten und eheliche Tochter des Konrad Dräger und der Waldburg Mayenberg. Fortan soll die genannte Anna mit Leib und Gut und allen ihren künftigen Kindern vollständig dem Gotteshaus gehören, ohne dass dieses irgendwelche Einsprüche des Ausstellers gewärtigen muss. Deshalb entbindet dieser Anna von ihrem Eid und spricht sie von ihrer bisherigen Eigenschaft und den daraus erfließenden Ansprüchen und Forderungen des Heiligen bzw. der Kapläne wie auch der Vögte gegen ihren Leib und ihr Gut los. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Johann von Sonnenberg 
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B 515 II U 2717Archivalieneinheit
1502 November 3 (vff dornstag nechst nach Allerhailigen) 
Balthasar von Schellenberg zu Sulzberg entlässt Elsbeth Suter (Swterin), die Tochter des Hans Suter zu (Elichshofen) und der Anna Becht, gegen Zahlung von 6 fl rh, für deren Empfang er hiermit quittiert, aus seiner bzw. der Herrschaft Kißlegg Leibherrschaft. Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum, spricht genannte Elsbeth von ihrer Eigenschaft und allen daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, garantiert ihr auch für die Zukunft, an sie keine weiteren Ansprüche oder Forderungen mehr zu stellen und gestattet ihr ab sofort freien Zug und freie Wahl von Herrschaft, Obrigkeit oder Bürgerrecht. Für den Fall künftiger Rechtsstreitigkeiten mit dem Aussteller, dessen Familienangehörigen oder Erben, Hintersassen oder Leibeigenen verspricht Elsbeth die Wahrung von deren ordentlichem Gerichtsstand. Außerdem unterwirft sie sich der Bedingung, dass sie für künftige Erbschaften liegender Güter in der schellenbergischen Herrschaft in jedem Fall nach deren Schätzwert mit Geld oder Mobilien abgefunden werden soll. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Balthasar von Schellenberg 
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B 515 II U 2718Archivalieneinheit
1502 November 12 (an sambstag nach sant Martins tag) 
Graf Johann von Sonnenberg, Herr zu Wolfegg, entlässt für sich selbst und auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann d. J. Truchsess von Waldburg Jakob Endras zu Kohlhaus (Kolnhus), Sohn des Ulrich Endras gen. Martin und der verstorbenen Ursula King, um 6 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, aus ihrer Leibherrschaft. Also spricht der Aussteller genannten Jakob von seiner Eigenschaft und allen daraus ableitbaren Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, gestattet demselben ab sofort freien Zug und die beliebige Wahl von Herrschaft, Obrigkeit oder Bürgerrecht und garantiert ihm auch für die Zukunft, keinerlei Ansprüche oder Forderungen mehr stellen zu wollen. Im Fall künftiger Rechtsstreitigkeiten mit dem Aussteller, dessen Angehörigen oder Hintersassen muss Jakob deren ordentlichen Gerichtsstand respektieren. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Johann von Sonnenberg 
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B 515 II U 2719Archivalieneinheit
1502 November 14 (an montag nach sant Martins tag) 
Kaspar Buls und Mark Brem, beide vom Rat der Stadt Wangen verordnete Pfleger der dortigen Pfarrkirche St. Martin, entlassen gegen Zahlung von 5 fl rh, deren Empfang sie hiermit quittieren, Margreth Kratzer, die eheliche Tochter der Christine Halder "im Luß", aus Anlass ihrer Eheschließung aus der Leibherrschaft des Heiligen. Mit Wissen und Willen von Bürgermeister und Rat sprechen die Aussteller genannte Margreth mit Leib und Gut und den Kindern, die sie womöglich gebären wird, von ihrer bisherigen Eigenschaft und allen daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, garantieren, gegen dieselbe in Zukunft keine Ansprüche noch Forderungen mehr stellen zu wollen, und gestatten ihr ab sofort freien Zug und die beliebige Wahl von Obrigkeit und Bürgerrecht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Pfleger der Pfarrkirche St. Martin in Wangen 
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B 515 II U 2720Archivalieneinheit
1503 Februar 3 (an sant Blasius des hailigen byschoffs tag) 
Johannes Mochelin zu Altdorf, ehemaliger Leibeigener des Klosters Weingarten und zum Zweck der Erlangung des Priesteramts auf eigene wie auch seiner Freunde Bitten freigelassen, reversiert gegenüber seinem vormaligen Leibherrn folgendermaßen: 1) Sollte er sein Ziel, Geistlicher zu werden, verfehlen, wird er sich der Leibherrschaft des Gotteshauses wieder unterwerfen, wobei dieses dann auch wieder in seine alten Rechte an seinem, des Ausstellers, Leib und Gut eintreten wird. 2) Sofern er aber Priester werden und als solcher jemals mit Abt, Kloster, Konvent oder Gotteshausleuten rechtliche Händel auszufechten haben sollte, wird er in jedem Fall deren ordentlichen Gerichtsstand respektieren. 3) Mochelin anerkennt, dass ihm kein Erbrecht an den liegenden Gütern des Klosters mehr zusteht, und verspricht, dass er 4) niemals dessen Gerechtigkeiten, vor allem nicht dessen Anspruch auf Hinterlassenschaften und Fallgebühren der Gotteshausleute, antasten wird. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johannes Mochelin 
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B 515 II U 2721Archivalieneinheit
1504 November 5 (am nechsten zinstag vor sant Martins tag) 
Bernhard Hanser, ehelicher Sohn des Hans Hanser, Bürgers zu Altdorf, und der Anna Bosch sowie ehemaliger Leibeigener des Klosters Weingarten und zum Zweck der Erlangung des Priesteramts auf eigene wie auch seiner Freunde Bitten freigelassen, reversiert gegenüber seinem vormaligen Leibherrn wie folgt: 1) Sollte er sein Ziel, Geistlicher zu werden, verfehlen, wird er sich der Leibherrschaft des Gotteshauses wieder unterwerfen, wobei dieses dann auch wieder in seine alten Rechte an seinem, des Ausstellers, Leib und Gut eintreten wird. 2) Sofern er aber Priester werden und als solcher jemals mit Abt, Kloster, Konvent oder Gotteshausleuten rechtliche Händel auszufechten haben sollte, wird er in jedem Fall deren ordentlichen Gerichtsstand respektieren. 3) Hanser anerkennt, dass ihm kein Erbrecht an den liegenden Gütern des Klosters mehr zusteht, und verspricht, dass er 4) niemals dessen Gerechtigkeiten, vor allem nicht dessen Anspruch auf Hinterlassenschaften und Fallgebühren der Gotteshausleute, antasten wird. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Bernhard Hanser 
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B 515 II U 2722Archivalieneinheit
1505 Oktober 3 (vff fritag nach sant Michels tag) 
Graf Ulrich von Montfort, Herr zu Tettnang, entlässt in seiner Eigenschaft als "nachjagender Castvogt" des Paulinerklosters Langnau Ursula, Tochter des Wilhelm Wocher zu Wiesflecken (Wissflecken), gegen Zahlung von 6 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, aus seiner und des Gotteshauses Leibherrschaft. Auch im Namen von Prior und Konvent des genannten Gotteshauses und ihrer aller Erben spricht der Aussteller die erwähnte Ursula von ihrer bisherigen Eigenschaft und von allen aus dieser resultierenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, gestattet ihr ab sofort freien Zug und die beliebige Wahl von Obrigkeit und Bürgerrecht und garantiert, dass von seiner oder des Klosters Seite in Zukunft keinerlei Ansprüche noch Forderungen mehr gegen sie gestellt werden. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Ulrich von Montfort; Kloster Langnau 
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B 515 II U 2723Archivalieneinheit
1505 November 11 (an sant Martins tag) 
Jörg Gräter zu Neutann entlässt Agatha Troll, eheliche Tochter des verstorbenen Hans Troll und der Vida (fyda) Breck zu Ziegelbach, um 7 fl rh aus seiner Leibherrschaft. Der Aussteller quittiert "gutten frunden" der Freigelassenen, Hans Fuchsschwanz, Bürger zu Altdorf, und Jörg Zembrott zu Witschwende, für den Empfang der Ablösesumme, entbindet Agatha von ihrem Eid, spricht sie von ihrer Eigenschaft samt allen daraus resultierenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, garantiert, in Zukunft keine weiteren Ansprüche oder Forderungen mehr an sie stellen zu wollen, und gestattet ihr ab sofort freien Zug und freie Wahl von Obrigkeit und Bürgerrecht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Jörg Gräter 
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B 515 II U 2724Archivalieneinheit
1506 Februar 6 (vff frytag nach sant Agten tag) 
Hans Humpis d. J., Bürger zu Ravensburg, entlässt Cristan Vischer zu Möllenbronn (Melebrunnen), ehelicher Sohn des Kaspar Vischer zu Blümetsweiler (Bliemetswylers) und der Else Rimmele, gegen Zahlung von 8 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, aus seiner Leibherrschaft. Auch namens seiner Erben spricht der Aussteller genannten Cristan von seiner bisherigen Eigenschaft und allen daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, entbindet ihn von seinem Eid, gelobt vollständigen Verzicht auf künftige Ansprüche und Forderungen und stellt ihm ab sofort die Wahl einer neuen Obrigkeit und die Annahme städtischen Bürgerrechts frei. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Hans Humpis d. J. 
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B 515 II U 2725Archivalieneinheit
1506 Februar 16 (vff mentag nach sandt Vallentins tag) 
Graf Ulrich von Montfort, Herr zu Tettnang, entlässt Konrad, den Sohn des Martin Distel zu Knellesberg (Knellisberg), um 5 fl rh, deren Empfang er hiermit zugleich quittiert, aus seiner Leibherrschaft. Auch namens seiner Erben spricht der Aussteller genannten Konrad von seiner bisherigen Eigenschaft und den daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, entbindet ihn von seinem Eid, garantiert ihm, in Zukunft keinerlei Ansprüche oder Forderungen mehr zu stellen, gewährt ihm ab sofort freien Zug und freie Wahl von Herrschaft, Obrigkeit und Bürgerrecht. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Ulrich von Montfort 
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B 515 II U 2726Archivalieneinheit
1506 März 24 (am nechsten zinstag nach dem sontag Letare) 
Bartholome Moßher, ehemaliger Leibeigener des Klosters Weingarten und zum Zweck des Eintritts in einen Mönchsorden und der Erlangung des Priesteramts auf eigene wie auch auf Bitten seiner Freunde freigelassen, reversiert gegenüber seinem vormaligen Leibherrn wie folgt: 1) Sollte er sein Ziel, Geistlicher zu werden, verfehlen, wird er sich der Leibherrschaft des Gotteshauses unweigerlich wieder ergeben. 2) Sofern er aber Geistlicher werden und als solcher jemals mit Abt, Kloster, Konvent oder Gotteshausleuten rechtliche Händel auszufechten haben sollte, wird er in jedem Fall deren ordentlichen Gerichtsstand respektieren. 3) Moßher anerkennt, dass ihm von jetzt an ein Erbrecht an den liegenden Gütern des Klosters nicht mehr zusteht, und verspricht, dass er 4) dessen Gerechtigkeiten, vor allem nicht dessen Anspruch auf Hinterlassenschaften und Fallgebühren der Gotteshausleute, niemals antasten wird. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Bartholome Moßher 
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B 515 II U 2727Archivalieneinheit
Konstanz, 1506 August 27 
Der Offizial des bischöflichen Gerichts zu Konstanz zitiert Johannes Jud zu Altdorf, der sich, weil er dem Gotteshaus Weingarten nicht mit Leibeigenschaft unterworfen ist, das dortige Ammannamt gegen das Herkommen und zu Unrecht anmaßt, bei Strafe der Exkommunikation zum frühestmöglichen Termin vor seine Schranken. 
Papier - Abschrift 
Aussteller: Offizialat Konstanz 
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B 515 II U 2728Archivalieneinheit
1506 Dezember 14 (am nechsten montag nach sant Lucien tag) 
Johannes Hözlin, ehelicher Sohn des Ambrosius Hölzlin zu Altdorf und der Elsa Diett sowie ehemaliger Leibeigener des Klosters Weingarten und zum Zweck der Erlangung des Priesteramts freigelassen, reversiert gegenüber seinem vormaligen Leibherrn wie folgt: 1) Sollte er sein Ziel, Geistlicher zu werden, verfehlen, wird er sich der Leibherrschaft des Gotteshauses unweigerlich wieder ergeben. 2) Sofern er aber Geistlicher werden und als solcher jemals mit Abt, Kloster, Konvent oder Gotteshausleuten rechtliche Händel auszufechten haben sollte, wird er in jedem Fall deren ordentlichen Gerichtsstand respektieren. 3) Hölzlin anerkennt, dass ihm ab jetzt kein Erbrecht an den liegenden Gütern des Klosters mehr zusteht, und verspricht, dass er 4) niemals dessen Gerechtigkeiten, vor allem nicht dessen Anspruch auf Hinterlassenschaften und Fallgebühren der Gotteshausleute, antasten wird. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johannes Hözlin 
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B 515 II U 2729Archivalieneinheit
Weißenau, 1507 Juni 7 (vf mentag nach vnsers Herrn Fronlichnampstag) 
Abt Johannes und der Konvent des Prämonstratenserklosters Weißenau entlassen gegen Zahlung von 11 fl rh, deren Empfang sie hiermit zugleich quittieren, Hans App zu Gornhofen (Gailenhofen), ehelicher Sohn des verstorbenen Michel App und der Magdalene Großmann, aus ihrer Leibherrschaft. Ab sofort ist dem Freigelassenen gestattet, Herrschaft, Obrigkeit und Bürgerrecht nach Belieben zu wählen. Auch namens ihrer Nachkommen entbinden die Aussteller genannten Hans von seinem Eid und sprechen ihn von seiner bisherigen Eigenschaft samt den daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Kloster Weißenau 
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B 515 II U 2730Archivalieneinheit
1507 August 12 (vff dornstag nach sant Larentzen des hailigen martrers tag) 
Graf Ulrich von Montfort, Herr zu Tettnang, entlässt Anne Linder zu Esenhausen (Esenhusen), eheliche Tochter des Konrad Linder und der Anna Stuler, gegen Zahlung von 6 fl rh, deren Empfang er hiermit zugleich quittiert, aus seiner Leibherrschaft. Auch namens seiner Erben entbindet der Aussteller genannte Anne von ihrem Eid, spricht sie von ihrer bisherigen Eigenschaft samt allen daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, garantiert ihr und ihren künftigen Kindern, keinerlei Ansprüche oder Forderungen mehr zu stellen, und gewährt ihr ab sofort freien Zug und freie Wahl von Herrschaft, Obrigkeit und Bürgerrecht. 
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Aussteller: Graf Ulrich von Montfort 
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B 515 II U 2731Archivalieneinheit
1507 Oktober 22 (auff fritag nach sant Lucas des Evangelisten tag) 
Graf Johann von Sonnenberg, Herr zu Wolfegg, entlässt als gegenwärtig alleiniger Regierer und Inhaber der Herrschaft Waldburg gegen Zahlung von 12 fl rh, deren Empfang er hiermit zugleich quittiert, Jörg Bentelin, ehelichen Sohn des Hans Bentelin und der Anna Hainzler zu Niederbiegen (nidernbuegen), aus seiner Leibherrschaft. Auch namens seiner Erben spricht der Aussteller genannten Jörg von seiner bisherigen Eigenschaft und allen daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen gänzlich los und frei, gestattet ihm auch ab sofort freien Zug und freie Wahl von Obrigkeit und Bürgerrecht. Der Freigelassene gesteht zu, dass er im Fall künftiger Rechtsstreitigkeiten mit Hintersassen oder Gerichtsverwandten des Ausstellers verpflichtet ist, deren ordentlichen Gerichtsstand zu respektieren. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Johann von Sonnenberg 
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B 515 II U 2732Archivalieneinheit
Nach 1508 Februar 5 (am nechsten (Wochentag fehlt!) nach sant Agatha ... tag) 
Graf Johann von Sonnenberg, Herr zu Wolfegg, tauscht als gegenwärtig alleiniger Regierer und Inhaber der Herrschaft Waldburg und damit auch als Vogt und Schirmherr der Kapelle auf dem St. Veitsberg oberhalb Ravensburgs Eva Helbler, eheliche Tochter des Hans Helbler und der Dorothea Sterck, beide zu Oberhelbler (Helbler), die bisher dem heiligen Nothelfer Veit bzw. dessen Altar als Zinserin eigentümlich gehört hat, gegen die weingartische Leibeigene Anna Hoher, die eheliche Tochter des Steffan Hoher und der Elsa Maierhofer zu Ritteln (Ruttlen). Auch namens seiner Erben und der Kapläne der St. Veitskapelle und ihrer Nachkommen verzichtet der Aussteller auf deren bisheriges Eigentum und alle daraus ableitbare Gewalt, Gerechtigkeit, Ansprüche und Forderungen gegen Leib und Gut der genannten Eva und der Kinder, die sie womöglich gebären wird, und überantwortet dieselbe in die Gewalt von Abt, Prior und Konvent zu Weingarten, auf dass diese sie ebenso vollständig und mit den gleichen Gerechtigkeiten besitzen mögen wie ihre übrigen leibeigenen Leute. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Johann von Sonnenberg 
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B 515 II U 2733Archivalieneinheit
Weißenau, 1508 Juli 3 (vf mentag vor sant Ulrichs deß heiligen bischofs tag) 
Johannes, Abt des Prämonstratenserklosters Weißenau (Mindernew), und der dortige Konvent entlassen Agathe (Agätlin) Marschalk, eheliche Tochter des Jörg Marschalk und der Ursula Mayer zu Menisreute, gegen Zahlung von 8 fl rh, für deren Empfang sie hiermit genannten Eltern quittieren, aus ihrer Leibherrschaft. Auch namens ihrer Nachkommen sprechen die Aussteller Agathe mit Leib und Gut und den Kindern, die sie womöglich gebären wird, von ihrer bisherigen Eigenschaft und allen daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei und gestatten ihr ab sofort freien Zug und die Unterstellung unter eine Obrigkeit ihrer Wahl. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Kloster Weißenau 
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B 515 II U 2734Archivalieneinheit
1508 November 17 (an fritag nach sant Othmars tag) 
Bastian, des Claus Spieß, Bürgers zu Altdorf, ehelicher Sohn, auch ehemaliger Leibeigener des Klosters Weingarten und zum Zweck des Eintritts in einen Mönchsorden und der Erlangung des Priesteramts auf eigene wie auch auf Bitten seiner Freunde freigelassen, reversiert gegenüber seinem vormaligen Leibherrn wie folgt: 1) Sollte er sein Ziel, Geistlicher zu werden, verfehlen, wird er sich der Leibherrschaft des Gotteshauses unweigerlich wieder ergeben. 2) Sofern er aber Geistlicher werden und als solcher jemals mit Abt, Kloster, Konvent oder Gotteshausleuten rechtliche Händel auszufechten haben sollte, wird er in jedem Fall deren ordentlichen Gerichtsstand respektieren. 3) Bastian anerkennt, dass ihm ab jetzt kein Erbrecht an den liegenden Gütern des Klosters mehr zusteht, und verspricht, dass er 4) niemals dessen Gerechtigkeiten, vor allem nicht dessen Anspruch auf Hinterlassenschaften und Fallgebühren der Gotteshausleute, antasten wird. Abschließend verbürgt sich der Vater Claus Spieß für die Beachtung vorstehender Punkte durch seinen Sohn. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Bastian Spieß 
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B 515 II U 2735Archivalieneinheit
1509 Januar 25 (am dornstag sant Pals beker tag) 
Wolfgang Schiegk d. J., ehelicher Sohn des Hans Schiegk zu Altdorf und der verstorbenen Anna Bentele, auch ehemaliger Leibeigener des Klosters Weingarten und auf Fürsprache Bischof Heinrichs [IV. von Lichtenau] von Augsburg sowie von dessen Hofmarschall Wilhelm Güss von Güssenberg, Hauptmann zu Glött, unentgeltlich freigelassen, reversiert gegenüber seinem vormaligen Leibherrn wie folgt: Sollte er sich jemals wieder und auf Dauer in Altdorf oder im Bezirk der Landvogtei Schwaben oder in der Jurisdiktion des Gotteshauses Weingarten niederlassen, so wird er sich unweigerlich wieder dessen Leibherrschaft unterwerfen, und der ihm anläßlich seiner Freilassung erteilte "Quittungsbrief" soll "tod, ab vnd zunicht haissen vnd sein", wobei der Aussteller schon jetzt ausdrücklich darauf verzichtet, hiergegen den Rechtsweg zu beschreiten. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Wolfgang Schiegk d. J. 
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B 515 II U 2736Archivalieneinheit
1509 Oktober 1 (an mentag nach sant Michels des hailigen ertzengels tag) 
Verena, Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Baindt, und der dortige Konvent schenken auf Bitten des Weingartener Abts Hartmann [von Burgau] sowie des Hans Stor dessen Ehefrau Barbara Sutermaister, Tochter der Verena Schägk, mit Leib und Gut und samt ihren beiden Kindern Jörg und Katharina an das Gotteshaus Weingarten. Auch namens ihrer Nachkommen verzichten die Aussteller auf ihr bisheriges Eigentum und alle daraus erfließenden Gerechtigkeiten, Ansprüche und Forderungen wie auch auf die Kinder, die genannte Barbara womöglich noch empfangen wird. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Kloster Baindt 
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B 515 II U 2737Archivalieneinheit
1510 April 27 (vff sampstag nach sant Jergen ... tag) 
Hans von Königsegg zu Aulendorf und Marstetten tauscht seine Leibeigene Christin Sytz, Tochter des Ulrich Sytz und der Anne Schöll zu Fleischwangen (Flinschwangen), gegen die weingartische Leibeigene Anne Krutel, Tochter des Peter Krutel und der Grethe Resch zu Menzenweiler (Mentzenwyler). Fortan sollen die getauschten Personen mit Leib und Gut und allen ihren Kindern, den bereits lebenden wie auch denjenigen, die sie noch gebären werden, ihren neuen Eigentümern und Leibherrschaften vollständig gehören und alle diejenigen Dienste und Abgaben leisten, die diese auch von ihren übrigen Eigenleuten fordern. Deshalb verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum an genannter Christine und auf alle daraus erfließenden Gerechtigkeiten, Ansprüche und Forderungen, verspricht auch namens seiner Erben und "by Edelmanns truwen", weder sie noch ihre Kinder jemals mehr wegen ihrer bisherigen Leibuntertänigkeit in irgendeiner Weise zu behelligen. 
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Aussteller: Hans von Königsegg 
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B 515 II U 2738Archivalieneinheit
1510 Juni 28 (am frytag nach sant Johanns Baptistentag) 
Jörg Truchsess von Waldburg zu Wolfegg tauscht als Erbe seines verstorbenen Schwagers, des Grafen Johann von Sonnenberg und Herrn zu Wolfegg, dessen und der Herrschaft Waldburg Eigenmann Hans Hofmayer, Bürger zu Altdorf und Sohn des Michel Hofmayer und der Margreth Mener, gegen Klaus Spinnenhurn, Sohn des Jos Spinnenhurn und der verstorbenen Ursula Baeinger, einen weingartischen Leibeigenen. Fortan soll genannter Hans dem Gotteshaus mit allen Nutzungen und Rechten vollständig gehören, und weder der Aussteller, der denselben in die Gewalt des Abts übergibt und auf sein bisheriges Eigentum ausdrücklich verzichtet, noch dessen Erben sollen zukünftig befugt sein, an ihren vormaligen Eigenmann noch irgendwelche Ansprüche oder Forderungen zu stellen. 
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Aussteller: Jörg Truchsess von Waldburg 
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B 515 II U 2739Archivalieneinheit
1510 August 29 (vff dornstag nach sandt Pelagien tag) 
Graf Ulrich von Montfort, Herr zu Tettnang, entlässt als Pfandinhaber der Grafschaft Eglofs und mit Wissen und Zustimmung von Ammann, Richtern und ganzer Gemeinde daselbst Christina, Tochter des Ulrich Pfundpfennig zu Linzgis (Lintzge), gegen Zahlung von 6 lb d, deren Empfang er hiermit quittiert, aus seiner bzw. der genannten Grafschaft Leibherrschaft. Auch namens seiner Erben und Rechtsnachfolger an der Grafschaft Eglofs spricht der Aussteller Christina mit Leib und Gut und allen ihren jetzigen und künftigen Kindern von ihrer bisherigen Eigenschaft und von allen daraus resultierenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, gestattet, dass sie ab sofort Wohnort, Obrigkeit und Bürgerrecht nach Belieben frei wählen kann, und garantiert, dass sie von seiner oder seiner Erben Seite keine Ansprüche oder Forderungen mehr zu gewärtigen hat. Abschließend bestätigen Ammann, Richter und Gemeinde zu Eglofs, dass sie vorstehenden Verkauf voll und ganz billigen. 
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Aussteller: Graf Ulrich von Montfort; Ammann, Richter und Gemeinde der Grafschaft Eglofs 
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B 515 II U 2740Archivalieneinheit
1510 September 6 (vff frytag vor vnser lieben frawen tag als sy geborn ist) 
Graf Ulrich von Montfort, Herr zu Tettnang, entlässt als "rechter nachjagender" Kastvogt des Klosters Langnau und mit Wissen und Billigung Johann Baders, des dortigen Priors und Provinzials des Paulinerordens, Anne Linder aus Zannau (Zanowe), die Ehefrau des Konrad Hübschenberg zu Stellenriet (Obrastellenriedt), gegen Zahlung von 56 fl rh, deren Empfang er hiermit zugleich quittiert, aus der Leibherrschaft des Gotteshauses. Auch namens des Priors und ihrer beider Erben bzw. Amtsnachfolger spricht der Aussteller genannte Anna mit Leib und Gut und ihren künftigen Kindern von ihrer bisherigen Eigenschaft und allen daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen los, gestattet ihr ab sofort die freie Wahl von Wohnort, Obrigkeit und Bürgerrecht und garantiert ihr, dass in Zukunft weder von seiner noch von des Priors Seite irgenwelche Ansprüche oder Forderungen mehr an sie gestellt werden. 
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Aussteller: Graf Ulrich von Montfort; Kloster Langnau 
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B 515 II U 2741Archivalieneinheit
1510 Dezember 20 (vff fritag vor sant Thomas des appostols tag) 
Graf Andreas von Sonnenberg, Herr zu Waldburg, entlässt auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg Martha Stor, die Tochter des Stephan Stor und der Ursula (Vrsla) Emann zu Liebenhofen, die als Zinserin des heiligen Veit in die Herrschaft Waldburg gehört, gegen Zahlung von 6 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, aus ihrer beider Leibherrschaft. Auch namens seines Vetters und ihrer beider Erben spricht der Aussteller genannte Martha mit Leib und Gut und ihren künftigen Kindern von ihrer bisherigen Eigenschaft und den daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, erlaubt ihr, an beliebigen Orten Wohnsitz oder Bürgerrecht anzunehmen oder sich einer anderen Herrschaft zu unterwerfen, ohne von ihnen deswegen Einsprache oder Behinderungen befürchten zu müssen. Es gilt der Vorbehalt, dass die Freigelassene, sollte sie jemals in Rechtsstreitigkeiten mit Hintersassen der Herrschaft Waldburg geraten, diese dann ausschließlich "vor vnserem stab zu waldburg" und nicht vor fremden Gerichten verklagen darf. 
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Aussteller: Graf Andreas von Sonnenberg 
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B 515 II U 2742Archivalieneinheit
1511 Februar 10 (an montag vor sant Vaelentins tag) 
Hans Rudolf Vogt von Summerau zu Praßberg tauscht als Vormund der Kinder seines verstorbenen Bruders Eitelhans zu Leupolz und zur Beförderung des Nutzens seiner Mündel deren Leibeigene Martha Haim, eheliche Tochter des Konrad Haim gen. Rem "vom Holtz" und der Apollonia Weiss, mit Leib und Gut, ihren vier schon lebenden und allen künftigen Kindern gegen Ursula Fuchsschwanz, bisher weingartische Leibeigene sowie eheliche Tochter des Heinz Fuchsschwanz zu (Baygins) und der Anna Stadler, auch Ehefrau des Hans Wyss zu Niederweiler, mitsamt ihren beiden bereits lebenden und allen künftigen Kindern. Fortan sollen genannte Martha und deren Nachkommen Abt und Konvent zu Weingarten vollständig gehören und denselben die gleichen Dienste und Abgaben leisten wie deren übrige leibeigene Leute. Der Aussteller leistet auch namens seiner möglichen Nachfolger in der Vormundschaft, seiner Mündel und deren Erben auf deren bisheriges Eigentum Verzicht und garantiert dem Gotteshaus, dass von ihrer Seite gegen ihre ehemaligen Leibeigenen und deren Vermögen, die er hiermit Abt und Konvent übereignet, weder Ansprüche noch Forderungen mehr zu gewärtigen sind. 
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Aussteller: Hans Rudolf Vogt von Summerau 
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B 515 II U 2743Archivalieneinheit
1511 März 17 (am montag nach dem sonntag Reminiscere) 
Abt Kaspar und der Konvent des Kosters Mehrerau (in der ow by pregenz) schenken und übergeben ihren Eigenmann Jörg Hager "vom Hager", jetzt zu Altdorf, an Abt und Konvent des Gotteshauses Weingarten. Auch namens ihrer Nachfolger verzichten die Aussteller auf ihr bisheriges Eigentum, entbinden genannten Jörg von seinem Eid und garantieren den Empfängern, dass von ihrer Seite an denselben, seinen Leib und sein Gut in Zukunft keinerlei Ansprüche oder Forderungen mehr gestellt werden. 
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Aussteller: Kloster Mehrerau 
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B 515 II U 2744Archivalieneinheit
1511 Oktober 2 (vff dornstag nach sant Michels des ertzengels tag) 
Wilhelm Truchsess von Waldburg tauscht auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg ihre und der Herrschaft Waldburg Leibeigene Ursula (Vrsla) Stark, eheliche Tochter des Hans Stark und der Anna Schwäble zu Weeg (Weg) und Ehefrau des Michel Bosch "vs dem Tal", gegen Elsa Schädler, eine Leibeigene des Klosters Weingarten, Tochter des Konrad Schädler und der Elsa Schuler zu Sommers (ab dem summer) und Ehefrau des Gregor (Gorius) Schlefflin zu Mollen. Fortan soll die genannte Ursula mit Leib und Gut und ihren jetzigen und künftigen Kindern dem Gotteshaus vollständig gehören und demselben gehorsam die geforderten Dienste und Abgaben leisten wie dessen andere Eigenleute, ohne dass vom Aussteller und dessen Vetter Einsprache oder Behinderung zu gewärtigen ist, weshalb diese auch namens ihrer beider Erben auf ihr bisheriges Eigentum und alle daraus ableitbaren Gerechtigkeiten, Ansprüche und Forderungen verzichten. 
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Aussteller: Wilhelm Truchsess von Waldburg 
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B 515 II U 2745Archivalieneinheit
1512 Juli 29 (an dornstag nach sant Jacobs des hailigen Zwölffbotten tag) 
Graf Hug von Montfort und Rothenfels tauscht seine Leibeigenen Els, Tochter des Konrad Esch(?) zu "Ottsperg" und Ehefrau des Hans Zumberg, und Anna, Ehefrau des Thomas Ungel zu Zaumberg, mit Leib und Gut und ihren Kindern, den schon lebenden wie denjenigen, die sie noch gebären werden, gegen die weingartischen Leibeigenen Christina, Tochter des Hans Ulrich zu Zaumberg und Ehefrau des Melchior Hopp gen. Schober zu Akams (Magkams), und Anna, Tochter des Hans Benz zu Zaumberg und Ehefrau des Jörg Höslin zu Bühl am Alpsee (Buhel), ebenfalls mit Leib und Gut und allen gegenwärtigen und künftigen Kindern. Fortan sollen die genannten Els und Anna Abt und Konvent zu Weingarten vollständig gehören und denselben die gleichen Abgaben und Dienste leisten wie deren übrige leibeigene Leute, ungehindert vom Aussteller, der auch namens seiner Erben auf sein bisheriges Eigentum samt allen daraus resultierenden Gerechtigkeiten, Ansprüchen und Forderungen verzichtet. 
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Aussteller: Graf Hug von Montfort 
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B 515 II U 2746Archivalieneinheit
1512 August 31 (vff zinstag nach sant Augustins tag) 
Adam, Propst des Augustinerchorherrenstifts Waldsee, und der dortige Konvent tauschen ihre Leibeigene Anna, Tochter des Michael Miller zu Hopfenweiler, mit Kloster Weingarten gegen deren Leibeigene Ursula, die Tochter des Mathis Seltenrich zu Reichertshaus (Richartzhaus). Fortan soll genannte Anna Abt und Konvent zu Weingarten vollständig gehören, denselben gehorsam sein und die gleichen Dienste und Abgaben leisten wie deren übrige Eigenleute, ohne dass Einsprachen oder Behinderungen von Seiten der Aussteller zu gewärtigen sind, die hiermit auf ihr bisheriges Eigentum mit allen daraus resultierenden Gerechtigkeiten, Ansprüchen und Forderungen verzichten. 
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Aussteller: Chorherrenstift Waldsee 
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B 515 II U 2747Archivalieneinheit
1512 September 14 (an zinstag des hailigen Crutz Erhöhung tag) 
Hans Brenner, ehelicher Sohn des Schmieds Martin Brenner zu Illmensee (Ylmasee) und der Helena Tätt, reversiert, nachdem er durch seinen Leibherrn Kloster Weingarten und auf Bitten und Fürsprache seiner Freunde zum Zweck der Erlangung der Priesterwürde unentgeltlich freigelassen worden ist, folgendermaßen: 1) Sollte er sein Ziel, Geistlicher zu werden, verfehlen, wird er sich der Leibherrschaft des Gotteshauses unweigerlich wieder ergeben. 2) Sofern er aber Geistlicher werden und als solcher jemals mit Abt, Kloster, Konvent oder Gotteshausleuten rechtliche Händel auszufechten haben sollte, wird er in jedem Fall deren ordentlichen Gerichtsstand respektieren. 3) Brenner anerkennt, dass ihm ab jetzt kein Erbrecht an den liegenden Gütern des Klosters mehr zusteht, und verspricht, dass er 4) dessen Gerechtigkeiten, vor allem dessen Anspruch auf Hinterlassenschaften und Fallgebühren der Gotteshausleute, niemals antasten wird. 
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Aussteller: Hans Brenner 
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B 515 II U 2748Archivalieneinheit
1513 Februar 8 (an zinstag nach dem sonnentag Estomihi) 
Lampertus Menhart, ehelicher Sohn des Matthäus Menhart zu Mimmenhausen (Mumenhusen) und der Anna Mayer sowie ehemaliger Leibeigener des Klosters Weingarten und zum Zweck der Erlangung des Priesteramts auf eigene Bitte und diejenige seiner Freunde unentgeltlich freigelassen, reversiert gegenüber seinem vormaligen Leibherrn wie folgt: 1) Sollte er sein Ziel, Geistlicher zu werden, verfehlen, wird er sich der Leibherrschaft des Gotteshauses unweigerlich wieder ergeben. 2) Sofern er aber Geistlicher werden und als solcher jemals mit Abt, Kloster, Konvent oder Gotteshausleuten rechtliche Händel auszufechten haben sollte, wird er in jedem Fall deren ordentlichen Gerichtsstand respektieren. 3) Menhart anerkennt, dass ihm ab jetzt kein Erbrecht an den liegenden Gütern des Klosters mehr zusteht, und verspricht, dass er 4) dessen Gerechtigkeiten, vor allem dessen Anspruch auf Hinterlassenschaften und Fallgebühren der Gotteshausleute, nicht antasten wird. 
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Aussteller: Lampertus Menhart 
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B 515 II U 2749Archivalieneinheit
1513 Februar 8 (vff zinstag nach sant Agthen tag) 
Johann von Königsegg Freiherr zu Aulendorf entlässt um 25 fl rh, für deren Empfang er hiermit quittiert, Walburg Riegker, eheliche Tochter des Hans Riegker und der Anna Schwitzer zu Aulendorf, aus seiner Leibherrschaft. Auch namens seiner Erben spricht der Aussteller genannte Walburg mit Leib und Gut und mit allen ihren künftigen Kindern von ihrer Eigenschaft und allen daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei und gestattet derselben ab sofort die freie Wahl von Wohnort, Obrigkeit und Bürgerschaft. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Johann von Königsegg 
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B 515 II U 2750Archivalieneinheit
1513 März 12 (an samstag nach dem sonnentag Letare) 
Michael Lang, ehelicher Sohn des Konrad Lang zu (Ortsname unleserlich) und der Ursula Schäffolt, auch ehemaliger Leibeigener des Klosters Weingarten und zum Zweck der Erlangung der Priesterwürde unentgeltlich freigelassen, reversiert gegenüber seinem ehemaligen Leibherrn wie folgt: 1) Sollte er sein Ziel, Geistlicher zu werden, verfehlen, wird er sich der Leibherrschaft des Gotteshauses unweigerlich wieder ergeben. 2) Sofern er aber Geistlicher werden und als solcher jemals mit Abt, Kloster, Konvent oder Gotteshausleuten rechtliche Händel auszufechten haben sollte, wird er in jedem Fall deren ordentlichen Gerichtsstand respektieren. 3) Lang anerkennt, dass ihm ab jetzt kein Erbrecht an den liegenden Gütern des Klosters mehr zusteht, und verspricht, dass er 4) dessen Gerechtigkeiten, vor allem dessen Anspruch auf Hinterlassenschaften und Fallgebühren der Gotteshausleute, nicht antasten wird. 
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Aussteller: Michael Lang 
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B 515 II U 2751Archivalieneinheit
1514 Februar 1 (vff vnser lieben frowen abend zur Liechtmeß) 
Jodok (Jos) [II. Necker], Abt des Zisterzienserklosters Salem, und der dortige Konvent tauschen ihre Leibeigene Anna Stett, eheliche Tochter des Peter Stett und der Gertrud Lang, mit Kloster Weingarten gegen dessen Leibeigene Anna, die Tochter des Jörg Muder. Fortan soll die genannte Stett mit Leib und Gut und allen ihren künftigen Kindern Abt und Konvent zu Weingarten vollständig gehören und denselben gehorsam die gleichen Dienste und Abgaben leisten wie deren übrige leibeigene Leute, ohne dass von Seiten der Aussteller Einsprache oder Behinderung zu gewärtigen sein wird, wie denn auch dieselben auf ihr bisheriges Eigentum und alle daraus resultierenden Rechte, Ansprüche und Forderungen verzichten. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Kloster Salem 
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B 515 II U 2752Archivalieneinheit
1514 Oktober 26 (vff dornstag vor sant Symon vnd sant Judas ... tag) 
Graf Ulrich von Montfort, Herr zu Tettnang, entlässt als Kastvogt des Klosters Langnau und mit Wissen und Billigung des dortigen Priors und Provinzials des Paulinerordens Johann Bader Else Söng zu Fronhofen gegen Zahlung von 4 fl rh, für deren Empfang er hiermit quittiert, aus der Leibherrschaft des Gotteshauses. Auch namens des Priors und ihrer beider Erben bzw. Amtsnachfolger spricht der Aussteller genannte Else mit Leib und Gut und ihren künftigen Kindern von ihrer bisherigen Eigenschaft und allen daraus erfließenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, gestattet ihr ab sofort die freie Wahl von Wohnort, Obrigkeit und Bürgerrecht und garantiert ihr, dass in Zukunft weder von seiner noch von des Priors Seite irgenwelche Ansprüche oder Forderungen mehr an sie gestellt werden. Abschließend bekräftigt der Prior, dass vorstehender Freikauf mit seiner Zustimmung geschehen ist. 
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Aussteller: Graf Ulrich von Montfort; Kloster Langnau 
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B 515 II U 2753Archivalieneinheit
1515 Januar 8 (an montag nach der hailigen dry Kung tag) 
Bürgermeister und Rat der Stadt Ravensburg tauschen ihren Leibeigenen Matthias Siber zu "Gailnruti", ehelicher Sohn des Leonhard Siber und der verstorbenen Else Hagenbach, mit Kloster Weingarten gegen deren Eigenmann Hans Stärk zu "Bürkenruti", ehelicher Sohn des Kaspar Stärk zu Bavendorf und der Elsa Fleck. Fortan soll der genannte Matthias anstelle des Stärk Abt und Konvent treu, gehorsam und gewärtig sein und die gleichen Dienste und Abgaben leisten wie deren übrige leibeigene Leute, ohne dass von Seiten der Aussteller, die im übrigen ausdrücklich auf ihr bisheriges Eigentum und die daraus erfließenden Gerechtigkeiten, Ansprüche und Forderungen Verzicht leisten, noch irgendwelche Einsprachen oder Behinderungen zu gewärtigen sind. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Stadt Ravensburg 
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B 515 II U 2754Archivalieneinheit
1515 Januar 25 (vff sant Palß tag siner bekerung) 
Graf Ulrich von Montfort, Herr zu Tettnang, tauscht als "rechter nachjagender Castvogt" des Klosters Langnau und mit Wissen und Billigung des dortigen Priors und Provinzials des Paulinerordens Johann Bader dessen Leibeigene Anne Affteltnerer, eheliche Tochter des Michel Affteltnerer und der Walburg Grunn zu (Büsse), mit Kloster Weingarten gegen dessen Leibeigene Barbara, eheliche Tochter des Peter Bayr zu Altdorf und Ehefrau des Schneiders Christian (Crista) Affteltnerer. Fortan soll die genannte Anne mit Leib und Gut und allen ihren künftigen Kindern Abt und Konvent zu Weingarten vollständig gehören, denselben gehorsam, treu und gewärtig sein und die gleichen Dienste und Abgaben leisten wie deren übrige leibeigene Leute, ohne dass letztere von den Ausstellern, deren Erben und Nachfolgern Einsprache oder Behinderung zu gewärtigen haben, weshalb diese auf ihr bisheriges Eigentum und alle daraus erfließenden Rechte, Ansprüche und Forderungen hiermit ausdrücklich verzichten. Auch ist bedungen worden, dass von jetzt an Anne und deren Kinder und Nachkommen keine liegenden Güter des Klosters Langnau mehr erwerben dürfen, weder auf dem Erb- noch auf anderem Weg. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Ulrich von Montfort; Kloster Langnau 
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B 515 II U 2755Archivalieneinheit
1515 Januar 26 (vff frytag nechst nach sant Pauls bekerung) 
Graf Christoph von Werdenberg zu Heiligenberg beurkundet, dass sich sein Eigenmann Philipp Spächt zu Rammetshofen (Ramlatzhofen) um eine nicht spezifizierte Summe Geldes, deren Empfang er hiermit bestätigt, von ihm freigekauft hat. Der Aussteller spricht genannten Philipp von seiner bisherigen Eigenschaft und allen aus ihr resultierenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen frei, versichert auch namens seiner Erben, dass derselbe künftig von seiner Seite keine Ansprüche oder Forderungen mehr zu gewärtigen hat und gestattet ihm, von jetzt an Herrschaft, Obrigkeit, Wohnort und Bürgerrecht frei zu wählen. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Graf Christoph von Werdenberg 
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B 515 II U 2756Archivalieneinheit
1515 Februar 26 (vff montag nach dem sonnentag Invocavit) 
Hans Sigg und Leonhard (Linhard) Kolb, neuer und alter Bürgermeister der Reichsstadt Wangen und derzeit verordnete Vormünder von Hans, Silvester, Wilhelm und Ulrich, den Kindern des verstorbenen Eitelhans Vogt von Summerau zu Leupolz, tauschen deren Leibeigene Else Norss, eheliche Tochter des Hans Norss zu Praßberg und der Anna Sem, gegen die weingartische Leibeigene Ursula Krenperg zum Stein, eheliche Tochter des Peter Krenperg und der Ursula Kepler. Die Tauschobjekte verstehen sich jeweils mit Leib und Gut und allen Kindern, den bereits lebenden wie auch denjenigen, die noch geboren werden. Fortan soll die junge Norss Abt, Prior und Konvent vollständig gehören, denselben treu dienen und Abgaben entrichten wie deren übrige Eigenleute. Namens ihrer möglichen Amtsnachfolger, ihrer Vogtkinder und deren Erben verzichten die Vormünder auf ihr bisheriges Eigentum an genannter Else und garantieren, dass Weingarten diesbezüglich von ihner Seite künftig keine Ansprüche, Forderungen oder Beeinträchtigungen zu gewärtigen hat. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Vormünder der Kinder des verstorbenen Eitelhans Vogt von Summerau 
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B 515 II U 2757Archivalieneinheit
1515 Februar 27 (vff zinstag vor dem sonntag ... Reminiscere) 
Friedrich Tenz, kaiserlicher Landammann, und das Gericht zu Lindenau im Vorderen Bregenzer Wald attestieren auf Antrag der vor ihnen erschienenen Christina Schach von dort, Tochter der verstorbenen Hans und Ursula Schach, die sich nach Aussage ihres gleichfalls anwesenden Vormunds Hans Haidegger räumlich verändern möchte, deren eheliche Geburt und das Recht des freien Zuges, das ihr wie allen armen Leuten gebührt, die kaiserlicher Majestät als einem Erzherzog von Österreich zugehören. 
Pergament - Ausfertigung 
Aussteller: Gericht Lindenau 
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